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Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Das mitgelieferte SPDIF-Verbindungskabel mit 3m ist für meinen Geschmack etwas kurz bemessen. Die zeitliche Abfolge des Klangs beider Boxen ist ja laut Hersteller genau aufeinander abgestimmt. Da müsste ja eigentlich auch die Länge des Verbindungskabels in die Abstimmung mit eingegangen sein, oder? Ich würde nämlich gerne die Boxen mit einem 5m-Kabel verbinden und frage mich, ob sich das auf das vorher erwähnte Timing der beiden Boxen negativ auswirkt?
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Du weißt etwa wie hoch die Lichtgeschwindigkeit ist?
Das Signal bei der elektrischen SPDIF-Verbindung reist mit annähernd dieser Geschwindigkeit.
Also keine Sorge!
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Hi!Stephan67 hat geschrieben:Das mitgelieferte SPDIF-Verbindungskabel mit 3m ist für meinen Geschmack etwas kurz bemessen. Die zeitliche Abfolge des Klangs beider Boxen ist ja laut Hersteller genau aufeinander abgestimmt. Da müsste ja eigentlich auch die Länge des Verbindungskabels in die Abstimmung mit eingegangen sein, oder? Ich würde nämlich gerne die Boxen mit einem 5m-Kabel verbinden und frage mich, ob sich das auf das vorher erwähnte Timing der beiden Boxen negativ auswirkt?
Die zusätzliche Signallaufzeit von 3 m Lichtwellenleiter und 6 m Lichtwellenleiter ergibt sich wie folgt:
Nehmen wir mal als Worst Case eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von "nur" ca. 200.000.000 m/s, also 2/3 Lichtgeschwindigkeit, an (kein Glas sondern Plaste als Material, viele Biegungen und somit längere Signallaufzeiten => in Wirklichkeit ist es schneller). Nun benötigt die zusätzliche Transportzeit bei 3 m Kabel 15 ns und bei 6 m 30 ns.
Angenommen, der D/A-Wandler wäre unendlich schnell getaktet (würde also die Verzögerung mitbekommen), dann ergäbe sich bei einer maximalen Audio-Frequenz von 192 kHz (wobei meines Wissens die Nubert-Boxen nur 96 kHz unterstützen!) eine maximale Phasenverschiebung von weniger als 1 Grad (unter der Berücksichtigung einer Schallgeschwindigkeit von 343 m/s und einer Wellenlänge von 1,787 cm bei 192 kHz => in 15 ns bewegt sich die Schallwelle dann um 5,145 µm weiter, was bezogen auf die 1,787 cm Wellenlänge rund 2,9 Promille ausmacht)
Lange Rede, kurzer Sinn: Da alleine schon der D/A-Wandler mit maximal 10 Mega-Samples/s abtastet und somit eine "Grundgenauigkeit" von maximal 100 ns hat, sind alle vorherigen Betrachtungen schon mal Makulatur, da die "Schnelligkeit" des A/D-Wandlers die Länge des SPDIF-Kabels völlig unwichtig erscheinen lässt. Bei über 20 m Länge wäre wohl etwas messbar, ABER: Die Plastik-LWL sind standardmäßig nicht für solche Längen ausgelegt (da brauchte man dann schon ein sündhaft teures Glas-LWL-Kabel).
Gruß, Martin
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Bei der Verbindung der beiden Boxen wird ein elektronisches koax SPDIF Kabel verwendet, soweit ich weiß?!
Nicht das optische!
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Das ändert an den Laufzeitberechnungen aber nichts, der elektrische Impuls bewegt sich mit etwa 2/3 c durch einen Leiter.
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Stimmt! Sorry, das ich annahm, die beiden Boxen würden mit einem TOSLINK Kabel miteinander verbunden.
Koaxialkabel leiten die Wechselströme jedenfalls bei den niedrigen Frequenzen (Für ein Koaxialkabel sind 192 kHz ja quasi Gleichspannung) mit 195.000 km/s (abhängig von der Frequenz und dem Isoliermaterial des Kabels bei hohen Frequenzen im GHz-Bereich bis 255.000 km/s).
Gruß, Martin
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Pfffff, diese Ausführungen würden ja auch zur Folge haben, dass man keinen Unterschied zwischen zwei unterschiedlichen Toslink-Kabeln hören würde!!!11
*duck-und-wegflitz*
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Das stimmt so nicht. Die meisten Toslink-Kabel verwenden leider minderwertiges Plastik. Wenn du stattdessen eine hochwertige Plastikmatrix (sogenanntes "kristallines Plastik", das erst vor kurzem durch eine meisterhafte Ingenieursleistung hergestellt werden konnte) verwendest, lassen sich damit Störeinflüsse effizient ausfiltern. Das Signal wird auf dem Weg durch das Kabel gereinigt, wodurch du deutlich saubereren Klang bekommst. Interessant ist, dass das hier erst bei einer bestimmten Mindestlänge (im Allgemeinen 10m, bei besonders dreckigen Verstärkern auch mehr) funktioniert, weil sich die Wirkung mit zunehmender Propagationsstrecke immer weiter verstärkt. Ich empfehle dabei, das Kabel einmal um den Raum herum zu führen, damit kriegt man automatisch die Wegstrecke, und hat auch noch den Vorteil, dass abgestrahlte Leistung an der Hörposition (sofern sie symmetrisch zum Raum liegt) destruktiv interferiert. Das verringert schädlichen Elektrosmog und steigert den Musikgenuss noch einmal. Wenn man das aus irgendwelchen Gründen nicht machen kann, kann man den gleichen Effekt auch durch ein zweites Toslink-Kabel erzielen, auf das das inverse Signal gegeben wird. Für den besten Effekt verdrillt man diese beiden Kabel dann miteinander (sogananntes Twisted-Pair-Toslink).
Wenn genug Interesse an so nem Kabel besteht werd ich mal drüber nachdenken, mich selbständig zu machen...
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Re: Einfluss längeres SPDIF-Verbindungskabel?
Das ist ja doof, denn dann klingt die Slave nuPro besser als die MasterDahl Lambert hat geschrieben:Das Signal wird auf dem Weg durch das Kabel gereinigt, wodurch du deutlich saubereren Klang bekommst.
VG
Arbeits- Hobbyzimmer: nuPro A200 - AW1300DSP - Acourate
Küche: nuPro A20 / Bluelino
....aber Musik momentan hauptsächlich über Kopfhörer:
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