Hi Leute,
hab gerade mal in den techn. Unterlagen auf der HP gelesen und dabei ist mir was aufgefallen. Also entweder ich versteh das nicht, oder ich hab das die ganzen Jahre falsch gemacht.
In der Beschreibung der CS 411 steht folgender Satz: Normalerweise erfolgt der Verstärkeranschluss an den Bassschraubkontakten
(ohne Bi-wiring). In diesem Fall müssen die vergoldeten
Verbindungsbrücken natürlich montiert bleiben.
Heißt das, wenn ich meine Boxen, egal ob Center oder Front(bei mir NuBox 511) anschließe, sollte das immer an den Bassschraubkontakten geschehen ? Wenn ja, welche sind das an der Box ? Die unteren ? Und warum ist das so ?
Vielen Dank schon mal für die Antworten
Tiemo
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Center Anschluss / Schraubkontakte ??
- milkmanchief
- Semi
- Beiträge: 160
- Registriert: Mi 12. Mär 2008, 13:05
- Wohnort: Ulm
Hi Biker!
die Bassschraubkontakte sind die Unteren. Eigentlich macht es keinen Unterschied, ob du die Lautsprecherkabel dort oder bei den Kontakten für den Hochtöner anschließt.
Es macht vielleicht höchstens Sinn Sie unten anzuklemmen, weil die Kabelführung einfach eleganter ist. Technisch gesehen bringt keine der beiden Anschlussmöglichkeiten Vorteile.
die Bassschraubkontakte sind die Unteren. Eigentlich macht es keinen Unterschied, ob du die Lautsprecherkabel dort oder bei den Kontakten für den Hochtöner anschließt.
Es macht vielleicht höchstens Sinn Sie unten anzuklemmen, weil die Kabelführung einfach eleganter ist. Technisch gesehen bringt keine der beiden Anschlussmöglichkeiten Vorteile.
+++ Semi-Deluxe +++
Die Basslautsprecher ziehen einfach den höheren Leistungsanteil (d.h. es fließt mehr Strom zum Bass als zum Hochtöner).
Außerdem sind Lautsprecher induktive Lasten, d.h. der Widerstand steigt mit zunehmender Frequenz.
Wenn man annimmt, dass die Brücken zwischen Bass und Hochtöner einen minimalen Übergangswiderstand haben, dann ist es also geschickter, das Kabel beim Basslautsprecher anzuklemmen, da sich dieser Übergangswiderstand beim Hochtöner schwächer bemerkbar machen sollte.
In der Praxis wirst du allerdings keinen Unterschied feststellen, weil der Übergangswiderstand vernachlässigbar klein ist... aber so rein theoretisch betrachtet ist die Empfehlung natürlich korrekt.
Außerdem sind Lautsprecher induktive Lasten, d.h. der Widerstand steigt mit zunehmender Frequenz.
Wenn man annimmt, dass die Brücken zwischen Bass und Hochtöner einen minimalen Übergangswiderstand haben, dann ist es also geschickter, das Kabel beim Basslautsprecher anzuklemmen, da sich dieser Übergangswiderstand beim Hochtöner schwächer bemerkbar machen sollte.
In der Praxis wirst du allerdings keinen Unterschied feststellen, weil der Übergangswiderstand vernachlässigbar klein ist... aber so rein theoretisch betrachtet ist die Empfehlung natürlich korrekt.
- milkmanchief
- Semi
- Beiträge: 160
- Registriert: Mi 12. Mär 2008, 13:05
- Wohnort: Ulm
Streng genommen ist der Lautsprecher dank der Frequenzweiche natürlich ein Netzwerk aus induktiven und kapazativen Lasten.
Daraus ergibt sich kein monoton steigender Impedanzverlauf, wie bei einfach induktiver Last.
Im Technik-Satt gibt es ein Kapitel über die Impedanz. Hier sieht man schön, dass über den gesamten Frequenzgang sowohl Maxima als auch Minima auftreten. Das globale Minimum liegt interessanterweise sogar im Mitteltonbereich bei etwa 200Hz und nicht beim Tiefbass, wie man zunächst vermuten würde.
Die höchste Impedanz stellt sich natürlich trotzdem im Hochtonbereich ein, wo es aber auch mit zunehmender Frequenz wieder sehr niedrige Impedanzen gibt. Daher (unter anderem) kann der Hochtöner auch beim gefährlichen "Clipping" leichter überhitzen, was zum Glück bei unseren Nubis mit Schutzschaltungen (zumindest bei neueren Modellen) abgesichert ist.
Da der Übergangswiderstand der Brücke, wie Inder-Nett schon sagte, vernachlässigbar gering ausfällt, ist es aber wirklich egal wo das Kabel angeschlossen wird.
Daraus ergibt sich kein monoton steigender Impedanzverlauf, wie bei einfach induktiver Last.
Im Technik-Satt gibt es ein Kapitel über die Impedanz. Hier sieht man schön, dass über den gesamten Frequenzgang sowohl Maxima als auch Minima auftreten. Das globale Minimum liegt interessanterweise sogar im Mitteltonbereich bei etwa 200Hz und nicht beim Tiefbass, wie man zunächst vermuten würde.
Die höchste Impedanz stellt sich natürlich trotzdem im Hochtonbereich ein, wo es aber auch mit zunehmender Frequenz wieder sehr niedrige Impedanzen gibt. Daher (unter anderem) kann der Hochtöner auch beim gefährlichen "Clipping" leichter überhitzen, was zum Glück bei unseren Nubis mit Schutzschaltungen (zumindest bei neueren Modellen) abgesichert ist.
Da der Übergangswiderstand der Brücke, wie Inder-Nett schon sagte, vernachlässigbar gering ausfällt, ist es aber wirklich egal wo das Kabel angeschlossen wird.
+++ Semi-Deluxe +++
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen, zumindest was die Elektrotechnik betrifft.
Trotzdem ein Tipp
Ich habe meine Lautsprecherkabel 2 mal abisoliert, einmal am Ende (logisch) und einmal im Abstand des Bi-Wiring-Terminals für ca. 1,5cm (Klemmenbreite) - also mitten im Kabel ohne es aufzutrennen - dann mit beiden Doppelklemmen entsprechend verbunden. Somit bildet das Lautsprecherkabel zusätzlich eine hochwertige Brücke.
Vorsicht die feinen Kupferlitzen des hochwertigen Lautsprecherkabels dürfen/sollten nicht getrennt werden, also nur für geübte Finger!!
Der ohmsche Widerstand bleibt zwar der gleiche, aber es beruhigt zumindest das Gewissen alles erdenkliche getan zu haben
Trotzdem ein Tipp
Ich habe meine Lautsprecherkabel 2 mal abisoliert, einmal am Ende (logisch) und einmal im Abstand des Bi-Wiring-Terminals für ca. 1,5cm (Klemmenbreite) - also mitten im Kabel ohne es aufzutrennen - dann mit beiden Doppelklemmen entsprechend verbunden. Somit bildet das Lautsprecherkabel zusätzlich eine hochwertige Brücke.
Vorsicht die feinen Kupferlitzen des hochwertigen Lautsprecherkabels dürfen/sollten nicht getrennt werden, also nur für geübte Finger!!
Der ohmsche Widerstand bleibt zwar der gleiche, aber es beruhigt zumindest das Gewissen alles erdenkliche getan zu haben
- AVR 5.0 | PreOut L/R => aw1300-DSP + aw560-Slave (= Wellenfront) ~ 160Hz |(12dB) Eckfrequenz (12dB)| 90Hz ~ ROTEL RB-06 => nuLine30