Die Leiden des Jungen L. (nuBox 400 Tagebuch)
Verfasst: Mi 14. Dez 2005, 09:47
Guten Morgen!
Vorab, nach einigem Hin- und Her entschloss ich mich, ein Paar der Nubox 400 zu bestellen.
Wie es dazu kam? Dies ist ausführlich hier nach zu lesen http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic12699.html !
Um mich nun für die Hilfestellung zu bedanken, aber vor allem mir selbst noch einmal in Ruhe vor
Augen führen zu können, wie die "hard facts" sich darlegen, nun dieses kleine Tagebuch...
Tag 1
Unverhofft klingelt es an der Tür, spät ist es und damit hat ja keiner mehr gerechnet.
Dick verschnupft und irritiert ob der Hartnäckigkeit des "Klingelanten" runter gerufen, so dass
es gleich wieder rauf ruft "Herr ...." ?!? Schuhe gesucht, über die eigene Erkältungsbedingte
Dösbaddligkeit fast gestolpert und runter maschiert. Mich trifft fast der Freudenschlag, liegt
doch im Hausflur ein ziemlich grosses Paket, das unschwer als erster Teil einer Lieferung von
der Firma Nubert zu erkennen ist... "Heissa, es ist Weihnachten!"
Ausgepackt, eingesackt. Der nette Lieferant liess sich nur gegen Bezahlung dazu animieren, beim
Rauftragen mit zu helfen, weiss dann aber so einiges über die "Nubert's" zu erzählen, kennt so
manche Versionen, Menschen, die jene oder solche zu Hause stehen haben, Revox, Harman usw.
Die Tür schliesst sich hinter dem netten Herrn von UPS und es geht ans Aus- und Aufbauen.
Höreindrücke No.1
Ich bin so euphorisiert, dass ich erst einmal nur enttäuscht bin - der Klang, dass kann es ja wohl
nicht sein. Afrika schallt durch den Raum, aber dieser will sich mir so gar nicht erschliessen, sind
doch die Bässe blass, fast schon schlaff und alles andere als füllend. Auch sonst klingt es erst
einmal nur dünn. Dünn und ja, fad.
Wenig später:
Ich bin baff. Nicht nur, dass mir eine recht anständige Erkältung die nötige "Freiheit" raubt, um
zu hören und auch zu erlauschen, nein, dazu kommt noch eine verdammte Ungläubigkeit, als mir
klar wird, was da gerade in meinem Zimmer trotz der widrigen Umstände geschieht - ein Wunder!
Die Töne sind klar und "einfach". Einzelnes erscheint auf einmal detailliert, voll und rund.
Manches glaube ich gar zum ersten Mal zu hören. Punktiert nenne ich kurz um das, was mir auch jetzt noch
beim Hören von Musik fast jeder Art im Gehörgang hängen bleibt. Breitenwirkung ist es, was mich
weiterhin erstaunt, denn die Musik kommt mir geschlossener vor, gleichsam aber auch räumlicher
und dadurch eben voller.
Höreindrücke No.2 - Die Konkurrenten
Nun geht es ans Austesten
Dug Pinnick von King's X werfe ich ins Rennen. Seine neueste CD wird eingelegt und probegehört.
Erneut Enttäuschung. Gerade Pinnicks treibender Bass und generell der sonst grundsätzliche
"satte Sound" bleibt völlig zurück gegenüber einer Breiigkeit, die fast nicht hörbar erscheint. Was
ist das bloss? Auch muss ich hier sehr weit aufdrehen, um ein entsprechendes Resultat zu erlangen,
aber dazu später mehr.
Als nächstes versucht sich Mr. David Sylvian mit seiner "Dead Bees on a Cake".
Hier wird dann schnell deutlich, was auch jetzt ziemlich klar zu Buche geführt werden kann:
Ruhiges, spärliches, auch fein arrangiertes gewinnt unglaublich mit diesen Boxen - da werden Nuancen
deutlich, schärfer, da bekommen Hintergrundgeräusche Gewicht und Gesicht, Percussionclaven und
Grooves ziehen plötzlich an und werden richtig plastisch, klingen halt wirklich organisch!
Nun, von einem Freund hatte ich hier noch einen Film rumliegen, irgendwas mit xXx (= triple X o.ä.).
Ein sinnentlerrter Actionfilm, jedoch perfekt dazu geeignet, mal zu testen, was sich im "Filmbetrieb"
so alles zeigt. Und "POtz Blitz" - beileibe ist dies kein Ersatz für ein Surroundsystem, aber halt!
Mittendrinn glaube ich manchmal auch ohne ein solches im Kino zu sitzen, denn satt ist er nicht nur,
der Sound sondern auch spürbar weit oder nah, wechselt die Richtungen usw. uswf.
Definitiv wuchtig und mehr als brauchbar. Die "Loudness-Taste" bestätigt dann auch, dass ein Regeln
der Einstellungen des Bass z.B. gar nicht nötig ist!
Erstes Fazit - Die subjektive Konstante
Nun, ein weiterer Tag ist vergangen und die 400'er gewinnen mehr und mehr an Boden!
Ich hatte gehofft, für rund 500 Boxen zu bekommen, die die bisherige "no-Name-Surround-System"-Lösung
ganz eindeutig ad absurdum führen würden. Und genau dies habe ich auch bekommen!
1. Die Boxen sind lautstark, wenn man es von ihnen verlangt, klar und eindeutig, nach Vorne hin wuchtig,
im geringen Lautstärkebereich noch prägnant und differnziert.
2. Der Bass ist je nach Einstellung treibend bis deftig, alle Mal gegenüber dem bis dato spielenden Sub'
überlegen und vor allem gerade im Betrieb von Musik bis Filmen immer klar und sauber!
3. Am meisten überrascht mich immer noch der enstandene Raum für Details, die gerade bestimmte Musikstile
nutzen, wie z.B. Jazz, Singer/Songwriter, die ruhigeren und feineren Sachen. Zu Beginn wahrgenommene
sehr kalte Darstellungen veränderten sich im Laufe des Hörens und Einspielens immer mehr hin zu einer
Klarheit, die die jeweilige Athmosphäre der Stücke zu keiner Zeit beeinträchtigte.
Noch einmal bedanke ich mich also bei all jenen, die mir durch Ihre Ausführungen bei der Entscheidung
geholfen haben!
LG
Lars
ps: In den nächsten Tagen schreibe ich noch mal ein paar Details, sobald ich wieder "richtig und voll"
hörfähig bin *g*
Vorab, nach einigem Hin- und Her entschloss ich mich, ein Paar der Nubox 400 zu bestellen.
Wie es dazu kam? Dies ist ausführlich hier nach zu lesen http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic12699.html !
Um mich nun für die Hilfestellung zu bedanken, aber vor allem mir selbst noch einmal in Ruhe vor
Augen führen zu können, wie die "hard facts" sich darlegen, nun dieses kleine Tagebuch...
Tag 1
Unverhofft klingelt es an der Tür, spät ist es und damit hat ja keiner mehr gerechnet.
Dick verschnupft und irritiert ob der Hartnäckigkeit des "Klingelanten" runter gerufen, so dass
es gleich wieder rauf ruft "Herr ...." ?!? Schuhe gesucht, über die eigene Erkältungsbedingte
Dösbaddligkeit fast gestolpert und runter maschiert. Mich trifft fast der Freudenschlag, liegt
doch im Hausflur ein ziemlich grosses Paket, das unschwer als erster Teil einer Lieferung von
der Firma Nubert zu erkennen ist... "Heissa, es ist Weihnachten!"
Ausgepackt, eingesackt. Der nette Lieferant liess sich nur gegen Bezahlung dazu animieren, beim
Rauftragen mit zu helfen, weiss dann aber so einiges über die "Nubert's" zu erzählen, kennt so
manche Versionen, Menschen, die jene oder solche zu Hause stehen haben, Revox, Harman usw.
Die Tür schliesst sich hinter dem netten Herrn von UPS und es geht ans Aus- und Aufbauen.
Höreindrücke No.1
Ich bin so euphorisiert, dass ich erst einmal nur enttäuscht bin - der Klang, dass kann es ja wohl
nicht sein. Afrika schallt durch den Raum, aber dieser will sich mir so gar nicht erschliessen, sind
doch die Bässe blass, fast schon schlaff und alles andere als füllend. Auch sonst klingt es erst
einmal nur dünn. Dünn und ja, fad.
Wenig später:
Ich bin baff. Nicht nur, dass mir eine recht anständige Erkältung die nötige "Freiheit" raubt, um
zu hören und auch zu erlauschen, nein, dazu kommt noch eine verdammte Ungläubigkeit, als mir
klar wird, was da gerade in meinem Zimmer trotz der widrigen Umstände geschieht - ein Wunder!
Die Töne sind klar und "einfach". Einzelnes erscheint auf einmal detailliert, voll und rund.
Manches glaube ich gar zum ersten Mal zu hören. Punktiert nenne ich kurz um das, was mir auch jetzt noch
beim Hören von Musik fast jeder Art im Gehörgang hängen bleibt. Breitenwirkung ist es, was mich
weiterhin erstaunt, denn die Musik kommt mir geschlossener vor, gleichsam aber auch räumlicher
und dadurch eben voller.
Höreindrücke No.2 - Die Konkurrenten
Nun geht es ans Austesten
Dug Pinnick von King's X werfe ich ins Rennen. Seine neueste CD wird eingelegt und probegehört.
Erneut Enttäuschung. Gerade Pinnicks treibender Bass und generell der sonst grundsätzliche
"satte Sound" bleibt völlig zurück gegenüber einer Breiigkeit, die fast nicht hörbar erscheint. Was
ist das bloss? Auch muss ich hier sehr weit aufdrehen, um ein entsprechendes Resultat zu erlangen,
aber dazu später mehr.
Als nächstes versucht sich Mr. David Sylvian mit seiner "Dead Bees on a Cake".
Hier wird dann schnell deutlich, was auch jetzt ziemlich klar zu Buche geführt werden kann:
Ruhiges, spärliches, auch fein arrangiertes gewinnt unglaublich mit diesen Boxen - da werden Nuancen
deutlich, schärfer, da bekommen Hintergrundgeräusche Gewicht und Gesicht, Percussionclaven und
Grooves ziehen plötzlich an und werden richtig plastisch, klingen halt wirklich organisch!
Nun, von einem Freund hatte ich hier noch einen Film rumliegen, irgendwas mit xXx (= triple X o.ä.).
Ein sinnentlerrter Actionfilm, jedoch perfekt dazu geeignet, mal zu testen, was sich im "Filmbetrieb"
so alles zeigt. Und "POtz Blitz" - beileibe ist dies kein Ersatz für ein Surroundsystem, aber halt!
Mittendrinn glaube ich manchmal auch ohne ein solches im Kino zu sitzen, denn satt ist er nicht nur,
der Sound sondern auch spürbar weit oder nah, wechselt die Richtungen usw. uswf.
Definitiv wuchtig und mehr als brauchbar. Die "Loudness-Taste" bestätigt dann auch, dass ein Regeln
der Einstellungen des Bass z.B. gar nicht nötig ist!
Erstes Fazit - Die subjektive Konstante
Nun, ein weiterer Tag ist vergangen und die 400'er gewinnen mehr und mehr an Boden!
Ich hatte gehofft, für rund 500 Boxen zu bekommen, die die bisherige "no-Name-Surround-System"-Lösung
ganz eindeutig ad absurdum führen würden. Und genau dies habe ich auch bekommen!
1. Die Boxen sind lautstark, wenn man es von ihnen verlangt, klar und eindeutig, nach Vorne hin wuchtig,
im geringen Lautstärkebereich noch prägnant und differnziert.
2. Der Bass ist je nach Einstellung treibend bis deftig, alle Mal gegenüber dem bis dato spielenden Sub'
überlegen und vor allem gerade im Betrieb von Musik bis Filmen immer klar und sauber!
3. Am meisten überrascht mich immer noch der enstandene Raum für Details, die gerade bestimmte Musikstile
nutzen, wie z.B. Jazz, Singer/Songwriter, die ruhigeren und feineren Sachen. Zu Beginn wahrgenommene
sehr kalte Darstellungen veränderten sich im Laufe des Hörens und Einspielens immer mehr hin zu einer
Klarheit, die die jeweilige Athmosphäre der Stücke zu keiner Zeit beeinträchtigte.
Noch einmal bedanke ich mich also bei all jenen, die mir durch Ihre Ausführungen bei der Entscheidung
geholfen haben!
LG
Lars
ps: In den nächsten Tagen schreibe ich noch mal ein paar Details, sobald ich wieder "richtig und voll"
hörfähig bin *g*