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ATM zwischen Vor- und (Mono-) Endverstaerkern

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 18:17
von Logan68
Gruesse,
Die Stereovor- und endstufen, die ich zu Hause bald testen kann, erlauben grosse Abstaende zueinander. Die Monoendstufen koennten so dicht an die LS rangestellt werden (lt Hersteller bis zu 20m Abstand moeglich). Kann es bei Zwischenschaltung des ATM hierbei irgendwie zu Problemen kommen?
Logan68

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 18:30
von Malcolm
Es kann immer zu Problemen kommen bei Technik.
Aber eigentlich sollte alles wie bisher funktionieren.
Du lässt das ABL/ATM bei der Vorstufe stehen und von da aus dann Kabel an die Endstufen...
Sollte total wurscht sein :wink:

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 18:48
von g.vogt
Hallo Logan68,

du magst uns nicht verraten, um welche Geräte es sich handelt?

Schlimmstenfalls erfolgt die Signalübertragung zwischen Vor- und Endstufen symmetrisch, dann würde das ATM gar nicht passen. Ansonsten gibt es sicherlich keine Probleme. Die Ausgangsimpedanz des ABL/ATM ist sehr niedrig, so dass auch lange Kabel am Ausgang unproblematisch sein dürften. Die Ausgangsimpedanz des ABL liegt bei 470 Ohm, beim ATM ist es vermutlich genauso, aber nicht angegeben.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 21:57
von Logan68
Hallo Gerald,
es handelt sich um die Vorstufe beta und zwei Igel 60 Endstufen von SAC.

Laut SAC Empfehlung sollten die LS Kabel moeglichst kurz sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Da aber der Ausgang meines Yamaha rvx 1500 nicht fuer eine solche lange Verbindung geeignet ist, werde ich wahrscheinlich einen klassische Anschluss waehlen. Heisst kurze Verbindungen zwischen allen Stufen bzw ATM und laengere Kabel zu den LS.

Was heisst symetrische Uebertragung? Ich dachte in meiner Einfalt das ATM liesse sich problemlos als Umschalter zwischen der Vorstufe und dem Receiver einsetzen?
Laut SAC hat die Vorstufe eine Ausg. Imp. von weniger als 1 OHM.

voller Besorgnis
Logan68

Verfasst: Do 12. Jan 2006, 22:11
von Amperlite
Logan68 hat geschrieben:es handelt sich um die Vorstufe beta und zwei Igel 60 Endstufen von SAC.

Laut SAC Empfehlung sollten die LS Kabel moeglichst kurz sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Da aber der Ausgang meines Yamaha rvx 1500 nicht fuer eine solche lange Verbindung geeignet ist, werde ich wahrscheinlich einen klassische Anschluss waehlen. Heisst kurze Verbindungen zwischen allen Stufen bzw ATM und laengere Kabel zu den LS.
Allgemein gilt:

Impedanz des
- Ausgangs möglichst niedrig
- Eingangs möglichst hoch

Bei anständig konstruierten Geräten sollte es keine Probleme geben, mach dir da keine Sorgen.

Weißt du, warum SAC extra auf kurze Kabel hinweist? Hast du eine Angabe um welche Größenordnungen es sich handelt? Nur wenn die Endstufen völlige Fehlkonstruktionen wären, müsste man auf sehr kurze Kabel achten.
Logan68 hat geschrieben:Was heisst symetrische Uebertragung?
Das sind die XLR-Stecker (vorwiegend im PA-Bereich).
Logan68 hat geschrieben:Ich dachte in meiner Einfalt das ATM liesse sich problemlos als Umschalter zwischen der Vorstufe und dem Receiver einsetzen?
Kein Problem!

Verfasst: Fr 13. Jan 2006, 00:36
von g.vogt
Hallo Logan68,
Was heisst symetrische Uebertragung? Ich dachte in meiner Einfalt das ATM liesse sich problemlos als Umschalter zwischen der Vorstufe und dem Receiver einsetzen?
ja, bei den meisten Geräten isses ja auch so, nur vereinzelt gibt es auch im Hifi-Bereich, gerade bei getrennten Vor- und Endstufen, welche mit symmetrischer Signalverbindung. Die SACs werden normal per Cinch, also asymmetrisch verbunden.
Laut SAC Empfehlung sollten die LS Kabel moeglichst kurz sein, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
An anderer Stelle hier im Forum wurde berichtet, dass die SACs etwas zickig reagieren können (Schwingneigung, da war aber von einem älteren Igel die Rede), durch spezielle oder eben wenigstens sehr kurze Lautsprecherkabel ließe sich das Problem vermeiden.
Da aber der Ausgang meines Yamaha rvx 1500 nicht fuer eine solche lange Verbindung geeignet ist, werde ich wahrscheinlich einen klassische Anschluss waehlen. Heisst kurze Verbindungen zwischen allen Stufen bzw ATM und laengere Kabel zu den LS.
Du willst doch aber mit beiden Vorstufen aufs ATM gehen und vom ATM zu den Endstufen. Die Ausgangsimpedanz des ATM sollte ausreichend niedrig sein (auch wenns nicht 1 Ohm ist...), um problemlos mit einer längeren Cinchleitung zurechtzukommen.

Ein Problem bei langen Leitungen wäre die Höhendämpfung. Dazu kannst du dir die Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers (bzw. des ATM-Moduls) als Widerstand vorstellen und die Kapazität des Kabels als Kondensator, beides zusammen bildet einen RC-Tiefpass. Und dementsprechend kannst du dir auch ausrechnen, was für eine Kapazität das Kabel zusammenbringen müsste, ehe sich hier bei 470 Ohm Ausgangsimpedanz des ATM ein Problem einstellen würde.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 13. Jan 2006, 09:19
von Logan68
Gruesse,
Weißt du, warum SAC extra auf kurze Kabel hinweist? Hast du eine Angabe um welche Größenordnungen es sich handelt? Nur wenn die Endstufen völlige Fehlkonstruktionen wären, müsste man auf sehr kurze Kabel achten.
Also die Empfehlung wurde ausgesprochen, weil ich fragte was in diesem Falle guenstiger waere. Lange LS Kabel oder lange Kabel zw. den Verstaerkern. Da gab man kurzen LS Kabeln den Vorzug. Als ich die Daten vom Yamaha nannte, antwortete man mir die LS Kabel nicht laenger als noetig zu halten. Ich frage vielleicht auch mal die Nu-Hotline nach den Werten/Rat, wenn ich in der Doku zum ATM nichts finde.

Entscheidend ist also hierfuer in diesem Falle weniger der Ausgangswiderstand des Yamaha, als vielmehr derjenige des ATM. Werde da SAC nochmal fragen.
Ein Problem bei langen Leitungen wäre die Höhendämpfung. Dazu kannst du dir die Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers (bzw. des ATM-Moduls) als Widerstand vorstellen und die Kapazität des Kabels als Kondensator, beides zusammen bildet einen RC-Tiefpass. Und dementsprechend kannst du dir auch ausrechnen, was für eine Kapazität das Kabel zusammenbringen müsste, ehe sich hier bei 470 Ohm Ausgangsimpedanz des ATM ein Problem einstellen würde.

Klingt sehr beeindruckend fuer einen "interssierten Laien" als den Du Dich oft bezeichnest. Nehmen wir mal an ich bezeichnete mich selbst dahingehend nur als "interssiert" oder einfach nur als "Laie" und nehmen wir weiter an ich koennte meine Physikkenntnisse entstauben und das korrekt ausrechnen und nehmen wir weiterhin an des Ergebnis wuerde mir nichts sagen........ 8O

......Meinst Du/Ihr ein 3m langes nuCable Audio 5 zwischen ATM und den Monos geht in Ordnung?

Logan68

Verfasst: Fr 13. Jan 2006, 09:52
von g.vogt
Hallo Logan68,
......Meinst Du/Ihr ein 3m langes nuCable Audio 5 zwischen ATM und den Monos geht in Ordnung?
da mag ich nicht einmal suchen (nach typischen Werten für solche Kabelkapazitäten) und rechnen (darum hatte ich mich übrigens gedrückt als interessierter, aber rechenfauler Laie...): 3m sind mit Sicherheit kein Problem.
Die Ausgangsimpedanz des Yamaha spielt keine Rolle, wenn du dessen Ausgangssignal über das ATM schickst. Im ATM folgen mehrere Verstärkerstufen, für die Frage "mögliche Kabellänge zur Endstufe" spielt also das Verhalten des Yamaha (der am Eingang des ATM hängt) keine Rolle.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 13. Jan 2006, 18:22
von Amperlite
Logan68 hat geschrieben:... und das korrekt ausrechnen und nehmen wir weiterhin an des Ergebnis wuerde mir nichts sagen........ 8O
Du würdest eine Frequenz errechnen. Diese müsste auf jeden Fall über 20 Kilohertz (20.000 Hz + Reserve) liegen, damit deine Lautsprecher nicht im oberen Frequenzspektrum beschnitten werden.