Erste Höreindrücke
Angefangen habe ich heute mal mit den Dynaudios, diese Lautsprecher höre ich nun seid gut zwei Jahren und so "erinnert" man sich schnell wieder an die gewohnte Spielweise und prägt sich diese ein.
Atypisch zu den meiseten Hörvergleiche habe ich die Dynos. zwischen den nuVeros gestellt. Die nuVero 14 stehen dort wo die Dynaudios mal standen, ca. 3.50m Abstand zu einander und knappe 4m Hörabstand. Bedingt durch die neuen Aufstellung höre ich die Dynaudios eher auf Achse, die Veros etwas ausgewinkelt (20° schätz ich).
Ich hoffe natürlich nicht durch diese Aufstellung irgend einen der Lautsprecherpaare größer zu benachteiligen... Anregungen und Tipps sind hier willkommen!
Pegelabgleich wurde gemacht, gemessen am Hörplatz sind die Dynaudios geringfügig lauter, ca. 1, 2dB als die nuVero, so wurde hier immer passend korrigiert.
Für den Angang hab ich´s mir leicht gemacht und mir nur die ersten zwei Tittlen von Jennifer Warnes "Hunter" vorgenommen.
Und da ich die Veros schon seid mitte der Woche besitze und bisher schon mehrere Tittlen gehört habe, mich aber von Angang an die etwas forsche Spielweise im Hochtonbereich störte, höre ich diese mit Höhenschalter in Stellung "sanft".
Der ernstere Vergleich, mit Pegelabgleich kam jedoch heute erst zustande.
Es fällt als erstes auf das die Focus durchwegs eigentlich etwas fülliger spielt, also schon irgendwie aufdickt und dadurch, für mich zumindestens sehr angenehm wirkt. Sie besitzt jedoch nur ansatzweise die Tiefbass Fähigkeiten der nuVero, aber dieses "aufdicken" wirkt sich eben bis in dem Stimmbereich aus, was der Stimmwiedergabe der Focus durchaus entgegen kommt.
Die Stimmwiedergabe der Focus finde ich nachwievor faszinierend, immer mit einer gewissen wärme, immer angenehm und überhaupt habe ich mit diesem Lautsprecher noch nie auch nur den geringsten hauch von störender Schärfe im Stimmbereich wahrnehmen können.
Soll jetzt aber nicht bedeuten das die Veros das schlechter machen!
Diesbezüglich spielen die etwas nüchterner, aber erfreulicherweise auch mit einer ganzen portion mehr an Transparenz und Präzision.
So z.B. das Duett aus "Somewhere, Somebody", beide Stimmen klar umrissen und im wunderschön stimmigen zusammenspiel. Überhaupt finde ich die Bühne die von den nuVero 14 geboten wird klasse! Der Raum hat Breite, Tiefe und Präzision; wo das doch der Punkt ist wo die Veros von zumindestens einer Fachzeitschrift schon mal kritisert wurden, da bin ich einer erstmal verblüfft und frage mich was man noch mehr erwarten soll!
Die Bühne der Dynaudios fand ich bisher, besser gesagt finde ich immer noch sehr gut, aber die 14-er setzt hier noch einen drauf.
Die Bässe straff, trocken und mit unglaublich Druck wenn sie gefordert werden. Maltretiert man die Boxen mit Sachen wie Daft Punks Thron, da wird einem schnell klar was hier tatsätzlich abgeht
Was die 14-er hier mit den untersten Lagen anstellt ist schlicht und weg atemberaubend! Wo die Focus 360 fast aufhört, fängt die Vero an so könnte man sagen... und wie bereits gesagt zeigt sie das nicht immer und vermag mit ihrem Bass zu übertreiben.
Aber so einfach ist die Sache nicht und eig. wünsche ich mir eine Focus 360 mit dem nuVero Bass und vll. ihre höheren Präzision und klarere Bühnendarstellung
OK Pegelfestigkeit der Vero auch noch dazu, denn hier ist sie sicherlich ein gemachter Meister...
Es spricht also einiges für die nuVero 14...
Aber eines bleibt noch aus, die Veros muss ich demnächst unbedingt auch am Plattenspieler hören! Da man hier naturgemäß mit mehr Störgereuschen zu tun bekommt, bin ich da mal sehr, sehr gespannt!