Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo.

Ja, es ist wieder ein Thread, bei dem um Verbesserungsvorschläge gebeten wird. Der Problembereich liegt bei 50-220 Hz. wobei es in diesem Bereich mehrere Frequenzen gibt, die die Wiedergabe sehr stören (Raumgröße 3,16 (L) x 4,06 (B) x 2,44 (H)).

Ich zähle mal die Frequenzen auf:
50 (die erste Raumeigenmode)
105-125
140
160
220

Hierbei habe ich keine Messungen durchgeführt, sondern nur den Onlinetongenerator von 450 auf 20 Hz laufen lassen und mir die Frequenzen notiert, die besonders herausgestochen haben. Natürlich hat es andere störende Frequenzen in dem oben genannten Frequenzbereich gegeben, mir geht es aber erst einmal um 50, 105-125 und 140-160 Hz, weil ich einfach keine Musik mehr hören kann, bei der diese Frequenzen vertreten sind.

Mein Hörraum ist bereits mit einigen Absorbern ausgestattet (siehe Bilder), diese bringen jedoch sehr wenig, wenn es um die oben genannten Frequenzen geht. Bei Aufnahmen mit Kickbass räsoniert der Raum derartig, das der Kickbass gar metallisch klingt

Ich möchte nun den Raum optimieren und einige Hundert Euros in die Akustik (600-700 €) investieren, weshalb ich mich an die Community mit ihren Erfahrungen wende. Wo und womit ist es sinnvoller anzufangen. Diverse Raumakustikhersteller behaupten, man muss in meinem Fall in den Ecken anfangen, weshalb ich mir erst mal die Browne Bassfallen für die Frontwand zulegen würde. Darauf würde ich die bereits vorhandenen HOFA-Absorber stellen.

Für die linke Wand wollte ich dann die 24 cm dicken Basotect-Absorber kaufen und über dem Regal aufhängen (wo die 5cm Basotectplatten hängen). Für die kurzen Stücke der Rückwand habe ich mir, ehrlich gesagt, noch gar nichts überlegt und bin für Vorschläge offen.

Dann gibt es noch die Decke, die in meinen Augen - oder Ohren - die Basswienergabe in dem oben genannten Frequenzbereich eher weniger beeinflusst. Ich würde vorerst dort eine Deckenleuchte mit vielen Elementen (a-la Kronleuchter ) hängen, um die Höhen zu streuen (sinnvoll?)

Cheers

Schönes Lautsprecherset
Sind das Lampen in den Ecken hinter den Lautsprechern?
Ich würde Dir ein paar Kantenabsorber und ein MiniDSP empfehlen, sofern Du das einbinden kannst. Allerdings wirst Du dafür Dein Budget noch etwas erhöhen müssen.
Die Plattenabsorber sind sicher nicht schlecht, allerdings bringen die halt im Bassbereich nichts. Daher wirst Du wahrscheinlich eine recht ungleichmäßige Abklingzeit haben. Daher die Kantenabsorber für den oberen Bassbereich. Die Moden kannst Du, ohne großen Aufwand zu treiben, nur mit einem PEQ (MiniDSP o.ä.) umgehen.

warum sind die 60er eigentlich so stark eingedreht?

MaV3RiX hat geschrieben:Schönes Lautsprecherset
Sind das Lampen in den Ecken hinter den Lautsprechern?

Das sind Bassfallen von Hofa auf Füßen, die aber bisher nicht viel gebracht. Ich frage mich eben, ob weitere zwei oder vier überhaupt eine Auswirkung haben werden.

Das mit dem DSP habe ich schon auf dem Schirm, brauche aber dafür eine Stereo-Endstufe.

Für die NuVero 60 auf jeden Fall (bzw. Du kannst auch einen Vollverstärker falls noch vorhanden anschließen).
Vernünftig Leistung ist da nie verkehrt.

Ich selbst habe erst gestern mein drittes miniDSP von Mr Akustik integriert und die nuVero 10 noch mal optimal auf die neuen Entstufen abstimmen lassen.

Fazit: Es lohnt sich auf alle Fälle

Ok, das mit dem Dritten ist schon ein "Luxusproblem" (der freie Kanal am zweiten DSP hätte es vermutlich auch getan - aber so ist nun alles sauber und bei Bedarf zwei weitere Kanäle frei ).

Aber was ist denn mit dem Subwoofer?

Schon mal diesen in Betracht gezogen. Dann sollte sich ein Großteil Deiner Probleme in "Luft" auflösen.

Naja, die Absorber (in dem Fall Bassfallen) bringen schon was. Das wirst Du nur noch gar nicht wahrnehmen, weil es im Bereich der Modem eh so stark dröhnt, dass Du nichts anderes hörst.
Am besten, Du nimmst eine 5-Kanal Endstufe und korrigierst alle Kanäle (natürlich inkl. Sub) über ein miniDSP. Wenn das erfolgreich war, nimmst Du vielleicht noch zwei oder drei von den Bassfallen dazu. Damit sollte es eigentlich getan sein.

Novma hat geschrieben:Für die NuVero 60 auf jeden Fall (bzw. Du kannst auch einen Vollverstärker falls noch vorhanden anschließen).
Vernünftig Leistung ist da nie verkehrt.

Aber was ist denn mit dem Subwoofer?

Schon mal diesen in Betracht gezogen. Dann sollte sich ein Großteil Deiner Probleme in "Luft" auflösen.

Die Endstufe brauche ich, weil mein Receiver nicht aufgetrennt werden kann, sonst würde ich nichts zusätzlich verbauen wollen.

Der User Mysterion hat mir ein gutes Angebot für miniDSP und Sub-DSP gemacht, aber er meinte, es lohnt sich weniger den DSP vom Sub einzustellen, ohne die Fronts ebenfalls angepasst zu haben, denn die Fronts würden sonst das eingestellte stören, da die Fronts ja nicht abrupt bei 60 Hz getrennt werden, sondern mitspielen und umgekehrt.

palefin hat geschrieben:warum sind die 60er eigentlich so stark eingedreht?

warum nicht?

InRainbows hat geschrieben:Der User Mysterion hat mir ein gutes Angebot für miniDSP und Sub-DSP gemacht, aber er meinte, es lohnt sich weniger den DSP vom Sub einzustellen, ohne die Fronts ebenfalls angepasst zu haben, denn die Fronts würden sonst das eingestellte stören, da die Fronts ja nicht abrupt bei 60 Hz getrennt werden, sondern mitspielen und umgekehrt.

was spricht dagegen? Das klingt doch vernünftig.

würde ich so machen. die physischen Maßnahmen zur Modenreduziereng hab sicher Vorteile - aber die Basstrapps müssen dann schon in allen Ecken und auch über die ganze Höhe angebracht werden.

Ich würde mir das vor Ort korrekt durchmessen lassen. Auch mal ohne die bestehenden Basstrapps. Und dann das ganze elektronisch korrigiert/entzerrt anhören.

martinm hat geschrieben:

InRainbows hat geschrieben:Der User Mysterion hat mir ein gutes Angebot für miniDSP und Sub-DSP gemacht, aber er meinte, es lohnt sich weniger den DSP vom Sub einzustellen, ohne die Fronts ebenfalls angepasst zu haben, denn die Fronts würden sonst das eingestellte stören, da die Fronts ja nicht abrupt bei 60 Hz getrennt werden, sondern mitspielen und umgekehrt.

was spricht dagegen? Das klingt doch vernünftig.

würde ich so machen. die physischen Maßnahmen zur Modenreduziereng hab sicher Vorteile - aber die Basstrapps müssen dann schon in allen Ecken und auch über die ganze Höhe angebracht werden.

Ich würde mir das vor Ort korrekt durchmessen lassen. Auch mal ohne die bestehenden Basstrapps. Und dann das ganze elektronisch korrigiert/entzerrt anhören.

Dagegen spricht mien Budget. Ich kann mit der vorhandenen Hardware kein mini DSP für die Fronts verwenden. Ich müsste mir also eine Stereoendstufe für die Fronts zulegen, hätte aber nicht mehr als 200-300 dafür.

Ich könnte mir wie oben beschrieben eben vier Browne-Basstraps für die Ecken vorne zulegen und die vorhandenen HOFA-Bassfallen hinten links vom Sofa aus gesehen platzieren. Die rechte hintere Ecke kann ich jedoch nicht zubauen (siehe Bild), sondern kann da höchstens noch 10 cm dicke Basotects aufhängen. Davor würde ich aber eben gern wissen wollen, ob das was bringt, denn es hallt gerade echt schon stark, als ob ich gar keine Bassfallen und 10 cm Basotect im Zimmer hätte

Bitteschön!

http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... oneer.html

Das reicht dicke als "Endstufe" für deine NV60!


Funzt dank "Direct Amp Mode" wunderbar.