Raumakustik "einschätzen" per App
Verfasst: Mo 10. Mär 2014, 10:20
Hallo Freunde,
inzwischen habe ich gelesen, gelernt - und nicht zuletzt durch eigene Erfahrungen (,die man einfach machen muss, um zu wissen, wovon viele hier richtigerweise reden!) verstanden -, dass die Raumakustik neben der Qualität der Aufnahme, der Boxenaufstellung und der Boxenauswahl einen sehr hohen Stellenwert hat. Dabei habe ich auch selbst erleben dürfen, wie viel Verbesserungspotential insbesondere in der Aufstellung und eben auch der Raumakustik steckt. Ich bin bereits sehr zufrieden mit meinen bisherigen Versuchen, aber man merkt bei etwas intensiverer Beschäftigung mit der Materie schnell, was möglicherweise noch rauszuholen "wäre". Da stelle ich mir bspw. den sauber konturierten Bass oder die bessere Differenzierung, Lokalisierung (entsprechende Aufnahme vorausgesetzt) besonders im Mittenbereich - der für mich Priorität hat - vor.
Beim Klatschtest merkt man eine gewisse Halligkeit, wobei ich das als Laie überhaupt nicht beurteilen kann. Ich führe das unter anderem auf die parallelen Wände (ca. 4,5 m Abstand) mit einer Rückwand (Nähe Hörposition) aus Trockenbau und den 52'' Flachbildfernseher ziemlich genau zwischen den Frontboxen zurück. Der Wandabstand der Frontboxen beträgt ca. 75 cm (Boxenvorderseite), den Zwischenraum hinter den Frontboxen habe ich übergangsweise mit unregelmäßig gefüllten Bücherregalen "bedämpft". Die Hörposition liegt leider sehr nahe an der Rückwand (Trockenbau, etwa 50 cm), was ich auch so hinnehmen muss. Aufgestellt ist das Ganze in einem recht passablen Stereodreieck (Abstand links-rechts: ca. 2,75 m, links/rechts-Hörposition: ca. 2,97 m - immer gemessen an der Membranfläche den obersten Tieftöners). Dabei sind die Boxen leicht Richtung Hörposition eingedreht. Diese Einwinkelung verbunden mit dem Boxenabstand erzeugt das bislang beste Ergebnis aus Stimmenortung und Bühne, wobei die Differenzierbarkeit, Ortbarkeit, Tiefenstaffelung und vorallem der Mittenbereich nach meinem Empfinden verbesserungswürdig erscheint.
Nun beschäftige ich mich mit weiteren Möglichkeiten, die Raumakustik insbesondere (aber nicht nur) für den Mittenbereich weiter zu optimieren und vielleicht den Anteil Direkt-/Diffusschall zu verbessern.
Als erster Anhaltspunkt sollte eine schnell gemachte Messung per RevMeter Pro dienen. Gemessen mit dem iPad per Impuls mit RT30 mit Luftballonknall.
Keine Ideale Messvoraussetzung, selbstredend. Carma und Co. verbunden mit entsprechender Messtechnik und Know-how können das ganz sicher besser, das ist mir schon bewusst. Mir geht es lediglich um einen ersten Eindruck, ob es sich lohnt, etwas weiter in die Materie einzusteigen und die Messung per RevMeter Pro war ganz schnell gemacht. Deshalb diesbezüglich bitte keine Kritik!
Ich bitte um Einschätzung und Interpretation der folgenden Messergebnisse. Mehr gibt RevMeter leider nicht aus.
Wie gesagt, hier geht es mir zunächst erstmal nicht um die raumakustischen Maßnahmen (die natürlich im Anschluss kommen, ganz klar!) an sich, sondern um die Aussagekraft und die Schlussfolgerungen aus den Diagrammen. Lassen sich aus den Messwerten meine geschilderten Eindrücke irgendwie rauslesen oder nachvollziehen? Die Psyche spielt - wie ich auch gelernt habe - eine ganz wesentliche Rolle, deswegen würde ich als Anhaltspunkt natürlich gerne ganz nüchterne, objektive und physikalische haltbare Daten zugrunde legen - auch, wenn es sich hier um eine schnöde iPad/iPhone-Messung handelt.
Danke im Voraus für den fachlichen Input!
Beste Grüße
Pascal
inzwischen habe ich gelesen, gelernt - und nicht zuletzt durch eigene Erfahrungen (,die man einfach machen muss, um zu wissen, wovon viele hier richtigerweise reden!) verstanden -, dass die Raumakustik neben der Qualität der Aufnahme, der Boxenaufstellung und der Boxenauswahl einen sehr hohen Stellenwert hat. Dabei habe ich auch selbst erleben dürfen, wie viel Verbesserungspotential insbesondere in der Aufstellung und eben auch der Raumakustik steckt. Ich bin bereits sehr zufrieden mit meinen bisherigen Versuchen, aber man merkt bei etwas intensiverer Beschäftigung mit der Materie schnell, was möglicherweise noch rauszuholen "wäre". Da stelle ich mir bspw. den sauber konturierten Bass oder die bessere Differenzierung, Lokalisierung (entsprechende Aufnahme vorausgesetzt) besonders im Mittenbereich - der für mich Priorität hat - vor.
Beim Klatschtest merkt man eine gewisse Halligkeit, wobei ich das als Laie überhaupt nicht beurteilen kann. Ich führe das unter anderem auf die parallelen Wände (ca. 4,5 m Abstand) mit einer Rückwand (Nähe Hörposition) aus Trockenbau und den 52'' Flachbildfernseher ziemlich genau zwischen den Frontboxen zurück. Der Wandabstand der Frontboxen beträgt ca. 75 cm (Boxenvorderseite), den Zwischenraum hinter den Frontboxen habe ich übergangsweise mit unregelmäßig gefüllten Bücherregalen "bedämpft". Die Hörposition liegt leider sehr nahe an der Rückwand (Trockenbau, etwa 50 cm), was ich auch so hinnehmen muss. Aufgestellt ist das Ganze in einem recht passablen Stereodreieck (Abstand links-rechts: ca. 2,75 m, links/rechts-Hörposition: ca. 2,97 m - immer gemessen an der Membranfläche den obersten Tieftöners). Dabei sind die Boxen leicht Richtung Hörposition eingedreht. Diese Einwinkelung verbunden mit dem Boxenabstand erzeugt das bislang beste Ergebnis aus Stimmenortung und Bühne, wobei die Differenzierbarkeit, Ortbarkeit, Tiefenstaffelung und vorallem der Mittenbereich nach meinem Empfinden verbesserungswürdig erscheint.
Nun beschäftige ich mich mit weiteren Möglichkeiten, die Raumakustik insbesondere (aber nicht nur) für den Mittenbereich weiter zu optimieren und vielleicht den Anteil Direkt-/Diffusschall zu verbessern.
Als erster Anhaltspunkt sollte eine schnell gemachte Messung per RevMeter Pro dienen. Gemessen mit dem iPad per Impuls mit RT30 mit Luftballonknall.
Keine Ideale Messvoraussetzung, selbstredend. Carma und Co. verbunden mit entsprechender Messtechnik und Know-how können das ganz sicher besser, das ist mir schon bewusst. Mir geht es lediglich um einen ersten Eindruck, ob es sich lohnt, etwas weiter in die Materie einzusteigen und die Messung per RevMeter Pro war ganz schnell gemacht. Deshalb diesbezüglich bitte keine Kritik!
Ich bitte um Einschätzung und Interpretation der folgenden Messergebnisse. Mehr gibt RevMeter leider nicht aus.
Wie gesagt, hier geht es mir zunächst erstmal nicht um die raumakustischen Maßnahmen (die natürlich im Anschluss kommen, ganz klar!) an sich, sondern um die Aussagekraft und die Schlussfolgerungen aus den Diagrammen. Lassen sich aus den Messwerten meine geschilderten Eindrücke irgendwie rauslesen oder nachvollziehen? Die Psyche spielt - wie ich auch gelernt habe - eine ganz wesentliche Rolle, deswegen würde ich als Anhaltspunkt natürlich gerne ganz nüchterne, objektive und physikalische haltbare Daten zugrunde legen - auch, wenn es sich hier um eine schnöde iPad/iPhone-Messung handelt.
Danke im Voraus für den fachlichen Input!
Beste Grüße
Pascal