Mal was Philosophisches
Verfasst: Mo 23. Nov 2015, 19:47
Ich bin hier im Forum lange nicht mehr aktiv gewesen. Das hatte nur den Grund, dass mein Alltag außer Frau und Kindern, Garten, Kochen, Essen, Trinken, Motorradfahren, mit Freunden treffen, ach ja und Arbeit usw. einfach zu kurz ist. Außerdem habe ich eine Anlage, die mir immer noch Spaß macht und bei der Musik rauskommt, über die ich mich immer freue, wenn ich mir die Zeit zum Hören nehme. (Filmkosum eher noch weniger)
Nun schaue ich hier mal wieder rein. Nur so ein bisschen. Und aus Neugier, weil ich vielleicht einen kleinen Boxen-Ringtausch vornehmen könnte und wollte hier mal mein Wissen etwas auffrischen, was sich mittlerweile auf dem Gebiet Receiver und Co. so getan hat. Ach du Scheiße... Mittlerweile gibt es x Generationen von Gerätschaften, die immer alles vorher Dagewesene in den Schatten stellen und sooo viel besser als der Vorgänger sind. Ist es das wirklich?
Hab‘ ich nun all die Jahre nur ein „aufgewärmtes Grammophon“ abgehört? Ist es wirklich so old fashioned einfach tagsüber Radio zu hören, abends eine CD reinzuschieben und vielleicht sogar noch mal eine Platte aufzulegen? Und sich einfach darüber zu freuen, dass da seit Jahren immer noch geile Mucke rauskommt?
Mir erscheint es mehr denn je, dass auch hier bits und bytes die Oberhand gewonnen haben, wo es um highfidelen Musik-Genuss (und meinetwegen Filme) gehen sollte. Die Reproduktion von Musik kommt für mich nie an das Original heran. Wer in die Oper geht, macht sich fein, freut sich lange drauf, und zumindest ich freue mich, in den Orchestergraben schauen zu können und zu sehen, wie Sänger neben den Dezibel auch die Spucke raushauen. Wenn ich in Hamburg in die Fabrik gehe, mich mit Freunden treffe, Bierchen trinke und dann Nils Landgren höre ... das kann keine Anlage der Welt wiedergeben.
Wer selber Gitarre spielt, weiß, dass man die Töne im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Bauch hört. Und im Bandkeller mit anderen zusammen... unvergleichlich.
Das Original ist da draußen und in unseren vier Wänden ist es nur Konserve. Aber mir scheint es, als wenn viele hier und besonders die Texter der Marketingabteilungen das echte Leben gar nicht mehr kennen, sondern allem eine digitale Messlatte anlegen. Liege ich da falsch? Es würde mich wirklich freuen.
Natürlich ist es besser, einen Verstärker mit ein bisschen Bumms zu haben und ein paar gscheite Boxen und nicht so ein Plastik-Designer-Getröte im Mini-Format. Aber nur wer auch draußen in der Welt die Musik genießt kann doch einen Eindruck gewinnen, was Künstler schaffen und dass Musik eine fundamentale Basis des sozialen Menschseins ist. Wer das nicht mit seinem Herzen erlebt, dem helfen auch keine bits pro Sekunde, egal wie viele.
Ok, ich bin in einem Nubert-Forum und will definitiv niemandem den Spaß an den schwäbischen Prachtstücken vermiesen, ganz sicher nicht. Boxen sind das entscheidende Ende einer musikalischen Reproduktionskette und die sind so saugeil analog und anfassbar. Oder habe ich das nur überlesen, dass demnächst mein Gehirn direkt mit der iTunes-Bibliothek verknüpft wird? Nein? Puhh!!!
Vielleicht kommt das ja zur nächsten CeBIT.
Nun schaue ich hier mal wieder rein. Nur so ein bisschen. Und aus Neugier, weil ich vielleicht einen kleinen Boxen-Ringtausch vornehmen könnte und wollte hier mal mein Wissen etwas auffrischen, was sich mittlerweile auf dem Gebiet Receiver und Co. so getan hat. Ach du Scheiße... Mittlerweile gibt es x Generationen von Gerätschaften, die immer alles vorher Dagewesene in den Schatten stellen und sooo viel besser als der Vorgänger sind. Ist es das wirklich?
Hab‘ ich nun all die Jahre nur ein „aufgewärmtes Grammophon“ abgehört? Ist es wirklich so old fashioned einfach tagsüber Radio zu hören, abends eine CD reinzuschieben und vielleicht sogar noch mal eine Platte aufzulegen? Und sich einfach darüber zu freuen, dass da seit Jahren immer noch geile Mucke rauskommt?
Mir erscheint es mehr denn je, dass auch hier bits und bytes die Oberhand gewonnen haben, wo es um highfidelen Musik-Genuss (und meinetwegen Filme) gehen sollte. Die Reproduktion von Musik kommt für mich nie an das Original heran. Wer in die Oper geht, macht sich fein, freut sich lange drauf, und zumindest ich freue mich, in den Orchestergraben schauen zu können und zu sehen, wie Sänger neben den Dezibel auch die Spucke raushauen. Wenn ich in Hamburg in die Fabrik gehe, mich mit Freunden treffe, Bierchen trinke und dann Nils Landgren höre ... das kann keine Anlage der Welt wiedergeben.
Wer selber Gitarre spielt, weiß, dass man die Töne im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Bauch hört. Und im Bandkeller mit anderen zusammen... unvergleichlich.
Das Original ist da draußen und in unseren vier Wänden ist es nur Konserve. Aber mir scheint es, als wenn viele hier und besonders die Texter der Marketingabteilungen das echte Leben gar nicht mehr kennen, sondern allem eine digitale Messlatte anlegen. Liege ich da falsch? Es würde mich wirklich freuen.
Natürlich ist es besser, einen Verstärker mit ein bisschen Bumms zu haben und ein paar gscheite Boxen und nicht so ein Plastik-Designer-Getröte im Mini-Format. Aber nur wer auch draußen in der Welt die Musik genießt kann doch einen Eindruck gewinnen, was Künstler schaffen und dass Musik eine fundamentale Basis des sozialen Menschseins ist. Wer das nicht mit seinem Herzen erlebt, dem helfen auch keine bits pro Sekunde, egal wie viele.
Ok, ich bin in einem Nubert-Forum und will definitiv niemandem den Spaß an den schwäbischen Prachtstücken vermiesen, ganz sicher nicht. Boxen sind das entscheidende Ende einer musikalischen Reproduktionskette und die sind so saugeil analog und anfassbar. Oder habe ich das nur überlesen, dass demnächst mein Gehirn direkt mit der iTunes-Bibliothek verknüpft wird? Nein? Puhh!!!
Vielleicht kommt das ja zur nächsten CeBIT.