Die verschneite Winterwiese
Verfasst: Sa 15. Mai 2010, 20:22
Hallo,
in vielen Forumsdiskussionen merke ich immer wieder, das wir nur eine ziemlich diffuse Vorstellung davon haben, was denn das räumliche Schallfeld, das wir wiederherstellen wollen, überhaupt ist. Ich hab auf der http://www.syntheticwave.de/Schall%20im%20Raum.htm Seite mal versucht, ein ganz einfach vorstellbares Modell davon zu beschreiben:
Wenn wir alle Reflexionseigenschaften des Aufnahmeraumes, die Ausrichtung und Position der Quelle darin und deren räumliche Abstrahlcharakteristik kennen und aus diesen Daten alle Positionen und Pegel der Spiegelschallquellen im Aufnahmeraum bestimmt haben, ist sein räumliches Schallfeld vollständig beschrieben.
Wir könnten es dann in einer reflexionsarmen Umgebung, beispielsweise auf einer grossen verschneiten Winterwiese, vollständig wiederherstellen. Dazu müsste nur die trocken aufgezeichnete Stimme des Heldentenors aus vielen räumlich verteilten Einzellautsprechern abgespielt werden. An jeder Position, an der im Aufnahmeraum eine Spiegelschallquelle entsteht, müsste ein solcher Lautsprecher montiert sein. Der Signalinhalt wäre von Quelle selbst oder der vorhergehenden Reflexion vorgegeben, die Filterwirkung der aktuellen Reflexionsfläche würde den Pegel mindern.
Mit der Entfernung wird die Zahl der Lautsprecher immer grösser, weil ja jede Reflexion Quelle von mehreren weiteren Reflexionen ist. Eigentlich würden wir also unendlich viele Lautsprecher brauchen. Aber in mehr als, sagen wir 1000 Meter Entfernung von der primären Quelle, also nach ca. 2,5 Sekunden Schallaufzeit durch die frostige Luft der Winterwiese, geschwächt von zwanzig oder dreissig Reflexionsverlusten, Luftschalldämmung und Schalldruckabnahme wegen der wachsenden Entfernung, unterschreitet der Pegel die -60 dB Grenze, welche die Nachhallzeit bestimmt. Weiter entfernte Lautsprecher wären nicht mehr hörbar, wir können deshalb auf sie verzichten.
Ich sehe keinen Grund, aus dem sich der akustische Eindruck auf dieser Winterwiese von dem im Opernhaus unterscheiden sollte. Ihr vielleicht
in vielen Forumsdiskussionen merke ich immer wieder, das wir nur eine ziemlich diffuse Vorstellung davon haben, was denn das räumliche Schallfeld, das wir wiederherstellen wollen, überhaupt ist. Ich hab auf der http://www.syntheticwave.de/Schall%20im%20Raum.htm Seite mal versucht, ein ganz einfach vorstellbares Modell davon zu beschreiben:
Wenn wir alle Reflexionseigenschaften des Aufnahmeraumes, die Ausrichtung und Position der Quelle darin und deren räumliche Abstrahlcharakteristik kennen und aus diesen Daten alle Positionen und Pegel der Spiegelschallquellen im Aufnahmeraum bestimmt haben, ist sein räumliches Schallfeld vollständig beschrieben.
Wir könnten es dann in einer reflexionsarmen Umgebung, beispielsweise auf einer grossen verschneiten Winterwiese, vollständig wiederherstellen. Dazu müsste nur die trocken aufgezeichnete Stimme des Heldentenors aus vielen räumlich verteilten Einzellautsprechern abgespielt werden. An jeder Position, an der im Aufnahmeraum eine Spiegelschallquelle entsteht, müsste ein solcher Lautsprecher montiert sein. Der Signalinhalt wäre von Quelle selbst oder der vorhergehenden Reflexion vorgegeben, die Filterwirkung der aktuellen Reflexionsfläche würde den Pegel mindern.
Mit der Entfernung wird die Zahl der Lautsprecher immer grösser, weil ja jede Reflexion Quelle von mehreren weiteren Reflexionen ist. Eigentlich würden wir also unendlich viele Lautsprecher brauchen. Aber in mehr als, sagen wir 1000 Meter Entfernung von der primären Quelle, also nach ca. 2,5 Sekunden Schallaufzeit durch die frostige Luft der Winterwiese, geschwächt von zwanzig oder dreissig Reflexionsverlusten, Luftschalldämmung und Schalldruckabnahme wegen der wachsenden Entfernung, unterschreitet der Pegel die -60 dB Grenze, welche die Nachhallzeit bestimmt. Weiter entfernte Lautsprecher wären nicht mehr hörbar, wir können deshalb auf sie verzichten.
Ich sehe keinen Grund, aus dem sich der akustische Eindruck auf dieser Winterwiese von dem im Opernhaus unterscheiden sollte. Ihr vielleicht