Erfahrungen mit der SACD
Verfasst: So 14. Okt 2007, 23:28
Hallo Musikliebhaber!
Seit rund drei Jahren höre ich neben CDs nun auch SACDs.
Zeit für ein Fazit.
Wie viele von euch wissen, höre ich fast ausschließlich Klassik. Einige wenige gute Scheiben aus den Bereichen Jazz und gehobener Pop-Musik stellen die Ausnahmen dar, die diese Regel bestätigen. Mittlerweile haben sich in meinen Regalen rund 4000 CDs und etwa 150 SACDs angesammelt
Seit mein neuer Amp die Wiedergabequalität meiner Kette auf eine neues Niveau gehoben hat, fällt es mir noch leichter, subtilen Unterschieden bei der Klangqualtität nachzuspüren.
Was also kommt dabei heraus?
Für mich die klare Erkenntnis, dass die SACD bis auf wenige Spezialfälle nicht lohnt.
Das CD-Format ist besser als sein Ruf. Was die Tonmeister und Toningenieure daraus machen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich "alte" CDs aus den achtziger Jahren in den Player lege. Nach meinen Erfahrungen hat man sich in der Frühzeit der neuen Technik summa summarum mehr Mühe bei der Aufnahme gegeben als heutzutage. Es gibt nur wenige Produktionen aus jener Zeit, die das (Vor-?) Urteil vom "harten" Digitalklang bestätigen. Die meisten CD-Produktionen klingen weitaus besser als vermutet. Jede Verbesserung der Wiedergabekette holt noch mehr aus den guten alten Silberlingen heraus. Teilweise sind die Erkenntnisse, was die wahre Klangqualität vieler schon oft gehörter CDs betrifft, wirklich verblüffend.
Unter meinen vielen SACDs findet sich noch nicht einmal ein dutzend Scheiben, bei denen ich ziemlich sicher bin, dass ihre Klangqualität die von guten CD-Produktionen geringfügig übertrifft.
Die meisten klingen schlechter als gute oder sogar nur mittelmäßige CDs.
Das scheint zwei Gründe zu haben:
a) Reine DSD-Produktionen gibt es kaum. Die meisten SACDs beruhen immer noch auf PCM-Aufnahmen mit unterschiedlicher Auflösung.
b) Seit klar ist, dass der Absatz lahmt, werfen viele Labels auch minderwertige Aufnahmen als preiswerte SACD auf den Markt, nur um den Marktanteil des Formats zu erhöhen. Klangliche Unterschiede zur normalen CD sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Das ist Etikettenschwindel zu Lasten des Klangs und fördert nur den Niedergang des Formats.
Wie oben schon gesagt: Wichtiger als das Format ist die Sorgfalt der Produktion. Sondereditionen wie die XRCDs zeigen, was aus der CD noch herauszuholen ist.
Die wenigen Ausnahmen, die mir die SACD als lohnenswert erscheinen lassen, sind alte Analog-Produktionen, die als sorgfältig abgemischte SACD wiederveröffentlicht werden. Beispiele: Beethoven-Sinfonien mit Karajan aus den sechtziger Jahren oder die Reihe Living Stereo aus den fünfziger und sechziger Jahren. Darunter gibt es wahre Schätze. Vermutlich klängen diese Aufnahmen aber bei vergleichbarer Sorgfalt auch als CD kaum schlechter.
In meinen Augen hat die SACD keine Zukunft.
Seit rund drei Jahren höre ich neben CDs nun auch SACDs.
Zeit für ein Fazit.
Wie viele von euch wissen, höre ich fast ausschließlich Klassik. Einige wenige gute Scheiben aus den Bereichen Jazz und gehobener Pop-Musik stellen die Ausnahmen dar, die diese Regel bestätigen. Mittlerweile haben sich in meinen Regalen rund 4000 CDs und etwa 150 SACDs angesammelt
Seit mein neuer Amp die Wiedergabequalität meiner Kette auf eine neues Niveau gehoben hat, fällt es mir noch leichter, subtilen Unterschieden bei der Klangqualtität nachzuspüren.
Was also kommt dabei heraus?
Für mich die klare Erkenntnis, dass die SACD bis auf wenige Spezialfälle nicht lohnt.
Das CD-Format ist besser als sein Ruf. Was die Tonmeister und Toningenieure daraus machen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich "alte" CDs aus den achtziger Jahren in den Player lege. Nach meinen Erfahrungen hat man sich in der Frühzeit der neuen Technik summa summarum mehr Mühe bei der Aufnahme gegeben als heutzutage. Es gibt nur wenige Produktionen aus jener Zeit, die das (Vor-?) Urteil vom "harten" Digitalklang bestätigen. Die meisten CD-Produktionen klingen weitaus besser als vermutet. Jede Verbesserung der Wiedergabekette holt noch mehr aus den guten alten Silberlingen heraus. Teilweise sind die Erkenntnisse, was die wahre Klangqualität vieler schon oft gehörter CDs betrifft, wirklich verblüffend.
Unter meinen vielen SACDs findet sich noch nicht einmal ein dutzend Scheiben, bei denen ich ziemlich sicher bin, dass ihre Klangqualität die von guten CD-Produktionen geringfügig übertrifft.
Die meisten klingen schlechter als gute oder sogar nur mittelmäßige CDs.
Das scheint zwei Gründe zu haben:
a) Reine DSD-Produktionen gibt es kaum. Die meisten SACDs beruhen immer noch auf PCM-Aufnahmen mit unterschiedlicher Auflösung.
b) Seit klar ist, dass der Absatz lahmt, werfen viele Labels auch minderwertige Aufnahmen als preiswerte SACD auf den Markt, nur um den Marktanteil des Formats zu erhöhen. Klangliche Unterschiede zur normalen CD sind dann nicht mehr wahrnehmbar. Das ist Etikettenschwindel zu Lasten des Klangs und fördert nur den Niedergang des Formats.
Wie oben schon gesagt: Wichtiger als das Format ist die Sorgfalt der Produktion. Sondereditionen wie die XRCDs zeigen, was aus der CD noch herauszuholen ist.
Die wenigen Ausnahmen, die mir die SACD als lohnenswert erscheinen lassen, sind alte Analog-Produktionen, die als sorgfältig abgemischte SACD wiederveröffentlicht werden. Beispiele: Beethoven-Sinfonien mit Karajan aus den sechtziger Jahren oder die Reihe Living Stereo aus den fünfziger und sechziger Jahren. Darunter gibt es wahre Schätze. Vermutlich klängen diese Aufnahmen aber bei vergleichbarer Sorgfalt auch als CD kaum schlechter.
In meinen Augen hat die SACD keine Zukunft.