ATM durch Software simulieren ?
Verfasst: Mi 3. Aug 2011, 14:04
Hallo Nubert Forum,
Ich hätte da mal eine Frage bezüglich der ATM Module.
Diese haben doch nur die Funktion eines in der Stärke des Effekts einstellbaren, genau auf die jeweilige Box abgestimmten Equalizres oder ?
Und die zusätzliche Möglichkeit den Mittel und Hochton auf "andere Weise" (wie es immer so schön heist, also halt linear ansteigend oder abfallend wie man in den Diagrammen ja sieht und jeder weis) zu beeinflussen.
(Also sie beheben keine Phasenprobleme oder solche Dinge, oder ?)
Die Situation ist nämlich folgende: Ich hab daheim so ein kleines Homestudio, noch nicht sehr umfangreich aber immerhin, in dem ich desöfteren Aufnahmen von/mit meiner Band mache. Zum anschliesenden Abmischen hab ich mir damals ein Paar NuBox 381 geholt. Nun wäre es natürlich sehr verlockend, den linearen Frequenzbereich nach unten erweitern zu können (zumal man beim Abmischen ja sowieso keine brachialen Pegel fahren muss).
Zum Aufnehmen und Mischen verwende ich das Programm "Studio One Artist", welches im Lieferumfang meines "Presonus Firestudio Project" (Ein 8-Kanal Firewire Interface mit integrierten Mic-preamps und AD und DA wandlern) enthalten war und wahrscheinlich jetzt keinem von euch was sagt.
Zum Abhören oder Musikhören schicke ich das Audiosignal dann digital über Firewire an das Interface zurück, welches es in ein analoges Signal verwandelt, womit ich dann den Eingang meines Verstärkers speise (Einen alten Revox B251, den ich geschenkt bekommen habe... soll ja angeblich recht gut sein, nur wenn man etwas einfach so geschenkt bekommt, weis man garnicht so zu schätzen was man hat.. ich konnte jedenfalls keinen hörbaren Unterschied zu meinem Grundig V35 Verstärker, den ein Bekannter von mir mal auf dem Sperrmüll gefunden hat feststellen. Na gut, von der Haptik her ist er schon ein wenig schöner ).
Das ist jetzt aber eigentlich nicht Bestandteil der Frage.
Die Sache ist aber die, dass man im Programm ja Software-Equalizer verwenden kann, welche dann vom PC berechnet werden und wieder über Firewire an das Interface gehen und dort Analogisiert werden. Der Equalizer sieht von der Oberfläche her so aus:
http://www.lazytechguys.com/wp-content/ ... 20x535.png
Also man kann seine Kurven schon recht flexibel und auch flexibel genug einstellen denke ich.
Nun frage ich mich ob man mit so einem Equalizer nach auswerten des Frequenzganges der Lautsprecherbox nicht einfach den ATM Effekt nachahmen kann ? Ich hab das mal Probiert, und es klang eigentlich ganz gut, jetz weis ich aber nicht genau ob so software Equalizer eine schlechte Klangqualität haben, zumal es ja ein kostenloses Plugin von einem kostenlos mitgeliefertem (aber dennoch sehr empfehlenswerten) Programmes ist.
Ich kann demnächst ja mal die EQ Kurven posten, die ich erstellt habe. Hab auch einfach mal den Versuch gestartet die Box bis 20Hz runter zu linearisieren, hatte dann aber massive Probleme mit noch wesentlich tieferen Frequenzen, die die Membran bei Kleinstlautstärken schon deutlich sichtbar "wabern" liesen. Mit einem sehr steilen Low-cut unter 20Hz dagegen kommt mir die Membranauslenkung für echte 20Hz (bei 0dB ... hab ja um 28,5dB oder so angehoben) viel zu niedrig vor, da ich dann immernoch bei sehr gehobener Zimmerlautstärke hören kann, ohne schädlich aussehende Auslenkungen verzeichnen zu müssen ...
Was haltet ihr von der ganzen Idee ? Also ich denke wenn ich grade nur den Bassbereich abmischen will, dafür ists schon ok, um da noch ein bisschen tiefer linear zu kommen.
Viele Grüße,
Florian Dötzer
Ich hätte da mal eine Frage bezüglich der ATM Module.
Diese haben doch nur die Funktion eines in der Stärke des Effekts einstellbaren, genau auf die jeweilige Box abgestimmten Equalizres oder ?
Und die zusätzliche Möglichkeit den Mittel und Hochton auf "andere Weise" (wie es immer so schön heist, also halt linear ansteigend oder abfallend wie man in den Diagrammen ja sieht und jeder weis) zu beeinflussen.
(Also sie beheben keine Phasenprobleme oder solche Dinge, oder ?)
Die Situation ist nämlich folgende: Ich hab daheim so ein kleines Homestudio, noch nicht sehr umfangreich aber immerhin, in dem ich desöfteren Aufnahmen von/mit meiner Band mache. Zum anschliesenden Abmischen hab ich mir damals ein Paar NuBox 381 geholt. Nun wäre es natürlich sehr verlockend, den linearen Frequenzbereich nach unten erweitern zu können (zumal man beim Abmischen ja sowieso keine brachialen Pegel fahren muss).
Zum Aufnehmen und Mischen verwende ich das Programm "Studio One Artist", welches im Lieferumfang meines "Presonus Firestudio Project" (Ein 8-Kanal Firewire Interface mit integrierten Mic-preamps und AD und DA wandlern) enthalten war und wahrscheinlich jetzt keinem von euch was sagt.
Zum Abhören oder Musikhören schicke ich das Audiosignal dann digital über Firewire an das Interface zurück, welches es in ein analoges Signal verwandelt, womit ich dann den Eingang meines Verstärkers speise (Einen alten Revox B251, den ich geschenkt bekommen habe... soll ja angeblich recht gut sein, nur wenn man etwas einfach so geschenkt bekommt, weis man garnicht so zu schätzen was man hat.. ich konnte jedenfalls keinen hörbaren Unterschied zu meinem Grundig V35 Verstärker, den ein Bekannter von mir mal auf dem Sperrmüll gefunden hat feststellen. Na gut, von der Haptik her ist er schon ein wenig schöner ).
Das ist jetzt aber eigentlich nicht Bestandteil der Frage.
Die Sache ist aber die, dass man im Programm ja Software-Equalizer verwenden kann, welche dann vom PC berechnet werden und wieder über Firewire an das Interface gehen und dort Analogisiert werden. Der Equalizer sieht von der Oberfläche her so aus:
http://www.lazytechguys.com/wp-content/ ... 20x535.png
Also man kann seine Kurven schon recht flexibel und auch flexibel genug einstellen denke ich.
Nun frage ich mich ob man mit so einem Equalizer nach auswerten des Frequenzganges der Lautsprecherbox nicht einfach den ATM Effekt nachahmen kann ? Ich hab das mal Probiert, und es klang eigentlich ganz gut, jetz weis ich aber nicht genau ob so software Equalizer eine schlechte Klangqualität haben, zumal es ja ein kostenloses Plugin von einem kostenlos mitgeliefertem (aber dennoch sehr empfehlenswerten) Programmes ist.
Ich kann demnächst ja mal die EQ Kurven posten, die ich erstellt habe. Hab auch einfach mal den Versuch gestartet die Box bis 20Hz runter zu linearisieren, hatte dann aber massive Probleme mit noch wesentlich tieferen Frequenzen, die die Membran bei Kleinstlautstärken schon deutlich sichtbar "wabern" liesen. Mit einem sehr steilen Low-cut unter 20Hz dagegen kommt mir die Membranauslenkung für echte 20Hz (bei 0dB ... hab ja um 28,5dB oder so angehoben) viel zu niedrig vor, da ich dann immernoch bei sehr gehobener Zimmerlautstärke hören kann, ohne schädlich aussehende Auslenkungen verzeichnen zu müssen ...
Was haltet ihr von der ganzen Idee ? Also ich denke wenn ich grade nur den Bassbereich abmischen will, dafür ists schon ok, um da noch ein bisschen tiefer linear zu kommen.
Viele Grüße,
Florian Dötzer