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Verstärker für Nuline 30?
Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 15:00
von mart
Hallo Leute,
ich habe keine Kenntnisse und betrete völliges Neuland. Die Suchfunktion half mir bei meiner Frage auch nicht weiter.
Ich frage mich ob für die Nuline 30 ein Verstärker unbedingt notwendig ist. Sie sollen demnächst am Notebook über die M-Audio Audiophile USB laufen. Der Raum wäre 16m2 groß. Da ich in einer WG wohne werde ich wohl auch nicht so laut hören.
Meine Frage also, ist ein Verstärker unter diesen Verhältnissen unbedingt notwendig und wenn ja würde ich auf einen gebrauchten der Modellreihe Marantz zurückgreifen, max. 75 Euro.
Danke schon mal für eure Antworten
Gruß
mart
Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 15:12
von g.vogt
Hallo mart und herzlich willkommen im nuForum!
Die nuLine30 ist wie alle Nubert-Boxen eine Passivbox und braucht zum Musikhören einen Leistungsverstärker. Zwar reichen beim Leisehören oft wenige hundert Milliwatt aus, der Kopfhörerausgang einer Soundkarte dürfte aber dennoch nicht unbedingt geeignet sein, eine solche Box anzutreiben (auch weil er für solch niedrige Impedanzen meist nicht geeignet ist).
Schon witzig, andere fragen hier im Forum, ob ein solider Verstärker mit 2x50 Watt wirklich ausreicht, um eine solche Box anzutreiben und du willst es gleich ganz ohne Endstufe versuchen
Es gibt auch Billigendstufen für kleines Geld, aber ein bisschen Qualität hat die nuLine30 IMHO schon verdient. Und wie burki gerne anführt ist es auch nicht ganz ungeschickt, einen Vollverstärker zu verwenden, an dem man fix mal die Lautstärke runterdrehen kann und sich nicht auf die eventuell mal klemmende Software gesteuerte Lautstärkeregelung des Betriebssystems/des Treibers/der Soundkarte verlassen muss, von Geräuschen beim Hoch- und Runterfahren der Hardware ganz zu schweigen.
Hier hatte gerade erst jemand einen gebrauchten NAD-Receiver angeboten, kannst ja mal nachfragen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 23:50
von mart
Vielen Dank g. voigt für die schnelle Antwort, mir ist nun klar das die Soundkarte ein zu schwaches Signal an die Nuline weitergeben könnte.
Aber wenn ich nun das Prinzip eines Verstärkers verstanden habe, geht es darum das dieser das Signal einer Quelle einfach nur zu verstärken hat ohne die Quelle klanglich zu verfälschen. Ist die Aufnahme kalt, wird er sie kalt wieder gegeben, ist sie warm wird er sie warm wiedergegeben. Das Prinzip hört sich ziemlich einfach an. Nun aber lese ich oft, das ein Marke von Verstärkern warm klingt, die andere analytischer usw., sprich sie verfälschen die Musikquelle.
Ich persönlich würde meinen Geschmack darauf festlegen, von einem Verstärker zu erwarten, dass er sich in seiner Manipulation der Quelle möglichst weit zurückhält und diese nur sauber an die Boxen weitergibt.
Wäre dafür nicht ein gebrauchter Verstärker bsp. von Marantz ausreichend, der zwar schon seine 10 oder 20 Jahre hinter sich hat, aber dennoch klanglich genau das Kriterium erfüllt, die Quelle sauber so wie sie ist zu verstärken?
Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 00:12
von K.Reisach
Meiner Erfahrung nach (Blindtests!!) sind etwa (grob geschätzt!) 95% aller soliden Transistor-Stereo-Verstärker seit etwa (auch grob geschätzt!) 20 Jahren neutral, verstärken also nur ohne Beeinflussung.
Natürlich gibt es messbare Unterschiede, aber diese liegen in aller Regel unterhalb der Hörschwelle bzw. sind völlig irrelevant.
Gruß, Kevin
Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 00:36
von mart
Super, danke K.Reisach, die Antwort hat mir auch weitergeholfen!
gruß
mart
Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 14:49
von Klempnerfan
K.Reisach hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach...seit etwa (auch grob geschätzt!) 20 Jahren...
Klar, denn Zeitreisen hast du ja wohl noch nicht unternommen
.
Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 14:54
von K.Reisach
Die Geräte existieren ja noch zu großen Teilen.
Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 14:58
von JensII
Hallo!
Gegen ein gebrauchtes Stereo-Modell von Marantz, Onkyo und Co. lässt sich nichts negatives sagen. Diese Verstärker von vor 10-15 Jahren sind meist sehr solide und ausgereift.
Je nach Nutzung und Zustand sind sie aber in dem Alter nicht immer wie neu häufig zeigen sich:
Knistern beim Lautstärke ändern
Kein Ton, da die Ausgangrelais defekt sind
Optische Macken
Bei diesen Fehlern kann man als geübter Bastler meist schnell was rerapieren, ein Probehören vorher würde sowas natürlich ausschließen.