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Neutrale Lautsprecher (Klang / Messdaten?)

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
Me
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Neutrale Lautsprecher (Klang / Messdaten?)

Beitrag von Me »

Hallo. mein erstes posting hier, gruß an die nuberter.

bin B&W besitzer :oops: aber ihr sollt ja recht tolerant sein. außerdem wurde die regestrierung von fremdkörpern wie meine wenigkeit nicht mit den nutzungsbedingungen ausgeschlossen.

Das ziel eines guten lautsprechers ist die reproduktion der musik, der lautsprecher sollte bei der wiedergabe als solches nicht mehr zu hören sein. man sollte sänger und instrumente vor sich hören, als würden sie vor einem stehen.

dazu notwendig sind natürlich auch einigermaßen brauchbare messdaten. nun würde mich mal interessieren was denn um die 1000 euro (oder darunter?) die natürlichsten lautsprecher sind. wenn einem erst ab 2000 euro lautsprecher einfallen, können auch diese genannt werden.

meist hört man bloß die namen geithain, genelec oder k&h. wobei die empfohlenen modelle preislich etwas zu abgefahren sind.

ich bin mal gespannt, welche (oder ob *g*) lautsprecher vorgeschlagen werden, ich würde mich über begründungen aus technischer sicht sehr freuen.

nubert scheint mit seinen lautsprechern einiges richtig zu machen...

können die preiswerten modelle von k&h, genelec & co auch was? wie sieht es mit den mainstreamern aus? magnat? heco? canton?

ich bin zum ersten mal über messdaten meiner eigenen boxen gestolpert... 603 s3

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B&Ws gelten ja offiziell als fehlkonstruktionen mit perfektem marketing.

nun würde es mich mal interessieren was ein hersteller mit bei den technisch versierten etwas besserem ruf wie nubert besser macht bin mal gespannt, ob ihr mich zu einem nubert fan machen könnt.

noch ne frage warum findet man bei nubert wandlern eigentlich keine waveguides? scheint die akkustische wohnraumintegration ja doch zu vereinfachen.

in der hoffung, dass sich eine interessante diskussion entwickelt...

gruß, Me
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JensII
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Beitrag von JensII »

Ich kann jetzt nicht ganz perfekt auf deine Fragen antworten, aber ich heiße dich erst mal willkommen :-)

Bei deinem Budget und den Anforderungen die du stellt, würde ich dir als erstes zu den NuWave 125 und NuLine 120 raten. Werden wohl die meisten machen, ist aber in einem HERSTELLER-Forum auch irgendwie klar.
Nubert-Lautsprecher gelten als sehr linear, betonen also nichts, aber lassen auch keine Details weg.

Mal ein paar Links, die dich vielleicht auch etwas weiter bringen:

Link 1
WoZi: NuVero 11 & NuVero 7 & RS5 @ Anthem MRX540

:music-rockon: :music-rockout:
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

NuWave 35/nuLine 30/nuBox 380 im Nahfeld mit optimierter Akustik, dazu ein Billig-DBA aus 4*AW440 und altem digital delay.

Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
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Beitrag von Me »

mich würde einfach mal interessieren, was nubert besser macht. auf der seite wo ich die messungen meiner 603 gefunden habe, waren leider keine nuberts (war die hp der stereophile). jetzt würde mich mal interessieren, wie dagegen eine nubert aussieht. oder eine k&h. oder genelec...

bin mal gespannt, wie eine technisch gebildete person das "besser sein" einer anderen box in der preisklasse begründen würde.

da hier vermutlich nicht ein neuer cd player bei dröhnproblemen im bass empfohlen wird (wie z.b. in der fachpresse) hoffe ich mal, dass ich hier eine antwort auf die frage bekomme...

wenn das ganze in (überzeugender) nubert reklame endet... warum nicht? aber eigentlich bin ich für (fast) alles offen.
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Messungen sind nur vergleichbar wenn auch wirklich vollkommen identisch durchgeführt. Funktioniert auch selbst dann nur perfekt, wenn die Konzepte und Größen vergleichbar sind.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir aber sagen, dass einige Nuberts schon ziemlich nah an teure Monitore herankommen, wenn man die Abhörentfernung extrem kurz hält und den Raum gut optimiert. Für höhere Hörabstände in typischen Zimmern halte ich die Nuberts (wie die meisten anderen HiFi-LS auch) für ungeeignet, was an dem Bündelungsverhalten liegt und dann zu Hallsauce führt (also typisch HiFi) :P

Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
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Beitrag von Me »

Messungen sind nur vergleichbar wenn auch wirklich vollkommen identisch durchgeführt. Funktioniert auch selbst dann nur perfekt, wenn die Konzepte und Größen vergleichbar sind.
keine frage, aber einige personen in forum können ja immer wieder mit den verblüffensten quellen für messungen aufwarten.
was an dem Bündelungsverhalten liegt und dann zu Hallsauce führt
by the way: was spricht eigentlich gegen den einsatz von waveguides? ist es nur die dunkle verfärbung des diffusschalls? die menge an hallsauce lässt sich damit zumindest ein bissel zurechtbiegen.
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Beitrag von bony »

Me hat geschrieben:by the way: was spricht eigentlich gegen den einsatz von waveguides? ist es nur die dunkle verfärbung des diffusschalls? die menge an hallsauce lässt sich damit zumindest ein bissel zurechtbiegen.
Zum Thema Waveguide hat sich Herr Nubert schon verschiedene Male geäußert. Z.B.:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic414.html
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=474
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Beitrag von Me »

interessante links, danke.

welche alternativen zur beeinflussung des abstrahlverhaltens gibts eigentlich noch?

d'appo ist recht bekannt, die auslöschungen sind jedoch wenig ästhetisch. besonders bei liegend betriebenden center lautsprechern. wer hat sich den unfug eigentlich ausgedacht?

offene schallwände: soviel platz haben die wenigsten

hörner: eigentlich auch nur große waveguides. soll ja angeblich auch besseres geben als klipsch.

diese merkwürdigen sauteuren wunderkästen von meg... wie funktionieren die eigentlich?

schonmal danke für die freundliche aufnahme hier im forum :)
raw
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Beitrag von raw »

Waveguides schön und gut. Ich habe in meinen gerade fertig gewordenen Selbstbauten auch Waveguides verbaut. Bei Waveguides kommt es auf die Form an. Ich habe schon Waveguides gesehen, bei denen bis 10kHz ein konstantes Abstrahlverhalten ermöglicht wurde. Meine Waveguides bündeln schon über 8kHz stark.

Ich habe mir mal Lautsprecher gebaut, die auch im unteren Mittelton und Bass eine Richtwirkung hatten ("Cardioid", open baffle u-frame). Diese Box hatte vom Tiefstton bis etwa 5kHz ein total konstantes Abstrahlverhalten. Unter 100Hz gab's mit dem 17cm TMT konstruktionsbedingt kein wirklich brauchbares Signal mehr, aber zusammen mit einem Subwoofer klang diese Box überhaupt nicht wie eine Box!
Der Klang von Lautsprechern immer von einem zu breit strahlenden unteren Mittelton und Bassbereich überschattet. Es wird nicht selten die doppelte bis vierfache Energie unter 300Hz abgestrahlt als im Mittelton! Zusammen mit dem Hörraum gibt das einen über die Frequenz sehr ungleich verteilten Klangeindruck. Mittelton und Hochton mögen ja noch stimmen, aber meistens herrscht im unteren Mittelton und darunter ein Klangmatsch. Das Waveguide verstärkt diesen Unterschied, da es den breitstrahlenden Hochtöner im Mittelton enger strahlen lässt.
Deswegen klang diese Box damals dahingehend so gut. Sie klang heller als normale Lautsprecher und im unteren Mittelton klarer und besser "durchhörbar". Man hörte nicht den typischen Lautsprecherklang ("unten pfui oben hui").

Im o.g. Frequenzgang sieht man einen um etwa 3dB zu lauten unteren Mittelton- und oberen Bassbereich. Schätzungsweise strahlt dieser LS in diesem Bereich sechsfach mehr Energie als den Mittelthochton in den Raum ab. "Wärme". Den Leuten gefällt's nur, weil die sich daran gewöhnt haben! Denn überall hört man diesen typischen Lautsprecherklang! Letztendlich finde ich das eine reine Illusion: Man stellt sich vehement vor, dass es nicht nach Lautsprecher klingt, obwohl es nach Lautsprecher klingt.


Damit will ich sagen, dass man nicht sooo sehr auf den Waveguides herumhampeln soll, da es viel größere Baustellen gibt.
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Beitrag von Me »

es geht bei waveguides ja nicht um ein möglichst enges abstrahlverhalten (wie bei hörnern) sondern in der regel eher darum, ein möglichst konstantes abstrahlverhalten zu erzielen. dass man damit keine rundumstrahler erzeugen kann ist natürlich wahr.

dass die meisten lautsprecher im grundtonberreich rund blasen ist natürlich ein problem. der einsatz von großen offenen schallwänden setzt den bafflestep nach unten... eigentlich dürfte damit doch nicht weniger hallsauce produziert werden als mit normalen lautsprechern? nur dass die abstrahlcharakteristik einigermaßen gleichmäßig verläuft. der grunton soll angeblich sehr sauber sein, innherhalb des hallradius soll der sound vorzüglich sein.

von optischer wohnraumintegration mal abgesehen... wir hifi freaks mit unseren verzogenen ohren hätten unsere hallsauce, dafür wär sie aber recht ausgewogen. und wenn man sich z.b. die stradivari von sonus faber ansieht, wenn man ein wenig vom design abkupfert, sollte das ergebnis auch optisch erträglich sein.

ich möchte nicht behaupten, dass meine lautsprecher absolut perfekt sind, jedoch bin ich immer noch auf nennungen in einem ähnlichen preisrahmen gespannt, die alles besser machen. und das bitte begründet. diese aufforderung ist nicht als troll-posting oder stimmungsmache gedacht, sondern ist eindeutig als neugier zu verstehen. ich glaube, mit dem verlangen einigermaßen neutrale lautsprecher genannt zu bekommen, bin ich hier richtig.
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