wie oben schon angedeutet, habe ich mir die nuWave 10, die nW 125 und die T+A TB 160 angehört.
Die nW 10 und 125 in Schwäbisch Gmünd und die nW 10 und die TB160 bei mir zu Hause.
Also zuerst zu den nWs:
Die 10er waren auf linear geschaltet und liefen mit ABL (ebenfalls auf linear gestellt), bei den 125ern war nur die Baßanhebung aktiviert.
Der erste Eindruck war schonmal positiv, bei beiden.
Sehr detailreich, schlank und knackig, aber nicht nervig, auch nicht bei höheren Lautstärken.
Becken scheppern schön metallisch, aber S-Laute klingen für meinen Geschmack eher sanft, wow, wie geht das?
Ich dachte das widerspricht sich bei einer Lautsprecherabstimmung, ich habe mich gern getäuscht, mir gefällt's.
Zu den Unterschieden, im Mittel-Hochtonbereich gefiel mir die nW 10 besser, auch wenn ich es gerade eben im Forum andersherum gelesen habe, fand ich die 10er etwas voller in den Mitten. Vor allem männliche Stimmen klangen voller und plastischer, dadurch empfand ich bei der 125er die weiblichen Stimmen eher aufdringlich.
Natürlich klang die 125er nicht aufdringlich, es soll eher eine Tendenz beschreiben.
Bei ohnehin etwas voller klingenden CDs kam es einem schon beim Umschalten von der 10 auf die 125 so vor, als
würde ein Vorhang aufgehen (hab' ich hier irgendwo gelesen), aber irgendwie war es auch eine "Gewohnheitssache", mir haben weder bei der 10 Details gefehlt, noch klang die 125 längere Zeit zu hell.
Im Baßbereich merkt man schon irgendwie die größere Membranfläche der 125er, bei normalem Pop-Baß war die 125er kräftiger und runder, einfach größer und richtig knackig. Beim gleichen Baß klang die 10er eher
zurückhaltend und vielleicht etwas weniger knackig.
Ging der Baß richtig in den Keller konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, denn was das ABL an Tiefgang aus den 10ern zaubert ist herrlich, die 125er ging zwar auch tief runter, aber der "Trick" mit dem ABL ist schon klasse.
Als Fazit für mich, klang die 125er obenrum eher heller und dadurch für mich räumlich weiter. Und untenrum voller und größer.
Die 10er fand ich irgendwie in sich stimmiger, nicht ganz so poppig.
Ohne ABL wäre es mir schwer gefallen, aber dank der Tiefbaßanpassung und der Spielmöglichkeiten mit der
"Klangwaage" und dem etwas günstigeren Preis, ging für mich kein Weg an der nuWave 10 vorbei.
Das eine oder andere habe ich hier im Forum schon eher anders herum gelesen, interessant, so ein Hörvergleich ist doch sehr subjektiv.
Zu Hause folgte dann der Vergleich der nW 10 + ABL mit der T+A TB 160.
Die TB160 war aber im Baßbereich nicht mehr ganz original, nochmals vielen Dank an den Tipgeber (falls er mitliest), ich weiß aber nicht, ob ich den Namen nennen darf. Falls ja, editiere ich natürlich diesen Beitrag
gerne.
Noch vor dem Vergleich habe ich mir "Sorgen" gemacht, die TB soll ja einen soooo üppigen Baß haben, und diese Lautsprecher war ich schon knappe 5 Jahre gewoht, wie wird mir dann ein im Baß neutralerer Lautsprecher in meinem Raum gefallen?
Gut!
Die nW 10 klang im Vergleich zwar ein wenig schlanker (wirklich nur ein wenig), aber nicht zu schlank. Nie kam bei mir der Wunsch auf, den ABL über 12 Uhr hinaus aufzudrehen. Je nach Musik waren die beiden gleich präzise, oder die nW etwas knackiger.
Bei schnellen Läufen einer Baßgitarre verschwommen aber dann doch die Drumkicks bei der TB, die nW blieb gelassener und löste beides unbeeindruckt auf.
Allgemein habe ich den Eindruck gewonnen, daß die nWs vor allem Schlagzeug, Percussions, Kastagnetten usw. hervorragend wiedergeben.
Stimmen (jeglichen Geschlechts

nW eher in oder hinter der Band. Die TBs sind im Grundtonbereich einfach präsenter (zeigt auch der Vergleich der Stereoplay Frequenzgänge).
Aus meiner Sicht gilt: ein Glück, habe ich mich für die nW 10 und nicht die 125 entschieden, denn Männerstimmen hätten auf der nW 125 im Vergleich zur TB160 wohl noch magerer geklungen (glaube ich).
Zur Verteidigung der nW 10 möchte ich sagen, daß ich meine, ein Einspielverhalten bei der nW 10 festgestellt zu haben. Im Laufe der einen Woche und auch nach ein paar Techno Tests, hat der Grundtonbereich zugelegt (wurde lauter).
Ich erinnere mich noch an die ersten Laute der nW bei mir, da dachte ich: "So hell klang die aber bei Nubert nicht..." Also Baß war schon ordentlich da, aber im Grundtonbereich eher dünn. Inzwischen klingt's etwa wie in Schw. Gmünd.
Also entweder durch heftigen Baß eingespielt, oder ich habe mich einfach daran gewöhnt, allerdings dachte ich, daß das bei mir länger dauert, wer weiß.
Was mir vor allem bei Mono-Stimmen auch noch auffiel, war, daß sich die Position der Stimme bei der TB deutlich änderte, wenn ich den Kopf nur wenige Zentimeter bewegte. Bei der nW war der Ort der Stimme bei meiner Kopfbewegung stabiler, allerdings wie schon erwähnt, nicht so plastisch.
Bei Klavierstücken fand ich die nW zwar etwas verspielter, die TB hat mich aber den einen oder anderen mechanischen Anschlag hören lassen, wo ich ihn bei der nW nur erahne, dafür deckte die nW andere Details, zB ein Papierrascheln (Notenblatt?) eher auf.
Die nW 10 macht die Musikbühne breiter, wo sie bei der TB schon zu eng wirkte, ich finde aber nicht zu breit, wie z.B. bei so manchem UKW Sender.
Wie vorhin schon angesprochen, sind die nW bei Percussions und ähnlichem einfach genial, nicht erreichbar für die TB. So direkt, einfach da, so plastisch, herrlich.
Insgesamt wirkten die nuWave 10 freier, lockerer, als die T+A TB 160.
Das Fazit fiel mir nicht leicht, denn einen wirklichen Gewinner gab es (außer dem Hörer) keinen, aber wegen meines begrenzten Budgets mußte ich mich entscheiden...
Ich behalte die nuWave 10!
Ich fand die nW nicht in allen Bereichen besser, aber sie haben ein gewisses Etwas und bringen einen ordentlichen Spaßfaktor.
Die Spielmöglichkeiten mit dem ABL sind den Schaltern der TB überlegen, wobei ich zugeben muß, daß ich außer ein paar Tests, die ABL-Regler auf EQ "on" und linear gelassen habe.
Nach 5 Jahren mußte einfach mal etwas Neues her, und der Spaßfaktor, den die nuWave 10 bringt, hat mich überzeugt!
Viele Grüße