mcBrandy hat geschrieben:Außerdem ist die Umschaltung ne Anpassung. Wenn die Ausgangsimpedanz nicht mit der angeschlossenen nicht passt, kann es sein, das nicht die maximale Energie (Leistung) abgegeben wird. Allerdings ist es bei den Verstärkern nicht so gravierend, wie z. B. bei Antennenverstärkern bei Sat-Anlagen. Dort hat ne "fehlanpassung" mehr auswirkung.
Da musste ich doch etwas schmunzeln.
Impedanz-Anpassung i.d.R. ist nur bei HF ein Thema, so im Bereich 100 MHz und deutlich mehr (meist in Verbindung mit einem Koax-Kabel, aber auch z.B. Stichleitungen auf Platinen, auf denen sich hochgetaktete µCs befinden). Ausnahmen im LF-Bereich gibt es bei Zweidraht-Bussen (z.B. CAN im Bereich Automobil und ISDN im Telefoniebereich), wo man jeweils vor dem ersten und hinter dem letzten Teilnehmer einen Abschlusswiderstand schaltet, um Reflexionen zu verhindern (rein mathematisch würde auch ein einziger Widerstand halber Größe langen, aber bei großen Kabellängen sollte man davon Abstand nehmen).
Beim Signalweg Verstärker => Lautsprecherkabel => Lautsprecher hat das jedoch keine Relevanz. Wichtig ist eher die unterschiedliche Kurzschlusserkennung (indirekte Ermittlung über den gemessenen Spanungsabfall über den Lautsprecher) zwischen der 4 und 8 Ohm Stellung. Bei der 8 Ohm Stellung kann man zwar prinzipiell mehr Power aus dem Verstärker rausholen (die Maximalspannung wird erhöht), doch was bringt es , wenn der Lautsprecher dann ständig notausgeschaltet wird, weil dessen Impedanz zu niedrig ist?
Es gibt einige Verstärker, da kann man einen 4 Ohm Lautsprecher auch mit der 8 Ohm Stellung betreiben, doch ist das wohl eher nicht der Regelfall.
In der anderen Richtung kann man jedoch problemlos einen 8 Ohm Lautsprecher mit der 4 Ohm Stellung betreiben, er bekommt dann halt "nur" weniger Maximalleistung, was man vor allem im leistungsfressenden Tiefbassbereich dann merkt, wenn man große Standlautsprecher hat.
Gruß,
Martin