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Evolution der Vollverstärker?

Verfasst: Fr 24. Feb 2006, 12:32
von Astaire
Liebe Forumsmitglieder!

Ich habe mal eine echte Laienfrage:

Hat sich in der Verstärkertechnik der letzten 20 Jahre eigentlich sonderlich viel getan?

Die Frage zielt darauf ab, ob es vom Sound her schlauer ist, sich ein altes Top-Gerät, das ehemalig zB 5000 Mark gekostet hat über ebay für - sagen wir - 450 € zuzulegen oder lieber ein Neugerät zum gleichen Preis.

Um die Frage zu exemplifizieren:

Bei Ebay bekommt man einen Lindemann Amp 3 für etwa 500 € - soviel müßte man für einen NAD C 352 auch etwa rechnen. Welchen würdet Ihr nehmen?


Gruß, Rudi

Ps. Ich meine die Frage prinzipiell - also jetzt nicht sagen: hol Dir beide, hör sie dir an und nimm den schöneren :D

PPs. Würde jemand im Bereich der Computertechnik diese Frage stellen wäre die Antwort sehr klar. Überhaupt fallen mir wenig Bereiche ein, in denen nicht der aktuelle Stand der Technik den alten Sachen überlegen wäre...

Verfasst: Fr 24. Feb 2006, 12:39
von ono
Den Lindemann Amp 3 gibt es neu bei Nubert im Schnäppchenmarkt
für 899,-€ statt UVP 1.399,-€

Verfasst: Fr 24. Feb 2006, 12:45
von Malcolm
Kommt halt immer auf den Zustand an- wenn der "alte" Amp in Ordnung ist- womöglich sogar noch überarbeitet mit neuen Elkos etc., würde ich ihn vorziehen.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 10:03
von xenob
Hör dir mal einen class D (digital) Verstärker an.
Dort kann durch geringen Materialaufwand ein sehr gutes Ergebniss erziehlt werden.
Als Markenprodukte in dem Segment gibts, z.B. die neuen Onkyo Vollvertärker

http://www.eu.onkyo.com/de/products/pro ... 82004.html

oder von Yamaha

http://www.yamaha-hifi.de/products.php? ... =&newsset=

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 12:06
von EgoManiac
Bei der Gelegenheit:

Was kann bei einem alten Verstärker/Receiver eigentlich "verschleissen" ?

ElKo's tauschen? Wieso das? Wie macht sich das bemerkbar und in welchem Intervall? Zudem sind in einem Durchschnitts-Amp doch nicht gerade wenig ElKo's, oder?

Ansonsten würde ich zumindest wohl auf digitale Eingänge sehr viel Wert legen. Ich weiß ja nicht, seit wann es das gibt. Oder ist der Unterschied im Highend-Bereich nicht mehr so deutlich hörbar?

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 12:17
von Malcolm
Was kann bei einem alten Verstärker/Receiver eigentlich "verschleissen" ?

ElKo's tauschen? Wieso das? Wie macht sich das bemerkbar und in welchem Intervall? Zudem sind in einem Durchschnitts-Amp doch nicht gerade wenig ElKo's, oder?
Elkos vertrocken nach vielen Jahren. Normalerweise halten sie aber 20 Jahre durch.
Vereinzelt geben Sie aber auch schon vorher den Geist auf.
Folge:
Dem Verstärker geht bei kräftigem Bass z.B. die Puste aus, das ganze klingt dann sehr "schwach auf der Brust" bis blechern und billig. Ursache hierfür ist die begrenzte Stromlieferfähigkeit der Netzteile, welche mittels der Elkos kompensiert werden soll. Der Austausch ist für einen versierten Bastler der löten kann aber kein Problem und meist durchaus preiswert, im Vergleich zu einem neuen Amp.

Was Digitaleingänge angeht:
Dafür gibts doch massig MD-Decks für kleines Geld bei I-Bäh.
Die "wandeln" 1a für kleines Geld.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 12:21
von bony
Außerdem korridieren Kontakte, z.B. an den Reglern, gerne, was dann zu "kratzen" und Aussetzern führt.

Vollverstärker mit digitalen Eingängen (also einem internen D/A-Wandler) dürften eher selten sein.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 12:33
von Malcolm
Außerdem korridieren Kontakte, z.B. an den Reglern, gerne, was dann zu "kratzen" und Aussetzern führt.
Jepp, das gute alte "Poti-Problem".
Tritt vor allem bei nicht verkapselten Potis auf. Dann sogar schon nach wenigen Jahren wenn Pech hat.
Vollverstärker mit digitalen Eingängen (also einem internen D/A-Wandler) dürften eher selten sein.
Und vor allem unverhältnissmäßig teuer. Kenne nur von Kenwood 2 Stück...

Aber ich glaube wenn jetzt eh die ganzen neuen digitalen Amps rauskommen werden auch welche mit Digitalen Eingängen dabei sein :wink:

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 12:55
von bony
Malcolm hat geschrieben:Und vor allem unverhältnissmäßig teuer. Kenne nur von Kenwood 2 Stück...
Mir sind da auf Anhieb auch nur die 10-15 Jahre alten "Boliden" von Akai eingefallen.

Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 13:09
von EgoManiac
Welche Ursachen kann es haben, wenn ein Verstärker dumpfer klingt als es mal der Fall war? Rein technisch? Gibt es da auch "Verschleissteile", die man gegen kleines Geld ersetzen könnte oder was man ausprobieren kann?