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MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
iYassin
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MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von iYassin »

Da meine Thinkpads soundkartentechnisch leider nicht überzeugen können und auch das Macbook hörbare Schwächen hat, habe ich mir nun - gebraucht auf eBay, weniger als ein halbes Jahr alt - einen Musical Fidelity V-DAC II geleistet. Angeschlossen am PC über ein herkömmliches USB-Kabel, am Yamaha R-S700 über ein 1 m langes nuCable Audio 5, habe ich vorgestern nach Eintreffen des DAC (der sich natürlich erst akklimatisieren konnte) mal begonnen, meine Musiksammlung neu durchzuhören.

Was habe ich mir von dem Upgrade erhofft? Einen detailreicheren und druckvolleren Klang, denn bei beidem schwächelte das Macbook - und von den Thinkpads möchte ich gar nicht erst anfangen, denn auch wenn diese sonst top sind, besitzen sie extrem schlechte Soundchips.

Mein Höreindruck nach zwei Tagen:
Ich finde, die Höhen klingen etwas differenzierter und die Bühne (sofern man davon in meinem aktustiktechnisch nicht gerade optimalen 20qm-Studentenwohnheimszimmer sprechen kann ;)) wirkt räumlicher, allerdings habe ich ab und zu das Gefühl, dass scharfe Laute (s, t am Wortende, ...) weniger deutlich sind. Natürlich habe ich einen Vergleich zur bisherigen Anschlussart durchgeführt, und so im direkten Vergleich ist dieses Gefühl schon deutlich schwächer, wenn überhaupt noch vorhanden - beim Hören über den V-DAC II habe ich aber nach wie vor das Gefühl, dass bei den Höhen etwas fehlt, insgesamt hatte ich mir da mehr erhofft. Bei einigen Titel glaube ich, ein leichtes Verzerren bei "hohen" Höhen zu vernehmen.
Die Tiefen haben deutlich gewonnen, "druckvoller" ist absolut wörtlich zu nehmen. Je nach Titel, der spielt, frage ich mich, wie ich da vor einigen Wochen noch daran denken konnte, mir einen AW-35 zuzulegen. :mrgreen: Das ist schon genial. Allerdings ist es manchmal auch etwas zu viel und ich habe das Gefühl, die Tiefen/Mitten übertönen die Höhen bzw. die Tiefen neigen zum Dröhnen.

Ich frage mich nun, woran das liegt:

Ist es einfach nur Einbildung und ich muss mich einfach noch an den veränderten Klang gewöhnen?

Liegt es an der suboptimalen Raumakustiksituation? Die nV4 stehen auf BS-650 mit etwa 2 m Abstand dazwischen links und rechts neben meinem Schreibtisch, mit etwa 15 cm Wandabstand und leicht in die Mitte eingewinkelt, etwa 3 Meter gegenüber ist dann die andere Zimmerwand. Davor steht mein Bett, aber auf Höhe der Lautsprecher ist natürlich die blanke Wand.

Kann ein Problem mit dem DAC vorliegen?

Oder stoße ich nun an die klanglichen Grenzen von 256 kBit/s-MP3s von Amazon oder 256 kBit/s-AACs, die mit iTunes codiert wurden?

Was meint Ihr? Wie kann ich dem "Problem" entgegenwirken, um meine Musik mit dem neuen Setup uneingeschränkt genießen zu können?

Ich würde mich sehr über Euer Feedback und Eure Hilfe freuen.

Viele Grüße,

iYassin
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von Rank »

iYassin hat geschrieben: .... beim Hören über den V-DAC II habe ich aber nach wie vor das Gefühl, dass bei den Höhen etwas fehlt, insgesamt hatte ich mir da mehr erhofft. Bei einigen Titel glaube ich, ein leichtes Verzerren bei "hohen" Höhen zu vernehmen.
Die Tiefen haben deutlich gewonnen, "druckvoller" ist absolut wörtlich zu nehmen.
Den V-DAC II habe ich auch noch hier irgendwo rumliegen.
Dass die Höhen ein klein wenig gedämpft erscheinen und noch etwas brillianter klingen könnten, war auch mein Eindruck.
Verzerren tut dieser DA-Wandler normalerweise nicht.
Wenn allerdings das Quellmaterial bereits übersteuert ist, dann kommt's natürlich schon zum Clipping (dann aber auch mit einem anderen Wandler).

Ich glaube, dass es vielleicht eine akustische Täuschung ist, dass die Tiefen an Druck gewonnen haben - dieser Eindruck entsteht meiner Meinung nach nur durch die leicht zurückhaltenden Höhen.

Im Moment werkelt bei mir eine ASUS Soundkarte, die mir klanglich ein klein wenig besser gefällt als der V-DAC II.
Die ASUS-Karte klingt für mich eine winzige kleine Nuace "frischer" (transparenter/analytischer).
iYassin hat geschrieben: Oder stoße ich nun an die klanglichen Grenzen von 256 kBit/s-MP3s von Amazon oder 256 kBit/s-AACs, die mit iTunes codiert wurden?
Einfach mit verlustfreien Formaten (z.B. CD-Kopie im Flac-Format) vergleichen und dann selbst entscheiden.


Gruß
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von iYassin »

Rank hat geschrieben:Den V-DAC II habe ich auch noch hier irgendwo rumliegen.
Dass die Höhen ein klein wenig gedämpft erscheinen und noch etwas brillianter klingen könnten, war auch mein Eindruck.
Verzerren tut dieser DA-Wandler normalerweise nicht.
Wenn allerdings das Quellmaterial bereits übersteuert ist, dann kommt's natürlich schon zum Clipping (dann aber auch mit einem anderen Wandler).
Das wäre natürlich "fatal", wenn das mit den Höhen wirklich am DAC liegt... für den hatte ich mich entschieden, weil er wirklich überall herausragende Testberichte erhielt.
Rank hat geschrieben:Ich glaube, dass es vielleicht eine akustische Täuschung ist, dass die Tiefen an Druck gewonnen haben - dieser Eindruck entsteht meiner Meinung nach nur durch die leicht zurückhaltenden Höhen.

Im Moment werkelt bei mir eine ASUS Soundkarte, die mir klanglich ein klein wenig besser gefällt als der V-DAC II.
Die ASUS-Karte klingt für mich eine winzige kleine Nuace "frischer" (transparenter/analytischer).
Wie heißt das Modell denn?
Rank hat geschrieben:Einfach mit verlustfreien Formaten (z.B. CD-Kopie im Flac-Format) vergleichen und dann selbst entscheiden.
... so einfach kann es sein :mrgreen: Werde ich dann die Tage mal testen.
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von Rank »

iYassin hat geschrieben: Wie heißt das Modell denn?
Ist 'ne "ASUS ESSENCE STX"

Wobei man vor einem Neukauf immer testen sollte, ob der Verdacht überhaupt begründet ist.
Letztendlich unterscheiden sich die Geräte (ab einer gewissen Preisklasse) nur noch in relativ kleinen Nuacen - wenn man also nach größeren Differenzen sucht, dann besser zuerst an anderer Stelle suchen (z.b. Raumakustik).

Um den PC-Sound zu testen/konfigurieren, finde es manchmal hilfreich, einen anerkannt guten CD-Player zum Vergleich heranzuziehen.

Treibereinstellungen und Audioeinstellungen der Systemsteuerung können gelegentlich auch Einfluss auf die Wiedergabequalität haben (ggf. ausprobieren).
iYassin hat geschrieben:[... für den hatte ich mich entschieden, weil er wirklich überall herausragende Testberichte erhielt.
Das ist die größte Gefahr beim Lesen von Testergebnissen.
Oftmals spiegeln die Testergebnisse nur die Klangvorlieben des Testers wieder - die Einstufung der Klangqualität ist eher subjektiv und erscheint manchmal fast schon willkürlich.
Dies erkennt man u.a. auch daran, dass manchmal sogar Geräte mit nur durchschnittlichen Messergebnissen besser abschneiden, als Geräte mit nahezu perfekten Messergebnissen.

Testergebnisse sind höchstens für eine grobe Orientierung nützlich.
Nur mit eigenem Hörtest sollte man entscheiden, ob der Klang den persönlichen Ansprüchen gerecht wird.






Gruß
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von iYassin »

Ah, okay, eine interne... da ich nur Laptops nutze, bin ich da natürlich auf USB angewiesen.

Auch wenn ich langfristig wohl einen Yamaha CDN-510 anschaffen möchte, steht mir aktuell nur ein etwas betagter Onkyo DX-6820 zur Verfügung. Damals war der sicher top, aber kann ich den heute noch als Referenz heranziehen?

Einstellmöglichkeiten stehen mir beim Treiber des V-DAC II zumindest unter OS X nicht zur Verfügung. Unter Windows kann ich das leider noch nicht testen, weil irgendein Treiber meines Thinkpads derart hohe DPC-Latenzen generiert, dass etwa alle 15 Sekunden ein nervendes Knacken erzeugt wird.

Naja, okay, falls ich mit dem V-DAC II wirklich nicht glücklich werden sollte, dann war das eben die Gefahr beim Gebrauchtkauf. Aber ich denke, für die 190 Euro sollte ich ihn auch wieder verkaufen können, falls es dazu kommen sollte.

Zumindest mit dem Mac und ohne CD-Wiedergabe habe ich heute noch etwas weiter getestet und immer noch das Gefühl, dass ich mit dem V-DAC II immer noch etwas lauter drehen oder die Höhen am Verstärker etwas höher drehen muss, um z.B. das Zupfen von Saiten so zu "spüren" wie bei analoger Zuspielung.
Beispielsweise nach leichter Anhebung der Höhen gefällt mir das Klangbild aber an sich schon. In wieweit hilft mir denn der "Höhen"-Schalter der nV4, um nicht die nicht-linare Anhebung des Verstärkers nutzen zu müssen?
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von ThomasB »

Zeig mal paar Fotos von deiner Wohnraumsituation bitte...
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von djbergwerk »

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das es am DAC liegt, messtechnisch ist das Teil doch einwandfrei. Minimal Abfall ab 10k OK, aber das sollte es doch nicht sein... alles was darüber ist ist schon "ultra-hoch", das hören viele noch nicht mal!

Bild

Klangwahlschalter deiner nuvero Boxen schon bemüht?
Mit der Aufstellung, besonders der Anwinkelung experimentiert?
dimitri
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von dimitri »

djbergwerk hat geschrieben:alles was darüber ist ist schon "ultra-hoch", das hören viele noch nicht mal!
Oh wenn Du wüßtest, was alles mit eigenen Ohren gehört wird :mrgreen:
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von Rank »

djbergwerk hat geschrieben:Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das es am DAC liegt, messtechnisch ist das Teil doch einwandfrei. Minimal Abfall ab 10k OK, aber das sollte es doch nicht sein... alles was darüber ist ist schon "ultra-hoch", das hören viele noch nicht mal!
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es nicht am Frequenzgang liegt.
Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die vielleicht mit rein spielen können.
Oft weiß man nicht so genau, ob der Rechner ein Re-sampling vornimmt (ist abhängig vom Betriebssystem und den Einstellungen).
Zudem nehemen manche DA-Wandler auch ein Upsampling der Daten vor.
Die DA-Wandler die grundsätzlich immer ein Upsampling durchführen haben mir komischerweise bisher noch nie so richtig gefallen (klangen für mich meist etwas weniger transparent).


Gruß
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Re: MF V-DAC II + nuVero 4: Noch nicht ganz zufrieden...

Beitrag von iYassin »

ThomasB hat geschrieben:Zeig mal paar Fotos von deiner Wohnraumsituation bitte...
Okay, habe mich mal kurz daran versucht. Aber bitte nicht wegen der katastrophalen Aufstellung lachen ;)

Grundriss (in etwa, habe nicht nachgemessen und das Studentenwerk stellt keinen zur Verfügung)
Grundriss.png
Die Wand mit den Lautsprechern:
Wand2.JPG
Die Wand gegenüber:
Wand1.JPG
djbergwerk hat geschrieben:Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das es am DAC liegt, messtechnisch ist das Teil doch einwandfrei. Minimal Abfall ab 10k OK, aber das sollte es doch nicht sein... alles was darüber ist ist schon "ultra-hoch", das hören viele noch nicht mal!

Klangwahlschalter deiner nuvero Boxen schon bemüht?
Mit der Aufstellung, besonders der Anwinkelung experimentiert?
Die Klangwahlschalter habe ich noch nicht probiert. Sind die linear wie auch ein ATM? Oder entspricht das eher einer Anhebung am Verstärker?

Mit der Aufstellung sind mir leider ziemlich die Hände gebunden (das werde ich aber in den Ferien nochmal probieren), mit der Anwinklung experimentiere ich aktuell herum.
Rank hat geschrieben:Oft weiß man nicht so genau, ob der Rechner ein Re-sampling vornimmt (ist abhängig vom Betriebssystem und den Einstellungen).
Zudem nehemen manche DA-Wandler auch ein Upsampling der Daten vor.
Die DA-Wandler die grundsätzlich immer ein Upsampling durchführen haben mir komischerweise bisher noch nie so richtig gefallen (klangen für mich meist etwas weniger transparent).
Meine Dateien liegen ja in 16-Bit, 44,1 kHz vor - laut Audio-Setup wird der DAC mit 24-Bit, 96 kHz gefüttert. Also findet wohl schon auf dem Rechner ein Upsampling statt? Wie wäre das denn bei FLACs, wie würden die gespeichert?
Meines Wissens nach gehört der V-DAC II auch zu diesen Wandlern, wenn ich mich recht erinnere, führt er immer ein Upsampling auf 192 kHz durch.
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