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Wirkung des Subsonic-Schalters am Amp
Wirkung des Subsonic-Schalters am Amp
Wenn man am Verstärker einen "Subsonic"-Schalter hat (mein HK6500 hat einen) macht es dann Sinn diesen auch einzusetzen? Oder nimmt man sich damit auch die tiefsten hörbaren Frequenzen weg?
Es ist sehr interessant die Membranbewegungen der Tieftöner zu beobachten: Schon bei gehobener Zimmerlautstärke kann man gewaltige Hübe beobachten, die Membranen tanzen im Takt, sieht sehr beeindruckend aus. (zb. pro Zupfer der Bassgitarre eine langsame Vor- und Zurückbewegung: ~1Hz) Diese Bewegungen sind sicher nicht Resultat eines Tones, auch wenn viele es dafür halten, schon 30Hz würde man nicht mehr als "Bewegung" sehen, sonder ehr so wie den Propeller eines Ventilators.
Nun aber: Bei gedrücktem Subssonic-Schalter verschwinden diese Bewegungen fast vollständig, selbst wenn man gleichzeitig den Bassregler aufdreht oder Loudness reindrückt. Ich selbst kann auch tatsächlich keine
Klangveränderung wahrnehmen zwischen ein- und ausgeschaltetem Subsonic, was nicht heisst, dass es keine gibt - ich halte mich nicht für den supersensiblen Hörkünstler.
Deshalb meine Frage: Ist es vielleicht sogar besser, den Subsonic EINgeschaltet zu haben, zb. weil die Membran-Ebene als Schallquelle immer an der gleichen Stelle im Raum bleibt? Werden vielleicht dadurch die Lautsprecher-Chassis geschont? Oder aber gehe ich damit das Risiko einer stärkeren Klangverfälschung ein? Ich hab noch nicht so viel Probe gehört diesbezüglich.
Vielleicht mach ich mal nen kleines Video und stells ins Netz: "Tanzende NuBox580 Tieftöner"
Schönes Wochenende!
Frente
Es ist sehr interessant die Membranbewegungen der Tieftöner zu beobachten: Schon bei gehobener Zimmerlautstärke kann man gewaltige Hübe beobachten, die Membranen tanzen im Takt, sieht sehr beeindruckend aus. (zb. pro Zupfer der Bassgitarre eine langsame Vor- und Zurückbewegung: ~1Hz) Diese Bewegungen sind sicher nicht Resultat eines Tones, auch wenn viele es dafür halten, schon 30Hz würde man nicht mehr als "Bewegung" sehen, sonder ehr so wie den Propeller eines Ventilators.
Nun aber: Bei gedrücktem Subssonic-Schalter verschwinden diese Bewegungen fast vollständig, selbst wenn man gleichzeitig den Bassregler aufdreht oder Loudness reindrückt. Ich selbst kann auch tatsächlich keine
Klangveränderung wahrnehmen zwischen ein- und ausgeschaltetem Subsonic, was nicht heisst, dass es keine gibt - ich halte mich nicht für den supersensiblen Hörkünstler.
Deshalb meine Frage: Ist es vielleicht sogar besser, den Subsonic EINgeschaltet zu haben, zb. weil die Membran-Ebene als Schallquelle immer an der gleichen Stelle im Raum bleibt? Werden vielleicht dadurch die Lautsprecher-Chassis geschont? Oder aber gehe ich damit das Risiko einer stärkeren Klangverfälschung ein? Ich hab noch nicht so viel Probe gehört diesbezüglich.
Vielleicht mach ich mal nen kleines Video und stells ins Netz: "Tanzende NuBox580 Tieftöner"
Schönes Wochenende!
Frente
Hallo Pinglord!
Danke für die Antwort, doch was sind TIM-Verzerrungen
Ich habe heute nachmittag noch ein wenig "experimentiert", ein simples Tongenerator-Programm ( <a href="http://www.esser.u-net.com/ttg_deu.htm" ... deu.htm</a> ) runtergeladen, ganz tiefe Sinus-Töne (40-25Hz) über den HK und die Nubis laufen lassen und ich und meine Freundin haben versucht einen Unterschied zu hören bei ein- und ausgeschaltetem Subssonic-schalter: Wir konnten keinen hören - also sind die hörbaren Tiefbässe bei normaler Lautstärke von diesem Filter nicht betroffen.
So nebenbei konnten wir sehr schön die Phasenauslöschung (heisst das so?) von tiefen Tönen erfahren: Ein 70Hz Ton ist direkt zwischen den Boxen (3m Abstand) fast garnicht zu hören, am Hörplatz ist er dagegen sehr laut. Außerdem weiß ich jetzt auch welche meiner Einrichtungsgegenstände bei welcher Frequenz mitschwingen ...
Gruß,
Frente
Danke für die Antwort, doch was sind TIM-Verzerrungen
Ich habe heute nachmittag noch ein wenig "experimentiert", ein simples Tongenerator-Programm ( <a href="http://www.esser.u-net.com/ttg_deu.htm" ... deu.htm</a> ) runtergeladen, ganz tiefe Sinus-Töne (40-25Hz) über den HK und die Nubis laufen lassen und ich und meine Freundin haben versucht einen Unterschied zu hören bei ein- und ausgeschaltetem Subssonic-schalter: Wir konnten keinen hören - also sind die hörbaren Tiefbässe bei normaler Lautstärke von diesem Filter nicht betroffen.
So nebenbei konnten wir sehr schön die Phasenauslöschung (heisst das so?) von tiefen Tönen erfahren: Ein 70Hz Ton ist direkt zwischen den Boxen (3m Abstand) fast garnicht zu hören, am Hörplatz ist er dagegen sehr laut. Außerdem weiß ich jetzt auch welche meiner Einrichtungsgegenstände bei welcher Frequenz mitschwingen ...
Gruß,
Frente
den Test habe ich auch schon hinter mir mit ähnlichem Ergebnis
TIM-Verzerrungen sind zusammengefasst alle harmonischen und disharmonischen Oberwellen, die bei einem Ton der Software (Eingangssignal von CD) von der Hardware generiert werden (durch Verformungen der Membran z.B.), und evtl. noch andere "Verunreinigungen" des Ausgangssignals.
TIM-Verzerrungen sind zusammengefasst alle harmonischen und disharmonischen Oberwellen, die bei einem Ton der Software (Eingangssignal von CD) von der Hardware generiert werden (durch Verformungen der Membran z.B.), und evtl. noch andere "Verunreinigungen" des Ausgangssignals.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
Eigentlich war der Subsonicfilter (Infraschallfilter) früher mal dazu gedacht, um den Trittschall oder auch 'Rumpeln' , kommend vom Plattenspieler (durch äußere Bewegung vertikal angeregter Plattenteller oder auch wellige Platte) herauszufiltern, da er Basschassis zum mechanichen Anschlagen der Schwingspule an den Polplatten bringen konnte (oft ist dann die heiße Schwingspule auf ihrem Träger verutscht und war nicht mehr berührungsfrei im Spalt geführt -> kaputt).
Die Eckfrequenz lag oft zwischen 20Hz und 10Hz (in diesem Bereich und etwas Darüber ist die Phase durch den Filter dann schon sehr stark gedreht. Aber ob man es hier akustisch wahrnimmt - hier 'fühlt' man ja eher den Bass als daß man Ihn hört. (außer, die Filterfunktion wurde per DSP verwirklicht. Hier gibt es keine negativen Begleiterscheinungen, und zudem noch extreme Flankensteilheiten).
Die Eckfrequenz lag oft zwischen 20Hz und 10Hz (in diesem Bereich und etwas Darüber ist die Phase durch den Filter dann schon sehr stark gedreht. Aber ob man es hier akustisch wahrnimmt - hier 'fühlt' man ja eher den Bass als daß man Ihn hört. (außer, die Filterfunktion wurde per DSP verwirklicht. Hier gibt es keine negativen Begleiterscheinungen, und zudem noch extreme Flankensteilheiten).
Ich kann Alles - aber nix richtig ;-)
- Thias
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Falls ein Verstärker solch eine Subsonic-Funktion hat, sollte man es ruhig benutzen, man spart Verstärkerleistung und bringt den Lautsprecher nicht so schnell zum Anschlag (man bedenke, dass das eigentliche Musiksignal auf das langsame Schwingen der Membran noch überlagert ist). Nur sollte die Frequenz deutlich unter 20 Hz liegen.
Wer ein ABL-Modul sein eigen nennt, brauch diesen Subsonic-Filter nicht mehr, da dort dieser Hochpass-Filter mit integriert ist
Gruß Thias
Wer ein ABL-Modul sein eigen nennt, brauch diesen Subsonic-Filter nicht mehr, da dort dieser Hochpass-Filter mit integriert ist
Gruß Thias
Danke für die Antworten bislang!
Noch ein Zufallsergebnis meiner "Experimente" mit dem Subsonic-Schalter: Bei gleicher CD (AC/DC wegen des regelmäßigen Bumm-Basses) treten die starken Membranhübe nur auf, wenn ich den DVD-Player zum Abspielen benutze (ich hab keinen seperaten CDP ), nehme ich dagegen den Diskman, sind sie auch ohne Subsonic nicht da!
Auf jeden Fall lasse ich ihn jetzt eingeschaltet, unter 20 Hz höre ich sicher nicht....
Gruß, Frente
Noch ein Zufallsergebnis meiner "Experimente" mit dem Subsonic-Schalter: Bei gleicher CD (AC/DC wegen des regelmäßigen Bumm-Basses) treten die starken Membranhübe nur auf, wenn ich den DVD-Player zum Abspielen benutze (ich hab keinen seperaten CDP ), nehme ich dagegen den Diskman, sind sie auch ohne Subsonic nicht da!
Auf jeden Fall lasse ich ihn jetzt eingeschaltet, unter 20 Hz höre ich sicher nicht....
Gruß, Frente
- Thias
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...dann hat der Diksman offensichtlich schon einen Hochpassfilter drin, wahrscheinlich etwas unbeabsichtigt, wenn ein Auskoppelkondensator etwas "dünn" gewählt wurde oder der seine Kapazität "verloren" hat. Bei Kopfhörern spielt das eh keine Rolle, wenn Tiefbassfrequenzen nicht rüberkommen. Zu befürchten ist allerdings, dass dieser "Filter" nicht steil genug ist... und auch von sinnvollen Signalen was wegnimmt.
Gruß Thias
Gruß Thias
- Frank Klemm
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TIM tritt, wenn es auftreten sollte, bei hohen Pegeln im Ultraschallbereich durch Überschreiten der maximal zulässigen Slewrate des Endverstärkers auf.pinglord hat geschrieben:Tach,
ich vermute, mit SubSonic Filter wirst du weniger TIM-Verzerrungen haben (je mehr die Membran belastet wird, desto mehr deformiert sie sich). Und wenn du eh kaum nen Unterschied hörst, gönn deinen Nuboxen etwas Entspannung
Subsonic-Verzerrungen treten durch mechansiche Überlastungen von (vorzugsweise BR-) Lautsprechern weit unterhalb der Tieftonresonanz auf. Bei Schallplatten ist ein häufiges Korpus delicti Rumpelstörungen im Bereich der Tonarmresonanz (8...12 Hz).
Beides hat nicht ansatzweise was miteinander zu tun.
Ein typischer Subsonicfilter hat einen -3dB Punkt von 18 Hz und eine Flankensteilheit von 18dB pro Oktave.
Das bedeutet, er filtert unter 20 Hz "alles" raus, was keiner hören kann, und nur die Baßtreiber und den Verstärker belastet:
beim Plattenspieler: Tonarmresonanzen, Rumpeln, Trittschallanregungen, verwellte Platten!
bei Aufnahmen: den ganzen Müll: Trittschall, Windgeräusche (bzw. Luftbewgungen durch Songtextblätter, etc.), Berührungen des Mikros,-Mikroständers, U-Bahn und Lastwagen von draußen, etc.
Es ist also sinnvoll, den Subsonicfilter immer drin zu lassen. (separate Phonovorverstärker haben meist fest einen eingebaut, ebenso manche Boxen). Einzige Ausnahme: der Subsonicfilter ist falsch ausgelegt und beschneidet deshalb den Tiefbass. In der Bedienungsanleitung steht aber (technische Daten) eigentlich immer, wie er wirkt.
Oliver
Das bedeutet, er filtert unter 20 Hz "alles" raus, was keiner hören kann, und nur die Baßtreiber und den Verstärker belastet:
beim Plattenspieler: Tonarmresonanzen, Rumpeln, Trittschallanregungen, verwellte Platten!
bei Aufnahmen: den ganzen Müll: Trittschall, Windgeräusche (bzw. Luftbewgungen durch Songtextblätter, etc.), Berührungen des Mikros,-Mikroständers, U-Bahn und Lastwagen von draußen, etc.
Es ist also sinnvoll, den Subsonicfilter immer drin zu lassen. (separate Phonovorverstärker haben meist fest einen eingebaut, ebenso manche Boxen). Einzige Ausnahme: der Subsonicfilter ist falsch ausgelegt und beschneidet deshalb den Tiefbass. In der Bedienungsanleitung steht aber (technische Daten) eigentlich immer, wie er wirkt.
Oliver
Carpe Diem!