Neubau - Genial oder Quatsch?
Verfasst: Fr 20. Nov 2015, 14:39
Tagchen,
wie an anderer Stelle schonmal geäußert, wollten wir ein Haus kaufen oder bauen. Nun hätten wir endlich ein schönes Grundstück gefunden und könnten bauen.
Natürlich habe ich direkt überlegt wie eigtl. so ein "ideales" Heimkino/Hifi-taugliches Wohnzimmer aussehen sollte...
Das übliche halt... Symmetrie, ideale Raummaße, Aufstellung, Raumakustik... irgendwann raucht die Birne und es stellt sich heraus, das es gar nicht soo leicht ist, möglichst ohne das ganze Haus "um die Anlage" zu bauen.
Aufgrund von topografischen Gegebenheiten wollten wir urspr. einen Balkon (Aussicht).
Dann hatten wir die Idee, statt einem Balkon wäre eine Sonnenterrasse schön... daraus hat sich ergeben das das WZ als "Anbau" im EG ausgeführt werden könnte und im 1 OG dann die Dachterasse entsteht. Wie auch immer, irgendwie wird das dann ein eher quadratischer Raum, was natürlich für "meine Planungen" Mist ist.
Nachdem wir durch die Auslagerung des Wohnzimmers einen großzügigen Ess-/Wohnbereich haben, dachte ich mir das "WZ" könnte doch auch gleich ein eher Medien orientierter Raum werden.
Es gibt in der Studiotechnik u.a. die Idee einer RFZ (Reflektionsfreie Zone), bspw. bei Westlake oder in diversen Varianten von LEDE Studios.
Dabei werden erste Reflektionen am Hörplatz vorbei geleitet und im hinteren Teil per Diffusor gebrochen, absorbiert, etc... Gut für Stereo Studios...
Dann gibt es zur Raummodenvermeidung immermal wieder den Hinweis auf nicht parallele Wände.
Oft genug wird eine symmetrische pentagonale Raumform vorgeschlagen.
Jetzt habe ich mal etwas mit "meinem Quadrat" gespielt und heraus ist die "Diamantform" gekommen.
Es gibt nur einen rechten Winkel, keine parallelen Wände.
Leinwand/TV könnte man zur Wahrung der Symmetrie oben rechts in dieses Raumeck packen, also eine "diagonale" Aufstellung, wenn es denn ein quadratischer Raum wäre.
Damit ergäbe sich eine vorgelagerte Wand, die ich akustisch transparent ausführen würde. In diesem Raumeck könnte man Absorbieren/Plattenschwingen/Helmholtzen etc.
Nachhall würde ich erstmal über die Raumdecke angehen... Segel, abgehängte Decke... Optimal wäre natürlich die Raumdecke ebenfalls nicht parallel zum Boden auszuführen, aber das nehmen wir mal in die weitere Planung auf.
Die gemauerten Wände, welche die Schenkel des rechten Winkels bilden sind natürlich ebenfalls frei für Absorber oder Diffusoren... da müsste man erstmal sehen, was wie nötig ist.
Aus Gründen der Wohnlichkeit/Optik wären die hinteren Flächen ... klar... bodentiefe Glasflächen.
Hier müsste man halt u.U. den Kompromiss "Vorhänge" überlegen.
Die Dachterasse wäre wahrscheinlich eher Quadratisch, was einen Überstand ergibt, der gleichzeitig einen überdachten Breich im EG zur Folge hätte (Säule unten links).
Die gedachte Aufstellung habe ich mal grob skiziert! Die Subs habe ich erstmal weggelassen, evtl. jeweils zwischen Fronts+Center?
Surroundkreis/Stereodreieck wären ca. 2,5m. Sichtabstand zur LW/TV sind 3,5m... Ideal für meine LW.
Der Zugang erfolgt über eine Schiebetür, oben Links.
Hinterm Sofa ist ca. 1,20m Platz als Durchgangsbereich.
Überhaupt könnte man die LS schön frei stellen, da sich durch die diagonale Aufstellung kein Druchgangsbereich im oberen rechten Eck befindet...
Wandabstände wären immer >1m...
Jetzt nur mal die Raumfom betreffend... seht Ihr Potential oder Hirnfurz?
Ich habe die Erstreflektionen für FL und SL grob skizziert, um meine Idee mal etwas zu verdeutlichen.
Zum Hörplatz gelangt der Schall eigentlich frühestens nach der 2. Reflektion. (Ja, ja... der Center... )
Anfangszeitlücke sollte aufgrund der langen Laufwege dann ganz gut sein.
Raummoden sollten sich kaum ergeben, zumindest nicht wie bei parallelen Wänden... eigtl. sollen Fenster ja für Bass "durchlässig" sein, oder?
Keine Ahnung wie sich 3-fach Verglasung auswirkt.
Sind die nicht parallelen Wände evtl. zur Ausbildung der ersten Wellenfront hinderlich? Was sollte man noch in die Überlegung einbeziehen?
Das wäre ja ein ziemlich gewagtes Experiment, mit sicherlich ungewissen Ausgang. Daher würde ich schon professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, bevor ich dann ewig in einer akustischen Katastrophe sitze... Wie gesagt nur mal als Idee.
Lohnt es sich eurer Meinung nach, diese Idee, weiter zu verfolgen?
Danke!
Micha
wie an anderer Stelle schonmal geäußert, wollten wir ein Haus kaufen oder bauen. Nun hätten wir endlich ein schönes Grundstück gefunden und könnten bauen.
Natürlich habe ich direkt überlegt wie eigtl. so ein "ideales" Heimkino/Hifi-taugliches Wohnzimmer aussehen sollte...
Das übliche halt... Symmetrie, ideale Raummaße, Aufstellung, Raumakustik... irgendwann raucht die Birne und es stellt sich heraus, das es gar nicht soo leicht ist, möglichst ohne das ganze Haus "um die Anlage" zu bauen.
Aufgrund von topografischen Gegebenheiten wollten wir urspr. einen Balkon (Aussicht).
Dann hatten wir die Idee, statt einem Balkon wäre eine Sonnenterrasse schön... daraus hat sich ergeben das das WZ als "Anbau" im EG ausgeführt werden könnte und im 1 OG dann die Dachterasse entsteht. Wie auch immer, irgendwie wird das dann ein eher quadratischer Raum, was natürlich für "meine Planungen" Mist ist.
Nachdem wir durch die Auslagerung des Wohnzimmers einen großzügigen Ess-/Wohnbereich haben, dachte ich mir das "WZ" könnte doch auch gleich ein eher Medien orientierter Raum werden.
Es gibt in der Studiotechnik u.a. die Idee einer RFZ (Reflektionsfreie Zone), bspw. bei Westlake oder in diversen Varianten von LEDE Studios.
Dabei werden erste Reflektionen am Hörplatz vorbei geleitet und im hinteren Teil per Diffusor gebrochen, absorbiert, etc... Gut für Stereo Studios...
Dann gibt es zur Raummodenvermeidung immermal wieder den Hinweis auf nicht parallele Wände.
Oft genug wird eine symmetrische pentagonale Raumform vorgeschlagen.
Jetzt habe ich mal etwas mit "meinem Quadrat" gespielt und heraus ist die "Diamantform" gekommen.
Es gibt nur einen rechten Winkel, keine parallelen Wände.
Leinwand/TV könnte man zur Wahrung der Symmetrie oben rechts in dieses Raumeck packen, also eine "diagonale" Aufstellung, wenn es denn ein quadratischer Raum wäre.
Damit ergäbe sich eine vorgelagerte Wand, die ich akustisch transparent ausführen würde. In diesem Raumeck könnte man Absorbieren/Plattenschwingen/Helmholtzen etc.
Nachhall würde ich erstmal über die Raumdecke angehen... Segel, abgehängte Decke... Optimal wäre natürlich die Raumdecke ebenfalls nicht parallel zum Boden auszuführen, aber das nehmen wir mal in die weitere Planung auf.
Die gemauerten Wände, welche die Schenkel des rechten Winkels bilden sind natürlich ebenfalls frei für Absorber oder Diffusoren... da müsste man erstmal sehen, was wie nötig ist.
Aus Gründen der Wohnlichkeit/Optik wären die hinteren Flächen ... klar... bodentiefe Glasflächen.
Hier müsste man halt u.U. den Kompromiss "Vorhänge" überlegen.
Die Dachterasse wäre wahrscheinlich eher Quadratisch, was einen Überstand ergibt, der gleichzeitig einen überdachten Breich im EG zur Folge hätte (Säule unten links).
Die gedachte Aufstellung habe ich mal grob skiziert! Die Subs habe ich erstmal weggelassen, evtl. jeweils zwischen Fronts+Center?
Surroundkreis/Stereodreieck wären ca. 2,5m. Sichtabstand zur LW/TV sind 3,5m... Ideal für meine LW.
Der Zugang erfolgt über eine Schiebetür, oben Links.
Hinterm Sofa ist ca. 1,20m Platz als Durchgangsbereich.
Überhaupt könnte man die LS schön frei stellen, da sich durch die diagonale Aufstellung kein Druchgangsbereich im oberen rechten Eck befindet...
Wandabstände wären immer >1m...
Jetzt nur mal die Raumfom betreffend... seht Ihr Potential oder Hirnfurz?
Ich habe die Erstreflektionen für FL und SL grob skizziert, um meine Idee mal etwas zu verdeutlichen.
Zum Hörplatz gelangt der Schall eigentlich frühestens nach der 2. Reflektion. (Ja, ja... der Center... )
Anfangszeitlücke sollte aufgrund der langen Laufwege dann ganz gut sein.
Raummoden sollten sich kaum ergeben, zumindest nicht wie bei parallelen Wänden... eigtl. sollen Fenster ja für Bass "durchlässig" sein, oder?
Keine Ahnung wie sich 3-fach Verglasung auswirkt.
Sind die nicht parallelen Wände evtl. zur Ausbildung der ersten Wellenfront hinderlich? Was sollte man noch in die Überlegung einbeziehen?
Das wäre ja ein ziemlich gewagtes Experiment, mit sicherlich ungewissen Ausgang. Daher würde ich schon professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, bevor ich dann ewig in einer akustischen Katastrophe sitze... Wie gesagt nur mal als Idee.
Lohnt es sich eurer Meinung nach, diese Idee, weiter zu verfolgen?
Danke!
Micha