Hallöchen!
Wie "realistisch" seht ihr eigentlich die Angaben bei Kopfhörern zum Kennschalldruck?
Bei Lautsprechern ist das ja recht einfach und (einigermaßen) transparent: 1 W Leistungsaufnahme bei 1 m Entfernung (bei 8 Ohm 2,83 V und bei 4 Ohm 2 V Spannung) und dann wird der Pegel einfach gemessen.
Wenn ich jetzt aber Kopfhörer mit angegebenen Kennschalldrücken von 96 dB (z.B. Ultrasone Pro 900i) oder gar 99 dB (z.B. Ultrasone Edition M) sehe, dann frage ich mich, wie das funktionieren soll. In einem Meter Entfernung schafft kein Kopfhörer der Welt >= 90 dB. Zudem frage ich mich, ob es die meisten Kopfhörer bei 1 Watt Belastung nicht längst zerrissen hat.
Beim Kopfhörer müssen also andere Grundvoraussetzungen (andere Entfernung? andere Bezugs-Leistung? andere Spannung?) bei der Pegel-Ermittlung herrschen, nur kenne ich sie halt nicht.
Oder meinen die beim Kopfhörer mit ihren dB Angaben für den Kennschalldruck nur einen theoretischen Wert, der in Wirklichkeit nur den Wirkungsgrad widerspiegelt? Bei 99 dB wäre das dann 5 % Wirkungsgrad. Dennoch frage ich mich, wie bei Kopfhörern die "echten" Maximal-Schallpegel ermittelt werden. Theoretisch könnte man es ja ausrechnen, wenn Impedanz und maximal verträgliche Eingangsspannung bekannt wären...
Vielleicht kann mich ja mal jemand etwas aufschlauen.
LG,
Martin
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Kennschalldruck bei Kopfhörern?
- Weyoun
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Re: Kennschalldruck bei Kopfhörern?
Beyerdynamic erklärt die Angabe so:
Diesen akustischen Pegel erzeugt das Wandlersystem eines Kopfhörers an einem künstlichen Ohr (einer Messapparatur, die das menschliche Ohr nachbildet) bei einer Eingangsleistung von einem Milliwatt (dB/mW @ 500 Hz).
Diesen akustischen Pegel erzeugt das Wandlersystem eines Kopfhörers an einem künstlichen Ohr (einer Messapparatur, die das menschliche Ohr nachbildet) bei einer Eingangsleistung von einem Milliwatt (dB/mW @ 500 Hz).
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- Weyoun
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Re: Kennschalldruck bei Kopfhörern?
Ah, das klingt schon realistischer.
Allein durch die 1 mW kommt der Pegel schon mal 30 dB niedriger daher als als bei einem Watt. Der geringere Abstand (Annahme 5 cm anstelle 1 m?) macht wiederum 26 dB mehr (ein Zehntel der Entfernung bedeutet eine Verhundertfachung des Schalldruck-Pegels).
Dazu dann noch der deutlich bessere Wirkungsgrad der kleinen "Spülchen" gegenüber den großen Lautsprecher-Spulen samt energiefressender Frequenzweichen lässt den Kennschalldruck noch weiter noch oben steigen.
Ergibt also am Ende fast den gleichen Wert wie bei Lautsprechern.
Wenn man jetzt noch die exakte Entfernung zwischen Treiber und Mikro auf dem "Kunstkopf" kennen würde und zudem neben der Impedanz die max. zulässige Spannung bekannt wäre, könnte man schnell den Maximalpegel ausrechnen.
Allein durch die 1 mW kommt der Pegel schon mal 30 dB niedriger daher als als bei einem Watt. Der geringere Abstand (Annahme 5 cm anstelle 1 m?) macht wiederum 26 dB mehr (ein Zehntel der Entfernung bedeutet eine Verhundertfachung des Schalldruck-Pegels).
Dazu dann noch der deutlich bessere Wirkungsgrad der kleinen "Spülchen" gegenüber den großen Lautsprecher-Spulen samt energiefressender Frequenzweichen lässt den Kennschalldruck noch weiter noch oben steigen.
Ergibt also am Ende fast den gleichen Wert wie bei Lautsprechern.
Wenn man jetzt noch die exakte Entfernung zwischen Treiber und Mikro auf dem "Kunstkopf" kennen würde und zudem neben der Impedanz die max. zulässige Spannung bekannt wäre, könnte man schnell den Maximalpegel ausrechnen.
- g.vogt
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Re: Kennschalldruck bei Kopfhörern?
Bei Kopfhörern dürfte dir der Wert der elektrischen Belastbarkeit nicht weiterhelfen, ich vermute, er "klappert" eher als er "durchbrennt".
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