Nachdem ich bereits so viele interessante und informative Berichte hier lesen konnte, möchte ich euch mein persönliches Hörerlebnis zu meinem wunderschönen NuLine System nicht vorenthalten.

Dazu werde ich euch auf eine Reise von der Vergangenheit bis in die Gegenwart nehmen, damit Ihr in etwa einen Überblick erhaltet wie ich mein Ziel, endlich guten Klang zu Hause, erreichte.
Es fing alles damit an, dass ich mich vor ca. 12 Jahren mit dem Kinovirus infiziert. Filme wie Independence Day oder Armageddon waren der ausschlaggebende Grund, mich mit dem Thema Heimkino immer mehr zu befassen. Als ich durch den handwerklich begabten Bruder meiner damaligen Freundin mit Hifi und Selbstbaulautsprechern in Berührung gekommen bin, gab es dann im Bereich Stereo erst mal kein Halten mehr. Es mussten bessere Lautsprecher her. Brüllwürfel vom Discounter waren out.

Er baute mir einen Bauvorschlag aus der Klang & Ton, den CT169, und ich war sehr angetan. Gerade einmal 1000 DM hatte mich das Pärchen gekostet und es machte mir sehr viel Freude den Klängen diese, tollen 2-Wege Lautsprecher zu lauschen. Ausgestattet waren diese mit einem Morel Hochtöner und einem Monacor Tieftöner. Immer dezent, die Höhen niemals überspitzt, sehr angenehm und einen Bass der schon kräftig zulangte, vorrausgesetzt man hatte einen potenten Verstärker.

Irgendwann keimte immer weiter das Verlangen auf, dass ich zu Hause Surround haben muss. Dolby Digital sei Dank. Daraufhin wurde der Gedanke an eine Erweiterung meines Sets immer konkreter. Was aber nicht im meinen konkreten Planungen berücksichtigt wurde, war die Liebe, die zu Rosten begann und zerbrach. Wie der Kontakt zum Bruder aus Kassel.
Dadurch konnten meine tollen 169Žer keinen weiteren Zuwachs im Bereich Center und Rear erhalten. Denn meine handwerkliches Geschick und mein Know How im Bereich Selbstbaukonstruktionen ist sehr begrenzt bzw. gar nicht vorhanden und ich traute mich nicht, mich mit dem Thema Selbstbau weiter zu beschäftigen.

Was macht man da?
In der Zwischenzeit hatten bereits einige Freunde von mir ein Teufel System im Einsatz. Für Heimkino sicherlich gut bis hervorragend, aber im Musikeinsatz eine Katastrophe.

In der Zwischenzeit, damit ich überhaupt zu einen wagen Genuss von Surrsoundsound kommen konnte, hatte ich mir übergangsweise 1 Canton Center und 2 Quadral Effektlautsprecher von meinem Dad geliehen. Er wurde mit Surround nie wirklich warm und mehr wie eine Notlösung war es auch nicht, denn so richtiges Surroundfeeling wollte dabei nie wirklich aufkommen.


Mittlerweile waren aber auch schon 11 Jahre vergangen, meine schönen blauen 169 erreichten ein Alter von 9 Jahre, Teufel, Canton, JBL oder Bose usw. gaben mir nicht das Gefühl das ich das haben muss und ich fing schon an zu verzweifeln.

Wäre ich nicht durch Zufall auf die Nubert Homepage gestoßen!




Was zunächst nur mit einem Stöbern im Shop als auch im Forum anfing, wurde irgendwann zur Sucht. Eigenschaften wie: zu 99,99% zufriedene Kunden, klanglich hervorhebende positive Testberichte, positive Hörerlebnisse von zufriedenen Nubianern und
dieses tolle FORUM ,

ja das lies auch meine letzten Zweifel fallen und es wurde in meinen Vorstellungen immer konkreter: HIER BIN ICH RICHTIG!!!



Welche Nubert-Serie sollte es denn werden?
Nachdem ich mit meiner Freundin das Optikproblem gelöst hatte wurden die Augen auf die wunderschöne NuLine in Kirsche gelegt.
Nur welche Lautsprecher sind die richtigen für mich?
Da mir bei Teufel zumindest die klangliche Homogenität (auch wenn sie blechern und hohl klangen) des System 4 und 5 gefiel, wurde ich hier im Forum auf die Hörerlebnisse mit 3 x CS-70/72 in der Front aufmerksam und dachte: Das klingt genau nach meinem Geschmack und meine Entscheidung wurde konkreter.

Ich bestellte kurzerhand einen CS-72 um ein Gefühl für die NuLines zu bekommen. Ziemlich unorthodox, weil das doch eher ungewöhnlich ist so zu beginnen und von vielen hier im Forum eher abgeraten wird. Aber ich hatte nicht die finanziellen Mittel und außerdem wollte ich hören inwieweit sie mit meinen Selbstbaukonstruktionen harmonierten.
Alleine durch die Anpassungsmöglichkeiten des CS-72, per Schalter, habe ich mir einiges versprochen. Das klappte auch spielend.

Nur kam es wie es kommen musste:
Ich war von der Einzelperformance dieses tollen Lautsprechers begeistert. Dieser spielte so verdammt gut auf, dass ich wusste, es war die richtige Entscheidung. Aufgrund von finanziellen Planungen wurde dann der Januar für die Anschaffung des restlichen Systems fest eingeplant und das fiebern auf diesen Tag begann. Schließlich sollte ich mir hiermit einen Traum und lang gehegten Wunsch erfüllen.

Aufgrund meiner 80/20 (HK/Hifi-Ausrichtung) habe ich mich dann für folgendes Set entschieden:
3 x CS-72 auf BS-80
2 x DS-22 auf WH-5
1 x AW560 (ein 2Žer AW-560 ist noch in der Planung für die größere Wohnung nächstes Jahr)
Dabei habe ich es mir mit dem Rears und dem Subwoofer nicht einfach gemacht. Ursprünglich favorisierte ich die DS-62 und einen AW-1000. Aufgrund von aktuellen Platzverhältnissen von gerade mal 14 m2 habe ich mich vernünftigerweise um entschieden und auf die DS-22 gesetzt.

Beim favorisierten AW-1000 hatte ich das Gefühl, dass ich es mir mit meinem Nachbarn doch arg verscherzen kann und dieser bei dem kleinen Raum nicht zu bändigen sei. Nachdem ich fleißig und viel im Forum mir Infos zum AW-560 besorgte, habe ich mich auch hier zu Recht anders entschieden.

Zum Aufbau:
Das System spielt in einem 14 m2 Wohnzimmer, wobei die Lautsprecher auf einem 10m2 Bereich ausgerichtet sind, an einem 8 Jahre alten Kennwood 7773D (der noch hoffentlich dieses Jahr in Rente geht!) und einem Panasonic RV-32 DVD-Spieler.
Das Aufbauen und einstellen hat mich erst mal 6 Stunden lang im Atem gehalten, da ich von vornherein alles an seinem Platz sehen wollte. Gerade bei den geringen Platzverhältnissen sah es bei uns aus, als ob eine Bombe eingeschlagen wäre. Denn die Wohnung hat gerade mal eine Größe 47m2. Aber das war purer Spaß!!!


Der Center befindet sich mit seinem Hochtöner auf exakter Höhe zu den Links-/Rechts CS-72 Hochtönern. Schalter Höhen: Linear, Mitten: Prägnant.
Die Rears in Dipolstellung, wurden auf einer Höhe von 1,03m (Identisch zum entsprechenden BS-103) an die Wand montiert. Dazwischen befindet sich die Couch mit einem Hörabstand von ca. 90cm.
Durch das Studium hier im Forum, habe ich so viele nützliche Tipps erhalten, dass alles so wie es steht Perfekt und aus einem Guss spielt. Mehr dazu bei den Tests.
Als meine Freundin von der Arbeit kam, war sie erst mal erschrocken.


Nach genauer Receiverkonfiguration ging es an die Platzierung des Subwoofer, der am Line-In im Sub mit einem Y-Chinchkabel angeschlossen wurde. Eingestellt ist dieser auf 80 Hertz Trennfrequenz. Volumenregler bei Musik auf 9 Uhr, nach späteren Tests bei Heimkino auf 10 Uhr.
Nachdem alles perfekt eingepegelt war ging es ans eingemachte.
Zunächst wurde die DVD Master & Commander eingelegt.
Meine Augen wurden größer, meine Kinnlade klappte runter und ein fettes Grinsen stellte sich ein. Wahnsinn wie Homogen das gesamte Set aufspielt. Gerade am Anfang des Films stachen die knarrenden Geräusche des Schiffes so echt hervor, so authentisch, wie ich es für nicht möglich gehalten hatte. Stimmen hatte einen so charismatischen Charakter, wie ich es selten erleben durfte. Dabei niemals spitz im Klang. Im Gesamtbild wurden so viele Details deutlich, dass mein Grinsen noch breiter wurde.

Die DS-22 koppelten klanglich so hervorragend an die CS-72 an, dass man deren Größe gar nicht anmerkte. Deren Performance ist unglaublich. Sie holen dermaßen viele Details hervor, dass meine Entscheidung auf die DS-22 zu vertrauen sich als richtig erwies.
Als die Kanonenkugeln los gefeuert wurden, wußte der AW-560 sofort zu überzeugen. Ohne große Mühe, mit viel Dynamik und unheimlich Antrittsschnell, fegte er jede Kugel in sein Ziel und sorgte für Zerstörung. Dabei dickte er nie über. Nein, er fügte sich sehr gut in das gesamte Klangbild ein.

Was ist mit dem WAF?
Meine Freundin fragte mich während dees Films mit einem MEGADICKEN GRINSEN: Wo kommen die ganzen Details auf einmal her? Wahnsinn!!!



Dabei muss ich folgendes anmerken: Meine Freundin macht sich 0,00 % was aus Klang. Normalerweise genügen Ihr ein paar Brüllwürfel von nem Discounter und Sie war Mega Überrascht und sagte noch: Das ist besser als Kino und der Klang ist richtig toll. Dieser Moment war für mich UNBEZAHLBAR!!!!
Weiter ging es mit Minority Report:
Sehr feinfühlig arbeiteten alle Lautsprecher Details heraus und bescherten uns ein Mittendrin Gefühl wie wir es bei Master & Commander bereits erfahren durften. Als dann die Szene kam, in dem Tom Cruise in der Autofabrik mit den Schallwaffen um sich schoss, bescherte uns der AW-560 extrem trockene Bass-Attacken die phänomenal druckvoll und sauber in den Hörraum getragen wurden. Ich war verblüfft, was dieser kleine Subwoofer zu leisten im Stande ist und fühlte mich bestätigt, dass meine Entscheidung zu Gunsten des kleinsten aus der NuLine Serie genau richtig war. Hier kann man locker sagen: Kleiner Mann, ganz groß!!!
In Richtung Musik testeten wir die Live DVD von Eros Ramazottis Konzert aus Rom:
Fantastisch wie die 3 x CS-72 in der Front den Klang von den Lautsprechern lösten und die DS-22 mit jubelnden Fans einhüllten. Einfach nur phänomenal und authentisch. Wir hatten das Gefühl bei diesem Konzert tatsächlich dabei zu sein. Die Lines agierten unheimlich feinfühlig, sehr detailliert mit einer einer Breiten Bühne. Sie überspitzten die Höhen niemals und gaben jede Art von Klang klar hervorragend wieder. Unser Blut fing an zu kochen und es dauert nur wenige Sekunden, als unsere Füße anfingen zu wippen. Dabei wusste der AW-560 mit genau der richtigen Dosis seinen Anteil dazu beizutragen.

Weiter ging es mit dem Livekonzert von meinem Lieblings DJ ARMIN VAN BUUREN Armin Only 2006
Es handelt sich hierbei um meine favorisierte elektronische Musik Trance und Progressive. Dabei wurden während seines Live-Mixes Künstler aufgeboten mit denen er Songs produzierte und diese dann Live performten. Der Stücke wurden auch hier phänomenal authentisch, neutral und mit einer Portion tieffrequenter Dynamik gewürzt wieder gegeben. Dabei spielten Sie mit so einer Klarheit und gaben jedes einzelne Detail, sei es Gesang, Jubel aus der Menge, Beats etc. so gut wieder, das mein Weg mit Nubert genau der richtige war und ist. Ich fühlte mich wieder zurück versetzt als ich auf diesem Konzert Live dabei war.
Mein persönliches Fazit:
Ich bin endlich im Klanghimmel angekommen und darf mich zu den glücklichen Nubianern zählen. Es hat sich gelohnt so viele Jahre auf ein so tolles Set zu warten und ich kann jedem nur wärmstens empfehlen Nubert Lautsprechern eine Chance zum Vorstellungsgespräch zu geben!
Beginnend bei der Entscheidungsfindung hier im Forum, über die Bestellung, Auslieferung, Verpackung, Verarbeitung und zum letztendlichen Klangerlebnis kann man der NSF, seinen Helfern und Fans nur Bestnoten auf Referenzniveau vergeben.

Für alle Leser, die es bis hier hin ausgehalten haben meinen Weg zu verfolgen (vor allem auch, wegen meiner doch recht blumigen Schreibweise), hoffe ich dass es nicht zu langweilig und dennoch informativ war.
Ich wünsche diejenigen unter euch, die noch bei Ihrer Entscheidungsfindung sind, viel Spaß auf das bevorstehende Abenteuer.
Vielen Dank!
Schöne Grüße aus Duisburg
Thomas