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Warum sollten Lautspr. gutes Abstrahlverhalten haben...
Warum sollten Lautspr. gutes Abstrahlverhalten haben...
...bei Winkeln >15° (angenommender Wert) aufweisen?
Meine Frage ist eigentlich kurz und knapp:
Warum sollte ein Lautsprecher breit über das gesamte Frequenzband abstrahlen? Wo liegt der Vorteil, vor allem im Heimbereich?
Wäre es nicht sinnvoller einen Lautsprecher der stark bündelt zu bauen, um Raumeinflüsse zu minimieren (Direktschall, Nachhall von Seitenwänden und Decke...)?
Auf die Antworten bin ich mal gespannt...
mfg
ramses
Meine Frage ist eigentlich kurz und knapp:
Warum sollte ein Lautsprecher breit über das gesamte Frequenzband abstrahlen? Wo liegt der Vorteil, vor allem im Heimbereich?
Wäre es nicht sinnvoller einen Lautsprecher der stark bündelt zu bauen, um Raumeinflüsse zu minimieren (Direktschall, Nachhall von Seitenwänden und Decke...)?
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ramses
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
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- g.vogt
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Hallo ramses,
wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das Problem beim Bass- und Grundtonbereich. Ohne spezielle Konstruktionen strahlen Lautsprecher hier immer rund ab. Und dann harmoniert es wohl besser, wenn die Box im Mittel- und Hochtonbereich nicht allzusehr bündelt, sondern sich im gesamten Frequenzbereich ähnlich verhält.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das Problem beim Bass- und Grundtonbereich. Ohne spezielle Konstruktionen strahlen Lautsprecher hier immer rund ab. Und dann harmoniert es wohl besser, wenn die Box im Mittel- und Hochtonbereich nicht allzusehr bündelt, sondern sich im gesamten Frequenzbereich ähnlich verhält.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Re: Warum sollten Lautsprecher ein gutes Abstrahlverhalten..
Hallo ramses!ramses hat geschrieben:...bei Winkeln >15° (angenommender Wert) aufweisen?
Meine Frage ist eigentlich kurz und knapp:
Warum sollte ein Lautsprecher breit über das gesamte Frequenzband abstrahlen? Wo liegt der Vorteil, vorallem im Heimbereich?
Wäre es nicht sinnvoller einen Lautsprecher der stark bündelt zu bauen, um Raumeinflüsse zu minimieren (Direktschall, Nachhall von Seitenwänden und Decke...)?
Auf die Antworten bin ich mal gespannt...
mfg
ramses
Naja, über das Abstahlverhalten könnte man vermutlich endlos "philosophieren".
Theoretisch ist eine stärkere Bündelung (IMHO) dann von Vorteil, wenn die Lautsprecher direkt "auf die Ohren" (also den Hörplatz) gerichtet sind.
In normalen Wohnräumen hat man aber i.d.R. nicht nur einen fest definierten Hörplatz, sondern meist mehrere und möchte quasi den ganzen Raum klanglich gleichmäßig "ausleuchten".
Dadurch kann man sich dann auch (z.B. bei einer Party) durch den Raum bewegen, ohne dass es sich an irgendeiner Stelle im Raum "total daneben" anhört (weil z.B. von irgendeinem Frequenzbereich durch eine starke Schallbündelung an dieser Raumposition fast nichts mehr ankommt).
Am Mischpult-Arbeitsplatz im Tonstudio sieht das Ganze z.B. wieder etwas anders aus, denn hier ist der Hörplatz "fest definiert", wodurch eine etwas stärke Bündelung von Vorteil sein kann (um wie von Dir beschrieben die Schallreflektionen zu mindern).
Gerald liegt natürlich auch vollkommen richtig, denn der Bass stahlt gleichmäßig & "kugelförmig" ab (und ist auch bis zu einer gewissen Frequenz nicht ortbar).
Eine stärkere Bündelung ließe sich also eh nur für Mittel- und Hochton realisieren - was zur Folge hätte, dass ausserhalb der idealen "Hörachse" der Bass zu dominant wäre bzw. Mittel/Hochton zu leise (also weit entfernt von "linear").
Gruß
Rank
Ah, so schnelle Antworten hätte ich dem Themenbereich ja nicht erwartet.
Was die Kugelförmige Ausbreitung von diversen tiefen Schallanteilen betrifft:
Das Problem gibt es auch schon bei den normal bündelnden (Winkel um 30-60°) HiFi Lautsprechern.
Ausserdem gehe ich ja davon aus das ausser Achse eher weniger gehört wird, weshalb die Betonung der tieferen Anteile bei höheren Winkeln vernachlässigbar sind.
Problem Party:
Gewichte ich als sehr gering. Da man bei einer Party wohl eher nicht so im Detail auf die Musik achtet, hauptsache da läuft was und es gefällt.
Nächste Frage:
Wie oft sitzen wir ausserhalb des Sweepspots um Musik zu hören?
Bei Mehrkanalmusik düfte das noch wesentlich weniger der Fall sein. Hier hat man nur einen sehr guten Surroundeindruck wenn man wirklich im Sweepspot sitzt. Warum also die Probleme des breiten Abstrahlverhaltens in Kauf nehmen wenn man ohne in dem Bereich ebenfalls sehr gut auskommen kann?
Ein Audiophiler Hörer wird sich eh immer in den Sweepspot zum genießen setzen, davon gehe ich zumindest aus.
mfg
ramses
Was die Kugelförmige Ausbreitung von diversen tiefen Schallanteilen betrifft:
Das Problem gibt es auch schon bei den normal bündelnden (Winkel um 30-60°) HiFi Lautsprechern.
Ausserdem gehe ich ja davon aus das ausser Achse eher weniger gehört wird, weshalb die Betonung der tieferen Anteile bei höheren Winkeln vernachlässigbar sind.
Problem Party:
Gewichte ich als sehr gering. Da man bei einer Party wohl eher nicht so im Detail auf die Musik achtet, hauptsache da läuft was und es gefällt.
Nächste Frage:
Wie oft sitzen wir ausserhalb des Sweepspots um Musik zu hören?
Bei Mehrkanalmusik düfte das noch wesentlich weniger der Fall sein. Hier hat man nur einen sehr guten Surroundeindruck wenn man wirklich im Sweepspot sitzt. Warum also die Probleme des breiten Abstrahlverhaltens in Kauf nehmen wenn man ohne in dem Bereich ebenfalls sehr gut auskommen kann?
Ein Audiophiler Hörer wird sich eh immer in den Sweepspot zum genießen setzen, davon gehe ich zumindest aus.
mfg
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- g.vogt
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Aber dieser Schall kommt über Reflektionen ja doch beim Hörer an.ramses hat geschrieben:Was die Kugelförmige Ausbreitung von diversen tiefen Schallanteilen betrifft:
Das Problem gibt es auch schon bei den normal bündelnden (Winkel um 30-60°) HiFi Lautsprechern.
Ausserdem gehe ich ja davon aus das ausser Achse eher weniger gehört wird, weshalb die Betonung der tieferen Anteile bei höheren Winkeln vernachlässigbar sind.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
Wobei man erwähnen muss das es mittlerweile auch Konstruktioen aus der professionellen Tontechnik gibt, die im Bassbereich eine Nierencharakteristik aufweisen, infolgedessen nach hinten deutlich weniger Bass abstrahlen. Die Firma ME Geithain haben beispielsweise die Regielautsprecher RL 933 K entwickelt (diese Lautsprecher sind allerdings sehr teuer):g.vogt hat geschrieben:Hallo ramses,
wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt das Problem beim Bass- und Grundtonbereich. Ohne spezielle Konstruktionen strahlen Lautsprecher hier immer rund ab. Und dann harmoniert es wohl besser, wenn die Box im Mittel- und Hochtonbereich nicht allzusehr bündelt, sondern sich im gesamten Frequenzbereich ähnlich verhält.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
www.me-geithain.de
Gruss,
Jorge
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Das wage ich doch stark zu bezweifeln!!!BlackMac hat geschrieben:... das es mittlerweile auch Konstruktioen aus der professionellen Tontechnik gibt, die im Bassbereich eine Nierencharakteristik aufweisen, infolgedessen nach hinten deutlich weniger Bass abstrahlen.
...
... Regielautsprecher RL 933 K entwickelt (diese Lautsprecher sind allerdings sehr teuer)
Der Preis lässt für Dich diese Schlußfolgerung zu?
Klar baut MEG erstklassige Studiomonitore, aber auch die können keine Wunder vollbringen & die "Naturgesetze" überlisten.
Der Bass breitet sich kreisförmig aus - Punkt! (da kann auch MEG nichts dran ändern).
Gruß
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Also hast du bereits Erfahrung mit den Geithain Lautsprechern und konntest die beworbene Eigenschaft ausschliessen?Rank hat geschrieben:Das wage ich doch stark zu bezweifeln!!!BlackMac hat geschrieben:... das es mittlerweile auch Konstruktioen aus der professionellen Tontechnik gibt, die im Bassbereich eine Nierencharakteristik aufweisen, infolgedessen nach hinten deutlich weniger Bass abstrahlen.
...
... Regielautsprecher RL 933 K entwickelt (diese Lautsprecher sind allerdings sehr teuer)
Der Preis lässt für Dich diese Schlußfolgerung zu?
Klar baut MEG erstklassige Studiomonitore, aber auch die können keine Wunder vollbringen & die "Naturgesetze" überlisten.
Der Bass breitet sich kreisförmig aus - Punkt! (da kann auch MEG nichts dran ändern).
Geithain wirbt seit Jahren mit einer
und weder hier, bei Visaton oder im Hifi-Forum hatten die üblichen "Leute vom Fach" ein Problem mit der "nierenförmigen Bass-Richtcharakteristik".nierenförmigen Bass-Richtcharakteristik
Das Modell 14 von Nubert wird übrigens damit beworben, dass sich der Bass nicht kreisförmig ausbreitet. Das wäre deiner Ansicht dann ebenfalls unmöglich.
Vorausgesetzt die Beiden Lautsprecher sind nach der 1/5 Regel aufgestellt, breitet sich der Schall wellenförmig im Raum aus. Somit kann man diese Überhöhung schon bei der Konstruktion mit bedenken.g.vogt hat geschrieben:Aber dieser Schall kommt über Reflektionen ja doch beim Hörer an.ramses hat geschrieben:Was die Kugelförmige Ausbreitung von diversen tiefen Schallanteilen betrifft:
Das Problem gibt es auch schon bei den normal bündelnden (Winkel um 30-60°) HiFi Lautsprechern.
Ausserdem gehe ich ja davon aus das ausser Achse eher weniger gehört wird, weshalb die Betonung der tieferen Anteile bei höheren Winkeln vernachlässigbar sind.
Ich denke auch, das hier beschriebene ist eigentlich unter dem Namen "Bafflestep" bekannt und wird bei jeglicher Lautsprecherkonstruktion berücksichtigt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/LautsprecherboxWikipedia hat geschrieben: Flache Schallwand / Halbraum-Strahler / Vollraum-Strahler [Bearbeiten]
4-Wege-Hi-Fi-Lautsprecher mit schräger Schallwand
4-Wege-Hi-Fi-Lautsprecher mit schräger Schallwand
Chassis können auf einer flachen Schallwand montiert sein. Sie sollten dabei eingelassen sein, da Kanten zu zusätzlichen Reflexionen und damit Welligkeiten des Frequenzganges führen. Ist die Schallwand wesentlich kleiner als die Wellenlänge (was z.B. meistens im Bassbereich der Fall ist), wird die Schallenergie in einen Raumwinkel von 4π abgestrahlt, d.h. in den Vollraum. Ist die Schallwand wesentlich größer als die Wellenlänge (was z.B. überwiegend im Hochtonbereich der Fall ist), wird die Schallenergie in einen Raumwinkel von 2π abgestrahlt, d.h. in den Halbraum. Der Schallpegel erhöht sich dabei um 6 dB (kohärentes Überlagern der Schallquelle und der gespiegelten Phantomschallquelle), die Schallleistung aber nur um 3 dB.
Der Übergang zwischen diesen beiden Verhaltensweisen wird als Baffle Step bezeichnet, für einen linearen Direktschallfrequenzgang muss er entzerrt werden, indem dem Chassis für tiefere Frequenzen 6 dB mehr Energie zugeführt wird. Die ins Diffusfeld abgegeben Strahlungsenergie steigt dabei um 3 dB.
* Montage auf einer kleinen Schallwand:
Bei Montage eines Chassis auf einer kleinen Schallwand, die nicht wesentlich größer als die Wellenlänge ist, erhält man einen sogenannten 4π-Strahler. Übliche Lautsprecher arbeiten im Tief- und Grundtonbereich in dieser Betriebsart.
* Montage auf Schallwand:
Bei Montage eines Chassis auf einer großen Schallwand erhält man einen 2π-Strahler. Der Schalldruck steigt um 6 dB, die abgestrahlte Schallleistung um 3 dB.
mfg
ramses
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Auf der ME-Geithain-HP solltest du eigentlich ein paar Infos zum Prinzip finden (natürlich breitet sich der Bass kugelförmig aus, allerdings lassen sich die nach hinten abgestrahlten Bassanteile durch ein mit geschickt gewähltem "Delay" zusätzlich nach hinten abgestrahlten Schallanteil (teilweise) auslöschen). Ich denke schon, dass das (in gewissen Grenzen) funktioniert.Rank hat geschrieben:Der Bass breitet sich kreisförmig aus - Punkt! (da kann auch MEG nichts dran ändern).