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Klimaveränderung: Zeit für die Eiszeit?

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J.SP
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Klimaveränderung: Zeit für die Eiszeit?

Beitrag von J.SP »

Hallo zusammen!

Wie ihr ja sicherlich mitbekommen habt, ist der Grad der Polschmelzung massiver als bislang angenommen.
Neben dem erhöhten Meeresspiegel, der vor allem massive Auswirkungen auf die Küstenregionen hat, wird vor allem auch der Salzanteil in unseren Weltmeeren gesenkt.
Die Folge: Der Golfstrom kommt zum Erliegen!

Wir kenne alle die Szenarien aus Emmerichs Endzeitfilm "The day after tomorrow". Sicherlich wurde hier ein wenig dick aufgetragen, dennoch ist die Grundtheorie des Films durchaus realitätsnah und wissenschaftlich fundiert.

Forscher sind sie einig, dass der Sättigungsgrad des Meersalzes eminent für die Aktivität des Golfstromes ist (Eigenschaft von Salzwasser bedenken). Wann der Sättigungsgrad unterschritten und somit der kritische Punkt erreicht ist, ist daher nicht vorhersehbar.
In einer Fachsendung vor einiger Zeit auf 3Sat wurde durch die Blume gesagt, dass unsere Generation durchaus "eiszeitgefährdet" ist. Addiert man zudem die Aussagen der letzten Zeit bezüglich der massiv voranschreitenden Polschmelzung, sollte das Thema "Eiszeit" imho durchaus in unseren Köpfen verankert sein.

Um es auf den Punkt zu bringen:
Dass eine Eiszeit kommt, ist fakt. Die Erde unterliegt auch ohne menschliches Dazutun einer ständigen Klimaerwährmung. Eine Eiszeit scheint daher im Rahmen eines natürlichen Zyklus des Planeten Erde zu liegen.
Durch unser Dazutun wurde und wird die Klimaerwähmung allerdings deutlich beschleunigt, wie die Pol- und Gletscherschmelzungen mittlerweile doch deutlich belegen. Auch das war und ist kein Geheimnis.
Die für mich entscheidenden (zum Teil karikierten) Fragen lautet: Wann ist es soweit? Trifft es uns oder unsere Kinder bereits? Dürfen wir noch Kinder in die Welt setzen angesichts dieser Prognosen?
Wie steht ihr zu dem Thema?

Endzeitliche Grüße
J.SP
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi

Roland Emmerich hat bei einem Interview mal gesagt, das sie beim Dreh schon gewitzelt haben: wenn es noch länger dauert, drehen sie hier keinen Aktionfilm, sondern nur einen Dokumentarfilm.

Allerdings kann ich mir jetzt noch nicht vorstellen, das wir es noch erleben. Ich denke eher, das es in den nächsten 2-3 Generation schon passieren kann, drum sollten wir ja dagegen steuern!!!

Gruss
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Beitrag von te »

Die Möglichkeit das wir noch eine Eiszeit erleben besteht sicherlich wenn sie vielleicht auch nicht besonders hoch ist. Aber es gibt auch tausend andere schreckliche Dinge die möglich wären.
Also was solls.
Ich bemühe mich jeden Tag so zu nutzen das er nicht vergeudet ist und wenn es der letzte war dann ist das eben so. Über Dinge die ich nicht beeinflußen kann mache ich mir keine Sorgen.

Zum Thema Kinder, ich denke wer Kinder haben möchte sollte sich von solchen "Szenarien" nicht abhalten lassen. Selbst wenn die Menschheit vorzeitig ausgelöscht würde, wodurch auch immer, dann sind einige glückliche Jahre doch immer noch besser als garkeine.

Gruß
te
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maks
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Beitrag von maks »

So schnell spielen sich solche Veränderungen denke ich nicht ab, dass wir noch wirklich stark davon betroffen würden. Aber Kinder sollte man auch dann in die Welt setzen, wenn sicher ist, dass morgen die Welt untergeht. Schließlich ist es besser wenn die Welt durch eine Katastrophe wegstirbt, als durch die Angst davor....naja...

Die Frage ist eher: was macht man dagegen. Wieviel verändert die Menschheit und was sollte man verhindern und wie.

Prävention ist sicher besser, als abzuwarten was durch die Umtriebe der Menschheit aus dem Gleichgewicht gerät.
Aber Panikmache ist auch nicht richtig. Sonst gibts demnächst einen Kampf drum, ob uns eine Eiszeit droht oder doch der Treibhauseffekt eine Wüste aus der Erde macht.

Gewisse Probleme sollte man in den Griff bekommen. Übermäßige zB.: CO2 Produktion ist sicher ein Thema, aber wie sollte man den Reduzieren.

Energieproduktion nur durch Solar oder Windkraft - unmöglich...
Doch Atomkraft? - will keiner...
Senken des Energieverbrauchst durch zwangmassnahmen oder extreme Preiserhöhungen? - will erst recht keiner - dann schon lieber wieder die Atome...

Aber die Angst vor einer Eiszeit in den nächsten Generation? Ich weiß nicht? Wie schon erwähnt, wie verträgt sich das mit den Ängsten vor dem Treibhauseffekt und Globalwarming?
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Beitrag von TomTom »

Dass sich das Klima verändert, sollte wohl jedem bewußt sein.
Klimaveränderungen gab es schon seit Anbeginn unseres Planeten.

Und es sollte auch jedem bewußt sein, dass sich seit der Zeit der Industrialisierung der Klimawandel rapide erhöht hat.
Doch verstehe ich nicht, warum man, sollte man einen Kinderwunsch haben, diesen nicht erfüllen sollte!

Wenn ich mir Kinder wünsche, dann darf ich doch nicht auf Szenarien zurückgreifen, die zeitlich nicht abschätzbar sind!
Wann kommt der Klimawandel? In 50, 100 oder 150 Jahren???
Das kann keiner sagen und somit sind solche Bedenken, bezüglich Kindern mMn nicht begründet.

Ein viel wichtigerer Punkt imho ist die weltpolitische Lage.
Wo es in den 70er und 80er Jahren noch den Ost-West-Konflikt gab, der Gott sei Dank nicht ausartete, muss man sich fragen, was die Zukunft bringen wird.

Ich hab mal ne Reportage gesehen, die sich mit diesen Themen beschäftigte.
Die Kriege der Zukunft werden wohl erst wegen Öl geführt. ( Sagte ich die Kriege der Zukunft :? ??? )
Dann wird es wohl Konflikte zwischen Nord und Süd geben ( um Trinkwasser ).
Und nicht zuletzt Glaubenskriege.

Vergessen sollte man nicht, dass Länder wie Indien, Pakistan und noch sicherlich viele "Bananenrepubliken" Atomwaffen haben.
Diese Entwicklung empfinde ich persönlich als bedrohlicher, als die Eiszeit.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Gruß TomTom
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Beitrag von eyeball »

Emmerichs Film halte ich für etwas übertrieben. Allerdings zeigen die Hurrikanes und andere Naturkatastrophen, womit wir in naher Zukunft rechnen müssen. Fast schlimmer als die CO2-Produktion ist der Methan-Ausstoß der Millionen Rinder, die wir wegen McDonalds und Co züchten. Inwieweit der Mensch allein für die Klimaveränderung verantwortlich ist, sei dahingestellt. Es brauchen nur ein paar Vulkane auszubrechen und schon stimmt die Rechnung nicht mehr. Die Sonnenaktivität darf auch nicht vernachlässigt werden. Was bei einer Klimaerwärmung passiert, weiss auch niemand genau. Durch die vermehrte Wolkenbildung kommt es wieder zu einer Abkühlung, so dass sich das Klima zum Teil selbst reguliert.
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Re: Klimaveränderung: Zeit für die Eiszeit?

Beitrag von Dueren »

J.SP hat geschrieben:Die für mich entscheidenden (zum Teil karikierten) Fragen lautet: Wann ist es soweit? Trifft es uns oder unsere Kinder bereits? Dürfen wir noch Kinder in die Welt setzen angesichts dieser Prognosen?
Wie steht ihr zu dem Thema?

Endzeitliche Grüße
J.SP
Natürlich muss man noch Kinder in die Welt setzen, denn sonst stirbt die Menschheit ja aus.
Wenn die Eiszeit dann sowieso kommt, kann man dann nicht einfach die Heizung hochdrehen oder sich wärmer anziehen? Einfach mehr drinnen aufhalten.
Von so was lässt sich die Menschheit doch nicht zerstören :wink:
Sie beobachten Dich.....
.....und Du bemerkst es nicht......
......es ist alles noch viel schlimmer als gedacht......
..............ein Alptraum.............
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Beitrag von Malcolm »

Die Eiszeit... jaja.
Haben Sie gerade in den Nachrichten gesagt:
"Morgen beginnt die Eiszeit, es wird mit Temperaturen um die -30 Grad gerechnet..."

Das ist natürlich quatsch, die Temperaturen fallen dann über einen mehr- oder weniger langen Zeitraum- welcher vielen Menschen Zeit genug gibt sich umzustellen. Die Menschheit ist durch eine Eiszeit nicht direkt gefährdet- aber sie muss sich halt sehr viel umstellen- back to the rulez!
Was tun wenn es auf einmal wieder aufs Überleben ankommt, statt aufs dicke Auto?
Wenn man selbst wieder ein Tier jagen muss? DAS wäre mal interessant.
"Fortschritt heißt, alte Sorgen durch neue zu ersetzen".
Damals hatte man Sorgen nix zu essen zu bekommen, heute sorgt man sich um ein Zeugnis etc...
Unterm Strich wäre eine Eiszeit wahrscheinlich mit einem Rückschritt verbunden- was angesichts der derzeitigen Weltlage nichtmal das Schlechteste wäre. Denn dann hätten irgendwann wieder Menschen die Möglichkeit auf den Schritt nach vorne- vielleicht machen "die" es dann ja besser als "wir" in den letzten 200 Jahren?
Viele schöne Sachen
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Beitrag von Philipp »

Wer mehr über Eiszeiten erfahren will, dem empfehle ich den Eiszeiten-Artikel im aktuellen "Bild der Wissenschaft". Darin wird beschrieben, wie es (nach derztigem Kenntnisstand) überhaupt zu Eiszeiten kommt, wie die Konstellationen von Sonne, Mond und Erde sowie die periodischen Unregelmäßigkeiten in der Erdkreisbahn damit zusammenhängen, in welchem Takt die Eiszeiten kommen und gehen, und warum die aktuelle Zwischeneiszeit nicht nur (wie bisher immer) 10000-20000 Jahre, sondern vermutlich über 50000 Jahre dauern wird, weil die Erdbahn sich derzeit stark einem perfektem Kreis annähert.

In dem Artikel werden wilde Theorien wie die Geschichte mit dem Golfstrom überhaupt nicht erwähnt, sondern nur auf den "natürlichen" Eiszeitenzyklus eingegangen (der aktuelle Kohlendioxidausstoß wird allerdings berücksichtigt).
Wer wirkliches Interesse am Thema hat (und nicht nur einfach sensationsgeil ist) sollte sich den Text zur Grundlagenbildung mal zu Gemüte führen. ;)
Ist auch nicht allzu kompliziert geschrieben, also auch für absolute Naturwissenschaft-Noobs gut lesbar. ;)
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ta
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Beitrag von ta »

Wikipedia hat geschrieben: Im Zusammenhang mit dem aktuellen Phänomen der globalen Klimaerwärmung haben Wissenschaftler die Befürchtung geäußert, dass der oben beschriebene Absinkmechanismus aus dem Gleichgewicht kommen könnte. Süßwasser, das durch die Erwärmung von der arktischen Polkappe abschmilzt, könnte den Golfstrom verdünnen und die Dichte des Wassers so stark verringern, dass es nicht mehr absinkt. Das Resultat wäre ein Abbrechen des Golfstromes (oder zumindest der Nordatlantikdrift), was einen massiven Klimawechsel in Europa zur Folge hätte, dessen Konsequenzen unabsehbar sind.
Einige fossile Funde zeigen, dass sich vergleichbare Ereignisse in der Vergangenheit schon mehrmals abgespielt haben. Dieses Szenario diente als Grundlage für den Actionfilm The Day After Tomorrow, der die Auswirkungen einer Umleitung des Golfstroms dramatisiert. Allerdings weisen Wissenschaftler darauf hin, dass eine solche Veränderung in der Realität mindestens mehrere Jahrzehnte dauern würde, nicht wenige Tage wie im Film dargestellt.
Max P. Institut hat geschrieben: Mit verschiedenen Computermodellen wurde gezeigt, dass ein Frischwassereintrag, wie etwa beim Abschmelzen der kontinentalen Eisschilde nach der Eiszeit, ausreicht, die Zirkulation erliegen zu lassen. Für die künftige Entwicklung des Klimas ist hier ein besonders kritischer Punkt zu sehen, der schon als "Achillesferse" des Klimasystems bezeichnet wurde. Zunehmender Wasserdampftransport von den Tropen zum Pol als Folge der Erwärmung, aber auch eine Veränderung der Schneebilanz auf Grönland (zunehmender Schneefall und mehr Schmelze an den Küsten) könnten zu einer Veränderung des Antriebsmechanismus führen. Die z.Zt. betriebenen Klimamodelle geben unterschiedliche Antworten. Die meisten liefern für das Jahr 2100 etwa eine mässige bis starke Abschwächung, die zu einer Verzögerung der Erwärmung in Europa führt, oder auch zu vorübergehender leichter Abkühlung. Es wurden auch Modellergebnisse vorgestellt mit dem Befund, dass die Zirkulation bei sehr rasch zunehmendem Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre völlig stoppen könnte. Die Frage nach der Zukunft des Golfstromsystems ist also noch offen.
MPI
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