HÖRSPIELE

[Blap]

Moin. Mir scheint dieses Unterforum geeignesten, um über sich über das schöne Thema Hörspiele auszutauschen. Ich verfolge das Treiben erst seit einigen Monaten intensiv. Früher haben mich Hörspiele nie so richtig packen können, inzwischen sind sie neben Filmen und Musik meine dritte Leidenschaft.

Hallo blap,
ich gehe jetzt mal davon aus, dass du mit Dorian Hunter das Hörspiel meinst und nicht einen mir unbekannten Italo-Horror-Western aus den 70igern. Wink

Bin zwar hörspielbegeistert, kann aber nicht alles auf einmal kaufen, daher die Frage: lohnt sich die Anschaffung der Serie? Zur groben Einschätzung meiner Hörgewohnheiten im Bereich Phantastik: Don Harris, Caine und Hellboy finde ich super, Jack Slaughter so na ja, und bei Gabriel Burns habe ich mich 30 Folgen lang rippen lassen, bis mir das bedeutungsschwangere Gelaber düsterer Sätze in einem zwar sehr atmosphärischen, aber leider handlungsbefreiten Umfeld so auf den Keks ging, dass ich den Kram vertickt habe um Platz für gute Hörspiele zu schaffen.

Jau, ich meine selbstverständlich die Hörspielserie. Ich habe mir bei www.zaubermond.de die erste Folge von Dorian Hunter runtergeladen. Du bekommst die komplette Folge kostenlos! Da mir der Auftakt sehr gut gefallen hat, habe ich (es war im März) sofort ein Abo ab Folge 1 bei Zaubermond in Auftrag gegeben. Inzwischen habe ich alle 11 CDs hier (#10 besteht aus zwei Scheiben), gehört habe ich diese bis einschliesslich Folge 5.

Der Auftakt ist bereits sehr stark, aber Dorian Hunter steigert sich weiter und weiter. Im Gegensatz zu Gabriel Burns wird auf einen Erzähler verzichtet, die Stimmung ist ähnlich düster, die Sprache ruppiger. Hunter funktioniert aber anders als Burns. Es gibt ebenfalls eine fortlaufende Rahmenhandlung, aber der Dämonen-Killer schaltet bisher (ab Folge 2) stehts einen seiner Feinde aus. Es geht um die "Schwarze Familie", deren dämonisches Oberhaupt neun Söhne zeugte. Acht folgen ihrem Vater, Dorian Hunter ist abtrünnig und bekämpft die Schwarze Familie. Interessant ist dabei, dass Hunter kein strahlender Held wie z.B. John Sinclair ist, er kommt oft als schlecht gelaunter Zyniker daher, ist gegen seine Feinde ohne Gnade. Sprecher Thomas Schmuckert verleiht Hunter die perfekte Stimme, überhaupt ist die Serie sehr hochkarätig besetzt. Da hätten wir den grandiosen Klaus-Dieter Klebsch als Oberhaupt der Schwarzen Familie, Udo Schenk in Folge 3 als irrer "Puppenmacher" usw..

Ich kann die Serie absolut empfehlen!

***

"Gabriel Burns" liebe ich sehr, obwohl sich die Serie von "Dorian Hunter" deutlich unterscheidet. Mir gefällt dieses endlose Auswalzen extrem gut, immer bekommt man bei Burns nur kleine Bröckchen hingeworfen. Für meinen Geschmack funktioniert das sehr gut, aber mag für manchen Zuhörer zu sehr den Geduldsfaden strapazieren. Ich freue mich schon auf Folge 35, die noch im Laufe dieser Woche erscheinen soll. Alle Burns Folgen entfalten erst beim mehrfachen Hören ihren vollständigen Reiz!

Was höre ich noch? "John Sinclair" war mein Einstieg, die Reihe ist geht inzwischen auf #60 zu, wurde durch die "Classics" ergänzt. Sinclair bietet lockere Unterhaltung, nicht so hart und finster wie z.B. Hunter, aber ich mag den Geisterjäger trotzdem sehr. Eine Art "B-Movie" Version von "John Sinclair" ist die Reihe "Toyn Ballard". Sie braucht zwei, drei Folgen um in Schwung zu kommen, macht dann aber richtig Freude.

Wenn ich Lust auf Storys habe, die sich lediglich auf eine Folge beschränken, dann höre ich sehr gern die Serie "Geister-Schocker", die im Auftrag der Romantruhe produziert wird. Die beiden ersten Folgen sind ein wenig fad, aber ab #3 macht es richtig Spass. Trashige Horrorflicks für Fans!

Ansonsten warten hier noch "Faith - The Van Helsing Chronicles" (habe sieben Folgen hier) und ein paar andere Serien auf meine Ohren. Die Reihe "Gruselkabinett" werde ich mir auch noch ins Haus holen. Von "Die Schwarze Sonne" trudeln gerade die ersten Folgen bei mir ein, gleiches gilt für "Abseits der Wege".

[Graumantel]

Hallo blap,

so groß ist die Resonanz bisher ja nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

"Gabriel Burns" liebe ich sehr, obwohl sich die Serie von "Dorian Hunter" deutlich unterscheidet. Mir gefällt dieses endlose Auswalzen extrem gut, immer bekommt man bei Burns nur kleine Bröckchen hingeworfen. Für meinen Geschmack funktioniert das sehr gut, aber mag für manchen Zuhörer zu sehr den Geduldsfaden strapazieren.

Mir kann Burnsi mitlerweile gestohlen bleiben. Was mir nicht gefällt, ist, dass zwar die Folgen 1 bis ungefähr 12 oder 13 in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, wobei die Rahmenhandlung um die fahlen Orte und grauen Engel immer leicht erweitert wird. Hat mir sehr gut gefallen, bis dahin.

Ab Folge 14 (oder so) ändert sich aber dass Konzept der Macher, und die Geschichte(n) gerät immer mehr in den Hintergrund. Stattdessen gilt scheinbar das Motto: Atmosphäre, dunkle Sätze und ständig neue Fragen/Geheimnisse über alles. Das ist mir zu wenig. Vor allem, wenn ich im Hinterkopf habe, dass die Serie laut Sassenberg mindestens 50 Folgen umfassen soll (was wohl schon sehr früh feststand).

Ausgestiegen bin ich bei der Folge, in der die Akteure nichts anderes gemacht haben, als auf diesem komischen Geisterschiff rumzulatschen und sich gegenseitig bedeutungsschwer anzuraunen. Das ist in meine Ohren konzeptlos. Wer allerdings auf TV-Serien wie "Lost" steht, bei der der Zuschauer ja auch immer nur Mini-Häppchen serviert bekommt und die Macher am Anfang noch nicht wußten, wie die Serie enden wird, für den könnte Gabriel Burns durchaus interessant sein.

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Ans Herz legen möchte ich dir die Serie "Caine" des Labels LAUSCH (das auch "Die Schwarze Sonne" produziert hat). Sie umfasst zehn Folgen und erzählt die Geschichte von Steven Caine - nach eigener Aussage Friscos bestbezahlter Killer -, der kurz vor seiner Hinrichtung von Vertretern eines dunklen Völkchens entführt wird, das gerne die Weltherrschaft übernehmen möchte.

Die Kyan'Kor bitten ihn recht freundlich, den in einem Amulett gefangenen Geist des "Schlächters von Mar'lath" in sich aufzunehmen, um mit dessen Kräften doch bitteschön beim Niedermetzeln der feindlichen Aganoi behilflich zu sein (diese besitzen die Frechheit, ebenfalls die Erde in Beschlag nehmen zu wollen). Doch der miese Geist hat anderes im Sinn, als nach der Pfeife Caines zu tanzen. Soweit die Ausgangssituation.

Was danach folgt, sind zehn Folgen lang krasse Action, eine Menge Gemetzel, derber Humor, viel Machogehabe und einige Chauvisprüche. Kurzum, alles, was ein kurzweiliges Männerhörspiel hörenswert macht.

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Die Reihe "Gruselkabinett" werde ich mir auch noch ins Haus holen.

Meine Erfahrungen mit der Gruselkabinett-Reihe sind durchwachsen. Nicht, dass die Hörspiele schlecht gemacht oder die Sprecher Mist wären. Aber zum einen liegt vielen Episoden eine viktorianische Gespenstergeschichte zu Grunde, die imho etwas behäbig bzw. sehr vorhersehbar ist. Und zum anderen finde ich viele Folgen überflüssig wie einen Kropf, da schon sehr gute Hörspielversionen auf dem Markt sind (Der Glöckner von Notre Dame, Dr. Jekyll & Mr. Hyde, Frankenstein, Das Bildnis des Dorian Grey, Der Sandmann, Das Haus des Richters)

Eine Ausnahme ist Dracula. Die dreiteilige Version von Titania gefällt mir richtig gut, auch wenn ich die Versionen der Deutschen Grammophon (5 CDs) und die erste Version des Hörverlags (3 CDs; Regie: Nick McCarty, 1995) vorziehe. Von sämtlichen 1- oder 2-CD Varianten von Dracula rate ich dringend ab.

Und zum Abschluss ein Riiiiesenlob an Titania dafür, dass sie mit "Der Fall des Charles Dexter Ward" und "Der Tempel" zweimal meinen Liebling H.P. Lovecraft vertont haben Eine Bewertung entfällt, da ich hoffnungslos für Lovecraft eingenommen bin. Im September sollen außerdem noch "Berge des Wahnsinns" auf 2 CDs erscheinen.

Viele Grüße,
Markus

[Blap]

1. Mir kann Burnsi mitlerweile gestohlen bleiben. Was mir nicht gefällt, ist, dass zwar die Folgen 1 bis ungefähr 12 oder 13 in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, wobei die Rahmenhandlung um die fahlen Orte und grauen Engel immer leicht erweitert wird. Hat mir sehr gut gefallen, bis dahin.
Ab Folge 14 (oder so) ändert sich aber dass Konzept der Macher, und die Geschichte(n) gerät immer mehr in den Hintergrund. Stattdessen gilt scheinbar das Motto: Atmosphäre, dunkle Sätze und ständig neue Fragen/Geheimnisse über alles. Das ist mir zu wenig. Vor allem, wenn ich im Hinterkopf habe, dass die Serie laut Sassenberg mindestens 50 Folgen umfassen soll (was wohl schon sehr früh feststand).
Ausgestiegen bin ich bei der Folge, in der die Akteure nichts anderes gemacht haben, als auf diesem komischen Geisterschiff rumzulatschen und sich gegenseitig bedeutungsschwer anzuraunen. Das ist in meine Ohren konzeptlos. Wer allerdings auf TV-Serien wie "Lost" steht, bei der der Zuschauer ja auch immer nur Mini-Häppchen serviert bekommt und die Macher am Anfang noch nicht wußten, wie die Serie enden wird, für den könnte Gabriel Burns durchaus interessant sein.
2. Ans Herz legen möchte ich dir die Serie "Caine" des Labels LAUSCH (das auch "Die Schwarze Sonne" produziert hat).
3. Meine Erfahrungen mit der Gruselkabinett-Reihe sind durchwachsen.

Moin!

1. Es ist vollkommen zutreffend, dass "Gabriel Burns" ab/um/nach ca. Folge 14,15 noch nebulöser, "abstakter" wird. Ich schätze diese Phase aber ebenso sehr, wie den mehr geradlinigen Beginn. Die Charaktere offenbaren mehr und mehr Tiefe, man verlässt ausgetretene Pfade. Was ich an der Serie -neben der IMHO faszinierenden Handlung- sehr schätze, ist die extrem gut gelungene Produktion, die tollen Kompositionen, die fantastischen Sprecher. Wobei wir im deutschsprachigen Bereich ganz offensichtlich mit einer ganzen Armee wundervoller Stimmen ausgestattet sind, was vermutlich zum Teil auf die guten Synchronisationen im Filmbereich zurückzuführen ist. Zwar hat die Klasse der Filmsynchros in den letzten Jahren etwas nachgelassen, doch viele Sprecher sind noch in dieser großartigen Tradition verwurzelt. Aber ich komme vom Kern der Sache ab...

Zur Qualität von Burns trägt die sehr gute Klangqualität bei. Bei den jüngeren Folgen ist der Pegel leider ein wenig gestiegen, die Dynamik der älteren Folgen, peitscht den Hörer immer wieder aus dem Sessel. Dies wirkt bei Burns aber nie wie sinnfreier Selbstzweck, sondern ist perfekt in das jeweilige Szenario eingebettet.

Was Folge 31 (Rand der Gezeiten) anbelangt, möchte ich diese tatsächlich als schwächste der gesamten Serie bezeichnen. "Schwach" auf hohem Niveau, aber hier bröckelt der Putz ein wenig. Dies fällt besonders deshalb auf, weil Folge 30 (Weiss) extrem gut geraten ist, spannend, packend und geradezu episch. #31 sehe ich aber sowieso nur als eine Art "Übergangsfolge", die vor allem die Figur "Schmidt" stärker in den Fokus rücken soll. Bereits Folge 32 (Die, die nicht bluten) ist wieder ein Volltreffer. Bezüglich #33 (Schmerz) hatte ich zunächst Bedenken, weil sie ein Crossover mit der Jugendserie "Point Whitmark" darstellt. Doch man hat diese heikle Aufgabe sehr souverän gemeistert.

Ich kann durchaus verstehen, dass "Gabriel Burns" den Geduldsfaden mancher Hörer zu sehr strapaziert. Meine Faszination und Sucht nach dem Stoff ist aber ungebrochen, ich freue mich -nein, ich giere- nach jeder weiteren Folge.

Vermutlich ist dir die Seite www.experiment-stille.de längst bekannt, der Hinweis sei mir trotzdem gestattet.

2. "Caine" steht bereits seit zwei, drei Monaten auf meiner Einkaufsliste. Kein Angst, letztlich gerät alles in meine Krallen.

3. Diese Meinung habe ich schon häufig gelesen. Da die Serie ja nicht komplett im Regal stehen muss -obwohl generell ein gieriger Komplettist bin- kann man sich entsprechend die Sahnehäubchen beschaffen. Ich bevorzuge zwar Reihen mit fortlaufender Handlung, doch ab und an sind diese in sich abgeschlossenen Geschichten eine schöne Abwechslung. Daher ist mir auch die Reihe "Geister-Schocker" inzwischen sehr ans Herz gewachsen.

***

Ein weites Feld, es gibt noch viel Stoff zu entdecken. Aus dem SF-Bereich habe ich "Mark Brandis" auf meiner Liste, demnächst werde ich den Einstieg wagen.

[MK II]

Hallo,

wir haben mal für "Ohrhorror" ein bischen Mukke beigesteuert, der Macher nannte seine Sachen Splatter für die Ohren oder so, war in Kunstkopf und damit supergeil über den Kopfhörer...Du magst ja Dinge die mit Herzblut und ohne großes Komerzdenken gemacht werden.

Gruß

Markus

[Graumantel]

Moin blap!

Aus dem SF-Bereich habe ich "Mark Brandis" auf meiner Liste, demnächst werde ich den Einstieg wagen.

Da gibt es imho nichts zu wagen. Mark Brandis ist für mich die erwachsenste und mit Abstand beste SF-Hörspielserie auf dem deutschsprachigen Markt. Exzellente Sprecher, eine intelligente Handlung und viel Liebe bei den Soundeffekten zeichnen die Folgen aus. Die ersten vier Episoden bilden übrigens einen in sich geschlossenen Handlungsstrang. Die sich anschließenden Doppelfolgen sind ebenfalls jeweils in sich abgeschlossen, wobei es immer wieder Verweise auf vorhergehende Handlungsstränge gibt, beziehungsweise Geschehnisse angerissen werden, die erst in einer späteren Folge wieder aufgegriffen werden.

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Die "Planet Eden"-Serie von Andreas Masuth empfinde ich als ebenfalls sehr gelungen, wobei die Produktion gegenüber Mark Brandis etwas weniger aufwendig und die Story etwas mehr auf Jugendliche Hörer zugeschnitten ist (zumindest in den ersten drei Folgen, danach wird die Story deutlich dunkler, mit der Folge, dass die Altersempfehlung von 12 auf 16 Jahre angehoben wurde).

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Zwiegespalten bin ich bei bezüglich "Raumstation Alpha Base", die nahezu sämtliche Synchronsprecher der Star Trek Voyager-Besatzung in exakt den selben Rollen besetzt. Ein Ripp-Off ohne gleichen (wobei es hier sicherlich auch anderslautende Meinungen gibt). Nichtsdestotrotz sind Handlung und Produktion ganz nett, aufgrund teilweise mangelnder Logik und dümmlicher Aktionen/Reaktionen der Charaktere gleichzeitig aber auch die derzeit kindlichste SF-Hörspielserie. Bis Folge fünf habe ich sie gehört, und danach eine noch immer andauernde Pause eingelegt.

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Ein Volltreffer sind für mich die alten Europa-Hörspiele von Commander Perkins (9 Folgen) und Perry Rhodan (12 Folgen). Bin mit diesen Hörspielserien aus den 70igern und 80igern groß geworden (habe die Cassetten meines großen Bruders quasi annektiert), deshalb nehmen sie einen besonderen Platz in meinen Ohren ein.
Die neueren Rhodan-Sachen (-> Sternenozean) kenne ich (noch) nicht, und die neuen Perkins-Hörspiele unter dem Titel "Sternentor" reissen mich nicht so vom Hocker.

Viele Grüße,
Markus

[Blap]

Hallo,

wir haben mal für "Ohrhorror" ein bischen Mukke beigesteuert, der Macher nannte seine Sachen Splatter für die Ohren oder so, war in Kunstkopf und damit supergeil über den Kopfhörer...Du magst ja Dinge die mit Herzblut und ohne großes Komerzdenken gemacht werden.

Gruß

Markus

Moin!

Das hört sich interessant an. Hast du einen entsprechenden Link auf Lager? Per Oorgle komme ich nicht zum Zuge.


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Moin Graumantel!

Nun ist "Mark Brandis" gleich noch ein Stück höher auf der Liste gerutscht. Ich muss mich allerdings ein wenig beherrschen, denn ich komme nicht mehr mit dem Hören nach. Innerhalb von vier Monaten haben sich plötzlich ca. 120 Hörspiel-CDs ins Regal geschlichen, für Vorrat ist also gesorgt. Zwar ist die Sammlung noch winzig, aber gut Ding braucht bekannlich Weile.

Was "Perry Rhodan" anbelangt, habe ich früher gern die Romanhefte gelesen. Ich habe mir die ersten Boxen mit den Hörbüchern der "Silber Edition" zugelegt, die von Josef Tratnik wirklich sehr ansprechend vorgetragen werden. Bei Rhodan werde ich mich daher auf die Hörbücher beschränken, quasi als kleiner Ausgleich zu den zahlreichen Hörspielen, die bereits am Start/einplant sind. Hörbücher sind natürlich ein ganz anderes Feld, das nicht in diesen Thread gehört.

Hast du dir die erste "Dorian Hunter" Folge bei Zaubermond gesaugt?

[MK II]

.....da kann man was kaufen ...

http://www.shop-016.de/shop2/index.php/ ... 1/manuf/1/

ansonsten gibts paar alte Seiten, anscheinend ist so ab 2005 bischen mau.....

http://www.666hexen.de/

wobei mit ohrhorror findet wooürgl schon einiges.....

[Graumantel]

Hallo Blap!

Ich muss mich allerdings ein wenig beherrschen, denn ich komme nicht mehr mit dem Hören nach. Innerhalb von vier Monaten haben sich plötzlich ca. 120 Hörspiel-CDs ins Regal geschlichen, für Vorrat ist also gesorgt.

Hehe, bei Hörspielen halte ich es wie meine Oma mit dem Essen: Lieber zu viel im Keller als zu wenig.

Zwar ist die Sammlung noch winzig, aber gut Ding braucht bekannlich Weile.

Winzig vielleicht im Vergleich zu deiner DVD-Sammlung
Vergiss nicht, dass man mit irgendwas um die 20 CDs pro Jahr schon zu den Vielkäufern zählt.

Hörbücher sind natürlich ein ganz anderes Feld, das nicht in diesen Thread gehört.

Ich habe nur ganz wenige Hörbücher – also von nur einem Sprecher vorgetragene und im Regelfall mit Musik unterlegte Lesungen – in meiner Sammlung. Das hängt aber einfach damit zusammen, dass mich Hörspiele einfach mehr anmachen, da sie "richtiges" Kopfkino bieten. Ich greife daher nur in Ausnahmefällen zu Hörbüchern (normalerweise bei Horror/Grusel).

Sehr geil sind beispielsweise Clive Barkers "Bücher des Blutes", vorgetragen von Matthias Koeberlin und erschienen bei Lübbe Audio. Teil eins enthält ungekürzte Geschichten, bei den beiden (leider einzigen) weiteren Folgen wurde die Schere angesetzt, was dem Hörvergnügen aber keinen Abbruch tut. Hör dir einfach mal nach Mitternacht bei Kerzenschein und einem Glas Hochprozentigen den "Mitternachts-Fleischzug" an, und lass dich in den Sog der Geschichte hineinziehen.

Hast du dir die erste "Dorian Hunter" Folge bei Zaubermond gesaugt?

Gesaugt schon, aber noch nicht gehört. Komme wohl auch frühestens am Wochenende dazu, da ich mit meinem Weibchen heute Abend für ein paar Tage in Urlaub fahre.

Viele Grüße,
Markus

[Blap]

.....da kann man was kaufen ...

http://www.shop-016.de/shop2/index.php/ ... 1/manuf/1/

ansonsten gibts paar alte Seiten, anscheinend ist so ab 2005 bischen mau.....

http://www.666hexen.de/

wobei mit ohrhorror findet wooürgl schon einiges.....

Moin!

Vielen Dank!

1. Hehe, bei Hörspielen halte ich es wie meine Oma mit dem Essen: Lieber zu viel im Keller als zu wenig.
2. Vergiss nicht, dass man mit irgendwas um die 20 CDs pro Jahr schon zu den Vielkäufern zählt.
3. Ich habe nur ganz wenige Hörbücher – also von nur einem Sprecher vorgetragene und im Regelfall mit Musik unterlegte Lesungen – in meiner Sammlung. Das hängt aber einfach damit zusammen, dass mich Hörspiele einfach mehr anmachen, da sie "richtiges" Kopfkino bieten. Ich greife daher nur in Ausnahmefällen zu Hörbüchern (normalerweise bei Horror/Grusel).

1. "Zu viel" geht sowieso nicht.

2. 20 pro Jahr? Das reicht ja nicht einmal für die monatliche Portion DVDs.

3. Mich faszinieren Hörbücher auch nicht so sehr wie Hörspiele. Allerdings hinkt der Vergleich, denn es handelt sich um völlig unterschiedliche Freudenspender. Hörbücher beschränken sich bei mir daher auf "Perry Rhodan". Wenn ich weitere Hörbücher kaufe, dann werden dies auf jeden Fall ungekürzte Lesungen sein, wie die "Silber Edition" von Perry. Da die Augen im Alter nachlassen, drängt sich ein Vorlesesklave gerade zu auf. Ergo gehört den Hörbüchern ein Teil der Zukunft.

[Blap]

Ich bin verliebt...!

Nachdem der Großteil der Folgen von "Faith - The Van Helsing Chronicles" im Regal stand, wurde es Zeit endlich mit dem Hörgenuss zu beginnen. Vor einigen Monaten hatte ich mir eine kleine Hörprobe gegönnt, die mich auf Anhieb so begeisterte, dass ich etliche Folgen beschaffte. In der folgenden Zeit begann die Skepsis ein wenig an mir zu nagen. War ich vielleicht doch zu voreilig, hätte ich besser zunächst lediglich zwei, drei Folgen ordern sollen? Vor ein paar Tagen war es soweit, die erste Folge "Die Zusammenkunft" landete im CD-Player.

Es hat mich voll erwischt! Schon die erste Folge nahm mich vollständig gefangen, zog mich in ihren Bann. Folge 2 "Verwandlungen" setzt die Serie auf gleichem Niveau fort. Die Folgen 3 ("Lucifers Tränen") und 4 ("Schatten der Vergangenheit") transportieren die Handlung nach Europa, wo Faith ein wichtiges Amulett erhält, wenig später eine erste und schmerzhafte Niederlage einstecken muss. Zurück in den USA treffen Faith und ihre Freunde auf einen vergleichsweise harmlosen Dämon (Folge 5 - "Dämonische Leidenschaft"). Bisher ist #5 die unscheinbarste Folge, doch ich mag die "sexy" Schlagseite dieser Episode sehr gern. Folge 6 "Ravens Geheimnis" lässt Faith und ihren "Feind" Hunter (göttlich: Udo Schenk) erneut aufeinandertreffen, mit Brandolf Welf (ebenfalls göttlich: Thomas Danneberg) taucht ein interessanter Nebencharakter auf.

Die letzte bisher gehörte Folge (Ketten Jack, #7) lässt Faith und ihre Freude im Wald ein wüstes Abenteuer erleben, während sich ihr Mentor Christopher Lane erneut in Europa mit einem Unhold plagt. Wieder eine erstklassige Folge! Ich freue mich schon auf Folge 8 "Tanzender Tod".

Natürlich können diese wenigen Zeilen keinen wirklichen Einblick in die Serie geben. Oft wird die zu "pubertäre" Ausrichtung der frühen Folgen bemängelt, bei den höheren Folgen die "SOAP-Opera" Einflüsse. Doch gerade diese Einflüsse machen "Faith" zu einer ganz besonderen Serie, einer Serie mit ganz viel Herz! Ich mag ein Weichei sein, doch ich gebe gern zu, dass ich schon manches Tränchen vergossen habe, während ich den ersten sieben Folgen lauschte. Die Rahmenhandlung entwickelt sich prächtig, jede Episode ist in sich stimmig. Dazu diese Sprecher(innen)! Ehrlich, Nana Spier könnte auch die Bedienungsanleitung für einen Schnellkochtopf vorlesen, es würde trotzdem sexy klingen, mhhhmmmm! Gleiches gilt für Dorette Hugo, Uschi Hugo und Claudia Urbschat-Mingues. Die Herren sind mit Thomas Nero Wolff und David Nathan sehr gut vertreten. Udo Schenk taucht (wie so oft) als Bösewicht auf, ich liebe den Burschen als Sprecher und Schauspieler. Thomas Danneberg ist sowieso DER Gott aller männlichen Synchron-/Hörspielmeister, da kann selbst (der ebenfalls in Nebenrollen mitwirkende) Christian Rode nicht gegen anstinken. Man lausche z.B. der Unterhaltung zwischen Brandolf Welf (Danneberg) und einem Kardinal (Rode), die in Folge 6 für Begeisterung sorgt, das ist grosse Hörspielkunst!

Wenn es überhaupt einen kleinen Schwachpunkt gibt, dann ist es Petra Wolf, die in den ersten sechs Folgen als Erzählerin fungiert. Ihre Stimme tönt angenehm, doch wirken ihre Zeilen manchmal ein wenig zu "vorgelesen". Frau Wolf liefert keine schlechte Leistung ab, bleibt aber hinter der übrigen Besetzung zurück. Ab Folge 7 übernimmt Barbara Stoll den Job der Erzählerin, was eine deutliche Steigerung mit sich bringt!

Es hat mich gepackt! Ich liebe alles an dieser Serie! Die Tatsache, dass man sich nicht nur auf den üblichen Kampf gegen "das Böse" beschränkt, sondern eben auch die "Beziehungskisten" der Protagonisten betont. Für "harte Kerle" mag das zu "kitschig" anmuten, mir geht jedoch das Herz auf. Die weiter oben erwähnten Tränen der Rührung sind keine Übertreibung. Die Handlung packt mich, die Charaktere sind mit perfekten Stimmen gesegnet, die Geräuschkulisse stets passend. Auch das Artwork der Serie finde ich extrem gelungen!

"Faith - The Van Helsing Chronicles" ist eine spannende, packende, humorige, kurzweilige und vor allem sehr herzliche Hörspielserie! "Faith" trifft bei mir voll ins Schwarze, bringt mein altes Herz zum Schmelzpunkt, trägt mich hinaus in eine fasziniernde Welt. In eine Welt voller Gefahren und Intrigen, aber auch in eine Welt voller Liebe und Sehnsucht. Von mir aus Kitsch, mein Herz hat "Faith" im Sturm erobert! Sturm? Orkan!

Bisher sind 22 Folgen erschienen (die mir inzwischen allesamt zugeflogen sind, lediglich ein paar Folgen befinden sich noch in den Krallen der Post). Ab November geht es mit Folge 23 weiter, ich freue mich schon jetzt darauf!

Wohlige Grüße

Das Blap™