Hi Leute
Ich hätte nur eine kleine Frage...
Mein Denon 1912 besitzt ja die Möglichkeit von BI-Wiring... Hierbei wird der Hochton und der TMT einzeln angesteuert.
Die Wirkung von Bi-Wiring ist mMn nicht besonders effektiv, da das TMT sowieso die ganze Leistung zieht und der HT nicht wirklich viel Leistung "verbraucht".
Wäre es nicht "schlauer" die 2 Endstufen nur parallel anzuschliessen, so dass die doppelte Leistung zur Verfügung steht?
Hat das vielleicht schonmal jemand versucht?
Gruss Kili
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parallel Schaltung von Enstufen
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Denon AV-R 1912
2x Nubox 381
1x Nubox AW-991
2x Nupro A-20
2x NV14
5x Nubox 101
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Re: parallel Schaltung von Enstufen
Das "brücken" muss explizit in der Anleitung beschrieben sein. Es kann nicht jede Endstufe.
- Weyoun
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Re: parallel Schaltung von Enstufen
Hi!
"Echtes" Brücken funktioniert meistens nur bei Stereo-Verstärkern, die man mittels eines "Brückungsschalters" in eine leistungsfähigere Mono-Endstufe wandeln kann.
Dazu muss aber die Hardware der beiden Einzel-Endstufen korrekt miteinander verschaltet werden.
Ein einfaches Parallelschalten kann schon dann zu Problemen führen, wenn beide Einzel-Endstufen des AVR (die über keine Brückungsfunktion verfügen) nur leichte Toleranzen zueinander aufweisen und so der Strom nicht mehr 50:50 fließt, sondern "irgendwie anders". Die kann dann zu Klangeinbußen, im Extremfall sogar zur Beschädigung der Endstufen führen.
Also würde ich die Finger davon lassen, es sei denn, die Bedienungsanleitung zeigt, dass die Endstufen hardwaremäßig brückbar sind, was ich mir bei einem Denon 1912 (untere Mittelklasse) aber nicht vorstellen kann. Also entweder echtes Bi-Amping (was meiner Meinung nach nur Voodoo ist) oder eben nur eine Endstufe anschließen und dann mit der verbliebenen lieber eine Zone 2 ansteuern.
LG,
Martin
"Echtes" Brücken funktioniert meistens nur bei Stereo-Verstärkern, die man mittels eines "Brückungsschalters" in eine leistungsfähigere Mono-Endstufe wandeln kann.
Dazu muss aber die Hardware der beiden Einzel-Endstufen korrekt miteinander verschaltet werden.
Ein einfaches Parallelschalten kann schon dann zu Problemen führen, wenn beide Einzel-Endstufen des AVR (die über keine Brückungsfunktion verfügen) nur leichte Toleranzen zueinander aufweisen und so der Strom nicht mehr 50:50 fließt, sondern "irgendwie anders". Die kann dann zu Klangeinbußen, im Extremfall sogar zur Beschädigung der Endstufen führen.
Also würde ich die Finger davon lassen, es sei denn, die Bedienungsanleitung zeigt, dass die Endstufen hardwaremäßig brückbar sind, was ich mir bei einem Denon 1912 (untere Mittelklasse) aber nicht vorstellen kann. Also entweder echtes Bi-Amping (was meiner Meinung nach nur Voodoo ist) oder eben nur eine Endstufe anschließen und dann mit der verbliebenen lieber eine Zone 2 ansteuern.
LG,
Martin
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Re: parallel Schaltung von Enstufen
Endstufen parallelschalten geht leider nicht so einfach. Aufgrund des geringen Ausgangswiderstands würden selbst bei kleinen Unterschieden in den (momentanen) Ausgangsspannungen große Ausgleichsströme fließen. Das würde entweder die Endstufe zerstören oder die Schutzschaltungen anspringen lassen.
Will man wirklich parallelschalten, müsste man hinter den jeweiligen Verstärkerausgang einen Widerstand in Reihe schalten (um die Ausgleichsströme zu begrenzen) und die Gegenkopplung hinter den Widerstand legen - letzteres wäre aber ein nicht empfehlenswerter Eingriff in einen neuralgischen Punkt.
Außerdem hat man bei gleichbleibender Lastimpedanz (=Box) nicht die doppelte Leistung am Ausgang, da die Ausgangsspannung gleich bleibt. Der Ausgang kann nur einen doppelt so hohen Strom liefern. Das würde also nur die Maximalleistung (fast) verdoppeln, sofern sie allein durch den Maximalstrom begrenzt werden würde.
Eine Brückenschaltung ist keine Parallelschaltung, sondern man symmetriert die Ausgangsspannung: anstatt "+ und Masse" hat man nun "+ und -". Das ist möglich und hier liegt dann über der Lastimpedanz die doppelte Spannung an (=> doppelte Leistung). Hier müsste man im Grunde nur einen Verstärkereingang invertieren (= Phasendrehung um 180°) und beide Eingänge zusammenlegen. Der Lautsprecher würde dann zwischen den beiden Plus-Klemmen angeschlossen werden. Man muss hier nur bedenken, dass jeder Verstärker nun die halbe Lastimpedanz sieht. Bei einer 4-Ohm-Box sieht jeder Verstärker also 2 Ohm.
Will man wirklich parallelschalten, müsste man hinter den jeweiligen Verstärkerausgang einen Widerstand in Reihe schalten (um die Ausgleichsströme zu begrenzen) und die Gegenkopplung hinter den Widerstand legen - letzteres wäre aber ein nicht empfehlenswerter Eingriff in einen neuralgischen Punkt.
Außerdem hat man bei gleichbleibender Lastimpedanz (=Box) nicht die doppelte Leistung am Ausgang, da die Ausgangsspannung gleich bleibt. Der Ausgang kann nur einen doppelt so hohen Strom liefern. Das würde also nur die Maximalleistung (fast) verdoppeln, sofern sie allein durch den Maximalstrom begrenzt werden würde.
Eine Brückenschaltung ist keine Parallelschaltung, sondern man symmetriert die Ausgangsspannung: anstatt "+ und Masse" hat man nun "+ und -". Das ist möglich und hier liegt dann über der Lastimpedanz die doppelte Spannung an (=> doppelte Leistung). Hier müsste man im Grunde nur einen Verstärkereingang invertieren (= Phasendrehung um 180°) und beide Eingänge zusammenlegen. Der Lautsprecher würde dann zwischen den beiden Plus-Klemmen angeschlossen werden. Man muss hier nur bedenken, dass jeder Verstärker nun die halbe Lastimpedanz sieht. Bei einer 4-Ohm-Box sieht jeder Verstärker also 2 Ohm.
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- g.vogt
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Re: parallel Schaltung von Enstufen
In der Wirkung entspricht die Brückenschaltung einer Reihenschaltung.raw hat geschrieben:Eine Brückenschaltung ist keine Parallelschaltung, sondern...
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: parallel Schaltung von Enstufen
Hi,
wie schon gesagt wurde können das nicht so viele AVRs (mein Onkyo 905 kann es) also muss man es sich vorher überlegen und ins Handbuch schauen. Ich schätze aber das die Anzahl der AVRs <€1000 extrem überschaubar sein wird, d.h. es wird eher ein Feature für Boliden sein. Bei reinen Endstufen geht es dagegen sehr oft.
Ralf
wie schon gesagt wurde können das nicht so viele AVRs (mein Onkyo 905 kann es) also muss man es sich vorher überlegen und ins Handbuch schauen. Ich schätze aber das die Anzahl der AVRs <€1000 extrem überschaubar sein wird, d.h. es wird eher ein Feature für Boliden sein. Bei reinen Endstufen geht es dagegen sehr oft.
Ralf
Denon 4400H, Rotel RB980, Zappiti One HDR, Pioneer BDP450, VU+ Ultimo4K, Kodi, Fire-TV, 2*NuBox 580+ABL, 2*NuBox380, 2*NuBox 300, 2*NuBox 330, 2*Dali Alteco C-1, 2*CM1, Heco Phalanx 12A, Jamo SW10E, Philips LED, Epson TW7300