NuBox 380 - Enttäuschung, Ernüchterung oder Erfüllung?
Verfasst: Mi 4. Jan 2006, 23:12
Hallo erstmal an alle Nubianer!
Ich verfolge schon seit einiger Zeit die unterschiedlichsten Beiträge dieses Forum. Heute muß ich aber auch mal etwas dazu beitragen, da ich mir ein Paar neue Nubert NuBox 380 zugelegt habe.
Wies dazu kam kurz ein paar einleitende Worte.
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Ende letzten Jahres habe ich mich entschieden meinen 10 Jahre alten Verstärker (HK6650R) zu "entsorgen". Ich habe damit meist Musik über den CD-Player (HK7450) gehört und ab und zu zum DVD-Schauen (DAYTEK DVD-707) verwendet. Als Schallwandler dienten meine genauso alten Orbid-Sound Star I.
Der Grund für die Abgabe des Verstärker war ein defekt am linken Verstärkerkanal der hauptsächlich bei DVD-Wiedergabe Aussetzter hatte. Die Reparatur bzw. eine Überhohlung wär mir zu teuer gewesen und so habe ich ihn, zusammen mit dem CD-Player, an einen bekannten HK-Reparaturservice abgegeben. CD's konnte ich ja auch an meinem DVD-Player schauen.
Da ich vorhabe mir ein kleines Heimkinosystem zu basteln, habe ich mir nach einigen Recherchen bei www.areadvd.de und www.hifi-forum.de als Ersatz für den Verstärker das Vorjahresmodell (RX-V650) des aktuellen yamaha-Receivers gehohlt. Dieser sollte in den Disziplinen Surround und Stereo ganz ordentlich sein.
Im Vergleichstest war der DVD-Player gegenüber dem CD-Player in der Auflösung etwas unterlegen, aber ansonsten konnte ich keinen großen Unterschied feststellen. Der neue Receiver, kann meiner Meinung nach, auch ganz gut mit dem alten Verstärker mithalten. Deutlich war aber die geringere Dynamik, mit der die Musik wiedergegeben wird, für mich hörbar. Ansonsten bin ich super mit dem Receiver zufrieden. Die automatische Klangeinpegelung halte ich zwar für Schnick-Schnack, beschleunigt aber die Inbetriebnahme. Gelungen fand ich auch die Kompensation der fehlenden Surround-LS auf die vorhandenen Front-LS. Das hat aber auch der alte Verstärker, vor allem in der Musikwiedergabe in Filmen, gut hinbekommen, ihm fehlte aber ein wenig die Räumlichkeit.
Der Grund für die Neuanschaffung der neuen LS war mitunter meine Frau. Ihr waren die "alten", blau lakierten zu groß und zu häßlich , und paßten somit nicht so toll in das Gesamtbild unseres Wohnzimmers (ca. 20 qm). Es mußte also ein Kompaktlautsprecher werden. Vorerst sollten es aber erst mal Stereo-LS werden, mit dem Hintergedanken, diese dann peu á peu als Surround-System auszubauen. Und gestern wars nun soweit. Wir sind zusammen
zum Probehören zu Nubert nach SH gefahren:
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Zuerst mal an all diejenigen, die noch nie dort waren. Es lohnt sich auf jedenfall, nicht nur um neue LS zu kaufen, dort hinzufahren, denn LS sind nicht das einzige, was es dort anzusehen gibt. Man kann es ungefähr so vergleichen, wenn der Mediamarkt für McDonals stünde, dann würde man bei Nubert stilvoll im Restaurant speisen. Von Fernsehen über Receivern, Verstärkern, DVD-Playern und was alles noch fürs Heimkino bzw. HiFi notwendig ist, kann man dort alles finden. Und alles hochwertige Markengeräte: Philips, Thomson, Samsung, Panasonic, Sony, NAD, Marantz, Yamaha, Denon, ...
Es gibt einen geschlossenen Raum für Stereo, in dem man sich alle LS anhören kann und einen geschlossenen Raum für Heimkino, an dem das 5.1. der NuBox angeschlossen war.
Im Verkaufsraum gibts zwei NuBox-5.1.-Systeme und ein Bose/Nuline-5.1.-System.
Außerdem gibt ein riesigen, bestimmt 30qm großen Raum mit vielleicht 4m-Leinwand. Bei mir lief gerade Starwars. Absolut der Hammer!!!
5.1-NuBox-Hörtest:
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Ich habe mir die NuBox-Reihe im abgeschlossenen Raum angehört. Dazu lief Robots, was sicherlich nicht so hohe Ansprüche an die Anlage stellte. Hat sich richtig gut angehört. Beim Subwoofer hab ich keinen großen Unterschied gemerkt obs mit dem kleinen oder großen besser Klang. Auch die Frontlautsprecher waren von der kleine NuBox310 bis zu den großen NuBox580 alle ganz toll im Gesamteindruck. Die großen unterstützten natürlich die Klangfülle ein wenig mehr, was man aber nur beim angestrengten Hinhören wahrnimmt. Beim Center war der Unterschied zwischen der NuBox CS-330 und der NuBox310, die man auch als Center verwenden kann, da abgeschirmt, am größten. Bei dem kleinen LS konnte man genau orten, aus welcher Richtung die Stimmen kamen, nämlich aus der Box. Beim großen Center hatte man das Gefühl, die Stimmen kämen wirklich direkt von den Akteuren, obwohl dieser unterhalb des Fernsehers stand. Bei der Wahl der Frontlautsprecher, ist meiner Meinung nach, die Anforderungen im Stereobetrieb ausschlaggebend.
Stereo-Hörtest:
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Ich habe mir hauptsächlich die Kompaktlautsprecher angehört, da größere nicht in Frage kamen. Das waren dann die NuBox310, die NuBox380 und die NuLine30. Zum Testen gabs vom Haus aus zusammengestellte Sampler für Klassik, Black, Pop, Rock, (Jazz, ... mehr hab ich mir nicht angehört).
Ich sags mal mit meinen Amateurworten: Die NuBox 380 viel gleich auf. Sie klang einfach runder als die anderen beiden. Mir/uns kams räumlicher vor. Das lag wohl auch am höheren Wirkungsgrad gegenüber den anderen beiden. Die Lautstärker mußte man natürlich selbst am Verstärker auf gleiches Niveau einpendeln. Was mir bis jetzt noch in Erinnerung geblieben ist, ist dass man sich nach längerem in-die-Box-Hineinhören auch erkennen konnte, dass sich z. B. die Stimmen bei der NuLine bei z. B. Pop und Rock viel deutlicher und sauberer. Dies ist vermutlich die Präzision, von der bei Nubert immer gesprochen wird. Für mich war die NuLine jedoch ein wenig zu steril. Wobei man sich daran auch gewöhnt.
Den ATM-Betrieb für die Nuline30 und die NuBox380 konnte man auch testen. Beide wurden mit dem ATM-30 betrieben. Nach Aussage des Verkäufers hätte dies keinen negativen Einfluß auf die NuBox380. Um den Unterschied (mit/ohne ATM) zu verdeutlichen, hat der Verkäufer den Bass/EQ-Regler über die 12-Uhr-Linearstellung ganz nach rechts an den Anschlag gedreht. Die Nuline30 klang sehr sauber und harmonisch, richtig stimmig, und meiner Meinung nach ein absolutes lohnenswertes Muß für diesen Lautsprecher. Die NuBox380 hingegen konnte mich nicht so recht im ATM-Betrieb überzeugen. Vielleicht lag es doch an dem anderen Modul. Auch in Stellung 12 Uhr (Linear) hatte ich das gefühl, der Bass würde gekünstelt und als zu viel des Guten klingen. Er paßte irgendwie nicht mehr ins allgemeine Klangbild. Hier würde ich gerne auch mal anderen Meinungen darüber hören. Ich habe ja schon fleißig hier im Forum gelesen, aber eine befriedigende Aussage darüber hab ich noch niergend gefunden.
Wir haben uns dann letztendlich für die NuBox 380 entschieden, da diese auch ca. 100 EUR günstiger ist und auch optisch paßt
Das erste Hörerlebnis zuhause:
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Die gutverpackten LS ausgepackt, die beiliegende Betriebsanleitung studiert und los gings. Zum Hörvergleich hab ich die "alten" LS an den A-Anschluß drangehängt, die neuen an den B-Anschluß mit dem beiliegenden 0,75qmm-Kabel. Die NuBox hab ich auf den IKEA-Fernsehtisch neben den Fernseh plaziert, daneben auf den Boden die Standboxen. Die für diesen Test gekaufte Dire-Straits Brothers in Arms in den DVD-Player rein, und los gings.
Beim ersten Gegenhören blieb mir fast die Spucke vor Enttäuschung weg. Meine alten hörten sich irgendwie viel besser an. Das lag wohl daran, dass sie einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben, als die NuBox. Ich versuchte dann auch manuell die Lautstärke zu korriegieren. In allem aber alles ein recht schwieriges Unterfangen. A drücken, B drücken, dann nachregeln. Unmöglich einen vernünftigen Vergleichstest zu machen. Da es schon spät war konnte ich die LS auch nicht in ner höreren Lautstärke fahren. Ich hörte mir noch weitere CD's an, aber so richtig konnte mich die "Neue" noch nicht überzeugen. Ich habe dann noch versucht alle 4 für das Surround einzubinden. Dafür waren aber entweder die Boxen zu unterschiedlich, oder der Receiver konnte das nicht gut genug umsetzen. Der Verkäufer riet mir übrigens mein System zuerst mit den Surround-LS auszubauen, bevor ich mir den Center bzw. den Sub hole. Zur Entspannung habe ich mir dann noch die Khadja Nin angehört. Und nach einer Zeit merkte ich, wie sich mein Gehör langsam an den neuen Klangeindruck gewöhnt. Es kam ein kleines inneres Glücksgefähl auf. Obs doch nur an der Musik lag?
Der zweite Tag:
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Heute wollte ich es dann endlich wissen. Ich hörte meine CD-Sammlung durch. Positionierte die LS auf etwa gleicher Höhe um gut einen Meter weiter auseinander. Was mir mit der Zeit wieder an dem LS auffiel waren die Stimmen, die vor allem in rockigeren Stücken teilweise im Ganzen untergingen. Auch war die oft berichtete Präzision hörbar, was für mich seltsam war, da ich bisher nichts vergleichbares gehört habe. Die worte klangen oft fast schon abgehagt. Ob das wohl mit dem technisch beschriebenen guten Ausschwingverhalten der Box bzw. der Membran zu tun hat ? Für mich aber erst mal alles gewöhnungsbedürftig. Ich führte das zuerst auf die Boxeneigenschaften zurück. Nach mehreren CD hörte ich jedoch Unterschiede heraus, die z. T. nur auf die Aufnahmequalität zurückzuführen waren. Californication -- von Red Hot Chili Peppers -- war z. B. so ein Fall. Die Stimmen viel zu hoch und zu grell. Kein für mich schöner Sound mehr. Was sich dagegen super anhörte war Tracy Chapman. Ich lernte so langsam die LS zu verstehen. Es folgte nun die Ernüchterung die sich mittlerweile nach stundenlangem Hören in leichte Begeisterung wandelt. Ich denke, dass ich so langsam meine Ohren "eingespielt" habe. Ich werde am Wochenende nochmals meine alten LS gegentesten. Wenn es sich klangliche Veränderungen zeigen, die ich beschreiben kann, werde ich mich nochmals melden. Was mir an den LS fehlt ist die gewisse Lebendigkeit. Sie spielen recht "schnell" auf, damit mein ich, was beim Gesang von der Präzision rüberkommt. Jedoch fehlt es ein bischen am druckvollen Spiel, was vermutlich an der Stereo-Schwäche meines Receivers liegt. Und nun zu
meinen Fragen:
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- Lohnt sich die Anschaffung eines neuen DVD-Players um die Musik detailierte zu interpretieren. Angedacht ist ein yamaha S557. Wahrscheinlich nehm ich Abstand vom S657, obwohl ich mir dafür die Dire-Straits gekauft habe. Aber ich glaube, ich brauch das nicht wirklich.
- Würde ein zusätzlicher Verstärker, z. b. den yamaha AX-596, eine Verbesserung hinsichtlich Dynamik und Lebhaftigkeit bringen? Ich höre meist nur im Bereich von 45 - 25, gelegentlich mal 20, aber dann ists schon laut. Der Bereich am Receiver geht von -80 bis +16.
- Oder reicht dafür ein ABL-Modul? Ist dann der Receiver doch zu schwach ?
So, das wars vorerst, die ehelichen Pflichten rufen
Schönen Gruß Alex.
Ich verfolge schon seit einiger Zeit die unterschiedlichsten Beiträge dieses Forum. Heute muß ich aber auch mal etwas dazu beitragen, da ich mir ein Paar neue Nubert NuBox 380 zugelegt habe.
Wies dazu kam kurz ein paar einleitende Worte.
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Ende letzten Jahres habe ich mich entschieden meinen 10 Jahre alten Verstärker (HK6650R) zu "entsorgen". Ich habe damit meist Musik über den CD-Player (HK7450) gehört und ab und zu zum DVD-Schauen (DAYTEK DVD-707) verwendet. Als Schallwandler dienten meine genauso alten Orbid-Sound Star I.
Der Grund für die Abgabe des Verstärker war ein defekt am linken Verstärkerkanal der hauptsächlich bei DVD-Wiedergabe Aussetzter hatte. Die Reparatur bzw. eine Überhohlung wär mir zu teuer gewesen und so habe ich ihn, zusammen mit dem CD-Player, an einen bekannten HK-Reparaturservice abgegeben. CD's konnte ich ja auch an meinem DVD-Player schauen.
Da ich vorhabe mir ein kleines Heimkinosystem zu basteln, habe ich mir nach einigen Recherchen bei www.areadvd.de und www.hifi-forum.de als Ersatz für den Verstärker das Vorjahresmodell (RX-V650) des aktuellen yamaha-Receivers gehohlt. Dieser sollte in den Disziplinen Surround und Stereo ganz ordentlich sein.
Im Vergleichstest war der DVD-Player gegenüber dem CD-Player in der Auflösung etwas unterlegen, aber ansonsten konnte ich keinen großen Unterschied feststellen. Der neue Receiver, kann meiner Meinung nach, auch ganz gut mit dem alten Verstärker mithalten. Deutlich war aber die geringere Dynamik, mit der die Musik wiedergegeben wird, für mich hörbar. Ansonsten bin ich super mit dem Receiver zufrieden. Die automatische Klangeinpegelung halte ich zwar für Schnick-Schnack, beschleunigt aber die Inbetriebnahme. Gelungen fand ich auch die Kompensation der fehlenden Surround-LS auf die vorhandenen Front-LS. Das hat aber auch der alte Verstärker, vor allem in der Musikwiedergabe in Filmen, gut hinbekommen, ihm fehlte aber ein wenig die Räumlichkeit.
Der Grund für die Neuanschaffung der neuen LS war mitunter meine Frau. Ihr waren die "alten", blau lakierten zu groß und zu häßlich , und paßten somit nicht so toll in das Gesamtbild unseres Wohnzimmers (ca. 20 qm). Es mußte also ein Kompaktlautsprecher werden. Vorerst sollten es aber erst mal Stereo-LS werden, mit dem Hintergedanken, diese dann peu á peu als Surround-System auszubauen. Und gestern wars nun soweit. Wir sind zusammen
zum Probehören zu Nubert nach SH gefahren:
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Zuerst mal an all diejenigen, die noch nie dort waren. Es lohnt sich auf jedenfall, nicht nur um neue LS zu kaufen, dort hinzufahren, denn LS sind nicht das einzige, was es dort anzusehen gibt. Man kann es ungefähr so vergleichen, wenn der Mediamarkt für McDonals stünde, dann würde man bei Nubert stilvoll im Restaurant speisen. Von Fernsehen über Receivern, Verstärkern, DVD-Playern und was alles noch fürs Heimkino bzw. HiFi notwendig ist, kann man dort alles finden. Und alles hochwertige Markengeräte: Philips, Thomson, Samsung, Panasonic, Sony, NAD, Marantz, Yamaha, Denon, ...
Es gibt einen geschlossenen Raum für Stereo, in dem man sich alle LS anhören kann und einen geschlossenen Raum für Heimkino, an dem das 5.1. der NuBox angeschlossen war.
Im Verkaufsraum gibts zwei NuBox-5.1.-Systeme und ein Bose/Nuline-5.1.-System.
Außerdem gibt ein riesigen, bestimmt 30qm großen Raum mit vielleicht 4m-Leinwand. Bei mir lief gerade Starwars. Absolut der Hammer!!!
5.1-NuBox-Hörtest:
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Ich habe mir die NuBox-Reihe im abgeschlossenen Raum angehört. Dazu lief Robots, was sicherlich nicht so hohe Ansprüche an die Anlage stellte. Hat sich richtig gut angehört. Beim Subwoofer hab ich keinen großen Unterschied gemerkt obs mit dem kleinen oder großen besser Klang. Auch die Frontlautsprecher waren von der kleine NuBox310 bis zu den großen NuBox580 alle ganz toll im Gesamteindruck. Die großen unterstützten natürlich die Klangfülle ein wenig mehr, was man aber nur beim angestrengten Hinhören wahrnimmt. Beim Center war der Unterschied zwischen der NuBox CS-330 und der NuBox310, die man auch als Center verwenden kann, da abgeschirmt, am größten. Bei dem kleinen LS konnte man genau orten, aus welcher Richtung die Stimmen kamen, nämlich aus der Box. Beim großen Center hatte man das Gefühl, die Stimmen kämen wirklich direkt von den Akteuren, obwohl dieser unterhalb des Fernsehers stand. Bei der Wahl der Frontlautsprecher, ist meiner Meinung nach, die Anforderungen im Stereobetrieb ausschlaggebend.
Stereo-Hörtest:
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Ich habe mir hauptsächlich die Kompaktlautsprecher angehört, da größere nicht in Frage kamen. Das waren dann die NuBox310, die NuBox380 und die NuLine30. Zum Testen gabs vom Haus aus zusammengestellte Sampler für Klassik, Black, Pop, Rock, (Jazz, ... mehr hab ich mir nicht angehört).
Ich sags mal mit meinen Amateurworten: Die NuBox 380 viel gleich auf. Sie klang einfach runder als die anderen beiden. Mir/uns kams räumlicher vor. Das lag wohl auch am höheren Wirkungsgrad gegenüber den anderen beiden. Die Lautstärker mußte man natürlich selbst am Verstärker auf gleiches Niveau einpendeln. Was mir bis jetzt noch in Erinnerung geblieben ist, ist dass man sich nach längerem in-die-Box-Hineinhören auch erkennen konnte, dass sich z. B. die Stimmen bei der NuLine bei z. B. Pop und Rock viel deutlicher und sauberer. Dies ist vermutlich die Präzision, von der bei Nubert immer gesprochen wird. Für mich war die NuLine jedoch ein wenig zu steril. Wobei man sich daran auch gewöhnt.
Den ATM-Betrieb für die Nuline30 und die NuBox380 konnte man auch testen. Beide wurden mit dem ATM-30 betrieben. Nach Aussage des Verkäufers hätte dies keinen negativen Einfluß auf die NuBox380. Um den Unterschied (mit/ohne ATM) zu verdeutlichen, hat der Verkäufer den Bass/EQ-Regler über die 12-Uhr-Linearstellung ganz nach rechts an den Anschlag gedreht. Die Nuline30 klang sehr sauber und harmonisch, richtig stimmig, und meiner Meinung nach ein absolutes lohnenswertes Muß für diesen Lautsprecher. Die NuBox380 hingegen konnte mich nicht so recht im ATM-Betrieb überzeugen. Vielleicht lag es doch an dem anderen Modul. Auch in Stellung 12 Uhr (Linear) hatte ich das gefühl, der Bass würde gekünstelt und als zu viel des Guten klingen. Er paßte irgendwie nicht mehr ins allgemeine Klangbild. Hier würde ich gerne auch mal anderen Meinungen darüber hören. Ich habe ja schon fleißig hier im Forum gelesen, aber eine befriedigende Aussage darüber hab ich noch niergend gefunden.
Wir haben uns dann letztendlich für die NuBox 380 entschieden, da diese auch ca. 100 EUR günstiger ist und auch optisch paßt
Das erste Hörerlebnis zuhause:
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Die gutverpackten LS ausgepackt, die beiliegende Betriebsanleitung studiert und los gings. Zum Hörvergleich hab ich die "alten" LS an den A-Anschluß drangehängt, die neuen an den B-Anschluß mit dem beiliegenden 0,75qmm-Kabel. Die NuBox hab ich auf den IKEA-Fernsehtisch neben den Fernseh plaziert, daneben auf den Boden die Standboxen. Die für diesen Test gekaufte Dire-Straits Brothers in Arms in den DVD-Player rein, und los gings.
Beim ersten Gegenhören blieb mir fast die Spucke vor Enttäuschung weg. Meine alten hörten sich irgendwie viel besser an. Das lag wohl daran, dass sie einen deutlich höheren Wirkungsgrad haben, als die NuBox. Ich versuchte dann auch manuell die Lautstärke zu korriegieren. In allem aber alles ein recht schwieriges Unterfangen. A drücken, B drücken, dann nachregeln. Unmöglich einen vernünftigen Vergleichstest zu machen. Da es schon spät war konnte ich die LS auch nicht in ner höreren Lautstärke fahren. Ich hörte mir noch weitere CD's an, aber so richtig konnte mich die "Neue" noch nicht überzeugen. Ich habe dann noch versucht alle 4 für das Surround einzubinden. Dafür waren aber entweder die Boxen zu unterschiedlich, oder der Receiver konnte das nicht gut genug umsetzen. Der Verkäufer riet mir übrigens mein System zuerst mit den Surround-LS auszubauen, bevor ich mir den Center bzw. den Sub hole. Zur Entspannung habe ich mir dann noch die Khadja Nin angehört. Und nach einer Zeit merkte ich, wie sich mein Gehör langsam an den neuen Klangeindruck gewöhnt. Es kam ein kleines inneres Glücksgefähl auf. Obs doch nur an der Musik lag?
Der zweite Tag:
============
Heute wollte ich es dann endlich wissen. Ich hörte meine CD-Sammlung durch. Positionierte die LS auf etwa gleicher Höhe um gut einen Meter weiter auseinander. Was mir mit der Zeit wieder an dem LS auffiel waren die Stimmen, die vor allem in rockigeren Stücken teilweise im Ganzen untergingen. Auch war die oft berichtete Präzision hörbar, was für mich seltsam war, da ich bisher nichts vergleichbares gehört habe. Die worte klangen oft fast schon abgehagt. Ob das wohl mit dem technisch beschriebenen guten Ausschwingverhalten der Box bzw. der Membran zu tun hat ? Für mich aber erst mal alles gewöhnungsbedürftig. Ich führte das zuerst auf die Boxeneigenschaften zurück. Nach mehreren CD hörte ich jedoch Unterschiede heraus, die z. T. nur auf die Aufnahmequalität zurückzuführen waren. Californication -- von Red Hot Chili Peppers -- war z. B. so ein Fall. Die Stimmen viel zu hoch und zu grell. Kein für mich schöner Sound mehr. Was sich dagegen super anhörte war Tracy Chapman. Ich lernte so langsam die LS zu verstehen. Es folgte nun die Ernüchterung die sich mittlerweile nach stundenlangem Hören in leichte Begeisterung wandelt. Ich denke, dass ich so langsam meine Ohren "eingespielt" habe. Ich werde am Wochenende nochmals meine alten LS gegentesten. Wenn es sich klangliche Veränderungen zeigen, die ich beschreiben kann, werde ich mich nochmals melden. Was mir an den LS fehlt ist die gewisse Lebendigkeit. Sie spielen recht "schnell" auf, damit mein ich, was beim Gesang von der Präzision rüberkommt. Jedoch fehlt es ein bischen am druckvollen Spiel, was vermutlich an der Stereo-Schwäche meines Receivers liegt. Und nun zu
meinen Fragen:
===========
- Lohnt sich die Anschaffung eines neuen DVD-Players um die Musik detailierte zu interpretieren. Angedacht ist ein yamaha S557. Wahrscheinlich nehm ich Abstand vom S657, obwohl ich mir dafür die Dire-Straits gekauft habe. Aber ich glaube, ich brauch das nicht wirklich.
- Würde ein zusätzlicher Verstärker, z. b. den yamaha AX-596, eine Verbesserung hinsichtlich Dynamik und Lebhaftigkeit bringen? Ich höre meist nur im Bereich von 45 - 25, gelegentlich mal 20, aber dann ists schon laut. Der Bereich am Receiver geht von -80 bis +16.
- Oder reicht dafür ein ABL-Modul? Ist dann der Receiver doch zu schwach ?
So, das wars vorerst, die ehelichen Pflichten rufen
Schönen Gruß Alex.