nachdem vor einiger Zeit (für mich) fest stand, dass ein Deckensegel ins Wohnzimmer soll und das ganze am WAF nicht scheitern darf, habe wir uns diverse kaufbare Fertiglösungen aber auch konfigurierbare Deckensegel angeschaut. Irgendwie hat jedoch nichts 100% gepasst. Es sollten mindestens 4qm an die Decke (bei ca. 27qm Raumgröße). Wir wollten aber keine 4 Einzeplatten hängen haben. Darüber hinaus sollte es auf dem Versandweg lieferbar sein und eine Möglichkeit bieten, die vorhandene Deckenlampe zu ersetzen. Letztlich entschieden wir uns dafür, einen Selbstbau zu wagen, da uns nichts Anderes zusagte.
Der Plan war, einen leichten aber stabilen Rahmen zu bauen (2m x 2.4m), dort 5cm Basotect als Ebene einzukleben und weiß zu bespannen. Es sollten 4 LED-Spots in das Deckensegel eingelassen werden.
Folgendes wurde beschafft:
- Keilrahmen mit XXL Leisten und 2 Stützkreuzen in 2.4m x 2m (Canvasi)
- 10 Basotect-Platten grau 1000x500x50mm (Schaumstoffdiscounter)
- Bühnenmolton weiß 300g/qm 3x3m (MoltonMarkt)
- Akustik-Kleber 2 Kartuschen (Thomann)
- Deckenabhänger mit Haken (Abstandshalter.com)
- Volumenvlies 15mm und 5mm je 2x3m (eBay)
- Kiefernleisten 2400x20x5mm (Baumarkt)
- beschichteter Blumendraht (Baumarkt)
Zunächst wurde der Keilrahmen mit den Stützkreuzen zusammengebaut, ausgerichtet und verleimt. Normalerweise leimt man Keilrahmen nicht, da sie nach dem Bespannen ja mit den Keilen gespannt werden. Hier soll aber eine stabile Plattform entstehen, in die letztlich das Basotect auch eingeklebt wird. Also Leim in die Ecken und nach dem Trocknen die Kreuze ausrichten und mit dünnflüssigem Sekundenkleber am Rahmen verkleben. Dort, wo die Kreuze überlappen, wurden diese mit Schraubzwinge fixiert und verleimt. Danach wurde auf die 2m-Streben der Kreuze hochkant je eine Kiefernleiste verleimt. Dadurch soll das spätere Durchhängen verhindert werden. Der Rahmen wird später "falsch" herum verwendet, da das Stützkreuz bündig mit der Rückseite des Keilrahmens ist, und so eine gerade Ebene geschaffen werden kann.
Danach wurden auf der langen Seite des Rahmens Drähte im zickzack gespannt, um die Basotect-Platten später zu stützen. Dann wurden die Basotect-Platten passend für die 9 Felder des Rahmens zugeschnitten und am Rand zwecks Auflage auf dem Rahmen mit einer Nut versehen. Danach wurden sie auf dem Stützkreuz, dem Rand, sowie an den Kanten untereinander verklebt und für einen Tag zwecks Aushärtung in Ruhe gelassen. Man sieht schön, dass die Platten im Versatz geklebt wurden, um eine bessere Stabilität zu erreichen.
Es folgt Teil 2...