Hallo,
ich hatte letzte Woche die Gelegenheit den Vorverstärker PreAmp der Firma Hifi-Akademie bei mir zu Hause anzuhören. Der PreAmp stand in einer 6-Kanal-Version zur Verfügung.
Das Ergebnis hat mich dazu verführt über meiner Erfahrungen mit SACD und Geräte zu schreiben.
Kurz zur Historie, angefangen hat es mit einem Pioneer 575 und einem Marantz 5000. Zusätzlich eine Vor-Endstufen Kombination von Rotel RB 981 und RC 972. Als Frontspeaker die Nuwave 125, als Center den CS 65, zwei alte MB Quart 1000 als Rear und ein AW 1000. Die Frontkanäle liefen über die Rotel.
Als ich die erste SACD auf meiner Anlage hörte war ich schwer beeindruckt. Im Vergleich zu Stereo fiel mir dann damals schnell auf, das der Klang zwar voluminös und von allen Seiten kam, jedoch letztendlich jegliche Präzision und Ortung verloren gegangen ist.
Durch Zufall hatte ich das Glück zwei Eigenbauten auf Basis der Nuform 120 zu erwerben. Nach einem kurzen
Vergleich mussten die NuWave 125 weichen und wurden dann als Rearspeaker verwendet.
Die Aufrüstung hatte zur Folge das ich im Stereomodus eigentlich zufrieden war, da mein Rotel CD-Player zu schwächeln anfing musste ich in leider gegen einen älterern T+A CD-Player austauschen.
Mit meiner inzwischen erweiterten Sammlung von SACD's war allerdings ich immer noch nicht zufrieden, ich hatte mir mehr erhofft. An den Boxen konnte es nicht liegen. Am Raum eher nicht, da er keine parallelen Wände hat, einiger maßen gut gedämmt und ziemlich groß ist.
Nach einiger Zeit lief mir ein Denon 2910 über den Weg. Den hatte ich vor allem für den Beamer gekauft, aber auch
im Einsatz als SACD-Player war eine deutlich Verbesserung bei der Darstellung des Raumes hörbar. Nun konnte man
die Instrumente besser auseinander halten.
Da der SACD-Player nur ein analoges Signal herausgibt und ich keine nachträgliche Bearbeitung der Audiosignale
brauche und der Marantz auch im Wohnzimmer beim Fernseher seine Verwendung finden konnte, habe ich mir den
Mehrkanal-Vorverstärker Rotel RSP 970 für 100 EUR über ebay gekauft. Angeschlossen, im Stereo- und im
Mehrkanalmodul angehört und sofort wieder abgebaut. Meiner Meinung nach für Hifi nicht verwendbar.
Da ich ja noch eine Endstufe für den Center brauchte und bei der Endstufe zufälliger weise auch ein Vorverstärker
dabei war, zufälligerweise vom gleichen Typ wie meine alte Kombi konnte ich nun mit 2 baugleichen Vorverstärker
Rotel RC 972, für Front, Center und Sub sowie eine regelbare Endstufe für die Rears einsetzen. Der Marantz konnte
im Wohnzimmer bleiben.
Jetzt war ich eigentlich vom Klang her zufrieden, das Handling ist jedoch ziemlich unpraktisch. Wenn ich die
Lautstärke ändern wollte musste ich an 4 -Reglern drehen. Wenn man zu zweit war konnte man relativ schnell
einpegeln, alleine war das eher schwierig und nervig.
Nun war ich auf der Suche nach einem 6-Kanal-Vorverstärker. Vor kurzem las ich in der Hobby Hifi vom PreAmp der Firma Hifiakademie. Da der Name Hifiakademie in der Vergangenheit auch im Forum lobend erwähnt wurde, mailte ich an Herrn Reith mit der Bitte um ein Testexemplar.
Nach zwei Wochen konnte ich den ersten Vergleich starten.
Im ersten Durchgang war noch meine Frau dabei, zuerst gab es Konserven vom CD-Player.
1. Peter Finger, nur eine Akustikgitarre :
Die Unterschiede waren eher marginal. Im Blindversuch hätte ich nichts herausgehört.
2. Patricia Kaas, Piano Bar.
Im Vergleich zum Rotel waren die Stimme von Patricia Kaas etwas mehr im Vordergrund, der Standort der Instrumente war besser lokalisierbar, die Tiefenstaffelung war besser. Hier hatten wir mehrere Durchläufe. Insgesamt hat uns der PreAmp besser gefallen. Ein Unterschied war deutlich hörbar.
Die zweite Runde kamen SACD zum Einsatz.
Monty Alexander und Harnancourt, Mozart, Requiem
Auch hier hatte der PreAmp Vorteile, insgesamt war das Klanbild homogener die Instrumente waren besser ortbar. Es kann jedoch gut sein das dafür die nun für alle Kanäle korrekt eingestellten Lautstärke verantwortlich war.
Im zweiten Durchgang war Rolf der Leidtragende.
1. die toten Hosen, live im Burgtheater
Die Unterschiede waren eher marginal, ich bilde mir ein das Klavier besser hörbar war, Rolf war eher skeptisch.
2. Dead can Dance, Aion
Hier kam zusätzlich auch noch der Plattenspieler zum Einsatz, da ich diese CD auch auf Platte besitzt. Hier fiel uns beiden die bessere Positionierung der Instrumente und der Stimmen auf. Die Platte klan etwas wärmer und fülliger im Bass.
3. Metallica, Nothing else matters
Uns beiden gefiel der Rotel besser. Mit dem PreAmp klang es ein bischen flach.
Danach war genug mit testen, am Sonntag Abend lief Keith Jarrett, das Köln Konzert. Einer meiner Lieblings-CD's. Nach ein paar Minuten fiel mir auf wie Klasse sich das Klavier anhörte, man hörte feinste Details, wie zum Beispiel das Klopfen auf das Holz des Klaviers, nach ca. 6 min, man meinte den Resonanzkörper zu hören.
Am Montag Abend noch mal die CD über den Rotel gehört. Nun war der Unterschied extrem, aus dem Klopfen, wo man vorher noch meinte das Holz schwingen zu hören, wurde ein dumpfes Klopfen ohne weitere Differenzierungen. Die Höhen waren auf einmal fast schrill, das Klavier klang nicht mehr.
Wieder zurück auf den PreAmp, Herr Reith musste leider noch einen Tag auf seinen PreAmp warten. Nun war der Klang vom Vortag wieder da und ich zufrieden. Beziehungsweise fast zufrieden, da ich nun noch die Aufgabe hatte einen Investitionsantrag von fast 1000 EUR zu stellen.
Das Ende vom Lied, der PreAmp wird bestellt, ein Rotel VV wandert runter ins Wohnzimmer, für den anderen wird sich schon noch ein Einsatz finden.
Ich kann von meiner Seite den Einsatz eines reinen Vorverstärkers, egal ob für DVD oder SACD, empfehlen, wenn keine Anpassungen bzgl. der Lautsprecher notwendig sind. Der PreAmp der Hifiakademie ist letztendlich besser als meine Rotel, allerdings in der Stereoausführung auch doppelt so teuer.
Grüße Sancho
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