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Unterschiede Studiotechnik Abhörmonitor vs. HiFi Boxen
Unterschiede Studiotechnik Abhörmonitor vs. HiFi Boxen
Hallo,
wie kommt eigentlich der Unterschied zustande, dass Lautsprecher die speziell für den Betrieb im Tonstudio als Nahfeld Abhörmonitor konzipiert wurden meistens direkter aufspielen als beispielsweise eine HiFi Box, wie einer NuWave?
Siehe auch:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... ht=nahfeld
Ich weiss das ein Studio-Lautsprecher beispielsweise Mischfehler aufdecken muss und weniger zum reinen Musikhören gedacht ist aber es wird ja immer gesagt das Studiomonitore und HiFi-Lautsprecher möglichst neutral und unverfälscht klingen sollen?
Sind Studiomonitore doch nicht neutral und heben gewissen Frequenzbereiche hervor oder ist das Ausschwingverhalten manipuliert um sie direkter abbilden zu lassen? Warum klingen HiFi Lautsprecher im Vergleich zu einem Studiolautsprecher meistens sanfter und zurückhaltender? Das würde ja quasi einen HiFi Lautsprecher als Werkzeug für den Toningenieur ausschliessen, welches ja quasi dazu genutzt wird die Probleme bei der Aufnahme und Abmischung wie ein Lupe aufzudecken?
Gruss,
Jorge
wie kommt eigentlich der Unterschied zustande, dass Lautsprecher die speziell für den Betrieb im Tonstudio als Nahfeld Abhörmonitor konzipiert wurden meistens direkter aufspielen als beispielsweise eine HiFi Box, wie einer NuWave?
Siehe auch:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... ht=nahfeld
Ich weiss das ein Studio-Lautsprecher beispielsweise Mischfehler aufdecken muss und weniger zum reinen Musikhören gedacht ist aber es wird ja immer gesagt das Studiomonitore und HiFi-Lautsprecher möglichst neutral und unverfälscht klingen sollen?
Sind Studiomonitore doch nicht neutral und heben gewissen Frequenzbereiche hervor oder ist das Ausschwingverhalten manipuliert um sie direkter abbilden zu lassen? Warum klingen HiFi Lautsprecher im Vergleich zu einem Studiolautsprecher meistens sanfter und zurückhaltender? Das würde ja quasi einen HiFi Lautsprecher als Werkzeug für den Toningenieur ausschliessen, welches ja quasi dazu genutzt wird die Probleme bei der Aufnahme und Abmischung wie ein Lupe aufzudecken?
Gruss,
Jorge
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N'Abend Jorge,
der von dir angesprochene Unterschied, dass Studio-Monitore direkter als HiFi-Lautsprecher aufspielen, ist sehr verallgemeinert und die möglichen Ursachen sind vielzählig und verschieden - aber irgendwie ist es im Durchschnitt eben doch so.
Beispielsweise bedienen sich die schlechteren Studio-Lautsprecher tatsächlich an Betonungen gewisser Frequenzbereiche, um einen "direkten"/"aufdeckenden" Klang zu erzeugen. Im Grunde ist dies aber eine tonale Verfärbung und nicht zielführend.
Bei vielen Studio-Monitoren sieht man, dass der Hochtöner in einer Schallführung untergebracht ist. Diese bündelt den Schall und mindert dessen Abstrahlung in den Raum. Dadurch werden die Schallreflexionen an den Raumwänden verringert, die maßgebend für einen künstlich räumlichen Klang ist (typisch für HiFi).
Studio- und HiFi-Lautsprechern stehen beide unter dem Anspruch, ihr Eingangssignal möglichst neutral und verzerrungsfrei wiederzugeben. Studio-Monitore sind eher Werkzeuge, während bei HiFi-Lautsprecher vielmehr der persönliche Geschmack und auch Optik und Haptik eine Rolle spielen. Es wird von den Firmen jeweils das gebaut, was der Kundenkreis wünscht. Als man erkannt hat, dass ein neutral klingende HiFi-Lautsprecher untereinander wenig Alleinstellungsmerkmale haben, wurden gezielte Verfärbungen in und der Klang-Geschmack des Kunden in Vordergrund gerückt.
Im Grunde ist der HiFi-Markt wie ein Schönheits-Wettbewerb bei dem allerlei Schönheits-Operationen erlaubt sind und in großem Maße angewendet werden. Die Zuschauer und Juroren sind allesamt kurzsichtig und fast alle haben ihre Brillen daheim vergessen.
So kommt manchmal auch ein "Gesichtsgulasch" (Zitat Stromberg) aufs Siegertreppchen.
Das könnte vielleicht für dich interessant sein:
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... &sort=&z=1
der von dir angesprochene Unterschied, dass Studio-Monitore direkter als HiFi-Lautsprecher aufspielen, ist sehr verallgemeinert und die möglichen Ursachen sind vielzählig und verschieden - aber irgendwie ist es im Durchschnitt eben doch so.
Beispielsweise bedienen sich die schlechteren Studio-Lautsprecher tatsächlich an Betonungen gewisser Frequenzbereiche, um einen "direkten"/"aufdeckenden" Klang zu erzeugen. Im Grunde ist dies aber eine tonale Verfärbung und nicht zielführend.
Bei vielen Studio-Monitoren sieht man, dass der Hochtöner in einer Schallführung untergebracht ist. Diese bündelt den Schall und mindert dessen Abstrahlung in den Raum. Dadurch werden die Schallreflexionen an den Raumwänden verringert, die maßgebend für einen künstlich räumlichen Klang ist (typisch für HiFi).
Studio- und HiFi-Lautsprechern stehen beide unter dem Anspruch, ihr Eingangssignal möglichst neutral und verzerrungsfrei wiederzugeben. Studio-Monitore sind eher Werkzeuge, während bei HiFi-Lautsprecher vielmehr der persönliche Geschmack und auch Optik und Haptik eine Rolle spielen. Es wird von den Firmen jeweils das gebaut, was der Kundenkreis wünscht. Als man erkannt hat, dass ein neutral klingende HiFi-Lautsprecher untereinander wenig Alleinstellungsmerkmale haben, wurden gezielte Verfärbungen in und der Klang-Geschmack des Kunden in Vordergrund gerückt.
Im Grunde ist der HiFi-Markt wie ein Schönheits-Wettbewerb bei dem allerlei Schönheits-Operationen erlaubt sind und in großem Maße angewendet werden. Die Zuschauer und Juroren sind allesamt kurzsichtig und fast alle haben ihre Brillen daheim vergessen.
So kommt manchmal auch ein "Gesichtsgulasch" (Zitat Stromberg) aufs Siegertreppchen.
Das könnte vielleicht für dich interessant sein:
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Das hängt natürlich davon ab, was man als Ziel definiert. Manche Toningenieure scheinen mit speziellen Verfärbungen für bestimmte Aufgaben ja gut zurecht zu kommen (unabhängig davon, ob der Equalizer für verschiedene Aufgaben zum Einsatz kommt). Allerdings hat ein Profi meist mehrere dieser "Werkzeuge" im Einsatz ...raw hat geschrieben:Im Grunde ist dies aber eine tonale Verfärbung und nicht zielführend.
Ansonsten schöner Vergleich.
Im Grunde ist die Definition eines Monitors aber doch, dass er die Referenz darstellt, oder?
Also darf ein Monitor niemals verfärben, da dies vom Künstler ausgehen sollte und nicht von der Abhöre.
Hifi-Boxen sollten dann versuchen, so nah wie möglich an dieser Referenz zu liegen, damit der Hörer die Aufnahmen so wahr nimmt, wie das vom Künstler gewünscht ist - natürlich verbunden mit den Kompromissen, die die Raumakustik und der Geschmack bezüglich Optik vorgeben ...
Also darf ein Monitor niemals verfärben, da dies vom Künstler ausgehen sollte und nicht von der Abhöre.
Hifi-Boxen sollten dann versuchen, so nah wie möglich an dieser Referenz zu liegen, damit der Hörer die Aufnahmen so wahr nimmt, wie das vom Künstler gewünscht ist - natürlich verbunden mit den Kompromissen, die die Raumakustik und der Geschmack bezüglich Optik vorgeben ...
Ja, das ist die Frage wie sehr sich Studiomonitor und HiFi-Lautsprecher ähneln dürfen. Verfärbungen bezüglich der Betonung bestimmter Frequenzbereiche können bei einem Studiomonitor eventuell erwünscht sein. Beispielsweise klingt eine kleine Yamaha NS10M (die schwarze Regalbox mit dem weissen Tief/-Mitteltöner) alles andere als neutral und ausgeglichen. Trotzdem war und ist diese Box in allen Tonstudios dieser Welt sehr weit verbreitet. Man kann sich an so eine Mittenbetonung gewöhnen, wenn man sich als Tontechniker darauf eingehört hat. Ob so eine Verfärbung zum Mischen wirklich notwendig ist bezweifle ich aber.
Viel wichtiger erachte ich das man eine saubere Response in allen Frequenzbereichen bekommt, vor allem auch im Bassbereich. Das können nur entsprechende Konstruktionen, die über eine grosse Membranfläche aufweisen, wie beispielsweise einer Dynaudio BM15A. Es gibt auch Fachleute die besagen, das ein Monitor das Klangbild nicht als zu schön und angenehm abbilden soll, solange es die Mischung nicht hergibt. Diese Meinung hatte man beispielsweise oft von den aktiven Genelec 1030, 1031, usw. Systemen geäussert, die laut Aussage zur sehr HiFi-mäsig abgestimmt sind. Zudem sollte die Mischung auf den Monitoren auch auf alle restlichen Lautsprechersysteme übertragbar sein. Die Frage ist für mich wie solche Kriterien technisch zu erfassen sind, beispielsweise in Messungen.
Deshalb weiss ich nicht ob es noch weitere Unterschiede für einen Monitor im Nahfeldbereich gibt, beispielsweise ob er ein enges oder weites Rundstrahlverhalten aufweisen soll, sonst könnte man doch als Toningeneur HiFi-Boxen zum Abmischen nehmen, was ich vereinzelt auch in einem grössern Studiokomplex gesehen habe. Die Bauer Studios in Ludwigsburg hatten in der kleineren Regie ein passives ProAc Studio 100 System im Nahfeldbereich und zusätzlich von ADAM Audio die aktiven S4VA Modelle als Hauptlautsprecher.
Vielleicht ist alles auch nur Geschmackssache und man mischt immer auf dem System am besten, das man sehr gut kennt?
Gruss,
Jorge
Viel wichtiger erachte ich das man eine saubere Response in allen Frequenzbereichen bekommt, vor allem auch im Bassbereich. Das können nur entsprechende Konstruktionen, die über eine grosse Membranfläche aufweisen, wie beispielsweise einer Dynaudio BM15A. Es gibt auch Fachleute die besagen, das ein Monitor das Klangbild nicht als zu schön und angenehm abbilden soll, solange es die Mischung nicht hergibt. Diese Meinung hatte man beispielsweise oft von den aktiven Genelec 1030, 1031, usw. Systemen geäussert, die laut Aussage zur sehr HiFi-mäsig abgestimmt sind. Zudem sollte die Mischung auf den Monitoren auch auf alle restlichen Lautsprechersysteme übertragbar sein. Die Frage ist für mich wie solche Kriterien technisch zu erfassen sind, beispielsweise in Messungen.
Deshalb weiss ich nicht ob es noch weitere Unterschiede für einen Monitor im Nahfeldbereich gibt, beispielsweise ob er ein enges oder weites Rundstrahlverhalten aufweisen soll, sonst könnte man doch als Toningeneur HiFi-Boxen zum Abmischen nehmen, was ich vereinzelt auch in einem grössern Studiokomplex gesehen habe. Die Bauer Studios in Ludwigsburg hatten in der kleineren Regie ein passives ProAc Studio 100 System im Nahfeldbereich und zusätzlich von ADAM Audio die aktiven S4VA Modelle als Hauptlautsprecher.
Vielleicht ist alles auch nur Geschmackssache und man mischt immer auf dem System am besten, das man sehr gut kennt?
Gruss,
Jorge
Sehr stark überspitzt gesagt sollte der ideale Monitor fast wie ein Kopfhörer sein, also den Raum außen vor lassen. Schließlich will man ja die Musik abmischen und nicht den Raum (dafür gibt es DSPs)!BlackMac hat geschrieben:Deshalb weiss ich nicht ob es noch weitere Unterschiede für einen Monitor im Nahfeldbereich gibt, beispielsweise ob er ein enges oder weites Rundstrahlverhalten aufweisen soll, sonst könnte man doch als Toningeneur HiFi-Boxen zum Abmischen nehmen, was ich vereinzelt auch in einem grössern Studiokomplex gesehen habe.
Das wohl sowieso auch immer ...Vielleicht ist alles auch nur Geschmackssache und man mischt immer auf dem System am besten, das man sehr gut kennt?
Gruss,
Jorge
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Dieser Lautsprecher war ursprünglich nur dafür gedacht die Abmischung auf einem grauenhaften Lautsprecher (wie ihn die meisten zu Hause haben) gegenzuchecken, das nennt man Kombatibiitätsabhöre.BlackMac hat geschrieben:Verfärbungen bezüglich der Betonung bestimmter Frequenzbereiche können bei einem Studiomonitor eventuell erwünscht sein. Beispielsweise klingt eine kleine Yamaha NS10M (die schwarze Regalbox mit dem weissen Tief/-Mitteltöner) alles andere als neutral und ausgeglichen. Trotzdem war und ist diese Box in allen Tonstudios dieser Welt sehr weit verbreitet.
Es kann aber gut sein, dass manche Tontechniker aus Bequemlichkeit nur mehr mit diesen Lautsprechern abhören - hitparadentaugliche Musik muss ja in erster Linie auf solchen Lautsprechern erträglich klingen!
Ich habe schon viele Fotos von Studios gesehen, wo die besseren Lautsprecher oben in die Ecke verbannt sind (und daher grauenhaft dröhnen) und die Quäcklautsprecher auf dem optimalen Platz stehen. Ich war auch schon selbst in solchen Studios und habe das Ergebnis gehört.....
Seriöse Studios haben aber wirklich neutrale Lautsprecher optimal aufgestellt und verwenden auch diese für ihre Arbeit!
Gruß
BlueDanube
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Meinst du die fetten In-Wall Monitore? Die sollten natürlich für diese Aufstellungsart vorgesehen und eingemessen sein.BlueDanube hat geschrieben: Ich habe schon viele Fotos von Studios gesehen, wo die besseren Lautsprecher oben in die Ecke verbannt sind (und daher grauenhaft dröhnen) und die Quäcklautsprecher auf dem optimalen Platz stehen.
zB Genelec 1039:
cu
HK: Denon DN-500AV, The Truth B2031A PC: Genelec 8020
die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
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Das kommt halt darauf an, wie man "Monitor" genau definiert.SiMMenS hat geschrieben:Im Grunde ist die Definition eines Monitors aber doch, dass er die Referenz darstellt, oder?
Und in einem Tonstudio dürfte es da schon Unterschiede je nach Aufgabe geben. Zum Abmischen taugt dem ein oder anderen Toning evtl. ein NS10 besonders gut. Ein guter Toning wird aber um die speziellen Eigenschaften wissen und spätestens für das Mastering einen möglichst neutralen "Referenzmonitor" hernehmen.
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Nein, ich meinte Boxen in der Größe eines AW-1000, die an Ketten an der Decke hängen.teite hat geschrieben:Meinst du die fetten In-Wall Monitore?
Gruß
BlueDanube
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