Hach ja... - Hollywoods neuer Trend
Verfasst: Do 2. Mär 2006, 21:17
Jarhead, Syriana, München und Lord of War. Vielleicht noch ein paar andere, welche mir aber unbekannt sind.
Ihr habt's ja mitbekommen, Hollywood versucht sich neuerdings in politik- und wirtschaftskritischen Filmen. Filme über eben solche Beziehungen zwischen Ländern bzw. ihren Machthabern (USA im Mittelpunkt).
Vielleicht um den Menschen das Thema näherzubringen, damit sie sich damit auseinandersetzen.
Vielleicht auch nur, weil... weil der ganze Scheiß auch noch scheiß viel Kohle einbringt. Ist halt aktuell.
Schon die Werbung für Lord of War war falsch.
Yeah, kewler Filmname und Nic Cage als ultrakewler Waffenschieber - sicher geile Action.
Nee, das ist die falsche Erwartungshaltung für diesen Film. Bei dem Film muss man einen Mittelweg zwischen komödialer Hollywood-Action, etwas starkem Tobak und "diskussionswürdigem Material" wählen.
Eine kurz erwähnte Sache - und für diese Erkenntnis hat sich der Film gelohnt - ist doch ganz interessant:
Unser Bushen Schorsch ist weltgrößter Waffenschieber. Huch. Dieser Satz hat im Kontext dieses Films unheimliche Konzequenzen, die dem ordinären Kinobesucher gar nicht erst sofort klar werden.
Der größte Vertreter der Demokratie ist gleichzeitig hinterrücks der wahrscheinlich größte Feind der Demokratie.
Gut, dass das wenig merkbar, unkommentiert und indirekt abgehandelt wird. Gut?
So auch Syriana. Eine kleine Szene über Korruption. Ohne Korruption würde das alles gar nicht funktionieren. Korruption hält den Rücken frei. Und so weiter.
Terrorismus, Selbstmordattentate - diese Thematik will Hollywood auch nicht richtig zum Verstehen bringen.
Ist ein schwieriges und viel zu unbelichtetes Thema. Sogar unsere Politiker nehmen Worte in den Mund, von denen sie keine Ahnung haben. Was soll dann ein ordinärer Bürger schon wissen? Staatsmann - Hausfrau/Arbeiter. Ha. Ich weiß auch nix darüber, halte dafür aber auch meinen Mund.
Insgesamt will das Auseinandersetzen mit den Themen nicht klappen. "Lustiger Film" oder "seltsamer Film", aber mehr ist zuschauerseitig auch nicht - vielleicht noch ein müdes Lächeln.
Diese Filme haben so viel Potential. Aber von vornherein werden sie verstümmelt und kastriert, damit ja nichts Aufklärendes entstehen kann.
Oder ist das hier nur ein Versuch von einem kritischen Jugendlichen etwas Verwertbares aus unverwertbarem Unterhaltungs-Müll herauszuprügeln?
Vielleicht werden jetzt auch Kommentare kommen, von Leuten, die sagen, *sie wüssten das schon alles*, *dass das so nunmal ist* und *es sei ja alles klar*. Jaja, aber unternehmen tut man trotzdem nix. *Aber kann man auch nicht als Einzelner.* Naja.
Ok, ich mach auch nix.
Alles IMHO natürlich.
Ihr habt's ja mitbekommen, Hollywood versucht sich neuerdings in politik- und wirtschaftskritischen Filmen. Filme über eben solche Beziehungen zwischen Ländern bzw. ihren Machthabern (USA im Mittelpunkt).
Vielleicht um den Menschen das Thema näherzubringen, damit sie sich damit auseinandersetzen.
Vielleicht auch nur, weil... weil der ganze Scheiß auch noch scheiß viel Kohle einbringt. Ist halt aktuell.
Schon die Werbung für Lord of War war falsch.
Yeah, kewler Filmname und Nic Cage als ultrakewler Waffenschieber - sicher geile Action.
Nee, das ist die falsche Erwartungshaltung für diesen Film. Bei dem Film muss man einen Mittelweg zwischen komödialer Hollywood-Action, etwas starkem Tobak und "diskussionswürdigem Material" wählen.
Eine kurz erwähnte Sache - und für diese Erkenntnis hat sich der Film gelohnt - ist doch ganz interessant:
Unser Bushen Schorsch ist weltgrößter Waffenschieber. Huch. Dieser Satz hat im Kontext dieses Films unheimliche Konzequenzen, die dem ordinären Kinobesucher gar nicht erst sofort klar werden.
Der größte Vertreter der Demokratie ist gleichzeitig hinterrücks der wahrscheinlich größte Feind der Demokratie.
Gut, dass das wenig merkbar, unkommentiert und indirekt abgehandelt wird. Gut?
So auch Syriana. Eine kleine Szene über Korruption. Ohne Korruption würde das alles gar nicht funktionieren. Korruption hält den Rücken frei. Und so weiter.
Terrorismus, Selbstmordattentate - diese Thematik will Hollywood auch nicht richtig zum Verstehen bringen.
Ist ein schwieriges und viel zu unbelichtetes Thema. Sogar unsere Politiker nehmen Worte in den Mund, von denen sie keine Ahnung haben. Was soll dann ein ordinärer Bürger schon wissen? Staatsmann - Hausfrau/Arbeiter. Ha. Ich weiß auch nix darüber, halte dafür aber auch meinen Mund.
Insgesamt will das Auseinandersetzen mit den Themen nicht klappen. "Lustiger Film" oder "seltsamer Film", aber mehr ist zuschauerseitig auch nicht - vielleicht noch ein müdes Lächeln.
Diese Filme haben so viel Potential. Aber von vornherein werden sie verstümmelt und kastriert, damit ja nichts Aufklärendes entstehen kann.
Oder ist das hier nur ein Versuch von einem kritischen Jugendlichen etwas Verwertbares aus unverwertbarem Unterhaltungs-Müll herauszuprügeln?
Vielleicht werden jetzt auch Kommentare kommen, von Leuten, die sagen, *sie wüssten das schon alles*, *dass das so nunmal ist* und *es sei ja alles klar*. Jaja, aber unternehmen tut man trotzdem nix. *Aber kann man auch nicht als Einzelner.* Naja.
Ok, ich mach auch nix.
Alles IMHO natürlich.