Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
CD der Woche: Queen - A Night at the Opera
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
CD der Woche: Queen - A Night at the Opera
Die "CD der Woche" geht in die fünfzigste Runde. Am 22.01.2005 tauchte der erste dieser Threads im hiesigen Forum auf. Marillion waren ein idealer Start für Das Blap. Ein wenig über seine Helden schreiben, für mich eine spassbringende Eigentherapie. Da diese Threads gut aufgenommen wurden, kam ich bisher nicht umhin, das Forum wieder und wieder damit zu behelligen. Mir lag nie daran, die von mir geliebte Musik zu sezieren, oder das Schaffen der Künstler in Frage zu stellen. Daher habe ich auch die Idee verworfen, eine weitere Rubrik mit dem Titel "Schrott aus dem Archiv" einzuführen. Negative Dinge und Ereignisse gibt es genug auf der Welt. Da möchte ich mich nicht mit -für mich- schlechter oder uninteressanter Musik befassen. Mein Geschreibe ist natürlich nur amateuerhaftes Geschwafel, und durch die rosarote Fanbrille völlig verfärbt. Manchmal sogar verzerrt und wirr. Aber was solls... Musik ist Emotion pur, wer will da schon sachlich sein? Wenn mich dann ab zu eine Nachricht erreicht, dass sich ein Leser die beschriebene CD gekauft hat, oder einfach mal wieder nach langen Jahren aus dem Regal gezogen hat, erweckt dies eine grosse Freude beim Verfasser dieser Zeilen.
Daher mein Dank an alle Leser und "Rückmelder". Mir macht es noch immer Freude zu schreiben, und ich hoffe es macht ein wenig Freude meine Ausführungen zu lesen. Nun aber genug des Geschwalles. Für ein ausführliches Resümee, haben wir noch fünfzig weitere Threads Zeit...
Wem soll die 50. "CD der Woche" gelten? Natürlich meinen Göttern, denen die "Jubiläen" vorbehalten sind. Queen II und Sheer Heart Attack sind bereits meinen Huldigungen zum Opfer gefallen. Bekanntlich handelt es sich dabei um die Alben Nr. 2 & 3, der grössten Rockband aller Zeiten. Was liegt also näher, sich nun mit dem Meilenstein "A Night at the Opera" zu befassen? Nichts? Absolut richtig! Nichts! (Die üblichen Queen Huldigungen im Vorwort erspare ich Euch diesmal. Sie sind in den gelinkten Rezis zu finden.)
...and here we go again:
1974 war ein ereignisreiches Jahr für Queen. Das zweite Album warf mit "Seven Seas of Rhye", einen kleinen Hit auf der britischen Insel ab. Durch eine Erkrankung des Gitarristen Brian May, wurde der Tourbetrieb der Band erheblich eingeschränkt. So blieb allerdings mehr Zeit für Studioarbeit. Bereits im Herbst 1974, erblickte "Sheer Heart Attack" das Licht der Welt. Kommerziell ein weiterer, grosser Schritt nach vorn. "Killer Queen" wurde ein Welterfolg, und die Folgesingle "Now I'm here" ein Liveklassiker, der künfig nicht mehr aus dem Repertoire wegzudenken war. Schon sind wir im Jahre 1975 angekommen. Queen hatten es zu kleinen Rockstars gebracht, und waren nun bereit zum Sprung an die Weltspitze. Dazu musste natürlich ein entsprechendes Album her. Die Band liess sich nicht lumpen, und produzierte mit "A Night at the Opera" ein wahres Prachtexemplar aus Bombast, hartem Rock, fetten Chören, überschäumendem Kitsch und vor allem grossartigen Kompositionen.
Der Reigen beginnt mit "Death on two Legs". Bedächtig fliegt ein Klavier aus der Dunkelheit auf den Hörer zu. Brians Gitarre klingt finster, das Intro versetzt mich noch heute in Spannung und Extase. Freddie Mercury komponierte einen aggressiven Rocker, der zornige Text ist dem gefeuerten Manager gewidmet. Kaum ein anderer Song, leuchtet so intensiv die düstere Seite der Band in dämonischen Farben aus. Aber schon das kurze "Lazing on a Sunday Afternoon", zeigt uns eine völlig andere Facette von Queen. Beschwingt und fröhlich entlädt sich die Stimmung in einem kurzen Gitarrensolo. Aber dem Hörer wird kein Verschnaufen gegönnt. Roger Taylor teilt uns mit Reibeisenstimme bei "I'm in love with my Car" mit, dass schnelle Autos doch irgendwie geiler als scharfe Zweibeiner sind. Naja Roger, da bin ich anderer Meinung. Unbestritten ist allerdings, dass wir es hier mit einem grandiosen Live Klassiker zu tun haben. Schon wieder ein Stimmungswechsel. "You're my best Friend" ist ein für ihn ypischer Song von Basser John Deacon, der ein Händchen für simple aber effektive Pop Songs besitzt. Zwar sind seine Kompositionen nicht zahlreich, so war "You're my best Friend", erst seine zweite Komposition für Queen, aber dafür qualitativ immer hochwertig. Als zweite Single aus dem Album veröffentlicht, wurde dieses Stück ein weltweiter Erfolg. Beim von der Akustikgitarre dominierten "39", übernimmt Brian May den Gesang. John Deacon mauert mit seinem schönen Bass Spiel, ein solides Fundament für Mays sanfte Ausführungen. Ein sehr sentimentaler Song, auch live immer wieder gern gespielt, und dankbar vom Publikum aufgenommen. "Sweet Lady" ist eine weitere Komposition von Brian May. Für mich der einzige, kleine Schwachpunkt des Albums. Der Song klingt ein wenig einfallslos. Freddie wetzt diese Scharte umgehend aus. "Seaside Rendezvous" ist die volle "Kitsch und Gute Laune Dröhnung". Popanz in Perfektion. Augenzwinkernd und unverschämt. Bei jeder anderen Band wäre das vermutlich zur Peinlichkeit degeniert, hier lässt es mich durchs Wohnzimmer hüpfen. Schon hat die erste Seite der LP ihr Ende erreicht. Eine bunte Mischung welche die Zeit im Fluge vergehen lässt.
"The Prophet's Song" zeigt Queen von einer sehr komplexen Seite. Hier dürften sich auch Progheads wohlfühlen. Der Text kündigt dem Hörer drohendes Unheil an, musikalisch sehr beeindruckend umgesetzt. Anschwellender Bombast der den Hörer in sich aufsaugt und nicht entkommen lässt. Nach knapp 3œ Minuten versinken wir in einem wahren "A-Cappella-Meer". Nachdem wir dort über zwei Minuten von tosenden Wogen durchgeschüttelt wurden, bricht nun ein gigantischer Vulkan aus. Ein blutroter Horizont von gigantischer Intensität. Die Sonne geht unter und wir treiben atemlos auf hoher See, über uns ein friedlicher Sternenhimmel. Klavier und Harfe berühren die Seele, Freddie schmachtet uns "Love of my Life" entgegen. Wieder schafft es die Band, überbordenden Kitsch völlig unpeinlich zu präsentieren, kurz aufflackender Bombast inklusive. Aber damit ist noch längst nicht alles gesagt. Wie schon "39" trägt Brian May auch "Good Company" vor. Dieser Song offenbart erneut die sanfte Seite des Herrn May. Seine zarte Stimme passt gerade bei diesen "unrockigen" Songs erstklassig. Dann ist es soweit: "Bohemian Rhapsody"! Was soll man über dieses Stück Musik noch schreiben? Wurde nicht bereits alles gesagt? In millionenfacher Ausführung? Eine sachliche Betrachtung ist mir natürlich völlig unmöglich. Zu den Fakten. Freddie boxte diesen fast sechsminütigen O(h)rgasmus, gegen den Willen der Plattenfirma als Single durch. Der Rest ist Geschichte. "Bohemian Rhapsody" hielt sich neun Wochen(!) an der Spitze der britischen Charts, wurde ein weltweiter Erfolg, und gilt heute als einer der grössten Klassiker der gesamten Historie der Rockmusik. Freddie fasst hier alle Stärken der Band zusammen. Gewissermaßen eine komprimierte Version aller bis dahin bekannten Queen Kompositionen. Die legendäre Chor Passage wurde damals mit vier 24-Spur Geräten aufgenommen, und aus diesen 96 Spuren erstellt. Danach kann nichts mehr kommen. Perfekter kann der Klimax eines Albums nicht sein. Queen lassen "A Night the Opera" mit der englischen Nationalhymne ausklingen.
Ganze 31 Jahre hat dieses monumentale Meisterwerk inzwischen auf dem Buckel. Noch immer klingt es zeitlos, frei von Staub und Muff. Es machte eine junge, aufstrebende Rockband zu Superstars, die ihren Thron nie wieder räumen sollten. Die normale, aktuelle CD-Ausgabe ist ordentlich remastered worden, und in dieser Form bereits seit 1993 erhältlich. Ferner gibt es eine DVD-A Version. Wer eine Surroundanlage besitzt, muss auf jeden Fall zur DVD-A greifen. Der 5.1 Mix ist erstklassig und liegt auch in DTS vor, von daher reicht ein normaler DVD-Player, völlig zum Abspielen der Scheibe aus. Auch für den Stereo Freund ist diese Version ebenfalls von Interesse. Man hat das gesamte Album klanglich nochmal deutlich aufgefrischt. Es klingt deutlich dynamischer, druckvoller und transparenter. Es gibt seit 2005 weitere Ausgaben zum 30. Geburtstag des Werkes, darunter auch eine DVD Version mit "Making of..."
Verbleiben noch die weiteren Empfehlungen:
Queen I (1973) : Das Debut. Bereits hier klingt die Band wie nur Queen klingen können. Noch etwas weniger Bombast als auf späteren Alben.
Queen II (1974) : Bombastisch, finster, strahlend, einzigartig. Ein frühes Juwel von gigantischer Qualität!
Sheer Heart Attack (1974) : Abwechslung pur und mit "Killer Queen" der erste Welthit!
A Day at the Races (1976) : Die Götter regieren. Noch bessere Produktion.
News of the World (1977) : Erdiger, entschlackter Sound. Queen gehen mit der Zeit, ohne sich anzubiedern.
Live Killers (1979) : Mein liebstes Live-Album überhaupt. Diese Doppel-CD rockt das Haus. Eine tolle Zusammenstellung der frühen Queen Jahre.
The Game (1980) : Queen sind im neuen Jahrzehnt angekommen. Erstmals gibt es auch Synthesizer zu hören.
The Works (1984) : Sehr abwechslungsreich, von Synthiepop bis Bombastrock: Alles vorhanden!
Innuendo (1991) : Das letzte zu Lebzeiten von Freddie veröffentlichte Album. Auch hier: Alles da, die ganze Palette grandioser Musik.
Daher mein Dank an alle Leser und "Rückmelder". Mir macht es noch immer Freude zu schreiben, und ich hoffe es macht ein wenig Freude meine Ausführungen zu lesen. Nun aber genug des Geschwalles. Für ein ausführliches Resümee, haben wir noch fünfzig weitere Threads Zeit...
Wem soll die 50. "CD der Woche" gelten? Natürlich meinen Göttern, denen die "Jubiläen" vorbehalten sind. Queen II und Sheer Heart Attack sind bereits meinen Huldigungen zum Opfer gefallen. Bekanntlich handelt es sich dabei um die Alben Nr. 2 & 3, der grössten Rockband aller Zeiten. Was liegt also näher, sich nun mit dem Meilenstein "A Night at the Opera" zu befassen? Nichts? Absolut richtig! Nichts! (Die üblichen Queen Huldigungen im Vorwort erspare ich Euch diesmal. Sie sind in den gelinkten Rezis zu finden.)
...and here we go again:
1974 war ein ereignisreiches Jahr für Queen. Das zweite Album warf mit "Seven Seas of Rhye", einen kleinen Hit auf der britischen Insel ab. Durch eine Erkrankung des Gitarristen Brian May, wurde der Tourbetrieb der Band erheblich eingeschränkt. So blieb allerdings mehr Zeit für Studioarbeit. Bereits im Herbst 1974, erblickte "Sheer Heart Attack" das Licht der Welt. Kommerziell ein weiterer, grosser Schritt nach vorn. "Killer Queen" wurde ein Welterfolg, und die Folgesingle "Now I'm here" ein Liveklassiker, der künfig nicht mehr aus dem Repertoire wegzudenken war. Schon sind wir im Jahre 1975 angekommen. Queen hatten es zu kleinen Rockstars gebracht, und waren nun bereit zum Sprung an die Weltspitze. Dazu musste natürlich ein entsprechendes Album her. Die Band liess sich nicht lumpen, und produzierte mit "A Night at the Opera" ein wahres Prachtexemplar aus Bombast, hartem Rock, fetten Chören, überschäumendem Kitsch und vor allem grossartigen Kompositionen.
Der Reigen beginnt mit "Death on two Legs". Bedächtig fliegt ein Klavier aus der Dunkelheit auf den Hörer zu. Brians Gitarre klingt finster, das Intro versetzt mich noch heute in Spannung und Extase. Freddie Mercury komponierte einen aggressiven Rocker, der zornige Text ist dem gefeuerten Manager gewidmet. Kaum ein anderer Song, leuchtet so intensiv die düstere Seite der Band in dämonischen Farben aus. Aber schon das kurze "Lazing on a Sunday Afternoon", zeigt uns eine völlig andere Facette von Queen. Beschwingt und fröhlich entlädt sich die Stimmung in einem kurzen Gitarrensolo. Aber dem Hörer wird kein Verschnaufen gegönnt. Roger Taylor teilt uns mit Reibeisenstimme bei "I'm in love with my Car" mit, dass schnelle Autos doch irgendwie geiler als scharfe Zweibeiner sind. Naja Roger, da bin ich anderer Meinung. Unbestritten ist allerdings, dass wir es hier mit einem grandiosen Live Klassiker zu tun haben. Schon wieder ein Stimmungswechsel. "You're my best Friend" ist ein für ihn ypischer Song von Basser John Deacon, der ein Händchen für simple aber effektive Pop Songs besitzt. Zwar sind seine Kompositionen nicht zahlreich, so war "You're my best Friend", erst seine zweite Komposition für Queen, aber dafür qualitativ immer hochwertig. Als zweite Single aus dem Album veröffentlicht, wurde dieses Stück ein weltweiter Erfolg. Beim von der Akustikgitarre dominierten "39", übernimmt Brian May den Gesang. John Deacon mauert mit seinem schönen Bass Spiel, ein solides Fundament für Mays sanfte Ausführungen. Ein sehr sentimentaler Song, auch live immer wieder gern gespielt, und dankbar vom Publikum aufgenommen. "Sweet Lady" ist eine weitere Komposition von Brian May. Für mich der einzige, kleine Schwachpunkt des Albums. Der Song klingt ein wenig einfallslos. Freddie wetzt diese Scharte umgehend aus. "Seaside Rendezvous" ist die volle "Kitsch und Gute Laune Dröhnung". Popanz in Perfektion. Augenzwinkernd und unverschämt. Bei jeder anderen Band wäre das vermutlich zur Peinlichkeit degeniert, hier lässt es mich durchs Wohnzimmer hüpfen. Schon hat die erste Seite der LP ihr Ende erreicht. Eine bunte Mischung welche die Zeit im Fluge vergehen lässt.
"The Prophet's Song" zeigt Queen von einer sehr komplexen Seite. Hier dürften sich auch Progheads wohlfühlen. Der Text kündigt dem Hörer drohendes Unheil an, musikalisch sehr beeindruckend umgesetzt. Anschwellender Bombast der den Hörer in sich aufsaugt und nicht entkommen lässt. Nach knapp 3œ Minuten versinken wir in einem wahren "A-Cappella-Meer". Nachdem wir dort über zwei Minuten von tosenden Wogen durchgeschüttelt wurden, bricht nun ein gigantischer Vulkan aus. Ein blutroter Horizont von gigantischer Intensität. Die Sonne geht unter und wir treiben atemlos auf hoher See, über uns ein friedlicher Sternenhimmel. Klavier und Harfe berühren die Seele, Freddie schmachtet uns "Love of my Life" entgegen. Wieder schafft es die Band, überbordenden Kitsch völlig unpeinlich zu präsentieren, kurz aufflackender Bombast inklusive. Aber damit ist noch längst nicht alles gesagt. Wie schon "39" trägt Brian May auch "Good Company" vor. Dieser Song offenbart erneut die sanfte Seite des Herrn May. Seine zarte Stimme passt gerade bei diesen "unrockigen" Songs erstklassig. Dann ist es soweit: "Bohemian Rhapsody"! Was soll man über dieses Stück Musik noch schreiben? Wurde nicht bereits alles gesagt? In millionenfacher Ausführung? Eine sachliche Betrachtung ist mir natürlich völlig unmöglich. Zu den Fakten. Freddie boxte diesen fast sechsminütigen O(h)rgasmus, gegen den Willen der Plattenfirma als Single durch. Der Rest ist Geschichte. "Bohemian Rhapsody" hielt sich neun Wochen(!) an der Spitze der britischen Charts, wurde ein weltweiter Erfolg, und gilt heute als einer der grössten Klassiker der gesamten Historie der Rockmusik. Freddie fasst hier alle Stärken der Band zusammen. Gewissermaßen eine komprimierte Version aller bis dahin bekannten Queen Kompositionen. Die legendäre Chor Passage wurde damals mit vier 24-Spur Geräten aufgenommen, und aus diesen 96 Spuren erstellt. Danach kann nichts mehr kommen. Perfekter kann der Klimax eines Albums nicht sein. Queen lassen "A Night the Opera" mit der englischen Nationalhymne ausklingen.
Ganze 31 Jahre hat dieses monumentale Meisterwerk inzwischen auf dem Buckel. Noch immer klingt es zeitlos, frei von Staub und Muff. Es machte eine junge, aufstrebende Rockband zu Superstars, die ihren Thron nie wieder räumen sollten. Die normale, aktuelle CD-Ausgabe ist ordentlich remastered worden, und in dieser Form bereits seit 1993 erhältlich. Ferner gibt es eine DVD-A Version. Wer eine Surroundanlage besitzt, muss auf jeden Fall zur DVD-A greifen. Der 5.1 Mix ist erstklassig und liegt auch in DTS vor, von daher reicht ein normaler DVD-Player, völlig zum Abspielen der Scheibe aus. Auch für den Stereo Freund ist diese Version ebenfalls von Interesse. Man hat das gesamte Album klanglich nochmal deutlich aufgefrischt. Es klingt deutlich dynamischer, druckvoller und transparenter. Es gibt seit 2005 weitere Ausgaben zum 30. Geburtstag des Werkes, darunter auch eine DVD Version mit "Making of..."
Verbleiben noch die weiteren Empfehlungen:
Queen I (1973) : Das Debut. Bereits hier klingt die Band wie nur Queen klingen können. Noch etwas weniger Bombast als auf späteren Alben.
Queen II (1974) : Bombastisch, finster, strahlend, einzigartig. Ein frühes Juwel von gigantischer Qualität!
Sheer Heart Attack (1974) : Abwechslung pur und mit "Killer Queen" der erste Welthit!
A Day at the Races (1976) : Die Götter regieren. Noch bessere Produktion.
News of the World (1977) : Erdiger, entschlackter Sound. Queen gehen mit der Zeit, ohne sich anzubiedern.
Live Killers (1979) : Mein liebstes Live-Album überhaupt. Diese Doppel-CD rockt das Haus. Eine tolle Zusammenstellung der frühen Queen Jahre.
The Game (1980) : Queen sind im neuen Jahrzehnt angekommen. Erstmals gibt es auch Synthesizer zu hören.
The Works (1984) : Sehr abwechslungsreich, von Synthiepop bis Bombastrock: Alles vorhanden!
Innuendo (1991) : Das letzte zu Lebzeiten von Freddie veröffentlichte Album. Auch hier: Alles da, die ganze Palette grandioser Musik.
Zuletzt geändert von Blap am Di 28. Nov 2006, 02:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
- mcBrandy
- Veteran
- Beiträge: 23268
- Registriert: Do 23. Okt 2003, 15:04
- Wohnort: Nähe Regensburg
- Hat sich bedankt: 317 Mal
- Danksagung erhalten: 322 Mal
- Kontaktdaten:
Hi
Wow, wieder ein grandioser Text zum dieser grandioser CD!!!
Was du evtl noch vergessen hast zu erwähnen ist, das Bohemian Rhapsody das erste Lied war, mit einem Videoclip.
Ich finde auf der Scheibe die beiden Lieder "39" und "Death on two legs" einfach klasse. So wie du es geschrieben hast, so stell ich mir die CD auch immer vor.
Gruss
Christian
Wow, wieder ein grandioser Text zum dieser grandioser CD!!!
Was du evtl noch vergessen hast zu erwähnen ist, das Bohemian Rhapsody das erste Lied war, mit einem Videoclip.
Ich finde auf der Scheibe die beiden Lieder "39" und "Death on two legs" einfach klasse. So wie du es geschrieben hast, so stell ich mir die CD auch immer vor.
Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
-
- Semi
- Beiträge: 195
- Registriert: Do 19. Jan 2006, 10:34
- Wohnort: Niederösterreich
Re: CD der Woche: Queen - A Night at the Opera
Also das kapier ich jetzt nicht. Live Killers ist eine der CDs mit der miesesten Aufnahmequalität, die mir je untergekommen ist. Oder gibt's mittlerweile eine remastered Version?Blap hat geschrieben:
Live Killers (1979) : Mein liebstes Live-Album überhaupt. Diese Doppel-CD rockt das Haus. Eine tolle Zusammenstellung der frühen Queen Jahre.
zz
- Kat-CeDe
- Star
- Beiträge: 2131
- Registriert: Sa 5. Feb 2005, 00:07
- Wohnort: Etelsen
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 16 Mal
- Kontaktdaten:
Hi,
@zorromaster ein gutes Album muß nicht immer in guter Qualität vorliegen. Auf den Inhalt kommt es oft mehr an. Eine meiner Lieblings-DVDs ist Steve Harley und Cogney Rebel Live. Ziemlich mäßiges Bild und kaum besserer Ton aber klasse Stimmung. Ich mag auch viele Live-CDs aus den 70ern die doch eher bescheiden sind.
@Blab kleine Erweiterung. Die DVD-A enthält nicht "nur" DTS sondern DTS 96/24:-)
cu B.
@zorromaster ein gutes Album muß nicht immer in guter Qualität vorliegen. Auf den Inhalt kommt es oft mehr an. Eine meiner Lieblings-DVDs ist Steve Harley und Cogney Rebel Live. Ziemlich mäßiges Bild und kaum besserer Ton aber klasse Stimmung. Ich mag auch viele Live-CDs aus den 70ern die doch eher bescheiden sind.
@Blab kleine Erweiterung. Die DVD-A enthält nicht "nur" DTS sondern DTS 96/24:-)
cu B.
Denon 4400H, Rotel RB980, Zappiti One HDR, Pioneer BDP450, VU+ Ultimo4K, Kodi, Fire-TV, 2*NuBox 580+ABL, 2*NuBox380, 2*NuBox 300, 2*NuBox 330, 2*Dali Alteco C-1, 2*CM1, Heco Phalanx 12A, Jamo SW10E, Philips LED, Epson TW7300
-
- Semi
- Beiträge: 195
- Registriert: Do 19. Jan 2006, 10:34
- Wohnort: Niederösterreich
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Das stimmt "eigentlich" nicht so ganz. Schon die Beatles liessen Promfilmchen für diverse Songs anfertigen.mcBrandy hat geschrieben: Was du evtl noch vergessen hast zu erwähnen ist, das Bohemian Rhapsody das erste Lied war, mit einem Videoclip.
"Live Killers" klingt extrem authentisch, so wie ein Rock Konzert zu klingen hat. Roh, ungeschliffen und gewaltig. Es gibt eine Remaster Ausgabe, diese wird Dir aber vermutlich ebenfalls nicht zusagen.zorromaster hat geschrieben:Live Killers ist eine der CDs mit der miesesten Aufnahmequalität, die mir je untergekommen ist. Oder gibt's mittlerweile eine remastered Version?
Stimmt. Danke für die Ergänzung.Kat-CeDe hat geschrieben:Die DVD-A enthält nicht "nur" DTS sondern DTS 96/24
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Re: CD der Woche: Queen - A Night at the Opera
Blap hat geschrieben: Wer eine Surroundanlage besitzt, muss auf jeden Fall zur DVD-A greifen. Der 5.1 Mix ist erstklassig und liegt auch in DTS vor, von daher reicht ein normaler DVD-Player, völlig zum Abspielen der Scheibe aus. Auch für den Stereo Freund ist diese Version ebenfalls von Interesse. Man hat das gesamte Album klanglich nochmal deutlich aufgefrischt. Es klingt deutlich dynamischer, druckvoller und transparenter.
tolle rezension!!! die dvd-audio ist wirklich auch klanglich mit das beste, was ich bisher in dem bereich gehört habe! muss ich mal wieder reinhören!
dank an "das" blap!
nuVero 140, nuWave cs-4, nuWave rs-5, Yamaha rx-v 757, Onkyo integra a-8850, Onkyo dx-6830, Tevion 6000, Teac TN-3B, iPod touch, Beyerdynamic T1 (3. Generation), Denon AH C 751 & Denon AH D 2000
Einwortkommentar: Großartig
Bohemian Rhapsody war übrigens meine erste richtige Single für meinen eigenen Plattenspieler (die wenigen davor sind unter Kindheitssünden beim letzten Umzug im Keller geblieben.)
Grüße aus der derzeitigen Vergangenheit
Nisiboy
Bohemian Rhapsody war übrigens meine erste richtige Single für meinen eigenen Plattenspieler (die wenigen davor sind unter Kindheitssünden beim letzten Umzug im Keller geblieben.)
Und das mit dem Video-Clip ist auch so in meiner Erinnerung. Ich war damals in einer Disco, die als erste eine Leinwand hatte und Videos zeigte. Das war natürlich ein echter Reisser. Da vergaß man sogar, auf die Pullover-Wölbungen der jungen Damen zu starren.mcBrandy hat geschrieben:Hi
Wow, wieder ein grandioser Text zum dieser grandioser CD!!!
Was du evtl noch vergessen hast zu erwähnen ist, das Bohemian Rhapsody das erste Lied war, mit einem Videoclip.
Ich finde auf der Scheibe die beiden Lieder "39" und "Death on two legs" einfach klasse. So wie du es geschrieben hast, so stell ich mir die CD auch immer vor.
Gruss
Christian
Grüße aus der derzeitigen Vergangenheit
Nisiboy
2 NuLine 80 (+ABL) + CS 40 + 2 NuBox 310
Receiver: Yamaha 650 + VV: Yamaha 596, CD: Sony 337 ESD, DVD: Panasonic S75, Vinyl: Yamaha YP-D6 (Ortofon...), HDD/DVD-Rec.: Sony 900
FeWo: 2 NuLine 30 (ABL), Amp: NAD
Receiver: Yamaha 650 + VV: Yamaha 596, CD: Sony 337 ESD, DVD: Panasonic S75, Vinyl: Yamaha YP-D6 (Ortofon...), HDD/DVD-Rec.: Sony 900
FeWo: 2 NuLine 30 (ABL), Amp: NAD
- mcBrandy
- Veteran
- Beiträge: 23268
- Registriert: Do 23. Okt 2003, 15:04
- Wohnort: Nähe Regensburg
- Hat sich bedankt: 317 Mal
- Danksagung erhalten: 322 Mal
- Kontaktdaten:
Hi
Was mich verwundert, das so wenig den Thread von Blap beantworten. Oder ist nix mehr hinzuzufügen bei der genialen Band?
Gruss
Christian
Was mich verwundert, das so wenig den Thread von Blap beantworten. Oder ist nix mehr hinzuzufügen bei der genialen Band?
Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
-
- Star
- Beiträge: 2097
- Registriert: Mi 24. Mär 2004, 10:47
- Wohnort: Odenthal (NRW)
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
Die DVD-A des Werkes gehört zu den wenigen Mehrkanal-Tonträgern (von Mehrkanal-Aufnahme kann man wahrscheinlich weniger sprechen), die ich mir auch mehrkanalig anhöre. Trotz der tlw. extremen Effekte (The Prophets Song) wirkt es authentisch, da das ganze Werk einer Inszenierung (Oper) gleichkommt.
Ein geniales Stück Pop-Geschichte!
Die meisten anderen Musikaufnahmen auf SACD/DVD-A sind mir zu effekthaschend und wenig authentisch (von einigen Live-Aufnahmen mal abgesehen).
Ein geniales Stück Pop-Geschichte!
Die meisten anderen Musikaufnahmen auf SACD/DVD-A sind mir zu effekthaschend und wenig authentisch (von einigen Live-Aufnahmen mal abgesehen).
Yamaha RX-A2080 - Front: nuLine 100/ABL, Rear: nuLine CS-70/ATM, Zone 2: nuLine 30/ATM, Zone 3: nuPro X 3000 RC
Marantz SR-7500 - Front: nuLine DS 22, Rear: Elac Brüllwürfel, Sub: Elac
Marantz SR-7500 - Front: nuLine DS 22, Rear: Elac Brüllwürfel, Sub: Elac