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Erfahrungsthread Audio-Steaming (T+A, Linn)

Diskussionen über Medienserver, Speichermedien, Streaming, Datenformate
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Surround-Opa
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Erfahrungsthread Audio-Steaming (T+A, Linn)

Beitrag von Surround-Opa »

Hallo liebe Leuts,

in diesem Thread möchte ich gerne Erfahrungen mit den unten genannten Streaming Clients sammeln.

Dazu zählen würde ich

Linn Majik DS
Linn Majik DS-I
Linn Sneaky
T+A MP1250R :wink:
T+A MP1260R
T+A E-SERIE MUSIC PLAYER MKI
T+A E-SERIE MUSIC PLAYER MKII

Den Linn Akurate bzw. Linn Klimax möchte ich Aufgrund des hohen Preises außen vor lassen.

Alle die sich so ein Gerät anschaffen möchten bzw. schon besitzen sind herzlich eingeladen. Mein Erfahrungsbericht kommt bis zum WE.
Gruß
Olaf

Alle sagten, es geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste - und es tat.
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

Linn Majik DS


Ich habe die Geithains über einen reinen Lautstärkeregler, den SPL Volume 2, direkt an den Linn angeschlossen. Somit kommt die Musik ohne weitere Klangbeeinflussung durch einen Vorverstärker, an den Membranen an.

Gesteuert wird der Linn über den KiskyDesktop auf dem PC, oder per iPod. Ich hab derzeit noch den Plugplayer ( der sich manchmal aufhängt ) auf dem iPod. Ob ich auf die Songbook-Software umsteige, weiss ich noch nicht.

Kleiner Gag, neben der Möglichkeit der "gapless-play" Wiedergabe gerippter CDs, ist es auf rund 30.000 Internet-Radiostationen zugreifen zu können. Mit einem Fingertip ist man jetzt noch in New York und beim nächsten auf den Seychellen.

Da ich mir insbesondere viel von der hochauflösenden 24 Bit/192Hz versprochen hatte, habe ich mir bei Linn eine Aufnahme von Mahlers 6. ter runtergeladen. Immerhin liegt hier die rund 10-fache Menge an Daten, im Vergleich zur herkömmlichen CD, auf dem Rechner.

Aber ich kann keine signifikanten Unterschiede zur normalen, über den RipNAS wiedergegebenen CD, feststellen. 8O

Nun könnte man sich darüber ärgern. Denn überall wird einem vom neuen Format vorgeschwärmt. Aber das, was der Linn aus dem RipNAS rausholt und an die Lautsprecher weitergibt, spielt auf einem derart hohen Niveau, ich kann mir kaum eine Steigerung vorstellen. Weil "echter als echt", kann es nicht klingen.

Mein Ziel war und ist es, Musik so zu hören, wie ich sie auch live erleben kann.

Diese Kombi beherrscht das Musikspielen, so wie ich es mir vorgestellt habe. Ob nun Johnny Cash, nur in Gitarrenbegleitung, gecoverte Songs zum Besten gibt, oder Pucinnis La Bohème auf einer riesigen Bühne aufgeführt wird. Man hat nie das Gefühl vor einer HiFi-Kette zu sitzen, sondern immer mitten im Geschehen zu sein.

Die Vermutung liegt also nahe, dass schon der kleinste der Linn auf so hohem Niveau die vorhandenen Daten wandelt und ausgibt, dass die Steigerung über eine noch höhere Datenrate schwer fällt. Denn das die Geithains vielleicht der begrenzende Faktor in der Wiedergabekette sind, daran wird niemand ernstlich einen Gedanken verschwenden. 8)

Sicherlich, der Linn Klimax hält schon länger die besten Plätze im Reigen der Streamer, aber der kostet auch mehr als die Geithains und der kleine Linn zusammen. Ob da das Preisleistungsverhältnis noch stimmt, weiss ich nicht. Ich für meinen Teil, habe eine so authentische spielende Wiedergabekette, wie sie immer mein Traum war. Ob mich aber das Finetuning-Fieber doch nochmal packt ( Raico lässt grüßen :wink: ), in der Hoffnung der Anlage doch noch Klänge abtrotzen zu können, die in all den Bits und Bytes schlummern... abwarten.

Der CD-Player jedenfalls hat bei mir ausgedient. In Bezug auf Klang und Bedienkomfort kann er einfach nicht mithalten.
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djbergwerk
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Beitrag von djbergwerk »

Schöner Bericht, Danke!

Könntest du uns beschreiben wie angeschlossen wird?

Auf die Linns habe ich schon lange ein Auge drauf... nur der Preis halt. Ich glaube selbst der kleine liegt bei ca. 1500€? Zudem sind die Linnstreamer nur für Musik Dateien geeignet, oder?
Ich frage mich ob ein Multimedia Player a la WD-TV, Dune HD Player oder Popcorn Hour da nicht mithalten könnten. Sicher die letzten zwei sind auch nicht gerade billig, dafür beherschen solche Geräte ungemein viele Datenformate, u.a. das für Audiowiedergabe so wichtige Format FLAC...

Weil, lange dauert's nicht mehr bis ich vom CDPlayer weg bin...
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

djbergwerk hat geschrieben:Könntest du uns beschreiben wie angeschlossen wird?
Vom RipNAS geht es über einen Router oder Switch per Netzwerkkabel auf den Linn. Der Linn hat einen digitalen und zwei Analogausgänge (Cinch). Ich bin vom Analogausgang per Cinch / XLR auf den Volume 2 und von dort auf die 901 KA gegangen.
djbergwerk hat geschrieben:Auf die Linns habe ich schon lange ein Auge drauf... nur der Preis halt. Ich glaube selbst der kleine liegt bei ca. 1500€?
Der Majik DS liegt bei unverhandelten 2.400,- EUR.
djbergwerk hat geschrieben:Zudem sind die Linnstreamer nur für Musik Dateien geeignet, oder?

Hu, das kann ich dir leider nicht beantworten, meine Kette ist eh nur für Musik ausgelegt, daher hat mich das nicht interessiert.
djbergwerk hat geschrieben:...u.a. das für Audiowiedergabe so wichtige Format FLAC...
Ich hab alle CDs im FLAC-Format gerippt. Der Linn kann Aufnahmen bis 192 kHz und mit gapless play, das bedeutet es gibt keine störenden Pausen zwischen den Titeln (bei Liveaufnahmen wichtig), wiedergeben.
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GRaVe303
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Beitrag von GRaVe303 »

Mich würde mal ein vergleich zwischen so einem High End Streamer und ner einfachen Logitech Squeezebox Touch interessieren.
Denn mehr als Bitgenau ein FLAC auf einem Digitalen Ausgang wiederzugeben kann ein Gerät für über 2000euro doch auch nicht.
Mal jetz von der Haptik und evtl. anderen Eigenschaften abgesehen.

Gerade die Touch soll doch auch gute Wandler haben. Ich denke wenn es unterschiede gibt zwischen Linn/Squeezebox und Co.
dann wird dieser bei den Wandler zu finden sein. Oder hab ich da einen Denkfehler?

Der minimalistische Gedanke von Zuspieler/Volume Regler und Aktiv Boxen find ich aber sehr ansprechend. Denn wo nix zwischen is,
klingt auch nix anders.
PC: ROTEL RA-04, 2xnuBox101 black/black, 1xnuBox AW-441 black/black
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djbergwerk
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Beitrag von djbergwerk »

Wenn man digital aus so ein Gerät "raus" geht werden die Unterschiede nicht so gewaltig sein. Wenn es jedoch analog sein soll oder muss, dann wird es hier und da bestimmt Unterschiede geben. Die Analogsektion und deren qualitativen Aufbau sind m. E. wichtig und Klangentscheidend.

Ich werde wahrscheinlich auf einen Multimediaplayer mit hochwertiger Analogsektion setzen, wenn es den überhaupt gibt!? Formatvielfalt, Zuverlässigkeit, einfache Bedienung, das wären so meine Auswahlkriterien.
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

GRaVe303 hat geschrieben:Denn mehr als Bitgenau ein FLAC auf einem Digitalen Ausgang wiederzugeben kann ein Gerät für über 2000euro doch auch nicht. Ich denke wenn es unterschiede gibt zwischen Linn/Squeezebox und Co. dann wird dieser bei den Wandler zu finden sein.
Das ist der Punkt. Man zahlt für die Qualität des Wandlers. Sicherlich verlangen Linn, Naim, oder wie auch immer die Edelschmieden heissen mögen, einen Extra-Obulus für den guten Namen. Aber es wäre es vermessen zu glauben alle Wandler sind gleich gut. Wobei sich jedoch trefflich darüber streiten lässt, was man für besser, oder schlechter hält. :wink:
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Surround-Opa
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Beitrag von Surround-Opa »

T+A MP 1250R

Angeschlossen habe ich den T+A analog an meinen AVR, weiter gehts über die Front PreOuts zur Cambridge.
Der Streamingserver ist bei mir ein Synology DS 1010+ angeschlossen über Gigabit-LAN, hier hatte ich zu anfang bedenken das der UPnP Server nicht vom T+A untertstützt wird, deshalb hatte ich mir vorsorglich den Twonky-Mediaserver auf dem NAS installiert. Dies stellte sich als unbegründet heraus, selbst die im Netzwerk befindlichen PCs werden beim T+A angezeigt. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten den T+A mit Musik zu füttern.

- WLan, wobei hier auf eine Wiedergabe von 24/96 Material aufgrund der Datengröße verzichtet werden sollte
- USB Festplatten oder USB Sticks, diese müssen jedoch mit FAT 32 formatiert sein
- IPod
- Internet Radio, hierzu ist der VTuner Premium Dienst notwendig, anhand der MAC-Adresse kann man sein Gerät kostenlos registrieren und kann dann auf einer Web-Seite seine gewählten Favoriten verwalten.

Gesteuert wird der T+A über die Logitech Harmony One, leider ist im T+A kein IR-Empfänger verbaut. Dieser muß extra hinzugekauft werden und schlägt mit 80 Euro zu buche. Auch hier gibt es noch andere Möglichkeiten zur Steuerung des Players.

- IPhone, IPod Touch mit PlugPlayer
- über das Web-Interface mit einem Netbook/Notebook
- über die Orginale T+A Fernbedienung

Die Display Größe halte ich für ausreichend, bei einem Sitzabstand von fast 4 Metern aber grenzwertig.

Zur Wiedergabe eignen sich folgende Daten:

- MP3
- WMA
- AAC
- FLAC bis 24/96, die Wiedergabe von 24/96 muß freigeschaltet werden (Kostenpunkt 60 Euro)
- OGG-Forbis
- WAV

Sämtliche Audio Daten wurden mit dem kostenpflichtigen DBPoweramp in FLAC gerippt.

Es ist ein Genuß der Musik zu lauschen, man hat das Gefühl das die Musik gar nicht mehr aus den Boxen zu kommen scheint. Auch die einzelnen Instrumente werden sehr schön in den Raum gestellt, die Stimmwiedergabe ist einfach gigantisch.
Zu den HiRes Files kann ich aber boddeker beipflichten, einen Unterschied kann ich auch beim besten Willen nicht ausmachen. :x

Eine Besonderheit sind die 4 möglichen Digital-Filter die genutzt werden können. Hierzu ein Auszug aus der BDA.

Filter 1 (Standard FIR Filter)
Das lange FIR Filter ist das Standard Oversamplingverfahren der Digitaltechnik mit
extrem linearem Frequenzgang, sehr hoher Sperrdämpfung, linearer Phase und
konstanter Gruppenlaufzeit. Nachteilig sind die dem Signal hinzugefügten Vor- und
Nachschwinger. Durch diese „Zeitbereichsfehler“ verliert das Musiksignal an Natürlichkeit,
Dynamik und Präzision. Die räumliche Ortbarkeit nimmt ab.

Filter 2 (Impulsoptimiertes Filter)
Durch Kürzung der Filterlänge (geringere Koeffizientenzahl) werden die Zeitbereichsfehler
verringert und die Impulsantwort verbessert (weniger Vor- und
Nachschwinger). Allerdings nimmt auch die Linearität des Frequenzgangs
etwas ab und die Sperrdämpfung sinkt.

Filter 3 (Bezier-Interpolator plus IIR-Filter)
Bei diesem Verfahren wird ein idealer Bezier-Interpolator mit einem sogenannten
IIR Filter kombiniert. Die problematischen Vorschwinger des FIR Verfahrens
werden eliminiert. Dieses Verfahren produziert ein sehr „analoges“
Systemverhalten. Es gleicht klanglich und messtechnisch guten analogen
Plattenspielern.

Filter 4 (reiner Bezier-Interpolator)
Dieses Verfahren liefert eine perfekte Rekonstruktion des ursprünglichen
Musiksignals. Es weist keinerlei Vor- oder Nachschwinger auf und ist frei von
jeglichen Verfälschungen des zeitlichen Verlaufs des Originalsignals. Klanglich
überzeugt dieses Verfahren durch Natürlichkeit, hohe Dynamik und Präzision.

Und zu guter letzt. Der T+A kann auch als D/A Wandler eingesetzt werden. Es befinden sich auf der Anschlußseite zwei Digital Eingänge und ein Digitaler Ausgang. Mangels Quelle habe ich diese Funktion noch nicht genutzt.
Gruß
Olaf

Alle sagten, es geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste - und es tat.
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GRaVe303
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Beitrag von GRaVe303 »

Das kann doch aber nur die Analog Sektion betreffen. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe kann die Touch auch 24 Bit/192Hz.
Wenn ich die ganze Sache nun per SPDIF oder ähnlichem digtal ein mein hochwertiges DAC (z.B. im Cambridge Audio 840C oder direkt
in einen NAIM Supernait) gebe, dürfte doch kein unterschied bestehen.

Da du aber ja analog an den Volume Control gehst, könnte es durchaus unterschiede geben. Besser oder schlechter ist die frage.
Für mich besser wäre der Wandler der das Signal am wenigsten verändert.
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boddeker
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Beitrag von boddeker »

GRaVe303 hat geschrieben:Das kann doch aber nur die Analog Sektion betreffen.
Klar, wenn man digital aus dem Streamer geht, umgeht man ja den internen Wandler.
GRaVe303 hat geschrieben:Da du aber ja analog an den Volume Control gehst, könnte es durchaus unterschiede geben. Besser oder schlechter ist die frage. Für mich besser wäre der Wandler der das Signal am wenigsten verändert.
Sagen wir so, für mich ist der Wandler die beste Wahl, der das Signal so naturgetreu wie möglich umsetzt. Wenn das gleichbedeutend mit "am wenigsten verändert" ist (aber wer ausser dem Tonmeister könnte das wirklich beurteilen :roll: ), sind wir einer Meinung.
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