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Sub aus == Bassfalle?

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
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Master J
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Sub aus == Bassfalle?

Beitrag von Master J »

Hallo zusammen,

eine sog. Bassfalle funktioniert ja nach dem Helmholtz-Resonator-Prinzip, ebenso ein Bassreflex-Subwoofer.
Daher meine Frage: Wenn man mit entsprechend grossen Standboxen Stereo hört und den Subwoofer ausgeschaltet lässt, müsste dieser doch einen Teil des Basses absorbieren?
Tritt dieser Effekt überhaupt nennenswert auf? :?:

Gruss
Jochen
Zuletzt geändert von Master J am Fr 7. Apr 2006, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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stb
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Beitrag von stb »

der sub soll die tiefen frequenzen der front-ls kompensieren, indem er nur rumsteht? da ist ein blumenkübel ja ähnlich effektiv - oder hab ich das jetzt falsch verstanden?
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Master J
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Beitrag von Master J »

Naja, ein Blumenkübel ist wohl eher nicht damit zu vergleichen. :wink:

Mein Ansatz:
Ein Lautsprechergehäuse hat u.a. den Sinn, akustische Kurzschlüsse zu verhindern, indem es den rückwärtig abgestrahlten Schall "tötet".
Ein Bassreflex-Rohr verstärkt eine bestimmte Frequenz (abgegriffen vom rückwärtig abgestrahlten Schall) und gibt sie nach aussen ab. Damit kann man dann tiefer bzw. lauter als in einem geschlossenen Gehäuse.

Eine Bassfalle ist im Prinzip nur ein Bassreflexgehäuse ohne Chassis.
Schall einer bestimmten Frequenz dringt durch das Rohr ein und wird im Gehäuse vernichtet.

Insofern unterscheiden sich ein ausgeschalteter Subwoofer und eine Bassfalle nur durch das (Nicht-)Vorhandensein eines Lautsprecherchassis.
Der ausgeschaltete Subwoofer sollte somit einen ähnlichen Effekt erreichen, wie eine "geborene" Bassfalle.

Jetzt brauche ich nur noch jemanden, der meine Theorie bestätigt und die Praxisrelevanz beurteilen kann (Hallo Herr Nubert :D).

Gruss
Jochen
Zuletzt geändert von Master J am Fr 7. Apr 2006, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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*-chipmunk-*
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Beitrag von *-chipmunk-* »

hi masterj,

erklärversuch eines elektroniklaien :

ich kann mir vorstellen, dass die durch das bassreflexrohr eindringende energie wieder durch die membran abgegeben wird. somit dürfte es zu "verwaschungen" im bassbereich kommen. deshalb ist das hören in einem hörstudio, wo zig boxen rumstehen ja auch so schwierig, weil die ganzen boxen alle irgendwie "mitspielen"

wer präzisere erklärungen parat hat, darf sie jetzt abgeben

gruß chip
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Thias
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Beitrag von Thias »

weil die ganzen boxen alle irgendwie "mitspielen"
Membran arretieren :wink:

Ich nehme aber an, dass der Sub einfach zu klein ist (von der Fläche), um nennenswert hörbar Resonanzen zu verhindern, aber interessanter Gedanke...
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Master J
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Beitrag von Master J »

"Zu klein" vielleicht um bei 40Hz zu wirken, aber eine gewisse Grösse hat jeder Sub doch, dann könnte er ja bei z.B. 100 Hz als Bassfalle wirken, oder?
Andererseits ist jeder Sub doch wieder sooo gross, um bis zu einer bestimmten Frequenz runterzukommen (wenn er an ist); die müsste er doch schlucken (wenn er aus ist)?
So gesehen würde allerdings in HiFi- und v.a. Heimkino-Studios praktisch alles geschluckt, allein durch die ganzen grossvolumigen BR-Teile, die da so rumstehen?

Gruss
Jochen
Zuletzt geändert von Master J am Fr 7. Apr 2006, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Thias
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Beitrag von Thias »

klein und gross hat nicht unbedingt und immer etwas mit Frequenzen zu tun. Eine riesen Monsterbox ist auch so abgestimmt, dass sie sinnvollerweise nur etwas unter 30 Hz runterkommt.
Ich meinte mit groß die Fläche, auf die der Schall trifft um absorbiert zu werden. Resonatoren, die man sich in den Raum stellen kann :roll: , sind in der Regel etwas größer als ein sub, haben also eine größere Fläche, auf die der Schall treffen kann. (ein sub wird den Schall also nicht "aufsaugen" wie er ihn abstrahlt - sozusagen den "Film" rückwärts laufen lassen :wink: , er absorbiert also nur das, was ihn betrifft)
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*-chipmunk-*
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Beitrag von *-chipmunk-* »

hi

unter http://www.lautsprechershop.de/
kannst du dich über "berechnungs-tools" "helmholtzresonator"
mal zu so einer berechnungsseite durchwühlen. dort kannst du dann
die abmessungen deines subs eingeben und das programm berechnet dir die frequenzen.

gruß chip
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Master J
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Beitrag von Master J »

OK, ich hab den AW-1000 mal als Helmholtzresonator durchgerechnet und komme auf knapp unter 30 Hz Resonanzfrequenz (nur ca. - ich hab die genauen Rohrabmessungen ja nicht).
Somit sollte die Problematik entschärft sein: Meine Kappas kommen linear gar nicht so weit runter. :wink:

@Thias: Kann es sein, dass Du an Flächen-/Plattenabsorber denkst?

Gruss
Jochen
Zuletzt geändert von Master J am Fr 7. Apr 2006, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Thias
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Beitrag von Thias »

@Thias: Kann es sein, dass Du an Flächen-/Plattenabsorber denkst?
nein. Auf eine Resonanzfrequenz von 30 Hz kommst du auch mit einem Böxchen von 30x30x30 cm und 6 cm Bassrohrduchmesser. Aber auch mit einem Teil 100x100x100 mit 80 cm Reflexöffnung. Welches Teil wird in deinem Zimmer "mehr 30Hz absorbieren" Natürlich das mit der größeren Fläche (Öffnung). Wenn du ein 30 Hz-Problem hättest, würdest du die Wirkung der kleinen Box überhaupt nicht merken....
Aber ein 30 Hz-Problem hat wahrscheinlich niemand. Meist bei 60-120 Hz. Auf der oben genannten Seite kann man ja auch die Raumresonanzen berechnen.
Plattenabsorber finde ich übrigens wohnraumfreundlicher und wirkungsvoller, da man sie nicht sieht und komplette Wände (oder Decken) als Fläche zur Verfügung hat.
Gruß Thias
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