Servus Nick, willkommen im Forum
Die Raumhöhe hat in Bezug auf die Reflektoren den Einfluß, wo der reflektierte Schall zu hören sein wird; hier gilt das selbe Prinzip wie bei Billardkugeln, die auf die Bande treffen: Eintrittswinkel gleich Austrittswinkel, d.h. man kann das relativ leicht berechnen.
Wobei ich beim Thema "Dachschräge" denke, dass dieses Prinzip nicht funktionieren wird, da Dachschrägen im Normalfall nicht wirklich schallhart sind; es wird hier ja meist in Trockenbauweise gearbeitet oder einfach mit Holzbrettern (häufig Nut-und Federbretter) verschalt, beides "schluckt" Teile des Schalls.
Ich hatte bei mir zu Hause (zwar gerade, aber abgehängte Decke aus Nut-und Federbrettern) das selbe Problem, es hatte sich kein von-oben-Effekt eingestellt.
Du solltest daher über eine Alternative, in Deinem Falle der nuLine-Serie nämlich die WS-14 (hierbei werden für Deinen Fall noch die Bügel Nubert WH-10 für die Wandmontage benötigt), nachdenken. Oder, falls diese für Dich persönlich nicht in Betracht kommen, die von Dir favorisierten RS-54 direkt an die Wand/Dachschräge montieren, hierbei dann Schalterstellung auf Direkbetrieb. In beiden Fällen würde also mit Direktschall gearbeitet, das Reflektorproblem könnte so gar nicht auftreten. Außerdem wärest Du in Sachen Positionieren wesentlich flexibler als mit auf Frontboxen platzierten Reflektorlautsprechern.
Der AVR macht für Dein Vorhaben einen vernünftigen Eindruck, auch preislich. Günstigere AVRs (wie Marantz SR5011) haben zwar prinzipiell die selben Anschlussmöglichkeiten, aber dafür ein schlechteres Einmesssystem. Mein Marantz SR6011 zum Beispiel hat dann zwar wieder XT32 und wesentlich mehr Anschlüsse (die Du ja nicht benötigst), kostet aber auch eine Stange mehr Geld. Über die neueren Yamahas weiß ich nicht Bescheid, hierbei können sicher die Mitforisten Auskunft geben.
Das Audissey XT32 hat eher Probleme mit Subwoofern, welche Du ja eh nicht haben wirst.
Trotzdem kurz eine Erklärung:
Audissey verlangt nämlich vor dem Einmessen, die Lautstärke des Subwoofers auf 50% (also zB. beim Poti des AW441 auf 12 Uhr) einzustellen. Wenn dann aber das Testsignal kommt, scheppert die ganze Bude und das Einmesssystem wird dann darauf erst einmal den Subwoofer eingepegelt haben wollen, dem System ist es also zu laut. Dies kann dann beim Fortsetzen der Messung gut funktionieren, oder auch nicht (bei mir persönlich eben nicht

), da dann das Testsignal zu leise daherkommen kann. Daher bricht man dann nach diesem manuellen Einpegeln einfach den Einmessvorgang ab, lässt aber den Sub auf einem Pegel, der zwischen den 50% und der Audissyseylautstärke, also lauter als diese, liegt. Beim erneuten Messen sollten sich dann aber keinerlei Schwierigkeiten mehr einstellen.
Ich empfehle unabhängig davon, auch wirklich die 8 Messdurchgänge wie vorgegeben vorzunehmen. Rein zum kurz mal Probehören reicht auch ein einfacher Durchgang, aber je mehr Messungen das XT32 durchführt, um so mehr Informationen über den Raum gewinnt es. Das heißt auch, dass es negative Raumeinflüsse besser ausgleichen kann und dies wird sich klanglich positiv bemerkbar machen. Bei Deinem Setup sollten diese 8 Durchgänge nach ca. 20 Minuten erledigt sein, nimm Dir diese Zeit.
Sodala, hoffe, dass alle Klarheiten beseitigt sind

nuBox-5.2: Front 2x 483, Center 1x CS-413, Rear 2x 311, Subwoofer 2x XW-700; AVR: Marantz SR-6011