Behringer Feedback Destroyer DSP 1124
Verfasst: Do 7. Jun 2012, 20:48
Hallo alle zusammen,
nachdem es mit dem Behringer leider Anlaufschwierigkeiten gab, hatte ich das Projekt lange auf Eis gelegt. Jetzt hatte sich aber die Gelegenheit ergeben, das Gerät mal bei meinem Vater an eher günstigen/alten Komponenten zu testen, sodass im Schadensfall nicht all zu viel defekt sein würde.
Der Behringer wird genau wie das ATM eingeschleift und anschließend kann man direkt loslegen. Ich nutze ihn als parametrischen Equalizer, man kann die gewünschte Frequenz zuerst einmal grob einstellen, dann fein einstellen, die Bandbreite und Stärke des Filters festlegen. Dabei kann man den Frequenzgang ebenso absenken, wie auch anheben und das min. bis zu 15dB (in 1dB-Schritten)
Mir ging es speziell darum, meinen Frequenzgang von 20-80Hz zu glätten. Oberhalb von 80Hz sind die Phasendrehungen, welche so ein EQ verursacht ja hörbar, weshalb ich dort lieber nicht eingreife. Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen, wie der parametrische EQ eigentlich arbeitet und ob er wirklich Phasendrehungen verursacht?
Naja, auf jeden Fall hat das bei meinem Vater wunderbar funktioniert, sodass ich das Gerät einfach auch mal bei mir per Zone-2-Trick hinter das ATM eingeschleift habe. Dadurch habe ich jetzt zwar ein deutlich lauteres Grundrauschen (Zone-2 ist ja auch nicht ideal für so etwas), aber das stört mich am Hörplatz trotzdem nicht, weil es dort dan doch zu leise ist.
Da der Behringer keine eigene Einmessfunktion hat, muss man quasi immer abwechselnd eine Messung machen und dann wieder einen Filter setzen.
Das macht wirklich Spaß, da kann man sich einfach seinen Frequenzgang glatt bügeln und mit etwas Erfahrung geht das auch ziemlich zügig. Insgesamt habe ich etwa 30min für die gesamte Prozedur gebraucht.
Im folgenden habe ich ein paar der Messdiagramme gepostet, dass ihr euch einen Überblick verschaffen könnt, wie das in etwa abläuft.
Zum Klang kann ich aktuell nur sagen, dass es deutlich weniger massiv klingt, was aber auch kein Wunder ist, da ich ja eigentlich den kompletten Bereich von 20-80Hz um 8-10dB abgesenkt habe. Bei starkem Bass klingt es kontrollierter und sauberer. Weitere Eindrücke folgen, wenn ich mich an den neuen Klang gewöhnt habe, bzw. mich besser eingehört habe.
Es sei noch dazu gesagt, dass der Behringer heute 89€ kostet, bzw. ein bauartgleiches Gerät, da es mein Gerät nicht mehr gibt.
Viele Grüße
Berti
nachdem es mit dem Behringer leider Anlaufschwierigkeiten gab, hatte ich das Projekt lange auf Eis gelegt. Jetzt hatte sich aber die Gelegenheit ergeben, das Gerät mal bei meinem Vater an eher günstigen/alten Komponenten zu testen, sodass im Schadensfall nicht all zu viel defekt sein würde.
Der Behringer wird genau wie das ATM eingeschleift und anschließend kann man direkt loslegen. Ich nutze ihn als parametrischen Equalizer, man kann die gewünschte Frequenz zuerst einmal grob einstellen, dann fein einstellen, die Bandbreite und Stärke des Filters festlegen. Dabei kann man den Frequenzgang ebenso absenken, wie auch anheben und das min. bis zu 15dB (in 1dB-Schritten)
Mir ging es speziell darum, meinen Frequenzgang von 20-80Hz zu glätten. Oberhalb von 80Hz sind die Phasendrehungen, welche so ein EQ verursacht ja hörbar, weshalb ich dort lieber nicht eingreife. Kennt sich jemand damit aus und kann mir sagen, wie der parametrische EQ eigentlich arbeitet und ob er wirklich Phasendrehungen verursacht?
Naja, auf jeden Fall hat das bei meinem Vater wunderbar funktioniert, sodass ich das Gerät einfach auch mal bei mir per Zone-2-Trick hinter das ATM eingeschleift habe. Dadurch habe ich jetzt zwar ein deutlich lauteres Grundrauschen (Zone-2 ist ja auch nicht ideal für so etwas), aber das stört mich am Hörplatz trotzdem nicht, weil es dort dan doch zu leise ist.
Da der Behringer keine eigene Einmessfunktion hat, muss man quasi immer abwechselnd eine Messung machen und dann wieder einen Filter setzen.
Das macht wirklich Spaß, da kann man sich einfach seinen Frequenzgang glatt bügeln und mit etwas Erfahrung geht das auch ziemlich zügig. Insgesamt habe ich etwa 30min für die gesamte Prozedur gebraucht.
Im folgenden habe ich ein paar der Messdiagramme gepostet, dass ihr euch einen Überblick verschaffen könnt, wie das in etwa abläuft.
Zum Klang kann ich aktuell nur sagen, dass es deutlich weniger massiv klingt, was aber auch kein Wunder ist, da ich ja eigentlich den kompletten Bereich von 20-80Hz um 8-10dB abgesenkt habe. Bei starkem Bass klingt es kontrollierter und sauberer. Weitere Eindrücke folgen, wenn ich mich an den neuen Klang gewöhnt habe, bzw. mich besser eingehört habe.
Es sei noch dazu gesagt, dass der Behringer heute 89€ kostet, bzw. ein bauartgleiches Gerät, da es mein Gerät nicht mehr gibt.
Viele Grüße
Berti