Einen unfairen Vergleich....
Verfasst: Mo 3. Nov 2003, 22:44
...habe ich am Sonntag mal mit einem Kollegen unternommen. Angeregt durch akuten Boxenmangel in einem seiner zig Räume in der 180qm Hundehütte und den Kauf eines Paares nuBox380 meinerseits haben wir uns bei ihm getroffen und mal eine Runde nuBox gehört.
Unsere Vergleichsbedingungen waren alles andere als optimal. Der Raum den es zu beschallen gab war natürlich nicht der an Boxennot leidende, sondern das Wohnzimmer. Das hatte auch einen guten Grund den der Vergleichspartner war dann doch eher ein Schwergewicht.....ein Paar T+A Criterion TMR 160....mit anderen Worten: es trat das Fliegengewicht gegen die Schwergewichtsklasse an. Und das auch noch auf ca. 35qm.....
Wie kann man so doof sein und diesen unfairen Vergleich noch Vergleich nennen...
Angefangen haben wir mit Musik die ca. 15 Jahre alt war, und somit in etwas aus der Entstehungszeit der T+A. Ein bischen Dire Straits durfte nicht fehlen. Es viel sofort auf, dass die T+A mit einer [untertreibung]mächtigen[/untertreibung] Grundtonsenke...öhm...ne eher -tal ausgestattet war. Komischerweise machte sich das bei den alten Aufnahmen nicht so sehr unangenehm bemerkbar. Im Bassbereich war die T+A im Vergleich total überbetont. Der Hochtonbereich schien zurückhaltender.
Es folgte Musik eines Interpreten der mir entfallen ist. Hauptsächlich im Intro des ersten Stücks (ein Gang durch ein scheinbar leeres Haus mit leiser Unterhaltung) viel wieder auf, dass die Unterhaltung bei der T+A fast unterging und sehr zurückhaltend war. Die nuBox hingegen sprang einen fast an. Die Knirschgeräusche beim Laufen waren wesentlich ausgeprägter. Aber auch hier machte sich die Zurückhaltung der T+A nicht unangenehm bemerkbar. Das Stück geht dann über in Harfenmusik. Auch hier: Die nuBox scheinbar direkt an der Harfe...die T+A mit Abstand.
Es folgte ein Abstecher in die von mir zumeist gemiedene Klassik. Erstaunlicherweise ging die nuBox hier nicht unter. "Die Moldau" machte den Anfang. Zuerst gehört auf der T+A. Ein massives Grundfundament wurde da gezaubert. Allerdings - ich denke mal Aufstellungsbedingt - nicht sehr präzise. Die Geigen hielten sich gewohnt zurück. Allerdings so sehr, dass ich sofort meinte: Nachher wirst du mehr Geige hören. Ich möchte sagen, dass mir hier die Geigen schon fast untergingen. Teilweise total erdrückt, so schien es. Danach auf der nuBox. Grössenbedingt fiel das Fundament nicht so wehement aus, dafür meiner Meinung nach knackiger. Die Geräusche im Aufnahmeraum waren eindeutig differenzierbar und wesentlich besser heraus zu hören als zuvor.
Beethovens 5. folgte. Auch hier mit den zuvor beschriebenen Vor- und Nachteilen.
Den Abschluss machte Carmina Burana (edited) wo die nuBox unterging. Das muss man leider so klar sagen. Die Fülle brachte die T+A einfach gelassener über die Bühne. (Anmerkung: Unfairerweise hat mein Kollege das ABL bei einigen Stücken nicht abgeschaltet, was die T+A noch massiver klingen lies, so auch hier. Daher vieleicht dieser klare Unterschied. Hab ich leider erst hinterher gemerkt
, aber vieleicht hatte er Angst der Unterschied wäre sonst nicht groß genug
)
Es folgten neuere Werke der Pop und Rock-Musik. Den Anfang machte "Schiller". Das kam auf der nuBox einfach klasse und ausgewogen rüber. Trotz der Größe des Hörraumes. Aus Rücksicht auf die kleine nuBox haben wir den kompletten Vergleich nur mit mittleren Lautstärken gehört. Die T+A machte mir hier wesentlich weniger Spass. Zu "aufgedunsen" war das Klangbild. Es sprang einen die Musik nicht so an....schwer zu beschreiben.
Alles in allem war der Vergleich natürlich unfair. Der Hörraum war viel zu groß für die kleine Box und der Gegner viel zu groß. Zieht man die Vorteile durch das grössere Volumen der T+A aber ab, so kann ich für mich nur sage, dass mir die nuBox mehr Spass macht, weil man einfach direkter dabei ist. Wie gesagt man kann es nur schwer beschreiben. Und selbst in diesem grossen Hörraum ging sie für sich gesehen nicht unter.
Fairerweise muss ich anfügen, dass ich über das Abbildungsverhalten und die Feinzeichnung nur unzureichende Aussagen machen kann, da ich den optimalen Hörplatz an meinen Kollegen abgetreten habe. Die geschilderten Höreindrücke beziehen sich daher nur auf die tonalen Unterschiede.
PS:....jetzt weiss ich was der nette Verkäufer damals bei Pawlak meinte als er von der T+A gehört hat und von einer tonalen Katastrophe gesprochen hat.
Testequipment:
Vorverstärker: T+A P 1230 R (Korrektur: 1220)
Verstärker: T+A A 1230 (Korrektur: 1220)
CD: Marantz CD 17
Unsere Vergleichsbedingungen waren alles andere als optimal. Der Raum den es zu beschallen gab war natürlich nicht der an Boxennot leidende, sondern das Wohnzimmer. Das hatte auch einen guten Grund den der Vergleichspartner war dann doch eher ein Schwergewicht.....ein Paar T+A Criterion TMR 160....mit anderen Worten: es trat das Fliegengewicht gegen die Schwergewichtsklasse an. Und das auch noch auf ca. 35qm.....
Wie kann man so doof sein und diesen unfairen Vergleich noch Vergleich nennen...
Angefangen haben wir mit Musik die ca. 15 Jahre alt war, und somit in etwas aus der Entstehungszeit der T+A. Ein bischen Dire Straits durfte nicht fehlen. Es viel sofort auf, dass die T+A mit einer [untertreibung]mächtigen[/untertreibung] Grundtonsenke...öhm...ne eher -tal ausgestattet war. Komischerweise machte sich das bei den alten Aufnahmen nicht so sehr unangenehm bemerkbar. Im Bassbereich war die T+A im Vergleich total überbetont. Der Hochtonbereich schien zurückhaltender.
Es folgte Musik eines Interpreten der mir entfallen ist. Hauptsächlich im Intro des ersten Stücks (ein Gang durch ein scheinbar leeres Haus mit leiser Unterhaltung) viel wieder auf, dass die Unterhaltung bei der T+A fast unterging und sehr zurückhaltend war. Die nuBox hingegen sprang einen fast an. Die Knirschgeräusche beim Laufen waren wesentlich ausgeprägter. Aber auch hier machte sich die Zurückhaltung der T+A nicht unangenehm bemerkbar. Das Stück geht dann über in Harfenmusik. Auch hier: Die nuBox scheinbar direkt an der Harfe...die T+A mit Abstand.
Es folgte ein Abstecher in die von mir zumeist gemiedene Klassik. Erstaunlicherweise ging die nuBox hier nicht unter. "Die Moldau" machte den Anfang. Zuerst gehört auf der T+A. Ein massives Grundfundament wurde da gezaubert. Allerdings - ich denke mal Aufstellungsbedingt - nicht sehr präzise. Die Geigen hielten sich gewohnt zurück. Allerdings so sehr, dass ich sofort meinte: Nachher wirst du mehr Geige hören. Ich möchte sagen, dass mir hier die Geigen schon fast untergingen. Teilweise total erdrückt, so schien es. Danach auf der nuBox. Grössenbedingt fiel das Fundament nicht so wehement aus, dafür meiner Meinung nach knackiger. Die Geräusche im Aufnahmeraum waren eindeutig differenzierbar und wesentlich besser heraus zu hören als zuvor.
Beethovens 5. folgte. Auch hier mit den zuvor beschriebenen Vor- und Nachteilen.
Den Abschluss machte Carmina Burana (edited) wo die nuBox unterging. Das muss man leider so klar sagen. Die Fülle brachte die T+A einfach gelassener über die Bühne. (Anmerkung: Unfairerweise hat mein Kollege das ABL bei einigen Stücken nicht abgeschaltet, was die T+A noch massiver klingen lies, so auch hier. Daher vieleicht dieser klare Unterschied. Hab ich leider erst hinterher gemerkt
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Es folgten neuere Werke der Pop und Rock-Musik. Den Anfang machte "Schiller". Das kam auf der nuBox einfach klasse und ausgewogen rüber. Trotz der Größe des Hörraumes. Aus Rücksicht auf die kleine nuBox haben wir den kompletten Vergleich nur mit mittleren Lautstärken gehört. Die T+A machte mir hier wesentlich weniger Spass. Zu "aufgedunsen" war das Klangbild. Es sprang einen die Musik nicht so an....schwer zu beschreiben.
Alles in allem war der Vergleich natürlich unfair. Der Hörraum war viel zu groß für die kleine Box und der Gegner viel zu groß. Zieht man die Vorteile durch das grössere Volumen der T+A aber ab, so kann ich für mich nur sage, dass mir die nuBox mehr Spass macht, weil man einfach direkter dabei ist. Wie gesagt man kann es nur schwer beschreiben. Und selbst in diesem grossen Hörraum ging sie für sich gesehen nicht unter.
Fairerweise muss ich anfügen, dass ich über das Abbildungsverhalten und die Feinzeichnung nur unzureichende Aussagen machen kann, da ich den optimalen Hörplatz an meinen Kollegen abgetreten habe. Die geschilderten Höreindrücke beziehen sich daher nur auf die tonalen Unterschiede.
PS:....jetzt weiss ich was der nette Verkäufer damals bei Pawlak meinte als er von der T+A gehört hat und von einer tonalen Katastrophe gesprochen hat.
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Testequipment:
Vorverstärker: T+A P 1230 R (Korrektur: 1220)
Verstärker: T+A A 1230 (Korrektur: 1220)
CD: Marantz CD 17