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Bandmaschine (z.B. Revox A77/B77, Akai GX-2xx, Sony TC-xx)

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
Charlie39
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Bandmaschine (z.B. Revox A77/B77, Akai GX-2xx, Sony TC-xx)

Beitrag von Charlie39 »

Hallo,

auch wenn mich einige von Euch als absoluten Spinner abtun werden.

Ich überlege meine Stereo-Kette mit einem Tonbandgerät (s. Titel) auszurüsten. Dabei geht es mir natürlich auch darum, etwas Hifi-Nostalgie ins Wohnzimmer zu bringen. Ich stelle mir vor, dass so ein Teil beim Betrieb mit Aluspulen und zwei beleuchteten VU-Metern auch optisch was hergibt.

Natürlich möchte ich auch ein paar CDs aufnehmen und ab und an dann vom Bandgerät hören (eben mit dem rotierenden Effekt). Welche Qualität ist denn bei Bandgeräten der im Titel genannten Preisklasse zu erwarten bei 19cm/s. Also Frequenzgang, Rauschen usw. vorausgesetzt natürlich, dass das Gerät fehlerfrei funktioniert.

Vielleicht kann mir auch jemand zur Revox B77 oder Akai GX-210 etwas sagen. Worauf ist zu achten beim Gebrauchtkauf, Verschleissteile usw.?

Bin gespannt, was Ihr mir zu berichten habt? Wer setzt denn vielleicht noch so ein Teil ein?
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Beitrag von volker.p »

Hallo,

zu den genannten Geräten kann ich dir leider keinen konkreten Tipp geben.
Aber ich kann schon gut verstehen, was du damit meinst. Spinnerei? Wieso? Analog stirbt so schnell nicht aus man denke an die schwarzen Scheiben. Optisch stelle ich mir das auch schön vor, eventuell vergleichbar mit großen beleuchteten Wattmetern....

Ich habe selbst noch ein gutes altes Tapedeck, aber zur Zeit nicht angeschlossen, und mir fehlte anfangs sogar die Drehbewegung der kleinen Kassettenspulen 8) :lol: .
Hier aus dem Forum fällt mir jetzt niemand ein der so ein Gerät hat, aber trotzdem, hier gibts ja noch einige Analogies :wink:
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Bibo
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Beitrag von Bibo »

Ich habe mal etwas gegoogelt und auch bei ebay reingeschaut und da kostet eine vernünftige Bandmaschine so 1000€ und mehr!

Ob sich das für eine veraltete Technik, für die es auch immer schwieriger wird Ersatzteile zu bekommen und auch jemanden zu finden der so eine Maschine vernünftig warten kann, noch lohnt, muss man wohl mit sich selbst ausmachen.

Ich hatte auch mal so einen Gedanken, habe es aber dann doch wieder verworfen!

Gruß Bibo
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Beitrag von Zweck0r »

Moin,

da gibt die Klassiker-Abteilung des Hifi-Forums einiges an Tips her, z.B. hier:

http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... &sort=&z=1

Revox ist schon eine gute Wahl, weil es dafür noch Ersatzteile gibt. A77 und B77 sind grundsolide Alu-Druckguss-Panzer mit 3-Motoren-Direktantrieb und ohne anfällige Bandzugregelungen oder Riemen (abgesehen vom Zählwerkriemen).

Einem Laien kann ich eigentlich nur empfehlen, ein generalüberholtes Gerät mit Gewährleistung bei einem Händler mit gutem Ruf zu kaufen. Unrestaurierte Exemplare haben nach so langer Zeit immer irgendwelche Macken, und wer die nicht selbst beheben kann, hat Pech gehabt.

Grüße,

Zweck
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Re: Bandmaschine (z.B. Revox A77/B77, Akai GX-2xx, Sony TC-x

Beitrag von Rank »

Charlie39 hat geschrieben:...
Natürlich möchte ich auch ein paar CDs aufnehmen und ab und an dann vom Bandgerät hören ...
Dir ist aber natürlich schon klar, dass eine Kopie von CD zur analogen Bandmaschine klanglich NULL Vorteile verbuchen wird? (... und aus rein technischer Sichtweise verlustbehaftet sein wird)

Falls überwiegend von digitalen Quellen aufgenommen werden soll, dann würde ich eher einen DAT-Recorder mit gutem DA-Wandler empfehlen.


Gruß
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Der Marco
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Beitrag von Der Marco »

Nicht alles sollte man immer am Klang festmachen (er schreibt ja auch, dass es ihm um Nostalgie und um den optischen Effekt geht).
Ich finde so etwas auch sehr schön und würde dich deswegen keinesfalls als Spinner abtun! Ich denke, dass du solche Tonbandgeräte schon relativ preiswert bekommst, wie es jedoch mit der Qualität aussieht ist jedoch fraglich.
Wie Zweck0r schon gesagt hat, ich würde auch nur ein generalüberholtes vom Händler kaufen.
Warum ich aber eigentlich was schreibe, ist, dir zu sagen, dass du hier mal nachfragen könntest: http://www.analog-forum.de/wbboard/index.php
Ich denke, dort sind die Experten.

PS: ...und ich find die Sachen auch sehr geil, darum: Bild Hat schon was.
Charlie39
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Beitrag von Charlie39 »

Hallo, vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!

Ich habe gar nicht mehr damit gerechnet und hatte sogar überlegt den Thread wieder zu löschen!
Mittlerweile habe ich ein paar Foren gefunden (Revox-Forum, Tonband-Forum etc.) in denen schon einige
Tipps drin sind z.B. auf was zu achten ist bei den verschiedenen Herstellern/Typen usw.

Es ist mir natürlich klar, dass ich keine bessere Klangqualität erreiche, indem ich eine CD über D/A-Wandler
auf ein analoges Tape aufnehme - sondern das einen Qualitätsverlust bedeuten wird. Aber wie gesagt, es
geht mir eher um die Spulen-Rotation, die nostalgisch anmutende Optik eines solchen Gerätes und nicht um
perfekten Klang! Ausserdem finde ich die Haptik dieser Geräte irgendwie Klasse. Also DAT ist da keine
Alternative.

Mittlerweile ist mir klar, dass ich ein 4-Spur-Gerät mit 9,5 u.19cm/s möchte. Da ich auch die Sorge habe,
dass so alte Geräte (teilweise aus den 70ern) Probleme machen können, muss ich mich erst mal in den Foren
etwas schlau machen. Andererseits ist mir eine gewartete Revox vom Händler wiederum zu teuer, nur um raus
zu bekommen, ob mir das "Tonband-Hobby" überhaupt gefällt.

Ich halte Euch auf dem Laufenden!
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

@Charlie39

Du solltest bei deiner Entscheidung ein paar Faktoren im Kopf behalten, die heute im Zeitalter nahezu wartungsfreier Digital-Technik gern vergessen werden:
- Die meisten Bandmaschinen haben (selbst bei optimalem Wartungszustand) technische Parameter/Grenzwerte, die nicht oder nur knapp unter den menschlichen Wahrnehmungschwellen liegen (allem voran der Fremdspannungsabstand, aber auch Gleichlauf, Klirrfaktor und Frequenzgang).
- Sobald so ein Gerät technisch in's "kränkeln" kommt fängt man sich damit Probleme ein, die den Musik-Genuss völlig vermiesen können.
- Um einen optimalen Wartungszustand zu erhalten bedarf es einer recht regelmäßigen Wartung, ganz zu schweigen von Verschleißteilen (und da gehört der Tonkopf dazu), die ggf. auch gewechselt werden müssten.

Wenn für dich bereits der Kauf eines optimal gewarteten Gerätes vom Händler nicht lohnend erscheint, dann würde ich grundsätzlich davon abraten, wenn du nicht selbst dazu in der Lage bist, sämtliche Wartungsarbeiten selbst zu machen.
Und da glaube ich auch nicht, dass das ein Thema ist, in welches man sich mal eben anhand von Foren-Beiträgen einliest. Das erfordert Erfahrung, die man mit der Wartung eines Gerätes nicht sammelt.

Nur so als persönliche Meinung von Einem, der sich als Schüler sein Taschengeld mit der Wartung von Kassettenrecordern aufgebessert hat, die selbst von sogenannten Fachwerkstätten schon aufgegeben wurden.
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JensII
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Beitrag von JensII »

Bei Revox kann man Bandmaschinen auch ins Werk schicken und da reparieren, warten und generalüberholen lassen.

Das kostet natürlich auch Geld, aber ist auf jeden Fall möglich!
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Charlie39
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Beitrag von Charlie39 »

Inder-Nett hat geschrieben:@Charlie39

Du solltest bei deiner Entscheidung ein paar Faktoren im Kopf behalten, die heute im Zeitalter nahezu wartungsfreier Digital-Technik gern vergessen werden:
- Die meisten Bandmaschinen haben (selbst bei optimalem Wartungszustand) technische Parameter/Grenzwerte, die nicht oder nur knapp unter den menschlichen Wahrnehmungschwellen liegen (allem voran der Fremdspannungsabstand, aber auch Gleichlauf, Klirrfaktor und Frequenzgang).
- Sobald so ein Gerät technisch in's "kränkeln" kommt fängt man sich damit Probleme ein, die den Musik-Genuss völlig vermiesen können.
- Um einen optimalen Wartungszustand zu erhalten bedarf es einer recht regelmäßigen Wartung, ganz zu schweigen von Verschleißteilen (und da gehört der Tonkopf dazu), die ggf. auch gewechselt werden müssten.

Wenn für dich bereits der Kauf eines optimal gewarteten Gerätes vom Händler nicht lohnend erscheint, dann würde ich grundsätzlich davon abraten, wenn du nicht selbst dazu in der Lage bist, sämtliche Wartungsarbeiten selbst zu machen.
Und da glaube ich auch nicht, dass das ein Thema ist, in welches man sich mal eben anhand von Foren-Beiträgen einliest. Das erfordert Erfahrung, die man mit der Wartung eines Gerätes nicht sammelt.

Nur so als persönliche Meinung von Einem, der sich als Schüler sein Taschengeld mit der Wartung von Kassettenrecordern aufgebessert hat, die selbst von sogenannten Fachwerkstätten schon aufgegeben wurden.
Hallo Inder-Nett,

das stimmt natürlich, allerdings dachte ich, dass die techn. Parameter bei Bandmaschinen besser seien als auch bei Hifi-Cassettengeräten, alleine schon durch die grösseren Tonköpfe und höhere Bandgeschwindigkeiten.
Bei den Tonköpfen setze ich eher auf die Glas-Ferrit-Technik von Akai, die sollen unzerstörbar sein. Normale
Wartungsarbeiten traue ich mir schon zu (Riemenwechsel, Bandrollen reinigen, Köpfe justieren, Entmagnetisieren etc.).

Dennoch gebe ich Dir Recht mit dem Wartungszustand. Selbst wenn man viel selbst machen kann, gibt es oft keine Teile mehr
oder wenn doch zu horrenden Preisen!

Ich habe derzeit etwas Abstand davon genommen, werde mich aber weiter informieren!
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