Dedizierter Musikraum-/Musik genießen

[AZimmer]

Hallo und guten Abend in die Runde. Ich habe ja mittlerweile ne Menge ins Wohnzimmer gesteckt.
Deckensegel, Absorber, Mini-DSP für die Moden usw. Aktuell in Auro Anordnung. Bin daher also
mit dem Klang mittlerweile im TV und Stereobereich mehr als zufrieden. Wenn man diesen Part erledigt
hat, kann man sich ja eigentlich wieder aufs wesentliche Konzentrieren. Also Musik hören

Wie macht Ihr das. Läuft die Musik eher nebenbei oder setzt Ihr euch bewusst hin und nehmt euch nen
Album vor, dass Ihr von Anfang bis Ende hören wollt? Gerade in Zeiten von Streaming und den ganzen Playlist.
Aber es war ja glaube ich schon immer so, dass man ein Album komplett hören sollte weil da vielleicht noch
irgendein Track drauf ist der einem vielleicht besser gefällt als die Single Auskopplung.

Bezogen auf den Threadtitel. Es gibt hier ja einige Leute hier die einen dedizierten Musikraum haben.
Hat sich das hören für euch dadurch geändert. Intensiver? Zwei Lautsprecher, ein Verstärker und das wars?
Oder kommt es einfach drauf an abzuschalten und zu genießen? => Meine aktuelle Variante. Augen zu und
los.

Hatte nix passendes im Forum gefunden, daher mal der neue Thread.

Falls bereits vorhanden dann ignorieren und zeigt mir den Weg...

[Viktor Novyy]

Interessante Fragestellung. Ich höre seit geraumer Zeit 3-4 mal die Woche in einem dedizierten Zimmer abends Klassik, meistens ein bis zwei Werke. Da herrscht absolute Funkstille und ich bin für niemanden zu sprechen, Frau und Sohn dürfen das Zimmer nur für Notfälle betreten. Läuft keine Klassik dürfen sie jederzeit herein- und herausspazieren, mithören, headbangen, singen oder popeln. Es sei denn ich sage, es gehe gerade nicht, weil irgend ein wichtiges Konzeptalbum läuft.

Nebenbeihören nervt mich total, abgesehen von ruhiger Ambient Elektromucke beim Sport, Putzen, Kochen, Chillen o.ä. Tätigkeiten.

Streaming hat meine Art Musik zu hören (meistens Album oder Werk am Stück) nicht wesentlich geändert, nur komfortabler gemacht.

[tritratrullala]

Stark !

tritra

[zeitgespenst]

(...)
Wie macht Ihr das. (...)

Höre oft und dann auch bewusst in einem exra Musikraum, mache auch Musik.
Akustisch ist der Raum mit Ausnahme von Teppich und rückseitg wandgroßen Regalen kaum optimiert.
Aber ich höre im Nahfeld bei moderater Lautstärke und damit mehr die Nuju Box, weniger den Raum.
Ausserdem in einer absolut symmetrische Aufstellung.

Der Gewinn (Stereopanorama, Detaillierung) im Vergleich zur selben Box im weiten Felde ist enorm, finde ich.

[Bravado]

Streaming hat meine Art Musik zu hören (meistens Album oder Werk am Stück) nicht wesentlich geändert, nur komfortabler gemacht.

Kann ich für mich auch so unterschreiben.

Bei uns läuft eigtentlich immer irgendwo Musik.
Wenn ich Zeit und Muße habe setze ich mich hin und höre bewusst Musik.
Welche, das hängt absolut von meiner Stimmung ab.
Manchmal fängt das so an, dass ich mir denke "den Titel hast Du auch schon ewig nicht mehr gehört" ... und manchmal geht das dann so weiter, dass ich die ganze Platte durchhöre und manchmal so, dass mir andere Titel des gleichen Interpreten einfallen oder aus der gleichen Musikrichtung oderoderoder ... und dann wird daraus "on-the-fly" eine Playlist und schwuppdiwupp ist ne Stunde rum ...
und das - siehe Eingangszitat - hat das digitale Musikarchiv überhaupt erst komfortabel möglich gemacht.

[AZimmer]

Jap dieses -schwuppdiwupp ist ne Stunde rum- kenne ich auch. Dieses "Song-hopping" macht ja
auch Spaß. Man hört nen Song, hat nen Gedanken oder ne Errinerung und springt dahin. So
kommen schon ein paar Songs zusammen.

Und gerade die Funktion des ähnlichen Künstler finde ich genial. Man findet so immer neues.
Wie oft hat man schon geile Musik von Bands gefunden die man nicht kannte. Es gibt zu viel
gute Musik

[aaof]

Ich höre eigentlich fast immer komplette Alben. Für mich klingen einzelne Songs wie rausgerissen. Viele Alben stehen für eine Art Mikrokosmus. Da gibt's eine Art roten Faden. Ich setze mich dann auch öfters mit den Künstlern auseinander. Lese was nach, gibt's was neues usw..

Ansonsten höre ich schon mal bewußt, manchmal aber auch nur so nebenher. Was ich schon lange mache: frühmorgens knapp 20 Minuten Musik hören, bevor ich auf Arbeit fahre. Am WE stehe ich extra früh auf, da ich dann noch meine Ruhe habe.

[MichaelG]

Ich höre praktisch nur bewusst Musik. Sie läuft kaum einfach nur nebenbei. Allerdings höre ich mit Streamer und springe doch ziemlich hin und her. Es läuft also kein ganzes Album, sondern immer das Stück, das mir als nächstes einfällt. Lasse ich Musik nebenher läuft, habe ich den Eindruck, meinen LS nicht gerecht zu werden (obwohl es ihnen nicht schaden würde).
Ein separates Zimmer habe ich nicht. Im Wohnzimmer sind einfach 7 LS und ein großer Fernseher unter gebracht.
Grüße, Michael

[horch!]

Ich habe auch kein separates Zimmer. "Musikhören" nenne ich es nur, wenn es bewusst und exklusiv ist. Ich höre nahezu immer ganze CDs. Nebenbeiberieselung gibt es nur, wenn ich mich während des Hörens ablenken lasse, z.B. durch Internet oder indem ich was lese - dann läuft die CD halt mehr oder weniger unbeachtet bis zum Ende durch. Wenn ich ehrlich bin, passiert das relativ oft und das missfällt mir! Musik genießen geht so jedenfalls nicht.

[AZimmer]

Also ich hatte es gestern wieder wie folgt. Bewusst angefangen zu hören (schön auf der Couch). Ca. eine Stunde,
dann durchs MacBook abgelenkt das neben mir lag, weil ich ja nur mal kurz was gucken wollte. Das können wohl
einige nachempfinden.

Eigentlich müsste man den ausser Reichweite stellen