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Melodyne - Die Revolution der Musiksoftware?

Verfasst: Mi 6. Aug 2014, 12:43
von Fly
Ich bin vor einigen Jahren mal über eine Software gestolpert, die es ermöglicht z.B. einen Akkord aus einer final abgemixten Audiodatei in dessen Einzeltöne zu zerlegen und dann diese dann auch noch gezielt einzeln zu bearbeiten;
Tonhöhe, Klangfarbe,... und das auf verblüffend perfekt wirkende Art!

Hexerei! :-)

Wie es halt so ist im Netz, gelesen, und wieder verdrängt...

Gestern abend habe ich dann ein Interview mit dem Entwickler Peter Neubäcker gefunden, eine sehr interessante Persönlichkeit, die mich im Punkt "Freakness" und Wissen doch ein klein wenig an Günther N. erinnert hat...
Er erklärt zwar die Arbeitsweise der DNA (Direct Note Access), aber das war mir dann doch etwas zu hoch.

schaut mal selber:
Interview
Wie es funktioniert:
https://www.youtube.com/watch?v=IdVKcFEVpNs
und viele weitere Videos unter dem Suchbegriff ´ melodyne ´ und ´celemony´
Verblüffend!

Re: Melodyne - Die Revolution der Musiksoftware?

Verfasst: Mi 6. Aug 2014, 23:54
von tf11972
Drum müssen die Popsternchen heutzutage auch nicht mehr singen können, das erledigt Melodyne :wink: :roll:

Re: Melodyne - Die Revolution der Musiksoftware?

Verfasst: Do 7. Aug 2014, 01:59
von Zweck0r
Das müssen sie schon seit 1996 nicht mehr, und so eine Autotune-Funktion für separat aufgenommene, einstimmige Gesangstracks ist vergleichsweise trivial.

Das eigentliche Teufelswerk an diesem Melodyne ist, dass es in fertigen mehrstimmigen Aufnahmen irgendwie Töne unabhängig voneinander verstimmen kann. Das ist eine der zwei Erfindungen, die mich in den letzten Jahren am meisten beeindruckt haben, weil ich keinen blassen Schimmer habe, wie das funktionieren könnte.

Die zweite von diesen Erfindungen ist - zum Glück und wider Erwarten - inzwischen zum Standard bei jedem besseren Fernseher geworden: Zwischenbildberechnung. Dass es möglich ist, bei ruckelnden Filmen weitgehend unauffällig neue Bewegungsphasen dazuzuerfinden, hatte ich nicht erwartet.