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Wozu eigentlich absolute Linearität im Bassbereich?
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- Profi
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Wozu eigentlich absolute Linearität im Bassbereich?
Schaut man sich die erschreckenden Kurven in
http://www.monkeyforest.de/Page10383/Ak ... -Paper.PDF
(siehe auch Nubert->Optimierung der Basswiedergabe) an,
fragt man sich unweigerlich, was an einer Box mit 3-5db überlautem Bass denn so schlimm ist, wenn die Raumakustik den Frequenzgang leicht um +-20db "verbiegt"?
Das soll natürlich nicht bedeuten "es ist eh alles egal", aber es relativiert doch ein bisschen das Bestreben nach Frequenzganglinearität, oder?
Was meint Ihr dazu?
http://www.monkeyforest.de/Page10383/Ak ... -Paper.PDF
(siehe auch Nubert->Optimierung der Basswiedergabe) an,
fragt man sich unweigerlich, was an einer Box mit 3-5db überlautem Bass denn so schlimm ist, wenn die Raumakustik den Frequenzgang leicht um +-20db "verbiegt"?
Das soll natürlich nicht bedeuten "es ist eh alles egal", aber es relativiert doch ein bisschen das Bestreben nach Frequenzganglinearität, oder?
Was meint Ihr dazu?
- Blap
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Manches Bestreben erscheint dadurch vielleicht etwas absurd, (Themenbeispiel Kabelklang) denn noch immer wird der Hörraum als neben den Boxen wichtigstes "Instrument" in seiner Bedeutung unterschätzt.
Aber woran soll ich ein Entwickler orientieren, wenn nicht an der Neutraliät? Eine im Bass stark überhöhte Box, wird in einem Raum mit "Bassüberhöhung" dann evtl. zu einem akustischen Fiasko. (Nur als Beispiel, jedes andere Szenario ist denkbar)
Ich gebe nicht viel auf Messwerte, mir muss einfach nur der Klang gefallen. Mit Nubert ist dies der Fall, wäre ich mit meinen Infinity glücklich gewesen, würden die Teile noch in meinem Besitz sein.
Aber woran soll ich ein Entwickler orientieren, wenn nicht an der Neutraliät? Eine im Bass stark überhöhte Box, wird in einem Raum mit "Bassüberhöhung" dann evtl. zu einem akustischen Fiasko. (Nur als Beispiel, jedes andere Szenario ist denkbar)
Ich gebe nicht viel auf Messwerte, mir muss einfach nur der Klang gefallen. Mit Nubert ist dies der Fall, wäre ich mit meinen Infinity glücklich gewesen, würden die Teile noch in meinem Besitz sein.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Hallo Schabbeskugel,
es ist richtig, daß der Raum den Amplitudenverlauf "versaut".
Diesen stellt man dann so ein, z.B. über den Pegelregler beim Subwoofer, daß im Mittel der Pegel zu den Satelliten passt.
Bei Vollbereichslautsprechern auch über schaltbare Filter oder halt den Baßregler, am besten sind natürlich flexible Regler oder EQs.
Die Anhebungen und Senken sind dann nur noch lokal und schmalbandig vorhanden und "pendeln" um den Referenzpegel.
Bei der Anhebung einer Box, ist aber breitbandig ein großer Bereich von mindestens 2 Oktaven betroffen. Anhebungen und senken sind damit auch im Mittel zu laut. Dazu kommt noch der Roomgain und wandnahe Begrenzungsflächen.
Nichtsdestotrotz ist völlig klar, daß ein durch Moden zerklüfteter Frequenzverlauf auch gehörmässig nicht zufrieden stellen kann.
Das von dir gelinkte Konzept ist eine (von mehreren) Möglichkeiten einen linearen Schallpegel zu erreichen. Ich habe dies bei mir auch realisiert und erziele einen Frequenzverlauf von 20Hz bis 100Hz in einem Korridor von +/-3dB.
Gruß, Uwe
es ist richtig, daß der Raum den Amplitudenverlauf "versaut".
Diesen stellt man dann so ein, z.B. über den Pegelregler beim Subwoofer, daß im Mittel der Pegel zu den Satelliten passt.
Bei Vollbereichslautsprechern auch über schaltbare Filter oder halt den Baßregler, am besten sind natürlich flexible Regler oder EQs.
Die Anhebungen und Senken sind dann nur noch lokal und schmalbandig vorhanden und "pendeln" um den Referenzpegel.
Bei der Anhebung einer Box, ist aber breitbandig ein großer Bereich von mindestens 2 Oktaven betroffen. Anhebungen und senken sind damit auch im Mittel zu laut. Dazu kommt noch der Roomgain und wandnahe Begrenzungsflächen.
Nichtsdestotrotz ist völlig klar, daß ein durch Moden zerklüfteter Frequenzverlauf auch gehörmässig nicht zufrieden stellen kann.
Das von dir gelinkte Konzept ist eine (von mehreren) Möglichkeiten einen linearen Schallpegel zu erreichen. Ich habe dies bei mir auch realisiert und erziele einen Frequenzverlauf von 20Hz bis 100Hz in einem Korridor von +/-3dB.
Gruß, Uwe
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Das sehe ich mittlererweile genauso. Nur dass mein Hörraum eine absolute Katastrophe ist (viel Parkett, kaum Möbel).Blap hat geschrieben: denn noch immer wird der Hörraum als neben den Boxen wichtigstes "Instrument" in seiner Bedeutung unterschätzt.
Schon richtig. Aber auf jedes zehnteldezibel kommt's dann wohl doch nicht mehr sooo an.Blap hat geschrieben:Aber woran soll ich ein Entwickler orientieren, wenn nicht an der Neutraliät? Eine im Bass stark überhöhte Box, wird in einem Raum mit "Bassüberhöhung" dann evtl. zu einem akustischen Fiasko.
Obgleich: Eine überbetonte Quadral ist mir gleich aufgefallen (im IBDNB-Markt). Was der Verkäufer mir alles für einen sch... erzählt hat:
Canton M80: nix für Klassik. Ganz schlecht
Quadral (diverse): Sehr gut (da klang Grönemeyer aber sehr nasal)
JM Lab (k.a.): eher für pop
Nubert: Oh Gott! Auf Nachfrage, warum "Oh Gott": (Beleidung; zensiert; natürlich keine sachlichen Argumente)
Ich habe Mitleid mit denen, die der berät.
Und da genau liegt mein "Dauerzweifelproblem": Ich finde ja die Nubis ganz gut, aber umgehauen haben die mich bisher nicht. Weder im Hörstudio noch (oh Wunder) zu Hause.Blap hat geschrieben:mir muss einfach nur der Klang gefallen.
Aber auch die angeblich ach-so-viel-bessere Canton Carat M80 DC ist nicht besser (vom ABL reden wir besser erst gar nicht

Ich werde mir noch die Dynaudio 72 anhören.
Hoffe aber, dass die auch nicht besser sind.
Danach behalte ich nämlich die Nubis und fange an, den Raum zu verbessern.
- Blap
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Da gilt es, einen Kompromiß zwischen Deinen optischen und akustischen Vorlieben zu finden. Ich nehme an mit der Aufstellung der Boxen hast Du schon experimentiert.Nur dass mein Hörraum eine absolute Katastrophe ist (viel Parkett, kaum Möbel).
Was man teilweise erlebt ist wirklich traurig, besonders im sogenannten F(l)achhandel. Produkte die nicht im Sortiment geführt werden, sind natürlich immer der letzte Müll. Dazu solche tollen Aussagen wie "Mit Bananensteckern klingt es immer besser, alles andere ist Schrott...". Eine Liste mit Aussagen welche auf akute Hirnwasserabsenkung schliessen lassen, würde den Rahmen dieses Forums sprengen.Was der Verkäufer mir alles für einen sch... erzählt hat:
Warum auch nicht, je mehr Vergleiche Du hast, umso näher kommst Du Deinem Ideal.Ich werde mir noch die Dynaudio 72 anhören.
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Im Mittel hört man die Überhöhung eben doch, trotz Auslöschungen und Spitzen bei einzelnen Frequenzen, weil sie breitbandig ist.Wozu eigentlich absolute Linearität im Bassbereich?
Wenn man einen "Klang Geschmack" wie ich hat, dann ist das allerdings recht unproblematisch: Bis +3dB finde ich Bassüberhöhungen meist ganz gut, und wenn es die nicht hat (z.B. linear), kann man diese ja mit dem Bassregler am Verstärker "wieder reinholen" (und umgekehrt sie einigermaßen "ausbügeln"). Was ich des öfteren auch tue. Daher sind "leichte Bassanhebungen" für mich kein Ausschlusskriterium.
Zuletzt geändert von pinglord am Mi 12. Nov 2003, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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- Frank Klemm
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Re: Wozu eigentlich absolute Linearität im Bassbereich?
Die Raumakustik hat eine Eigenschaft, im Mittelschabbeskugel hat geschrieben:Schaut man sich die erschreckenden Kurven in
http://www.monkeyforest.de/Page10383/Ak ... -Paper.PDF
(siehe auch Nubert->Optimierung der Basswiedergabe) an,
fragt man sich unweigerlich, was an einer Box mit 3-5db überlautem Bass denn so schlimm ist, wenn die Raumakustik den Frequenzgang leicht um +-20db "verbiegt"?
Das soll natürlich nicht bedeuten "es ist eh alles egal", aber es relativiert doch ein bisschen das Bestreben nach Frequenzganglinearität, oder?
Was meint Ihr dazu?
den Frequenzgang kaum zu verändern. D.h.,
wenn man den Frequenzgang über 25 Hz jeweils
mittelt, dann wird der Frequenzgang im Mittel
wesentlich glatter.
Verfärbungen von Lautsprechern verschwinden
durch so eine gemittelte Darstellung nicht,
sondern treten selbst bei raummäßig extrem
zerklüftetem Frequenzgang wieder hervor.
Warum ist es sinnvoll, sich einen leicht geglätteten Frequenzgang anzusehen:
- Das Ohr glättet von sich aus den Frequenzgang, Verfärbungen treten nur bei breiteren Verfärbungen auf.
- Musik ohne stationäre Töne glättet zusätzlich den Frequenzgang. Spitzen von 1 Hz Breite sind nur festzustellen, wenn der Ton länger als 1 Sekunde anhält. Bei Pop ist das sehr selten der Fall, eher
bei Orgelmusik.
Re: Wozu eigentlich absolute Linearität im Bassbereich?
hi Frank, kannst du erläutern warum?Frank Klemm hat geschrieben:- Musik ohne stationäre Töne glättet zusätzlich den Frequenzgang. Spitzen von 1 Hz Breite sind nur festzustellen, wenn der Ton länger als 1 Sekunde anhält. Bei Pop ist das sehr selten der Fall, eher
bei Orgelmusik.
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hab scho.pinglord hat geschrieben:vielleicht auch noch die Elac 200er?Ich werde mir noch die Dynaudio 72 anhören.
207 und 209.
208 war grad nicht da.
Natürlich hatt's hirsch und ille (in MA) mit dem "b&w"-Trick versucht: irgendeine 1800euro/stück-Box ZUERST vorführen, damit sich der Kunde an den Klang gewöhnt.
Pech gehabt. So viel Geld geb ich dafür nicht aus. Ich habe noch andere Hobbys. Und Läden mit 400Euro-Lautsprecherkabeln sind mir eh suspekt.
Die 209er mit dem Jet hat mir zwar akkustisch nicht missfallen (besser als die 100er fand ich die aber auch nicht), optisch kommt die aber nicht in Frage.
Überhaupt hat ziemlich jede Box kaum eine Chance gegen Nubi+ABL, wenn man wie ich schwerhörig ist (-30db ab 1,5khz).
Da freut man sich an tiefen Bässen nämlich um so mehr. (Vielleicht daher auch kein "aha"-Erlebnis bei der 209er)
Bestenfalls die Canton RC-L, die derzeit supergünstig zu haben ist. Aber sorry - das Design scheidet aus. Hab ich gar nicht erst angehört.