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In welcher Klasse spielt die nuVero14 ? - Hörberichte -

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Thias
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In welcher Klasse spielt die nuVero14 ? - Hörberichte -

Beitrag von Thias »

Hallo allerseits,

leider ist der Bremen-Thread (World of HiFi) im OT untergegangen. Es waren aber sehr interessante Hörberichte enthalten, die dadurch leider keine Beachtung mehr fanden.
In diesem Thread soll es um Hörberichte gehen, aus denen man herauslesen kann, wie die 14er einzustufen ist, oder wie der Volksmund sagt, in welcher Liga sie spielt :wink: .

Ein sehr interessanter Bericht mit Bildern kam von Daniel Belcher. Er hat sich die "Konkurrenz" angehört und einige Sätze dazu geschrieben.
Unsere "Konkurrenz":

Quadral
kleiner klangstarker Standlautsprecher mit ausgeprägten Höhen
prinzipbedingter kleiner vertikaler Abstrahlwinkel
(3fach: Bändchenlänge, Mitteltönergröße, HT-MT-Abstand+hohe Trennfrequenz)

Elac
Kompaktlautsprecher mit Subwooferunterstützung an CD-Verstärker-Kombigerät
Klang sehr gut und ausgewogen (Sub war eventuell eine Spur zu laut eingestellt)
interessante Vorführung (Frau)

Dynaudio und NAD
ebenfalls sehr übersichtliche und gefällige Anlage (nicht ausführlich gehört)

Avantgarde Acoustic
imposante Erscheinung keine Frage, aber auf meinem nur leicht seitlichen
Platz war der Klang bereits deutlich Höhenarm, nicht neutral

Backes & Müller
Persönlich hatte ich mich sehr auf eine Demonstration dieser Lautsprecher gefreut.
Nun wurden in der 30 minütigen Vorführung ganze vier Lieder gespielt, die allesamt
eher ruhiger Natur waren. Dabei konnte ich den LS kaum beurteilen! Bei einem sehr
kurzem Applaus stimmte etwas allerdings nicht; Aufnahme oder Box?

Wilson Audio
Selber habe ich diese Anlage kaum gehört.
Herr Bien war von der akustischen Darbietung sehr angetan.
Herr Nubert empfand sie als recht ordentlich, tendenziell nasal.
Nun ja, klar, dass das nicht ganz unvoreingenommen ist und das eigene Baby ja hübscher ist :wink: Aber Herr Belcher hat sich um Objektivität bemüht und die anderen nicht runtergemacht.... :!:
Es sind aber Eindrücke von geschulten Ohren, die das professionell tun.

Ein sehr interessanter und fas schwärmerischer Bericht kam von Kulturwolf (der leider nur einen Beitrag geschrieben hat ( :!: ) und sicherlich vom OT-Gefasel abgeschreckt wurde :roll: )
Hier ein Auszug:
In Bremen angekommen haben wir natürlich gleich den Nubert-Stand im ersten Raum entdeckt und diesen auch gleich angesteuert. Die erste Nubert-Box "zum Anfassen" für mich! Erster Eindruck: Sehr schick! Und das meine ich für alle ausgestellten Exemplare - auch für die NuLine, die fast etwas stiefmütterlich am Rand stand. Sehr saubere Verarbeitung, aber was erzähle ich hier, das wisst ihr alle besser als ich... Runde in dem Raum fertig gemacht und nun zum Versuch, an der ersten Vorführung teilzunehmen: Fehlanzeige! Raum schon voll - nix mehr zu machen. Also schnell noch in den Saal Bergen hinein, wo eine halbe Stunde später die erste NuVero 14 Vorführung sein sollte, der aber auch schon voll war! Wir fanden hinten noch eine Lücke und warteten. Eine halbe Stunde kann sooooo lang sein, aber dann ging es endlich los. Zuerst kam ein sinfonisches Werk von LP: Ein Grinsen stellte sich bei mir ein, als die Kontrabässe einsetzten! Schon sehr realistisch! Später kam es bei einem anderen Titel, wie bei einem Vorredner schon erwähnt, zu leichtem "Dröhnen" im oberen Bassbereich. Meines Erachtens eine Raumresonanz, da es nur bei dieser einen Tonhöhe auftrat. Die NuVero 14 hatte hörbar keinerlei Mühe, alles Gebotene darzustellen. Sie musizierte sehr souverän, dazu mit einem ausgeglichenen Klangspektrum und ließ echte Freude beim Hören aufkommen. Die am Ende der Vorführung aufgelegte Schlagwerk-Performance war für mich besonders beeindruckend: Ich weiß, wie die Instrumente "live" klingen und war von der Natürlichkeit der Wiedergabe beeindruckt. Ich habe noch keinen LS gehört, der eine große Trommel so realistisch wiedergeben kann! Das war genial! Spätestens, wenn man die Augen schloß, konnte man die Bühne mit allen Instrumenten und Musikern vor sich sehen.

So angefixt ging ich direkt nach Nebenan in die nächste Vorführung und war mal gespannt, wie eine mehr als viermal so teure Anlage jetzt wohl klingen mag (Raum London mit Triangle Quatuor, Anlagenpreis 47000 €). Auch hier war nur hinten noch ein Plätzchen frei. Schnell wurde klar: Die Box klang sehr gepflegt, hatte eine saubere Bassdarstellung, aber ohne den Punch der NuVero. Die Höhen stachen hervor und mischten sich nicht recht mit dem Rest des Klanges, was schon nach kurzer Zeit anstrengend zu hören war. Es wollte sich auch kein ähnlicher Spaß wie zuvor einstellen. Also Vorführung - die hier auch noch langweilig präsentiert war - verlassen und wieder einen Raum weiter: Raum Danzig mit Audio Resolution Ellipse (Anlagenpreis 73100 €).

Nun war ich mal gespannt, wie sich Aktivboxen hier wohl präsentieren (Paarpreis immerhin 55000 €)! Der Raum war deutlich größer als die beiden vorherigen, was zumindest zum Ergebnis hatte, dass noch ein Sitzplatz - wenn auch hinten - zu ergattern war. Die Vorführung war hier zum Glück wieder etwas besser. Zur Musik: Die Boxen hatten keine Mühe, den Raum mit Klang zu füllen. Das Klangspektrum präsentierte sich ausgeglichen. Bass war immer genug da, wenn auch hier nicht mit dem Punch der NuVero. Er klang irgendwie "weichgespülter", aber die Musikauswahl war auch nicht wirklich dazu angetan, etwas Anderes zu demonstrieren. Nebenbei hat diese Box meinen persönlichen Häßlichkeitspreis an diesem Tag gewonnen: Ein auf die Spitze gestellter Joint mit angepapptem Hoch- u. Mitteltöner in braun-gelbem Tigerlook! Absolut nicht Wohnzimmer- und schon garnicht Ehefrauen-tauglich.

Nun habe ich mich gefragt, wann denn das ultimative Klangerlebnis bei all diesen superteuren Anlagen kommt. Dazu habe ich die teuerste Anlage aufgesucht (Raum Franzius, Anlagenpreis 188500 €!), wo gerade eine Vorführung zu Ende war. Auch hier habe ich mich zunächst mal am Aussehen erschrocken. Mich würde schwer interessieren ob es tatsächlich Männer gibt, die außer der Freigabe einer solchen Summe zum Kauf einer "Musik-Anlage" noch die Genehmigung zur Aufstellung im Wohnzimmer von ihrer Liebsten erhalten. Vermutlich würde es bei den Meisten hier nur für den Keller reichen... Die Anlage lief noch mit leiser Musik. Was da noch zu hören war, klang gut - aber gemessen am Preis - unspektakulär. Das soll die sicher vorhandenen Fähigkeiten dieser Anlage nicht abwerten, nur hätte ich auf die nächste Vorführung warten müssen, um diese genauer kennenlernen zu können. Ich habe mich aber lieber dafür entschieden, auf den finanziellen Boden der Realität zurückzukehren und zum Schluß die Einsteiger-Anlage anzuhören (Raum Oslo, Anlagenpreis 3250 €).

Hier war erstaunlich leicht ein Platz zu bekommen (verfügen alle Besucher über größere Budgets?). Die Vorführung war hier regelrecht einschläfernd, aber die Anlage machte eine durchaus gute Figur. Im Bass konnten die Dynaudios hier nicht im Volumen mit den zuvor gehörten Boxen mithalten, aber die Gesamtvorstellung war ordentlich. Das ließ zu meiner Beruhigung klar werden, dass auch eine Zusammenstellung für den kleineren Geldbeutel Spaß beim Hören vermitteln kann (was mich übrigens wieder ein Stück mit den Dänen versöhnte, denn ein vor einiger Zeit gehörtes größeres Modell war absolut enttäuschend!). Auch hier konnte man mit ein wenig Fantasie die Musiker auf der geistigen Bühne sehen, auch wenn mein Geist sich im Gegensatz zur NuVero geweigert hat, diese in Lebensgröße darzustellen. Schlußendlich für meinen Anspruch nicht befriedigend, aber ordentlich - immer auch gemessen am Preis und der Boxengröße.

Mein Fazit zu den gehörten Boxen: Die NuVero war für mich persönlich die Siegerin der Ohren, der Augen, des Geldbeutels und des Herzens an diesem Tag. Sie hat definitiv den meisten Spaß beim Hören vermittelt (trotz der kleinen Unzulänglichkeit, die wohl der alles andere als perfekten Vorführsituation zuzuschreiben war). Nur hier haben sich bei mir Staunen mit Grinsen permanent um die Vorherrschaft im Gesichtsausdruck gerangelt. Das Aussehen trifft meinen Geschmack, beeindruckend auch, wie schlank und wohnzimmertauglich sie sich trotz der tatsächlichen Abmessungen präsentiert. Der Preis muss sicher erst einmal aufgebracht werden können, ist aber garantiert nach Anschluss der Box im eigenen Wohnzimmer schnell vergessen und im Vergleich zum Rest der Mitbewerber geradezu unglaublich volksnah. Offensichtlich entwickelt sich hörbare Qualität eine Zeitlang parallel zum Preis, während mit fortschreitender Entwicklung der Preis einem hörbaren Qualitätszuwachs regelrecht davongaloppiert. Ich habe an den Boxen, die teurer als die NuVero 14 waren, nichts gehört, was mich veranlasst hätte, diese zu kaufen bzw. der NuVero 14 vorzuziehen. Für die aufgerufenen Summen hätte ich mehr erwartet!
Enttäuscht bin ich natürlich, jetzt lesen zu müssen, dass es nur eine halbe Stunde nach meiner Abreise noch eine private Vorführung der NuVero 14 gab! Das hätte mich natürlich brennend interessiert - erst recht, wenn hier mal was Konstruktives dazu erzählt wurde!

Mein Fazit zur WoH (war meine erste): Die Organisatoren wollten - wie eingangs bei der NuVero 14 Präsentation gesagt wurde - hier dem Interessierten das Thema Hifi nahe bringen und natürlich den ein oder anderen Geldbeutel öffnen. Die Präsentation der Anlagen fand ich absolut nicht dazu angetan. Die (von mir erlebten) Vorführleistungen waren mittelmäß bis richtig schlecht. Die Anlagen waren - nach eigenen Angaben - beliebig zusammengestellt (warum eigentlich?!) und meines Erachtens auch so aufgestellt (z.B. waren manche Boxen parallel, manche extrem eingewinkelt aufgestellt). Solchermaßen konnte ich nicht viel Fürsorge zum Thema feststellen, eher mehr den Kampf um den nackten Kommerz. Irgendwie schade und eher enttäuschend.

Übrigens teilte meine Begleitung meine Höreindrücke in allen Punkten, was ich nicht zwingend erwartet hätte, da er so garnichts im Beruf mit Musik zu tun und nach eigenen Angaben ein eher ungeübtes Ohr hat.
Mein Fazit aus meinen Tests und Recherchen der letzten Zeit und dem Besuch in Bremen: Ich habe ein NuLine 102 Set ins Auge gefasst und hoffe, damit den für mich optimalen Kompromiss aus Budget, Aufstellplatz/Raumgröße und Höranspruch gefunden zu haben. Werde ggf. berichten, wenn die Anschaffung getätigt ist. Allerdings fürchte ich, dass ich mit diesem Beitrag bereits ein Jahresbudget an Text verbraucht habe Aber es ist ja bald Jahreswechsel und vielleicht darf ich ja dann wieder ...

Grüße in die Runde, Kulturwolf

P.S.: Trotz meiner gelegentlichen Wortwahl war das ein drogenfreier Messebesuch!
Ich selber hatte mal die Gelegenheit ein paar Stunden nach dem Hören der 14er eine Backes & Müller BM 35 zu hören. Klar, dass kein direkter Vergleich möglich war. Hier aus einem anderen Thread:
Vergleich mit der nuVero14
Als wir in SG von der NuWave125 auf die NuVero14 umgeschaltet haben, hatte ich so den Eindruck, die 14 spielt unspektakulärer, unauffälliger. Das mag für viele Hörer erstmal enttäuschend sein.
Nach kurzer Zeit merkt man aber, dass dadurch die 14er einfach ehrlicher ist, neutraler.
Die 125 hat trotz geänderter Frequenzweiche noch etwas von ihrem "spektakulären Bauch" behalten. Dieses "Herausstellen von Stimmen" geht aber immer auf Kosten der Durchhörbarkeit bzw. Transparenz.

Bei vielen Musikstücken hatte ich den Eindruck, dass die Bühne der 14 deutlich größer, tiefer und transparenter ist, bei der 125 wirkte alles "eingeengter und gequetschter".
Das Abstrahlverhalten der 14er ist natürlich mindestens eine Klasse besser, was sich bei den immer vorhandenen Reflexionen positiv auswirkt. Wenn man nicht auf Achse der 125er war waren deutlichste Unterschiede zur 14er zu hören.
Es gab allerdings auch Musikstücke, bei denen ich, wenn ich exakt auf Auchse im sweat spot saß, blind keine Unterschiede zwischen beiden Boxen herausgehört hätte.

Bei anderen Stücken fand ich die Unterschiede wieder extrem groß. Es hängt eben doch sehr stark von der Zusammensetzung der Musik und der Instrumentierung ab (nicht vom Musikstil).

Ein deutlicher Unterschied auch im Bass, der bei der 14er einfach knackiger und kontrollierter kommt...

Fazit: Die nuVero14 ist eindeutig der deutlich bessere Lautsprecher und wird durch sein Abstrahlverhalten immer ehrlicher spielen. Das hier im Forum ganz gegensätzlich von minimalen Unterschieden und anderen Welten gesprochen wurde, ist durchaus nachvollziehbar, bedingt durch das Abstrahlverhalten.
Jedenfalls wird die 14er es auch mit Lautsprechern aus einer anderen Liga aufnehmen können.

Ich bin die Sache mal von ganz oben angegangen:

Ich hatte Gelegenheit am nächsten Vormittag von Backes&Müller eine BM 35 ausführlich und in Ruhe zu hören:
Die BM 35 ist ein aktiver Lautsprecher, der so ziemlich alles vereint, was technisch machbar ist:
DSP für Raumanpassung usw., 27 bit AD-Wandler, 24 bit 192 kHz DA-Wandler, FIR für phasengenaue Filter, analog geregelte (!)Membranen für Impulstreue, 7 Endstufen/Box, Zylinderwellenabstrahlung von Mittel-und Hochton durch eine speziellen Schlitzstrahler zur Verringerung der Boden- und Deckenreflexionen…hochwertigste Verarbeitung.

Als ich den Hörraum betrat, war ich erst mal etwas erschrocken. Der Raum war nur leicht rechteckig, Parkettfußboden, glatte Decke, relativ kahle Wände, 2 Ledersofas. Der Hörabstand war deutlich größer als der Boxenabstand zueinander, recht großer Raum.
Habe einen Klatschtest gemacht, ich schätze eine knappe Sekunde Nachhall. Beim Sprechen störte mich sogar der Hall. Also kurz, nach meiner Meinung beste Vorraussetzungen für eine Hallsoße und nicht für audiophile Wiedergabe.

Dann die erste Musik und der erste Eindruck: Völlig unspektakulär war meine erste Reaktion, eher so eine graue Maus, die nicht auffällt, weder bumm noch zischn noch Sänger, die mich anspringen.
Nach ein paar Minuten Hörzeit war für mich klar, dass die BM 35 extrem neutral spielt.

Was mich am meisten beeindruckt hat, kein Klangbrei trotz halligem Raum. Wahrscheinlich kommt es durch die Zylinderwelle im MT/HT nur zu geringen Boden und Deckenreflexionen. "Normale" Boxen hätten in dem Raum wahrscheinlich versagt.
Die Klangbühne war beeindruckend groß und sehr gut durchhörbar. Die Ortungsschärfe einer Phantomquelle war nicht so extrem ausgeprägt (Tribut an den Raum?) aber das störte nicht so sehr, denn es war ein guter ganzheitlicher Eindruck. Es machte einfach Spaß die Augen zu schließen und zu genießen. Man konnte richtig in der Musik „schwelgen“ Die Boxen nahm man nicht wahr, obwohl sie sehr schöne und edle Möbelstücke darstellen
Es klang also trotz Neutralität nicht steril, manche sagen wahrscheinlich musikalisch dazu.
Ich bin zwar kein großer Klassikfan, aber ein großes Orchester mit seiner vollen Dynamik spielte so beeindruckend irgendwas von Schostakowitsch, dass ich eine Gänsehaut bekam. Selbst bei vollem "Lärm" konnte ich noch ein Triangel heraushören...
Fazit: Die Box macht wahrscheinlich nicht viel falsch, Neutralität in Extremform, keine Phasenschweinereien (FIR), die auch mit schwierigen Räumen sehr gut zurecht kommt (DSP und Zylinderwellen), Transparenz geringster Klirr (geregelte Membran). Kein vergoldetes HighEnd mit Weihrauch, sondern nüchterne technische Umsetzung des z.Zt. machbaren, allerdings unbezahlbar.
Ich muss ehrlich zugeben, es war das Beste, was ich bisher gehört habe.

Ist ein Vergleich mit der NuVero14 mit solch einer Distanz machbar? Eher wahrscheinlich nicht. Ich nehme an, dass sie in diesem Raum Probleme gehabt hätte. (Eine B&W mit Verstärker in der 35T€-Klasse soll in diesem Raum kläglich versagt haben, was ich sehr gut nachvollziehen kann.)

Vielleicht lehne ich mich jetzt etwas aus dem Fenster, aber in einem vernünftig akustisch gedämpften Raum muss sich eine NuVero 14 von einer 15x teueren BM 35 (ca. 60 T€, inworten:sechzigtausendeuro )nicht an die Wand spielen lassen. Sie haben sehr viele Gemeinsamkeiten in Richtung Neutralität.

Gestern Abend habe ich mit meinen 125ern einige Platten(!!!) genossen und bei einer tollen Bühne auch Gänsehaut bekommen.
Ich dachte so: Gar nicht mal so weit weg von der BM 35, vielleicht zieht aber nochmal die 14 hier ein (auch wenn ich mich mit ihrer Hochglanzfront nicht so richtig anfreunden kann), dann sind die Unterschiede noch geringer (jedenfalls nicht in der Höhe eines gehobenen Mittelklassewagens).
Mein bisheriges Fazit ist, dass die nuVero 14 durchaus im "Bereich der 5-stelligen" mitspielen kann.
Wie seht ihr das?

Hat noch jemand einen Hörbericht von der world of HiFi, der auch andere Boxen gehört hat?
... mit (audio)vielen Grüßen
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Beitrag von Audiophilius »

Hallo Thias,

den neuen Thread begrüße ich.
Zum einen, weil der Thread "Bremen", wie heinerl777 dort gerade richtig angemerkt hat, "geschreddert" wird.
Zum anderen, weil es im Thread "Bremen" um NUBERT auf der WOH im weiteren Sinne gehen sollte, also deren Stand, den Auftritt dort u. a. - nicht um einen Vergleich mit den anderen Herstellern. Jedenfalls hatte ich das so nicht vorgesehen. Es ging um Eindrücke und Bilder für die, die nicht da waren.

Ich war ja dort und habe mit meiner Frau diverse (nicht alle) andere Anlagen gehört. Meine Frau hat durchaus feine Ohren. Wir haben uns auch Notizen gemacht. Wir haben uns auch ein bisschen dort vorgeführtes "Klangmaterial" (=CDs) mitgenommen und gleich abends mit unserer eigenen Anlage (nuLine 120 an Cambridge-Audio 840E/840W/840C) gehört. Da ich jetzt für 3 Tage weg bin, folgt der Rest (wenn, dann: erheblich) später. Wenn bis dann noch nicht alles gesagt wurde, was vielleicht zu sagen ist.

So viel aber doch noch: die 14 hat sich trotz m. E. einiger raumbedingter Probleme sehr gut verkauft, die Raumprobleme weitestgehend "weggespielt" (in Gmünd klang die 14 noch knackiger, deshalb führe ich die im Bass im Vergleich zu Gmünd nicht ganz so gute Vorstellung auf den Raum zurück. "Meine 120 haben sich übrigens auch sehr ins Zeug gelegt abends zu Hause, allerdings auch bei erheblich besseren raumakustischen Bedingungen" :wink: ).
Es gab natürlich auch einige andere echt tolle Anlagen. Da die Räume so unterschiedlich waren und in den Räumen nicht die gleiche Musik lief, kann man nur sehr vergröbert vergleichen. Es gibt trotzdem Eindrücke und Pro`s und Con`s. Und meine Frau und ich waren uns einig in den Bewertungen. Diese wiederum stimmen weitgehend überein mit dem, was Daniel Belcher und Kulturwolf (sehr schöner Bericht übrigens) geschrieben haben.
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Beitrag von Kulturwolf »

Hallo Audiophilius,

es freut mich, dass mein Bericht doch noch Beachtung gefunden hat (zu übersehen war er ja nicht :wink: ). Ich hatte auch noch auf weitere Meldungen gehofft, denn auch als "Dortgewesener" konnte man nicht alles gesehen bzw. gehört haben. Die nach meinem Beitrag stattgefundene Wortschlacht ist genau das Ding, was mich eigentlich von der aktiven Teilnahme an Foren fernhält (dies ist mein erster Versuch seit rund 12 Jahren Internetaktivität!).
Ich selbst habe diesem Forum bei der Beantwortung meiner Fragen bzw. bei der Findung einer Entscheidung Einiges entnehmen können und hatte das Gefühl, nun den Interessierten etwas zurückgeben zu können. Es freut mich, wenn es nicht nur zur Information, sondern auch zur Unterhaltung beigetragen hat.

Ich sehe in Deinem Beitrag, dass Du Cambridge Audio 840er Geräte hast. Das interessiert mich! Ich selbst habe Surround nicht ausschließen wollen und daher "von hinten" angefangen: Ich habe von CA den 540R und den DVD89. Jetzt soll ein nuLine 102 Set 1 dazu. Muss noch bis Anfang November warten, bis es in meinen vier Wänden steht :evil: . Ich sehne mich sozusagen im Moment noch dem Klang entgegen. Ich habe aber in Bremen die Gelegenheit mal genutzt, mir beim Händler den 840A anzuhören, da ich mir vorstellen könnte, für anspruchsvolles Stereo-Hören nach Erholung meines Kontos nochmal Geld auszugeben. Dazu spekuliere ich auf 840A+C. Was hälst Du davon? Leider hatte der Händler versehentlich andere als die gewünschten Boxen angeschlossen (MA GS20 statt GS60 - hatte ich vor einer Weile mal an Arcam gehört, fand die Höhen zu scharf, aber die Auflösung schon sehr beeindruckend). Daher konnte ich nicht wirklich einen präzisen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der Geräte bekommen. Vielleicht kannst Du mich ja da noch mit etwas Erfahrung "füttern" (Hunger!).

Zunächst werden mich sicher die neuen LS am weitesten nach vorne bringen. Ich wollte nicht nur auf Heimkino nicht verzichten, sondern wollte endlich auch mal meine SACD's, von denen ich mittlerweile einige habe, richtig hören können. Den Grenzen meines Kontos geschuldet also erst einmal die "Universallösung" - vielleicht später eben nochmal "was Feines" fürŽs Musikhören. Hätte seeeehr gern mal einen Hörvergleich zwischen dem DVD89 und dem 840C gehabt - irgendwie hat man ja doch immer Zweifel, dass das dann nochmal sooooo viel besser sein soll. Allerdings habe ich einen solchen Vergleich schon mal anders gehabt: Arcam Vor- u. Endstufen-Kombi mit Arcam DV137 an MA GS60 gegen einen Marantz AV-Verstärker von ca. 1700 Euro und einem Denon DVD(Universal)-Spieler von ungefähr 900 Euro (weiß die genauen Modelle nicht mehr) an den gleichen Boxen. Der Qualitätsabfall beim Umschalten auf die letztgenannte Kombi war absolut ERSCHRECKEND! Vorher blühte die Musik förmlich auf, machte Lust auf lauterdrehen, hatte dann immer noch "Glanz", war livehaftig und Genuß pur! Nachher war nichts mehr davon da! Es war bei nicht annähernder Lautstärke schon nur noch nervig - alles andere als ein Genuß. Da war absolut keine Diskussion mehr nötig.
Deswegen erhoffe ich mir von der angestrebten Aufwertung des Stereobereichs durch CA 840A+C so Einiges. Würde dann auch die Frontkanäle im Surroundbetrieb darüber laufen lassen.

Vielleicht kannst Du ja mit Erfahrungen dazu weiterhelfen, von Anderen natürlich auch gern.

Nubiophile Grüße, Kulturwolf
Edgar J. Goodspeed

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

Leider konnte ich die "Neuen" noch nicht hören, aber da ich schon von meinen 125er sehr begeistert bin - die laut Aussage von den "tollen" Testgazetten ja viel teueren LS das Wasser reichen können - denke ich, dass die nuVero locker das Potential besitzt, in der Spitzenklasse die Herausforderer zu deklassieren...
Interessant wird es allemal, wie der Direktvergleich [und blind durchgeführte Test] zwischen nuWave 125 mit ATM und nuVero 14 bzw 11 ausfällt - wenn die 11er gegen meine liebgwonnenen Dickschiffe gewinnen sollte, wäre ich doch mehr als überrascht [und wahrscheinlich auch "enttäuscht" ;)]...

VlG der edgar
Aquarius

Beitrag von Aquarius »

Es ist ganz einfach :)
Die nuVero spielen auf jeden Fall in einer höheren Liga als die anderen bisherigen Reihen von NSF :)

Dies ist allerdings gleichzeitig auch der Grund, warum gerade Nubi-Fans manche threads zulabern und vollmüllen :wink: :D wie hier:
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben: Interessant wird es allemal, wie der Direktvergleich [und blind durchgeführte Test] zwischen nuWave 125 mit ATM und nuVero 14 bzw 11 ausfällt - wenn die 11er gegen meine liebgwonnenen Dickschiffe gewinnen sollte, wäre ich doch mehr als überrascht [und wahrscheinlich auch "enttäuscht" ;)]...

VlG der edgar
Dabei sind manche Fragen schon paradox :wink: Wozu braucht eine angeblich tolle 125er ein ATM? :D :D

Leider hab ich die nuVero14 nur gegen nuBox und nuLine gehört :wink: und das Ergebniss war eindeutig :)
Wirklich überraschend wäre doch nur ein anders Ergebniss :)
Und es wäre sehr enttäuschend wenn die nuVero hausintern nicht alles deutlich deklassieren würden...

Oder träumt jemand was anders?
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Thias
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Beitrag von Thias »

Hi,

im HiFi-Forum (von dem ich persönlich nicht viel halte - leider ist es dort vielfach noch verschärfter als im "Bremen-Thread") habe ich folgenden Beitrag gefunden. http://www.hifi-forum.de/viewthread-30-19252-5.html
Nun ja, der Bericht ist überhaupt nicht positiv für Nubert :roll: , die meiner Meinung nach sehr subjektiv wertende Haltung erinnert mehr an eine willkürliche Aneinanderreihung von HiFi-Vokabeln, um einfach nur Stunk zu machen.
Aber es ist eine Meinung, die man auch hören (und von Nubert auch vekraften) muss.

Hallo,

ein kleiner Bericht von der World of Hifi in Bremen:

Es hat sich mal wieder gezeigt, dass gut nicht super teuer sein muss und sich auch schon in mittleren Preislagen schon sehr anständige Sachen finden lassen

Erste Hörprobe die neue Nubert nuVero 14 an Advanced Acoustic:

Also ich muss sagen, für einen Lautsprecher der für sich die absolute Spitzenklasse beansprucht, war die Vorstellung echt müde. Im Bass viel zu aufgedickt, dazu wenig präzise und langsam, in den Mitten trötig und im Hochton komprimierend. Einzelne Stimmen einer Gruppe waren kaum differenziert und die Sänger wenig körperhaft. Beim Gesang hatte man den Eindruck als würde einen ein einziger riesiger Mund anbrüllen. Am saubersten klang noch Klassik über Vinyl (Creek Dreher mit Linn TA und Creek Phonopre). Sorry Nubert, aber das war absolut nichts.

Die zweite Vorführung hingegen hat voll überzeugt.

Die neue Dynaudio Excite X32 an NAD 355 und 525. Was diese eher zierliche Box in einem ca. 60 qm großen Raum an der vergleichsweise popeligen NAD Elektronik für eine Performance gebracht hat war genial. Zwar war die Anlage bei dieser Raumgröße an ihrer Grenze aber in Sachen Sauberkeit, Natürlichkeit, Bühne, Fokussierung von Sängern und Instrumenten, Basspräzision und Schnelligkeit hat diese Anlage der Kombi Nubert/Advanced Acoustic voll die Show gestohlen. Mit der Excite X32 ist Dynaudio ein großer Wurf gelungen. Mal sehen, wann ich die mal unter normalen Raumbedingungen hören kann.

Die dritte Vorführung Triangle Magellan Quatuor Sw2 (11.000 Euro) an Ayon Elektronik ....Die Leichtigkeit des Seins. Augen und Ohren aufsperren und staunen. Der Bass kam mit Druck, Schnelligkeit und Präzision ohne jede Anstrengung. Von einer vordergründigen Effekthascherei wie bei der Nubert nicht die geringste Spur. Ein fantastische Bühne...einfach gigantisch...mir fehlen eigentlich die Worte das gehörte zu beschreiben.

Die vierte Vorführung dann Aurum Titan an Advanced Acoustic. Das zuvor mit Nubert erlebte wiederholte sich. Vordergründiges unpräzise Bassgebrummel jedoch im Hoch- und Mittelton etwas präziser und sauberer als die Nubert.

Die Wiederholung des Klangerlebnisses legt nahe, dass das unschöne Klangerlebnis auch an der Elektronik gelegen haben könnte und beide Boxen an anderer Elektronik besser klingen.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist das:
Im Bass viel zu aufgedickt, dazu wenig präzise und langsam,
In SG hatte ich diesen Eindruck nun überhaupt nicht, der Bass kam schlank, präzise und schnell :wink: , jedenfalls hörbar besser als bei der 125, die im Bass nun aber auch schon sehr gut ist (@ aquarius, die braucht kein ABL, mehr zur Beruhigung des Gewissens, alles getan zu haben).
in den Mitten trötig und im Hochton komprimierend. Einzelne Stimmen einer Gruppe waren kaum differenziert und die Sänger wenig körperhaft. Beim Gesang hatte man den Eindruck als würde einen ein einziger riesiger Mund anbrüllen.
Hm, als hätte ich eine ander Box gehört. Die 14er spielt noch deutlich neutraler als die 125er. Vielleicht ist es das Problem des Berichters eine neutrale Abstimmung zu hören - es klingt erst mal langweilig. Man braucht einige Zeit bis man das kapiert und die Einzelheiten heraus zu hören...

Hat jemand mal den "Überflieger" Triangle Magellan Quatuor Sw2 gehört und kann dazu etwas sagen?
Zuletzt geändert von Thias am Fr 10. Okt 2008, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
... mit (audio)vielen Grüßen
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ramses
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Beitrag von ramses »

Thias hat geschrieben:
Die Wiederholung des Klangerlebnisses legt nahe, dass das unschöne Klangerlebnis auch an der Elektronik gelegen haben könnte und beide Boxen an anderer Elektronik besser klingen.
Wurde ja schon anderswo angemerkt das der Raum im Bass leicht "aufdickte". Aufgrund der Aussage "...dass unschöne Klangerlebnis auch an der Elektronik..." schließe ich auf einen nicht sehr (Raumakustik-) erfahrenen Hörer.
Wenn 2 Boxen in einem Raum nicht gut klingen, dann sollte man sich eher über den Raum als die Anlage Gedanken machen.

Schönen Gruß

Hannes
Rotel RSX-1067 [b]::[/b] NAD C372 [b]::[/b] NuWave 105 + ATM [b]::[/b] NuWave 35 [b]::[/b] NuWave CS-65 [b]::[/b] Pana TX-P50V20E [b]::[/b] Pana DMP-BDT300
[b]Der Raum macht die Musik[/b]
Audiophilius
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Beitrag von Audiophilius »

An Alle, insbes. Thias: Sorry für Off-Topic, aber "Kulturwolf" wollte ich hier schon direkt antworten.
Wir wenden uns danach wieder konkret der nuVero 14 zu :wink:
Kulturwolf hat geschrieben:Hallo Audiophilius,

es freut mich, dass mein Bericht doch noch Beachtung gefunden hat (zu übersehen war er ja nicht :wink: ). Ich hatte auch noch auf weitere Meldungen gehofft, denn auch als "Dortgewesener" konnte man nicht alles gesehen bzw. gehört haben. Die nach meinem Beitrag stattgefundene Wortschlacht ist genau das Ding, was mich eigentlich von der aktiven Teilnahme an Foren fernhält (dies ist mein erster Versuch seit rund 12 Jahren Internetaktivität!).
Jetzt habe ich heute morgen doch noch ein bisschen Zeit... Also: Nochmal "Willkommen" im Forum.
Lass` Dich nicht abschrecken. :wink: Der Thread "Bremen" ist (aus welchen Gründen auch immer) einer der wenigen Ausreisser.
Die Meisten hier diskutieren auch einem guten Niveau (damit meine ich jetzt nicht die Frage, wie viel Ahnung man hat oder nicht, sondern die Schreibe).
Dein Bericht hat auf jeden Fall Beachtung gefunden, siehe auch die Kommentare im "Bremen"-Thread direkt zu Deinem Bericht.
Kulturwolf hat geschrieben: Ich sehe in Deinem Beitrag, dass Du Cambridge Audio 840er Geräte hast. Das interessiert mich! Ich selbst habe Surround nicht ausschließen wollen und daher "von hinten" angefangen:
Ich habe auch "von hinten" angefangen. Also mit "All in one"-Geräten. Wie ich jetzt feststellen musste sind das aber in der Regel Kompromisse. Ich hatte bzw. habe einen DENON AVC A 1 SE und einen DENON A 11 SACD/DVD/CD-Spieler. Der A1 SE ist in die Jahre gekommen, aber solide gebaut. Der A 11 ist schon ein feines Gerät. Ich hätte NIE gedacht, dass der 840 C sich davon absetzen kann. Kann er aber, wenn auch nicht so deutlich wie die Vor-/End-Kombi 840 E/W von der Stereo-Vor-/End-Sektion des AVC A1 SE.
Bei mir ging das so (aus Kostengründen, aber auch weil ich sehen wollte, ob nicht Teilaufrüstung schon reicht):

Vor ein paar Monaten hatte ich den CA 840 A V2 zu Hause. Das ist der Amp, den Du wohl anstrebst. Tolles Gerät! Du wirst damit an der nuLine 102 oder auch etwa an einer nuVero 11 sehr glücklich werden.
Mir hatte der Amp am Ende ein bisschen zu wenig Kraft für die 120, zumal ich mit der nuVero 14 liebäugele. Wobei ich mich da vielleicht auch zu sehr von der Lautstärkeregelung habe beeindrucken lassen. Das ist eine hochwertige Relais-Schaltung. Die Relais "klackern" und bei etwa klassischer Musik musste ich den 840 A V2 für Konzertlautstärke schon bis -15dB/-10dB aufdrehen bei einigen Aufnahmen. Zimmerlautstärke hat man so bei -45 dB. Bei 0 dB ist Schluss. Ich weiß jetzt, dass der 840 A V2 so stabil ist, dass man sogar voll aufdrehen kann ohne Zerrung (zumal er einen Limiter hat). Und habe die Relais-Schaltung mit dem 840 E jetzt ja nun doch wieder :wink: . Und finde sie mittlerweile einfach nur noch gut. So kann es gehen.

Für mich "musste" also "die Endstufe her". Im Vergleich: Der 840 A V2 hat bei ansonsten nahezu gleicher Bauweise 2x120 W an 8 Ohm, RMS, die Endstufe 2x200, 2 Endstufen mono gebrückt 2x500. Die Endstufe hat die 120 noch besser im Griff als der Amp. Aber sie kostet erheblich mehr...
...zumal man um die Vorstufe nicht umhin kommt. Habe die Endstufe 3 Monate an dem AVC A1 SR (Preout) betrieben. War erheblich besser als mit AVC A1 SE-Endstufen in stereo. Aber mir fehlte dann doch der warme Gesamtsound, der beim 840 A V2 so gut war. Das konnte wohl nur noch an der Vorstufe liegen. Dazu muss ich sagen: es geht jetzt hier um Nuancen, die wichtigste Verbesserung hatte ich mit den neuen Boxen (also der nuLine 120), ferner war die Endstufe ein großer Schritt, der Rest sind viele kleine Schritte.
Kurzum: mit der Kombi 840E/W bin ich jetzt da wo ich hin wollte. Für lange Zeit, denke ich.

Der 840 C hatte es zugegeben nicht leicht gegen den A 11, aber er spielt nach längerem Vergleichshören doch klar besser. Man muss sich gerade für gute Geräte, die nicht so vordergründig spielen, sondern einen subtilen, aber gewinnenden Klangcharakter haben, Zeit nehmen. So dass auch der 840 C geblieben ist. Er löst ganz klar einerseits besser auf, hält aber andererseits ein 100-Mann-Orchester besser im Gesamtklangeindruck "zusammen" als der A 11.
Verkabelt ist jetzt alles vollsymmetrisch mit XLR, das ist auch nett (zumindest für den Kopf, wobei: 840 E und 840 W sind symmetrisch aufgebaut. Soooo toll wird es nicht sein, dann im Signalweg zu switchen von symmetrisch auf unsymmetrisch und zurück.)

Weitere Details zu den CA-Produkten findest Du etwa hier:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic19196.html
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic20072.html

Der 840 A V2 sowie auch die 840 E lassen sich sehr gut einbinden in ein Surround-Setup (durch die Fixed-Input-Schaltung). Der 840 A V2 begrenzt sich dann quasi auf seine Endstufe, die 840 E schleift einfach durch. Lautstärkeregelung erfolgt am AVR, der entlastet wird, weil er die Hauptboxen nicht betreiben muss und "mehr Luft" hat für den Rest. Das ist hörbar, mein Center und die Rears spielen am AVC A 1 SE "freier", seitdem ich die Hauptboxen über die CAs laufen habe.
Außerdem finde ich es einfach klasse, dass ich für den Stereo-Betrieb meinen Surround-Kram komplett auslassen kann.
Die nuLine 120 hat mich voll zurück zum Stereo-Hören gebracht, ich höre mittlerweile wieder zu 90 % stereo.
Kulturwolf hat geschrieben: Ich habe von CA den 540R und den DVD89. Jetzt soll ein nuLine 102 Set 1 dazu. Muss noch bis Anfang November warten, bis es in meinen vier Wänden steht :evil: . Ich sehne mich sozusagen im Moment noch dem Klang entgegen. Ich habe aber in Bremen die Gelegenheit mal genutzt, mir beim Händler den 840A anzuhören, da ich mir vorstellen könnte, für anspruchsvolles Stereo-Hören nach Erholung meines Kontos nochmal Geld auszugeben. Dazu spekuliere ich auf 840A+C. Was hälst Du davon?
Davon halte ich sehr viel, siehe oben :D . Frag` ggf. mal bei der NSF an, die verkaufen Cambrigde und beraten echt gut. Ich habe die CAs auch da gekauft.
Kulturwolf hat geschrieben: Zunächst werden mich sicher die neuen LS am weitesten nach vorne bringen.
Sehe ich auch so. Bei mir war es so, siehe oben.
Kulturwolf hat geschrieben: Ich wollte nicht nur auf Heimkino nicht verzichten, sondern wollte endlich auch mal meine SACD's, von denen ich mittlerweile einige habe, richtig hören können. Den Grenzen meines Kontos geschuldet also erst einmal die "Universallösung" - vielleicht später eben nochmal "was Feines" fürŽs Musikhören.
Willkommen im Club, genau so ging es mir auch.
Kulturwolf hat geschrieben: Hätte seeeehr gern mal einen Hörvergleich zwischen dem DVD89 und dem 840C gehabt - irgendwie hat man ja doch immer Zweifel, dass das dann nochmal sooooo viel besser sein soll.
Absolut, ich habe lange gedacht: CD ist CD. Und ein halbwegs stabiler AVR reicht auch für stereo. Diese Ansicht habe ich korrigiert. Wenngleich es für mich klare Preisgrenzen gibt. Ab einem gewissen Level stehen Preis und Leistung in keinem guten Verhältnis mehr. Ich habe dieses Level m. E. jetzt erreicht. Maximal die nuVero 14 oder 11 wäre nochmal eine Klangsteigerung mit vernünftigem P/L.
Kulturwolf hat geschrieben: Allerdings habe ich einen solchen Vergleich schon mal anders gehabt: Arcam Vor- u. Endstufen-Kombi mit Arcam DV137 an MA GS60 gegen einen Marantz AV-Verstärker von ca. 1700 Euro und einem Denon DVD(Universal)-Spieler von ungefähr 900 Euro (weiß die genauen Modelle nicht mehr) an den gleichen Boxen. Der Qualitätsabfall beim Umschalten auf die letztgenannte Kombi war absolut ERSCHRECKEND! Vorher blühte die Musik förmlich auf, machte Lust auf lauterdrehen, hatte dann immer noch "Glanz", war livehaftig und Genuß pur! Nachher war nichts mehr davon da! Es war bei nicht annähernder Lautstärke schon nur noch nervig - alles andere als ein Genuß. Da war absolut keine Diskussion mehr nötig.
Deswegen erhoffe ich mir von der angestrebten Aufwertung des Stereobereichs durch CA 840A+C so Einiges. Würde dann auch die Frontkanäle im Surroundbetrieb darüber laufen lassen.
Ich wünsche Dir viel Spass bei der Zusammenstellung der Anlage und vor Allem viel Spass mit dem 102-Set 1. Ein tolles Set! Lass` Dir ein bisschen Zeit damit. Ich habe ein paar Wochen gebraucht, um zu merken, was für eine "Waffe" die 120 ist.

Wenn Du so feine Ohren hast wie es sich in Deinem Hörbericht "Bremen" liest, dann wäre ggf. auch die nuVero 11 was gewesen? Aber wohl preislich nicht? Das "Problem": Mit der 102 oder 120 fängt man an noch genauer hinzuhören. Es öffnen sich wirklich neue "Hörizonte". Man schult sein Gehör... und hört dann die nuVero 11 oder 14 (oder auch andere gute Boxen)... und zahlt am Ende noch mehr drauf, weil man switcht? Naja, Du scheinst mir da auch dem Boden ähhh Teppich zu bleiben.
Ich für mich muss zugegeben, dass mich die 14 SEHR reizt. Denn die 14 ist schon nochmal in allen Bereich besser als die 120/102/125. Aber eben auch teurer. Und es sind "nur" noch Nuancen. Und immerhn: wenn ich meine 120 anmache, dass bin ich nach wie vor (und das seit jetzt 3 1/2 Jahren) SEHR zufrieden. Bis heute. Und seit der Trennung von Surround und Stereo noch viel mehr.

Gruß von Boris.
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Beitrag von Rank »

Audiophilius hat geschrieben:
Der 840 A V2 sowie auch die 840 E lassen sich sehr gut einbinden in ein Surround-Setup (durch die Fixed-Input-Schaltung). Der 840 A V2 begrenzt sich dann quasi auf seine Endstufe, die 840 E schleift einfach durch. Lautstärkeregelung erfolgt am AVR, der entlastet wird, weil er die Hauptboxen nicht betreiben muss und "mehr Luft" hat für den Rest. Das ist hörbar, mein Center und die Rears spielen am AVC A 1 SE "freier", seitdem ich die Hauptboxen über die CAs laufen habe.
Außerdem finde ich es einfach klasse, dass ich für den Stereo-Betrieb meinen Surround-Kram komplett auslassen kann.

... wenn ich meine 120 anmache, dass bin ich nach wie vor (und das seit jetzt 3 1/2 Jahren) SEHR zufrieden. Bis heute. Und seit der Trennung von Surround und Stereo noch viel mehr.

Gruß von Boris.
Und wo wird umgeschaltet zwischen Stereo & Surround bzw. zwischen AVR-Vorstufe & Cambridge-Audio-Vorstufe :?: (Umschaltung per ATM?)


Gruß

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Beitrag von Kulturwolf »

Hallo Audiophilius,

herzlichen Dank für Deine prompte und sehr ausführliche Antwort - und gleichzeitig Entschuldigung an die Anderen für den Abweg vom Thema.

Ich gestatte mir noch eine rasche Antwort: Das Limit setzt zum Einen ganz klar mein Konto. Daher war an NuVero von vornherein nicht zu denken, zumal die 11er erst dort überhaupt - für mich überraschenderweise - zum ersten Mal zu sehen war. Wenn es nach meinem Anspruch geht, würde ich auch gern lieber ganz oben ins Regal langen. Aber auch von den Abmaßen ist die 122 schon ein ganz schönes Geschoss, was am vorhandenen Aufstellungsplatz wohl recht dominieren würde, um das mal nett zu sagen. Größenmäßig passt die 102 wesentlich besser und ich habe mich mit dem Gedanken getröstet, dass es ja zur Not noch das ATM gibt. Außerdem möchte ich meine Liebste nicht überstrapazieren, die hier sehr viel Verständnis zeigt (was ja wohl durchaus Seltenheitswert hat, wenn man sich hier mal umsieht :P ). Ich habe also hier mein Limit des Machbaren gefunden und hoffe, ein Maximum an Qualität dafür zu finden, was mich auch wieder für lange Zeit zufrieden stellt.

Beste Grüße, Kulturwolf
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