Ein neuer Vergleich: Rotel RSX 1067 und Denon AVR 3805
Verfasst: Sa 4. Nov 2006, 22:09
Hallo zusammen,
mir hat das Angebot auch keine Ruhe gelassen und nach den tollen Berichten in diesem Forum habe ich es gewagt:
Heute also zum Händler und den Rotel fürs Wochenende ausgeborgt (falls es dann doch nicht so gut klingt, geht er, so dachte ich, am Montag wieder zurück) Ganz schnell CD-Player und Front LS angeschlossen (Nuline 30 mit ATM) und erstmal in Stereo gehört:
Da ich meine, ein gut ausgebildetes Gehör zu besitzen (viele Jahre in der Beschallungs- und Studiotechnik tätig) versuche ich mal, das Gehörte möglichst 'nüchtern' zu beschreiben, ohne mich über 'Verstärkerklang' auszulassen.
1) ES GIBT DEULICHE UNTERSCHIEDE ZUM AVR 3805 !!!!
Der 3805 ist ok, habe selber ca. 2 1/2 Jahre zu meiner Zufriedenheit gehört. Der Rotel ist aber wirklich um einiges besser und das bilde ich mir nicht nur ein, weil er teurer ist.
2) BÄSSE SIND WESENTLICH PRÄZISER
Tiefe Töne, sei es besondere Trommeln, Bassgitarren oder ähnliches kann man in der tonalen Struktur besser auflösen, es klingt differenzierter, wenn man will auch 'trockener'
3) DER DETAILREICHTUM IST HÖHER
hier ist das 'ohrenfälligste' und m.E. auch ein Nachweis, dass hier Klangunterschiede vorliegen: Es sind Details hörbar, die ich so auf den CD's nicht so vorher gehört habe.
4) DER KLANG LÖST SICH WEITER VON DEN BOXEN
Das berühmte Thema 'Bühne', aber auch hier sind deutliche Änderungen hörbar, man ist mehr im musikalischen Geschehen, die Instrumente sind besser ortbar, die auf den Aufnahmen (bei Pop- und Rockmusik) genutzten Hallräume sind klarer zu identifizieren.
5) STIMMEN 'klingen' ANGENEHMER
Auch das kann ich bestätigen, Klarheit und Unangestrengtheit sind hier die passenden Begriffe
6) HÖHEN SIND REICHLICH DA, ABER NICHT LÄSTIG
Zuerst dachte ich, hoppala ganz schön viel, aber selbst bei intensiven Beckenschlägen wird's nie nervig oder verkommt zu undifferenzertem Zischeln. Mit dem Denon hatte ich das ATM bei den Höhen leicht angehoben (1-2 Uhr), das habe ich sofort wieder rückgängig gemacht, weil überhaupt nicht mehr nötig.
Insgesamt klingt es in der Tat musikalischer, auch wenn der Begriff abgenutzt erscheint.
Ich werde also den Rotel behalten, es lohnt sich meiner Meinung nach. Nach meiner AVR Erfahrungen (Denon AVR 1700, YAMAHA RXV-1000 - nur ein Tag, da in Stereo damals unakzeptabel- , Denon AVR 3801, Marantz SR 7400 und Denon AVR 3805) bringt der Rotel einen deutlich hörbaren Klanggewinn. Das Schönste: Die Nuline 30 bedanken sich auch noch und bringen die Unterschiede deutlich raus, super, was die kleinen Dinger drauf haben.
Und die Gründe für den Unterschied: Nach meiner Meinung ist es schon das sorgfältige Schaltungsdesign (hat Denon sicher auch, aber es geht da noch was) und die Gesamtkonzeption (Kanaltrennung, Gruppenlaufzeiten etc. ), die hier zu dem Ergebnis beiträgt, also nicht alleine nur ein gutes Netzteil und stromstabile Endstufen.
Ach ja, auch der Rotel hat ein paar Haken ggü. dem Denon:
Das Setup ist ausschließlich über OSD möglich -> das kann der Denon besser
Die 'rustikale' Fernbedienung: relativ klobig, zwar lernfähig, aber leider keine gespeicherten Gerätecodes wie bei Denon.
24,8 kg ins Rack wuchten macht keinen Spaß.
Morgen geht's ans Einrichten der ganzen Anlage, dann kann ich noch was vom Surround Klang berichten.
Also ich würde mich nach jetzigem Stand Rudijopp's Erfahrungen vollends anschließen. Und ich bin davon überzeugt, nicht meiner Einbildung aufgesessen zu sein (siehe auch andere Threads).
Bis dann
Marantzdv
mir hat das Angebot auch keine Ruhe gelassen und nach den tollen Berichten in diesem Forum habe ich es gewagt:
Heute also zum Händler und den Rotel fürs Wochenende ausgeborgt (falls es dann doch nicht so gut klingt, geht er, so dachte ich, am Montag wieder zurück) Ganz schnell CD-Player und Front LS angeschlossen (Nuline 30 mit ATM) und erstmal in Stereo gehört:
Da ich meine, ein gut ausgebildetes Gehör zu besitzen (viele Jahre in der Beschallungs- und Studiotechnik tätig) versuche ich mal, das Gehörte möglichst 'nüchtern' zu beschreiben, ohne mich über 'Verstärkerklang' auszulassen.
1) ES GIBT DEULICHE UNTERSCHIEDE ZUM AVR 3805 !!!!
Der 3805 ist ok, habe selber ca. 2 1/2 Jahre zu meiner Zufriedenheit gehört. Der Rotel ist aber wirklich um einiges besser und das bilde ich mir nicht nur ein, weil er teurer ist.
2) BÄSSE SIND WESENTLICH PRÄZISER
Tiefe Töne, sei es besondere Trommeln, Bassgitarren oder ähnliches kann man in der tonalen Struktur besser auflösen, es klingt differenzierter, wenn man will auch 'trockener'
3) DER DETAILREICHTUM IST HÖHER
hier ist das 'ohrenfälligste' und m.E. auch ein Nachweis, dass hier Klangunterschiede vorliegen: Es sind Details hörbar, die ich so auf den CD's nicht so vorher gehört habe.
4) DER KLANG LÖST SICH WEITER VON DEN BOXEN
Das berühmte Thema 'Bühne', aber auch hier sind deutliche Änderungen hörbar, man ist mehr im musikalischen Geschehen, die Instrumente sind besser ortbar, die auf den Aufnahmen (bei Pop- und Rockmusik) genutzten Hallräume sind klarer zu identifizieren.
5) STIMMEN 'klingen' ANGENEHMER
Auch das kann ich bestätigen, Klarheit und Unangestrengtheit sind hier die passenden Begriffe
6) HÖHEN SIND REICHLICH DA, ABER NICHT LÄSTIG
Zuerst dachte ich, hoppala ganz schön viel, aber selbst bei intensiven Beckenschlägen wird's nie nervig oder verkommt zu undifferenzertem Zischeln. Mit dem Denon hatte ich das ATM bei den Höhen leicht angehoben (1-2 Uhr), das habe ich sofort wieder rückgängig gemacht, weil überhaupt nicht mehr nötig.
Insgesamt klingt es in der Tat musikalischer, auch wenn der Begriff abgenutzt erscheint.
Ich werde also den Rotel behalten, es lohnt sich meiner Meinung nach. Nach meiner AVR Erfahrungen (Denon AVR 1700, YAMAHA RXV-1000 - nur ein Tag, da in Stereo damals unakzeptabel- , Denon AVR 3801, Marantz SR 7400 und Denon AVR 3805) bringt der Rotel einen deutlich hörbaren Klanggewinn. Das Schönste: Die Nuline 30 bedanken sich auch noch und bringen die Unterschiede deutlich raus, super, was die kleinen Dinger drauf haben.
Und die Gründe für den Unterschied: Nach meiner Meinung ist es schon das sorgfältige Schaltungsdesign (hat Denon sicher auch, aber es geht da noch was) und die Gesamtkonzeption (Kanaltrennung, Gruppenlaufzeiten etc. ), die hier zu dem Ergebnis beiträgt, also nicht alleine nur ein gutes Netzteil und stromstabile Endstufen.
Ach ja, auch der Rotel hat ein paar Haken ggü. dem Denon:
Das Setup ist ausschließlich über OSD möglich -> das kann der Denon besser
Die 'rustikale' Fernbedienung: relativ klobig, zwar lernfähig, aber leider keine gespeicherten Gerätecodes wie bei Denon.
24,8 kg ins Rack wuchten macht keinen Spaß.
Morgen geht's ans Einrichten der ganzen Anlage, dann kann ich noch was vom Surround Klang berichten.
Also ich würde mich nach jetzigem Stand Rudijopp's Erfahrungen vollends anschließen. Und ich bin davon überzeugt, nicht meiner Einbildung aufgesessen zu sein (siehe auch andere Threads).
Bis dann
Marantzdv