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digitale Raumentzerrung

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
Oroperplex
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digitale Raumentzerrung

Beitrag von Oroperplex »

Hallo,
auf die Gefahr hin daß ich gevierteilt und geächtet werde :P und dem ein oder anderem der Gedanke von Esoterik beschleicht

Am Wochenende habe ich eine Einladung zu einer HIGH END Hör-/ und Diskussionssession bekommen.

Thema: digitale Raumentzerrung: McIntosh MEN220AC
http://www.multichannel-professional.de ... readID=234
Thema: LS: Wilson Audio Sophia 3, Martin Logan Ethos

---> das werde ich mir mal alles schön erklären und zeigen lassen und dann hier posten;
Zuletzt geändert von Oroperplex am Di 21. Sep 2010, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
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holger.l
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Beitrag von holger.l »

Hallo

Finde ich jetzt nicht so esoterisch. Scheint eine aufgebohrte Version von Produkten wie dem AntiMode zu sein, ein Gerät auf das ja einige Stein und Bein schwören.

Die Aussage
Mit diesen Daten, die an mehreren Stellen des Raums gemessen und gespeichert werden, korrigiert der MEN220AC alle Raumanomalien und generiert einen perfekten Frequenzverlauf.
würde ich aber zumindest mal als sehr gewagt bezeichnen. Den Frequenzgang per EQ zu linearisieren funktioniert - wenn überhaupt - nur an einen Punkt im Raum.

Bin trotzdem auf deinen Bericht gespannt.

Gruß
Holger[/quote]
HTPC => Behringer Ultradrive => Techniks SA-AX6 => 2 x nuLine 32
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

Das vierteilen und ächten ist Aufgabe religiöser Gruppierungen und deren Scharfmacher! :twisted:

Bei der Geschichte mit der digitalen Raumentzerrung sollte man ein paar technische Fakten im Hinterkopf haben:

Raumklang ist ein räumliches Phänomen, digitale Entzerrung findet aber nicht räumlich sondern punktuell statt. Dem entsprechend kann man bei der digitalen Entzerrung auch keine Wunder erwarten. Für einen Punkt im Raum ist die Entzerrung im Grunde recht sauber möglich.

Blöd nur, dass der Mensch am Kopf 2 Ohren hat, also müsste man den Raum schon mal mindestens für 2 Punkte entzerren.
Erschwerend kommt hinzu, dass man nicht immer exakt an der gleichen Stelle im Raum in der gleichen Haltung sitzt (manche wollen sogar zu zweit oder in noch größeren Gruppen Musik hören).

Also müsste man den Raum für mehrere Punkte entzerren. Das wird dann aber immer ein Kompromiss, je größer der zu entzerrende Bereich, desto schlechter die Entzerrung, d.h. desto mehr Raumklang-Charakteristik bleibt übrig.

Wenn ich allerdings mal davon ausgehe, dass bei einem Stereo- oder 7.1 Setup im Wohnzimmer der eigentliche Sweet Spot ohnehin kaum größer ist, als "die Mitte der Couch", dann erscheint es mir tatsächlich als leichter Overkill, per DBA für einen sauberen Bass im ganzen Raum zu sorgen. Da ist z.B. die elektronische Entzerrung des Bassbereiches ein recht brauchbarer und vor Allen deutlich kostengünstigerer Kompromiss.
Ähnliches gilt für ungeschickte Boxenaufstellung (im Regal oder an der Wand) etc.
holger.l
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Beitrag von holger.l »

Inder-Nett hat geschrieben:...dann erscheint es mir tatsächlich als leichter Overkill, per DBA für einen sauberen Bass im ganzen Raum zu sorgen.
Aber ein technisch reizvoller und faszinierender Overkill :-)

Irgendwann...

Gruß
Holger
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

holger.l hat geschrieben:
Inder-Nett hat geschrieben:...dann erscheint es mir tatsächlich als leichter Overkill, per DBA für einen sauberen Bass im ganzen Raum zu sorgen.
Aber ein technisch reizvoller und faszinierender Overkill :-)
Vor Allem die Integration in den Wohnraum erscheint mir besonders "faszinierend"! :lol:

Und wer mal beim nuDay dabei war und gesehen hat, wie die Hörer durch Nubert's DBA-Vorführraum watscheln und sich dabei mal genau die Gesichter angesehen hat ... wie viele davon haben wohl nur so getan, als ob sie einen Unterschied gehört haben (des Kaisers neue Kleider... :wink: ).
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Beitrag von StefanB »

Inder-Nett hat geschrieben: Vor Allem die Integration in den Wohnraum erscheint mir besonders "faszinierend"! :lol:
Die ist recht simpel. Beim nuday konnte man sehen, wieŽs gemacht wird. Hätte man nur mal hinschauen müsssen, statt Leute zu beobachten. 8)
Und wer mal beim nuDay dabei war und gesehen hat, wie die Hörer durch Nubert's DBA-Vorführraum watscheln und sich dabei mal genau die Gesichter angesehen hat ... wie viele davon haben wohl nur so getan, als ob sie einen Unterschied gehört haben (des Kaisers neue Kleider... :wink: ).
Jaja, all diese armen bedauernswerten potentiell Bildungsfernen , was wollten die eigentlich alle da ?

Keiner hat den Indie bewundert, nur das DBA.

Pöse Leute. :wink:

Muahaharrr. :mrgreen:

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
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Inder-Nett

Beitrag von Inder-Nett »

StefanB hat geschrieben:
Inder-Nett hat geschrieben: Vor Allem die Integration in den Wohnraum erscheint mir besonders "faszinierend"! :lol:
Die ist recht simpel. Beim nuday konnte man sehen, wieŽs gemacht wird. Hätte man nur mal hinschauen müsssen, statt Leute zu beobachten. 8)
Ach, du glaubst wirklich, dass der DBA-Vorführraum Nuberts Wohnraum wäre? Bild
StefanB
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Beitrag von StefanB »

Was ist daran jetzt so schwierig ? Zwei Subs an die Vorderwand und zwei an der Rückwand ? ? ?

Dass im üblichen Wohnraum, bedingt z.B. durch Möblierung oder gar Architektur, Beugungseffekte die perfekte Welle, wie sie bei der NSF realisiert ist, verhindern, hatte ich an anderer Stelle vor Jahren schon zu Bedenken gegeben, so what ?

Stefan
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Re: digitale Raumentzerrung

Beitrag von Oroperplex »

Oroperplex hat geschrieben:Hallo,
auf die Gefahr hin daß ich gevierteilt und geächtet werde :P und dem ein oder anderem der Gedanke von Esoterik beschleicht

Am Wochenende habe ich eine Einladung zu einer HIGH END Hör-/ und Diskussionssession bekommen.

Thema: digitale Raumentzerrung: McIntosh MEN220AC
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---> das werde ich mir mal alles schön erklären und zeigen lassen und dann hier posten;

also am Wochenende war Raumentzerrugn angesagt mit dem 220AC und den Wilson.
Es gibt grundsätzlich 2 Modi: Global und Fokus, wobei bei Fokus in der Tat ein sweet point im Mittelpunkt steht.
Bei Global soll ein ganzer Raum berechnet werden. Mann konnte auf dem display ablesen, wieviel Prozent das Gerät von
dem kompletten Raum durchgemessen hatte. In unserem Falle konnte das Gerät 96 % des Raumes (Standpunkte) berechnen.

In der Praxis war erst mal auffällig, je besser die LS ausgerichtet waren, umso weniger Effekt hatte die Raumausmessung.

- Je schlechter die LS aufgestellt waren, wandnah usw., umso auffälliger war der Effekt der Korrektur. So wurde Bass rausgenommen, wenn die LS dicht an die Rückwand positioniert wurden
- Waren die LS optimal aufgestellt (relativ, ein absolut gibt es nicht), so war ein Effekt nachwievor zu hören. Die Räumlichkeit in der Darstellung war signifikant mehr vorhanden.
- Also auch imModus Global, war ein sweet point festzustellen, wobei im Vergleich mit dem Modus Fokus in ecknahen Hörpositionen die Raummoden weniger zur Geltung kamen. In dem Raum war keinerlei Absorber.

--> Mit technischen Erklärungen hatte man sich etwas zurückgehalten, bekomme ich aber noch per mail zugesand.
--> Erkenntnis aus der Vorstellung: Optimale Aufstellung der LS. Das kostet keinen Euro.
--> Auch ein sinnvolles Handling mit Absorbern, welches auch nicht allzu teuer sein muß, ist letztendlich demgegenüber ein sparsames Unterfangen.

---> Trotz allem, im Modus Fokus, opt. LS Aufstellung und Sitzgelegenheit im sweet point +/- war eine luftigere, räumlichere Abhörung feststellbar, als ohne Raumentzerrung
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Inder-Nett hat geschrieben:Vor Allem die Integration in den Wohnraum erscheint mir besonders "faszinierend"! :lol:
Warts ab, wenns einmal flache Subwoofer gibt, ist die Integration wirklich faszinierend! 8)
Inder-Nett hat geschrieben:Und wer mal beim nuDay dabei war und gesehen hat, wie die Hörer durch Nubert's DBA-Vorführraum watscheln und sich dabei mal genau die Gesichter angesehen hat ... wie viele davon haben wohl nur so getan, als ob sie einen Unterschied gehört haben (des Kaisers neue Kleider... :wink: ).
Ich gebe zu, dass ich beim Watscheln durch den Hörraum auch keine besonderen Erkenntnisse gewonnen habe.
Aber es gab auch eine Vorführung mit sitzendem Publikum - wenn man dabei nicht gerade an einer besonders günstigen Position saß, war der Effekt DBA ein / DBA aus total verblüffend! 8O

Vor allem ist eines zu bedenken:
Raummoden bewirken nicht eine Veränderung im Pegel, die ja noch recht einfach zu korrigieren ist.
Raummoden bewirken eine drastische Verlängerung kurzer Bassimpulse, sodass ein matschiges Klangbild entsteht. Das kann kaum elektronisch korrigiert werden - das DBA kann das aber!
Das DBA liefert einen trockenen, explosiven Bass.....da können einem schon die Augen tränen.
Gruß
BlueDanube

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