Seinen im Weiteren geschilderten Hörbericht zum Vergleich nuLine 122 mit nuLine 284 kann man in dem nuLine-Thread lesen und besprechen, hier noch einmal der Link: http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 67#p601467joe.i.m hat geschrieben:Als erstes mal vorneweg ein Dankeschön an die Firma nubert, insbesondere an den Herrn Kohler, der dafür sorgte, das alles im Raum bereitstand, und einen speziellen Dank an Ihn, das er unsere Umräume mit einner Wahrhaftigen Größe an Gelassenheit hingenommen hat und das Aufräumen übernommen hat.
Ansonsten bekam Herr Spiegler doch etwas große Augen, als wir dort mit versammelteter NuForumsgruppenstärke einfielen. Trotzdem wurden wir herzlichst begrüßt.
Auch Hilfe bei einigen persönlichen Fragen kamen durch Herr Bühler und Herr Reichelt, die den nuDay Besuchern teilweise auch bekannt sein dürften.
Besonderen Dank narürlich auch an Thomas Bien, welcher doch einiges an Zeit opferte, und uns auch mithalf die Umräumungsaktion im Hörraum zu veranstallten.
Es war eigentlich nicht geplant, dass irgendwie große Berichte entstehen, aber die gemachten Erfahrungen sind es schon wert, hier geschildert zu werden. Es geht hier insbesondere, wie sich der ein oder andere vielleicht schon denken konnte, um den Vergleich der nuVero-Standboxen 10, 11 und 14. Davor gab es einen kurzen Vergleich zwischen nuVero 11 und nuLine 284. [EDIT: Passus gelöscht.]
Zum Vergleich nuLine 284 mit nuVero 11 im Hörstudio mit der Fensterseite zur Goethestraße:
In dem letzten Thread, in dem dieses Thema so hochgekocht ist, habe ich folgenden Beitrag geschrieben, nachdem die nuVero 11 als extrem schlecht dargestellt wurde:
Ich empfand also am nuDay die nuVero 11 als etwas näselnd im Vergleich zu den anderen. Vor allem fiel mir eine Überhöhung im unteren Mittelton im Bereich um 400...500 Hz auf. Zurückgeführt habe ich das auf die Aufstellung, da alle Boxen sehr dicht nebeneinander geparkt waren.raw hat geschrieben:Danke, danke, danke!TasteOfMyCheese hat geschrieben:Was hier im Forum als "massiv", "extrem", "total" bezeichnet wird ist in der Realität doch nur ein "deutlich hörbar" und damit meine ich die beiden Worte so wie sie da stehen, als eindeutig wahrnehmbar.Für diese Richtigstellung muss ich dich loben. Die nuVero 11 wurde hier ja schon fast so beschrieben, als sei sie kaputt. Sorry StefanB, ich will natürlich nicht deine Erfahrungen in Frage stellen, aber "fassungslos" ist halt schon ein Dampfhammer.
Ich habe am nuDay die nuVero 11 mit den neuen und alten nuLines zusammen in dem Hörstudio (Fensterseite zur Goethestraße) gehört. Was mir da unter anderem auffiel, waren "deutlich hörbare" (danke, Cheese) Unterschiede im unteren Mittelton und oberen Bassbereich, die sich nur durch die Aufstellung und akustische Umgebung erklären lassen. Denn die Boxen sind in diesem Bereich allesamt rundstrahlend und haben alle einen geraden Frequenzgang. Z.B. hatte die nuLine 100 im Bereich 100...200Hz etwas mehr als die anderen. Die nuVero 11 hat meiner Meinung nach bei 400...500 Hz etwas dicker aufgetragen, was unglücklicherweise mit zu dem leicht näselnden bzw. zurückhaltenden Eindruck führt. Das Problem ist hier: Man hat eigentlich frei aufgestellte Boxen, recht weit weg von den Seitenwänden, aber dafür hat die Bodenreflexion relativ gesehen umso mehr Einfluss, aber wegen dem hochflorigen Teppich nicht im Hochton. Und vor allem steht da ein Haufen Boxen in einer Reihe. Das führt zwangsweise zu entsprechenden Verfärbungen.
Es wurde von Nubert auch schon zig-fach klargestellt, dass die Kunden die Boxen in Gmünd unter keinen "optimalen Bedingungen" hören sollen, damit sie dann daheim nach dem Auspacken kein böses Erwachen haben.
Also haben wir heute die nuVero 11 und nuLine 284 herausgezogen - und die nuVero 11 klang gut. Da war keine Spur von den angeblichen krassen Verfärbungen. Ich habe auch Rosa Rauschen draufgegeben, wobei ich auch hier keine extremen Fehler erkennen konnte. Es waren nicht einmal große Unterschiede zwischen beiden Boxen vorhanden. Gut, diese Schilderung ist sehr grob und vage, denn ich tu mir gerade schwer beim Zusammenkratzen der verbliebenen Erinnerungen. Aber wie gesagt, da war nix Extremes erkennbar und das leichte Näseln vom nuDay war weg. Das zeigt für mich doch wieder einmal deutlich, dass Hörvergleiche mit zusammengepferchten Boxen nicht viel bringen. Die Unterschiede können von den Boxen selber herrühren, genauso wie durch Interferenzen, hervorgerufen durch den an den anderen Boxen reflektierten Schall. Ein paar Dezibel hier und da können leicht entstehen und zu entsprechenden Klangbeschreibungen führen.
Daraufhin haben wir uns in das andere Hörstudio begeben.
Vergleich der nuVero 14, 11 und 10:
Es wurde zuerst Musik gehört. Dazu mögen sich die anderen äußern, ich beschränke mich wieder nur auf meine rosa berauschten Erlebnisse.
![Smile :)](./images/smilies/nuforum/icon_smile.gif)
Wir haben die Aufstellung der Boxen berücksichtigt und zwischen den Boxen größere Abstände gelassen. Im Folgenden beziehe ich mich auf die nuVero 14 als Vergleichsnormal. Ich habe mich in den mittleren Sessel gehockt und mir da den rosa Freudenrausch gegeben.
Kurz und knapp: Im Mittelhochton klingen alle drei gleich. Mir sind keine relevanten Unterschiede aufgefallen.
Unterhalb von 500Hz tragen die kleinen Schwestern etwas dicker auf, da ihnen das obere Chassis fehlt und sie dadurch in diesem Frequenzbereich - genauso wie jede andere normale Box - den Schall rundherum abstrahlen. Ein Hochheben einer rauschenden nuVero 10 bestätigte dieses Urteil. EDIT: Dieses Hochheben verursachte eine Verschiebung der durch die Bodenreflexion hervorgerufenen Interferenzen zu tiefen Frequenzen hin. Das bedeutet also nicht, dass die nuVero 10 "mit Podest plötzlich gut" klingt und ohne Podest nicht. Das Hochheben hat nur den Grund aufgezeigt, warum die nuVero 14 hier schlanker klingt.
Mein Fazit: Die Aufregung, die es über dieses Thema gab, verstehe ich nun umso weniger. Hier wurde offenbar aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Letztendlich ist es ein Bauart-bedingtes Problem, an dem jede Box krankt - Die nuVero 14 halt weniger, weil sie durch ihre Chassisanordnung den Schall auch im unteren Mitteltonbereich bündelt. Das fällt in dem Hörstudio besonders auf, da hier die Bodenreflexion aufgrund der weit entfernten Seitenwände relativ gesehen stärker ins Gewicht fällt.