Eng oder breit abstrahlende Lautsprecher fürs Wohnzimmer?
Verfasst: So 1. Feb 2009, 20:43
Hallo,
nach Lesen dieses Artikels bin ich nun doch etwas verwirrt. Da das Abstrahlverhalten auch einen deutliche Einfluss auf den Diffusschall im Wohnzimmer hat (der übliche Einsatzort eines HiFi-Lautsprechers) müsste eine NuVero 14 durch ihr breites Abstrahlverhalten ein "Hallsaucenwerfer" sein?
http://aiko.strikeworld.de/html/lautsprecher.html
Zitat aus der Website:
"Gedacht ist bei Nahfeldmonitor eine andere Bedeutung. Der Lautsprecher ermöglicht es im Hallradius zu hören. Herstellerseitig bezeichnet man Lautsprecher mit dieser Intention als Direktfeldmonitor. Das bedeutet, dass der Lautsprecher die auf der CD gespeicherte Räumlichkeit abbilden kann, ohne dass der Reflektionsschall des Raumes diese in Klangbrei verwandelt. Das schaffen einige Nahfeldmonitore deutlich besser als viele Hifi-Lautsprecher. Und das gilt nicht nur für Tonstudios sondern auch in Wohnräumen. Wie sie es schaffen? Durch eine deutliche Bündelung.
Fernfeldmonitor. Diese Lautsprecher versuchen mit einer noch höheren Bündelung auch unter ungünstigen Situationen irgendwie den Hörplatz irgendwie in den Hallradius zu quetschen. Sie ermöglichen also unter schwierigen akustischen Umständen immer noch Nahfeldbedingungen. Somit stellen diese Lautsprecher extrem niedrige Ansprüche an den Höhrraum.
Hallsaucenwerfer. Nicht unbedingt die Sorte Wort die in der Literatur auftaucht. Dieser Lautsprechertyp möchte aktiv sein Klangbild mit dem Diffusschall aus dem Wohnzimmer verfeinern. Er strahlt in der Regel recht breit ab und befördert den Hörplatz ausserhalb des Hallradius. Einige dieser Lautsprecher strahlen bestimmte Frequenzen deutlich gebündelt ab (z.B. zwischen 2kHz und 3kHz um den Sängern deutlich nach vorne treten zu lassen) während sie Im Hochton dann deutlich breiter abstrahlen. Der Diffusschall aus dem Höhrraum ist damit ziemlich unausgewogen. Mit diesem Trick kann man einem Lautsprecher mit einem glatten Frequenzgang ein besonders individuelles Klangbild verpassen und einen besonders effektvollen und verfärbten Klang erzwingen. Durch die grosse Menge an verfärbten Diffusschall kann das Ohr ausserdem nicht mehr sauber orten. Die Abbildung von Instrumenten erscheint sehr luftig, wenn auch verschwommen."
Zitat:
"Fassen wir jetzt einfach mal die Ansprüche an die verschiedenen Sorten Lautsprecher zusammen.
Nahfeldmonitore ermöglichen unter halbwegs günstigen Bedingungen ein Nahfeld. Sollen diese Lautsprecher neutral klingen sollten sie einen glatten Frequenzgang aufweisen. Damit aber auch der Diffusschall neutral klingt sollten sie ein gleichmässiges Abstrahlverhalten haben. Wird der Nahfelder für kleine Sitzabstände benutzt sollte er ein kleines akustisches Zentrum haben. (die Lautsprechertreibe sollten nah beieinander liegen um nicht ortbar zu werden, hier punkten Koaxchassis) und er sollte einen breiten Sweetspot haben (der Lautsprecher sollte breit und gleichmässig abstrahlen und verschiedene Sitzpositionen in gleicher Qualität beschallen können). Ist der Einsatz in normalen Zimmern geplant ist ein gewisser Hang zur Bündelung sinnvoll.
Fernfeldmonitore: Erzwingen durch eine deutliche Bündelung Nahfeldbedingungen auch bei Entfernten Sitzpositionen. Die starke Bündelung wird vereinfacht gesagt mit grossen Lautsprechertreibern realisiert. Nicht selten werden als Tieftöner Modelle mit 40cm Durchmesser gewählt. Diese monströsen Gebilde erzielen sogar im Grundton eine deutliche Bündelung. Die Lautsprecherboxen die diese Anforderungen schaffen könnten von der Grösse her auch als Kühlschränke durchgehen. Auch bei Fernfeldmonitoren ist ein gleichmässiges Abstrahlverhalten wichtig.
Hallsaucenwerfer: Es soll gut klingen. Im direkten Vergleich zu anderen Lautsprechern soll dieses Modell am besten klingen. Mehr Bass als die anderen Lautsprecher, der Hochton soll luftiger klingen, Stimmen seidiger, Gitarren holziger... Um einen solchen Lautsprecher auf hohem Niveau zu entwickeln muss man beachtliche Kenntnisse bezüglich der Psychoakkustik haben. Mit neutral hat das aber nichts zu tun."
Zum Text:
Es klingt irgendwie wiedersprüchlich oder ich verstehe den Zusammenhang nicht. Oben wird gesagt das eine stärkere Bündelung sinnvoll ist und weiter unten wird gesagt das ein breiter Sweetspot sinnvoll ist (also breites Abstrahlverhalten haben).
Woran erkenne ich beispielsweise an einer NuVero 14 wann der Hang zur gewissen Bündelung trotz breiter Abstrahlung in meinem Wohnzimmer sinnvoll sein sollte? Warum gibt es keine offiziellen Messdiagramme zum Abstrahlverhalten einer NuVero 14 um zu beurteilen, wie gleichmässig über den gesamten Frequenzbereich abgestrahlt wird?
Gruss,
BlackMac
nach Lesen dieses Artikels bin ich nun doch etwas verwirrt. Da das Abstrahlverhalten auch einen deutliche Einfluss auf den Diffusschall im Wohnzimmer hat (der übliche Einsatzort eines HiFi-Lautsprechers) müsste eine NuVero 14 durch ihr breites Abstrahlverhalten ein "Hallsaucenwerfer" sein?
http://aiko.strikeworld.de/html/lautsprecher.html
Zitat aus der Website:
"Gedacht ist bei Nahfeldmonitor eine andere Bedeutung. Der Lautsprecher ermöglicht es im Hallradius zu hören. Herstellerseitig bezeichnet man Lautsprecher mit dieser Intention als Direktfeldmonitor. Das bedeutet, dass der Lautsprecher die auf der CD gespeicherte Räumlichkeit abbilden kann, ohne dass der Reflektionsschall des Raumes diese in Klangbrei verwandelt. Das schaffen einige Nahfeldmonitore deutlich besser als viele Hifi-Lautsprecher. Und das gilt nicht nur für Tonstudios sondern auch in Wohnräumen. Wie sie es schaffen? Durch eine deutliche Bündelung.
Fernfeldmonitor. Diese Lautsprecher versuchen mit einer noch höheren Bündelung auch unter ungünstigen Situationen irgendwie den Hörplatz irgendwie in den Hallradius zu quetschen. Sie ermöglichen also unter schwierigen akustischen Umständen immer noch Nahfeldbedingungen. Somit stellen diese Lautsprecher extrem niedrige Ansprüche an den Höhrraum.
Hallsaucenwerfer. Nicht unbedingt die Sorte Wort die in der Literatur auftaucht. Dieser Lautsprechertyp möchte aktiv sein Klangbild mit dem Diffusschall aus dem Wohnzimmer verfeinern. Er strahlt in der Regel recht breit ab und befördert den Hörplatz ausserhalb des Hallradius. Einige dieser Lautsprecher strahlen bestimmte Frequenzen deutlich gebündelt ab (z.B. zwischen 2kHz und 3kHz um den Sängern deutlich nach vorne treten zu lassen) während sie Im Hochton dann deutlich breiter abstrahlen. Der Diffusschall aus dem Höhrraum ist damit ziemlich unausgewogen. Mit diesem Trick kann man einem Lautsprecher mit einem glatten Frequenzgang ein besonders individuelles Klangbild verpassen und einen besonders effektvollen und verfärbten Klang erzwingen. Durch die grosse Menge an verfärbten Diffusschall kann das Ohr ausserdem nicht mehr sauber orten. Die Abbildung von Instrumenten erscheint sehr luftig, wenn auch verschwommen."
Zitat:
"Fassen wir jetzt einfach mal die Ansprüche an die verschiedenen Sorten Lautsprecher zusammen.
Nahfeldmonitore ermöglichen unter halbwegs günstigen Bedingungen ein Nahfeld. Sollen diese Lautsprecher neutral klingen sollten sie einen glatten Frequenzgang aufweisen. Damit aber auch der Diffusschall neutral klingt sollten sie ein gleichmässiges Abstrahlverhalten haben. Wird der Nahfelder für kleine Sitzabstände benutzt sollte er ein kleines akustisches Zentrum haben. (die Lautsprechertreibe sollten nah beieinander liegen um nicht ortbar zu werden, hier punkten Koaxchassis) und er sollte einen breiten Sweetspot haben (der Lautsprecher sollte breit und gleichmässig abstrahlen und verschiedene Sitzpositionen in gleicher Qualität beschallen können). Ist der Einsatz in normalen Zimmern geplant ist ein gewisser Hang zur Bündelung sinnvoll.
Fernfeldmonitore: Erzwingen durch eine deutliche Bündelung Nahfeldbedingungen auch bei Entfernten Sitzpositionen. Die starke Bündelung wird vereinfacht gesagt mit grossen Lautsprechertreibern realisiert. Nicht selten werden als Tieftöner Modelle mit 40cm Durchmesser gewählt. Diese monströsen Gebilde erzielen sogar im Grundton eine deutliche Bündelung. Die Lautsprecherboxen die diese Anforderungen schaffen könnten von der Grösse her auch als Kühlschränke durchgehen. Auch bei Fernfeldmonitoren ist ein gleichmässiges Abstrahlverhalten wichtig.
Hallsaucenwerfer: Es soll gut klingen. Im direkten Vergleich zu anderen Lautsprechern soll dieses Modell am besten klingen. Mehr Bass als die anderen Lautsprecher, der Hochton soll luftiger klingen, Stimmen seidiger, Gitarren holziger... Um einen solchen Lautsprecher auf hohem Niveau zu entwickeln muss man beachtliche Kenntnisse bezüglich der Psychoakkustik haben. Mit neutral hat das aber nichts zu tun."
Zum Text:
Es klingt irgendwie wiedersprüchlich oder ich verstehe den Zusammenhang nicht. Oben wird gesagt das eine stärkere Bündelung sinnvoll ist und weiter unten wird gesagt das ein breiter Sweetspot sinnvoll ist (also breites Abstrahlverhalten haben).
Woran erkenne ich beispielsweise an einer NuVero 14 wann der Hang zur gewissen Bündelung trotz breiter Abstrahlung in meinem Wohnzimmer sinnvoll sein sollte? Warum gibt es keine offiziellen Messdiagramme zum Abstrahlverhalten einer NuVero 14 um zu beurteilen, wie gleichmässig über den gesamten Frequenzbereich abgestrahlt wird?
Gruss,
BlackMac