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Wieviel COAX-Digitalkabel(-Klang) braucht der Mensch?

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
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NuWriter
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Wieviel COAX-Digitalkabel(-Klang) braucht der Mensch?

Beitrag von NuWriter »

Zitat von Hr. Nubert:
Wenn man COAX-Kabel nimmt, gibt es im Allgemeinen bis etwa 100 m keinerlei Probleme. Ganz normales Antennen-Kabel oder Messgeräte-Kabel mit 50 bis 75 Ohm Wellenwiderstand (z.B. das weit verbreitete "RG-58") ist o.k. - Bei den typischen (preiswerten) Opto-Kabeln kann es hingegen schon ab etwa 1.5 m Probleme geben, weil die "Impulse verschmieren" (in Folge Laufzeit-Unterschieden im Lichtwellen-Leiter durch "gebeugte" Wellen und den "Total-Reflektionen", die im Kabel "länger unterwegs" sind.
Zitat aus dem Nubert Zubehör Programm:
Video/Digitalkabel TWISTER S-1 Kompromisslose High-End Video/Digital-Verbindung, z.B. zwischen Video-, DVD und TV-Geräten/Projektoren etc. sowie perfekte KOAXIAL-Digital-Verbindung. Farbe: gelb UNSER TIPP! "Die wirklich optimale Audio-Digital-Verbindung" 1m: 39 EUR 2m: 53 EUR
Erhält man mit dem TWISTER S-1
a) nur ein sehr hochwertig verarbeitetes und optisch ansprechendes COAX-Digitalkabel oder
b) auch einen nachvollziehbar besseren Klang?


Ich selber glaube mehr an a), wobei ich eine durchschnittliche Anlage eines durchschnittlich ambitionierten Musik-/Heimkino-Nutzers annehme, also weder das Komplett-Set incl. Boxen für 299 EUR noch die Voodoo-Anlage für 29.900 EUR. Es ist klar, das man sich an der Wertigkeit aller Hifi-Komponenten incl. der Kabel erfreuen kann, aber ich möchte hier nur die klanglichen Eigenschaften eines digitalen COAX-Kabels diskutiert haben.
Ich würde mich auch über einen Beitrag von Hr. Nubert freuen (wenn's die Zeit zuläßt).

Gruß
NuWriter
Zuletzt geändert von NuWriter am So 1. Jun 2003, 16:39, insgesamt 2-mal geändert.
stb
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Beitrag von stb »

meine meinung dazu: ab einem gewissen level, an dem die Kabel nicht mehr schrott sind, gibts keine Unterschiede, da die Daten ja digital transportiert werden.
10finger
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Beitrag von 10finger »

Angeblich seien die TOS-Links die Schwachstelle bei den Lichtleiterkabeln. Dort können Verluste auftreten. Ich kenne darüber allerdings keine Vergleichstests.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

kennt ihr den folgenden alten Polizistenwitz?

"Schau mal raus, ob das Blaulicht funktioniert!"
"Geht - geht nicht - geht - geht nicht - geht - geht nicht..."

So ungefähr - denke ich - ist es auch mit den Digitalkabeln. Entweder geht es, und dann geht es eben auch, oder es geht eben nicht.

Mit internetten Grüßen
paepcke
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Beitrag von paepcke »

g.vogt hat geschrieben:
So ungefähr - denke ich - ist es auch mit den Digitalkabeln. Entweder geht es, und dann geht es eben auch, oder es geht eben nicht.

Mit internetten Grüßen
100 % Falsch gedacht!

Eine digitale Verbindung, welche nur durch ein fehlertolerantes
Protokoll gesichert wird (ähnlich der Digitaldaten auf der CD
selbst) führt bei einer gestörten Verbindung sehrwohl zu Datenmüll
und im D/A Wandler zu misstönen und nicht gleich zu einem total
Verbindungsabbruch.

Wenn jeder Fehler auf deinem SPDIF Kabel zu eine totalen
Verbindungsabbruch führt, oder jeder einzelene bitfehler auf der
CD zum stop führen würde, hättest Du garantiert all deine Musik
wieder auf Schallplatten.

Du hast auf jeder CD, auf jeder SPDIF Verbindung hunterte, tausendende
von Bitfehlern. Und du Merkst sie kaum. Warum?

Weil die CD genauso wie das SPDIF Protokoll ein Fehlertolerantes
Fehler-korektur-Protokoll haben. Anhand dieser Korrekturdaten
wird ein Fehler festgestellt und versucht diesen wieder glatt zu
Bügeln. Das Bitmuster enstricht am ende ungefähr dem was
eigentlich übertragen werden sollte und man höhrt kaum was.

Oft jedoch können nicht alle fehler ausgebessert werden, dann
denkt sich die Fehlerkorrektur eine par passende Bits aus.
(So wie Du) :D

Digitalverbindung ist ungleich "Geht nicht oder geht".
Nur wenn diese mit einem NICHT Fehlertoleranten Protokoll
(wie z.B. auf deinem PC auf der Festplatte oder auf Daten-CD-ROMs)
gesichert wird.

D.h. Digitalverbindungen können durchaus schlecht sein und zu einem
Schlechten Klang führen. Optische Digitalverbindungen sich dafür
sogar wesentlich anfälliger als Coax.

Für gute Digitalverbindungen sollte man also gute kabel, gute
Optische oder normale Tranmitter haben und am besten einen
Clock resync auf der eingangseite um möglichen Bitverschiebungen
(Jitter) möglichst gut vorzubeugen.

Such mal im Forum oder in den TechDocs von dem Hr. Nubert.
Der hat dazu auch schon was gesagt.

MfG
Michael Pascal Paepcke
Zuletzt geändert von paepcke am Mo 2. Jun 2003, 18:21, insgesamt 3-mal geändert.
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kenwoodfan87
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Beitrag von kenwoodfan87 »

Wie komplex doch technik sein kann... 8O 8O 8O
musi
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Beitrag von musi »

worauf kommt es bei einem guten digi (coax) kabel an ? reicht es z.b. einfach ein sehr dickes kupferkabel zu nehmen ?
burki

Beitrag von burki »

Hi,

sorry, aber das Posting von Michael Pascal Paepcke kann man IMHO so nicht stehen lassen.
Klar kann es unter extremen Bedingungen (sehr grosse Kabellaenge, starke Stoerfelder, verhunzter Schliff bei opt. Kabeln) durchaus zur Beeinflussung der Uebertragung kommen.
Evtl. spielen auch Fehlanpassungen der Geraeteein- und Ausgaenge eine Rolle, doch bei digitaler Uebertragung kann das Kabel (deshalb wurde ja ueberhaupt dahingehend in vielen Bereichen umgestellt) nicht z.B. den Pegel beeinflussen.
PCM ist keineswegs wirklich fehlertolerant, doch die entscheidenden Dinge spielen sich eben beim Auslesen und beim Dekodieren ab (im Protokoll gibt's durchaus ein Pruefsumme). Dazwischen (ok, jetzt werden wieder einige mit dem Jitter anfangen) passiert ja nicht viel (Strom an-aus, wobei die Flankensteilheit dem DAC so ziemlich egal ist).
Ebenso ist die optische Uebertragung (Licht an-aus) keineswegs (vom Uebertragungsweg her) irgendwie schlechter (im Gegenteil, denn so eleminiert man z.B. hartnaeckige Brummschleifen), aber (im Hifibereich) z.T. auf (ohne Verstaerkung) etwa 5 m Kabellaenge begrenzt.

Wenn Hr. Nubert etwas Gegenteiliges gesagt hat, dann wuerde ich gerne den entsprechenden Link sehen und mit Sicherheit wird sich dann das Missberstaendnis klaeren.

@musi

Du benoetigst ein Koaxkabel, welches moeglichst auf 75 Ohm spezifiziert ist. Wirklich ausreichend sind da z.B. Antennenkabel (die haben auch eine ordentliche Abschirmung) und eben 2 ordentlich Cinchstecker.

Gruss
Burkhardt
Christian Strotmann
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Beitrag von Christian Strotmann »

Hi,
ich muß da auch noch was ergänzen: Das "Protokoll" der Daten-CD´s ist fehlertoleranter als das der Audio CD´s. Wobei tolerant hier heißt, daß die Originaldaten dank Prüfsummenverfahren auch bei Fehlern erhalten bleiben. Das kostet aber Speicherplatz, weshalb 80 min wave-Dateien auch mehr als 700 MB benötigen. Audio-CD-Player helfen sich dadurch, daß sie nicht wiederherstellbare Daten durch geratene Töne ersetzen, was in geringem Maße nicht zu hören ist, bei einer Daten-Cd aber mitunter katastrophal sein könnte.
Wenn es bei digitalen Audio-Verbindungen ähnlich läuft, hätte man zumindest einen Toleranzbereich innerhalb dessen Qualitätsunterschiede nicht spürbar sind.
Christian
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo paepcke,

genaue Informationen konnte ich mir auf die Schnelle nicht besorgen. Aber deine Argumente erscheinen mir teilweise unlogisch.

Bei der Entwicklung der CD sollte ein System entstehen, das fehlertolerant spielt, mit Fingerabdrücken, Kratzern und Staub zurecht kommt und trotzdem knisterfrei (eben besser als die Schallplatte) spielt. Hier sind solche Schätzalgorithmen unerlässlich, auch ein ramponierter Datenträger soll noch spielbar sein, und für eine immer bitgenaue Fehlerkorrektur wie bei Computerlaufwerken ist keine Zeit beim Abspielen.

Aber ein digitales Kabel soll sicher auch eine bitgenaue Übertragung sicher stellen, tut es das nicht, dann ist es kaputt oder fehlangepasst. Es erscheint mir logischer, dass der Empfänger dann "Bescheid sagt", dass das Signal korrupt ist, anstatt dass der Empfänger interpoliert und keiner merkt das schleichende Übel.

Jedenfalls sagt mein MD-Recorder "NoSignal", wenn ich grob zu meinem optischen "Kabel" bin.

Mit internetten Grüßen
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