Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Die meisten die warscheinlich hier hineinklicken denken sich, ist doch schon tausend mal dagewesen dieses Album als Tipp. Gerade deshalb will ich hier mal ein paar meinungen zusammentrommeln.

Bisher habe ich mich mit meinen erschreckend geringen Englischkenntnissen an den Text des Albums herangewagt.
Eines ist mir dabei klar geworden: Viele textpassagen lassen sich nicht "kontinuierlich" und in einem "logischen" Kontext deuten.

Die Hauptintention des Werkes wir einem ohnehin durch die musikalische Stimmung vermittelt.


http://www.fateswarning.com/apsog.html

Wer könnte mit "you" gemeint sein?
Wer wurde in "Munich" ermordet?....

Eigentlich sind da noch viel mehr fragen offen, ich komme einfach nicht auf das "konzept" des aufbaus, für mich sind es teilweise nur viele ausdrucksstark anneinandergereihte Wörter, die ich nicht geknackt bekomme...

++Stefan++ hat geschrieben: Die Hauptintention des Werkes wir einem ohnehin durch die musikalische Stimmung vermittelt.

So ist es. Wenn ich diese grandiose CD einlege, versinke ich völlig in den Klanglandschaften. Die Lyrics sind für mich nur ein kleiner Teil dieses Kontinents. Ich habe bisher nie den Drang verspürt diese Rätsel zu lösen. Irgendwie würde dem Album dadurch ein Teil seiner Mystik geraubt.

Es ist schon seltsam wie unterschiedlich man verschiedene Werke einer Band empfindet. Bei "Disconnected" sauge ich die Texte teilweise wie ein gieriger Schwamm auf. "Still Remains" treibt mir wohlige Schauer über den Rücken, weil Musik und Wort hier eine gottgleiche Einheit bilden. Hmmm... Das tun sie bei "A Pleasant Shade of Gray" ebenfalls, aber doch empfinde ich das Hörerlebnis deutlich anders.

Waarrgh... Du siehst, ich bringe nur wirres Geschwurbel zustande. Geniess die Scheibe einfach.

Warum äussert sich unser Ober-Fates-Man-Nollimore nicht??? Unmöglicher Auftrag, Nolli übernehmen Sie!

Ich sehe es irgendwie so ähnlich wie Blap. Ich hatte bei dieser Scheibe noch nie das Bedürfnis, mich näher mit den Texten zu befassen. Für mich stellt das Album eine Vertonung des Dämmerzustands kurz vor dem Aufwachen dar, und dabei braucht es keine klaren Gedanken und Inhalte - die Stimmung zählt.

Ist natürlich nur meine Herangehensweise an dieses Album, nicht der Weisheit letzter Schluss...

"dämmerzustand" ist vielleicht fast etwas freundlich formuliert. Ich habe diesen "Schatten" als etwas mächtiges, angesehen, etwas "depressivmachendes" was man nicht weiter in Worte fassen kann, aber immer um einen herum schwebt.

++Stefan++ hat geschrieben:Wer wurde in "Munich" ermordet?....

Menschen jüdischen Glaubens vielleicht? http://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahm ... C3%BCnchen
Würde jedenfalls zur nächsten Zeile passen ...

Ahh, da an das Drama von München habe ich auch gedacht, nur der "link" zum Jüdischen Glauben fehlte mir.

Blap hat geschrieben: Warum äussert sich unser Ober-Fates-Man-Nollimore nicht??? Unmöglicher Auftrag, Nolli übernehmen Sie!

ich muss sagen dass es (obwohl ich texte normal schon zur kenntnis nehme und manchmal auch tiefer betrachte) mir bei diesem album wie blap und philipp geht und ich auch immer schon von der musik so gefangengenommen bin dass es nicht mehr zur textinterpretation reicht...

So soll es sein.

Wenn die Musik schon gut ist, und die texte vermeindlich auch einen tieferen Sinn haben, weshalb sollte man sich dann nicht davon überzeugen, dass Text und Musik eine Einheit bilden. Schließlich sind es doch beides ganz wichtige kanäle um Emotionen zu vermitteln.

Ein gutes Beispiel ist hier auch Dark side of the Moon, perfekte Musik, durchdachte Texte (und perfekte Aufnahme )

vermeintliche schwächen im text/inhalt können mir den hörgenuss in diesem fall nie und nimmer vermiesen...

immer schön, wenn texte und musik das gleiche hohe niveau haben, es muss aber auch musik geben, die ansich gefällt....unabhängig von textzeilen! und natürlich auch umgekehrt...

nino