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nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Wichtige Termine rund um die Firma Nubert und ihre Kunden
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HighwayStar
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nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von HighwayStar »

Morgens hin, abends wieder zurück – das sollte bei mir klappen, nachdem die NSF dieses Jahr den NuDay etwas anders organisiert hat als in den Jahren zuvor. Also habe ich mein Glück versucht, meinen Wunschtermin angegeben und bekommen. Gestern war ich nun in Schwäbisch Gmünd, auch um Antwort auf die eine oder Frage zu bekommen.

Zunächst der Besuch im „Allerheiligsten“, dem Labor von Günther Nubert in der Gothestraße. Da spürt man schon nach den ersten Sätzen, wie sehr der Chef für seine Sache brennt. Wenn er etwa erklärt, warum sein Raum akustisch gar nicht so schlecht ist, wie er aussieht. Wie sich die vielen Gerätschaften, Labortisch und Werkbänke positiv auf den Raumklang auswirken (weil sie einen gewissen Schallanteil diffus reflektieren – ich muss mich unbedingt um Diffusoren in meine Hifi-Zimmer kümmern). Aber – auch das wird schnell klar – Günther Nubert ist nicht nur Elektroniker, sondern mindestens genauso begeisterter Musikliebhaber. Und der erläutert, was zum Beispiel eine Produktion von Chesky auszeichnet (deutlicher Hall, eher warm abgestimmt).

Die Musik wird übrigens von den NuVero 60 in seinem Labor perfekt präsentiert. Dabei gehören die HiFi-Geräte im Nubert’schen Labor eher zur Kategorie „Alteisen“, high-endig sind sie auf gar keinem Fall. Aber auch das habe ich von meinem Besuch mitgenommen: Wenn’s nicht klingt, liegt’s zu ca. 95 Prozent an den Lautsprechern (beziehungsweise am Raum) und vielleicht zu fünf Prozent an der Elektronik. Und auf keinem Fall am Kabel.

So ganz nebenbei hat sich für mich die schöne Gelegenheit ergeben, NuVero 110, 140 und 170 im Vergleich zu hören. Überrascht war ich von den doch teils deutlichen Unterschieden. Die 140er klangen für meine Ohren ganz besonders spritzig, direkt und ungemein fein aufgelöst. Die schälen bei der Aufnahme eines Symphonie-Orchesters wahrscheinlich noch den Räusperer in der dritten Reihe links heraus. Die 110er gibt sich im Vergleich dazu lässiger, transportiert nach meinem Geschmack dabei mehr Rauminformationen. Und sie klingt etwas wärmer – mir gefällt das besser als das Anspringende der 140er. Die 170er vereinen dann die positiven Eigenschaften der beiden nächst-kleineren Schwestern: Eine tolle Raumabbildung, dennoch ungemein genau. Sehr detailliert, dabei ganz locker, laid-back und souverän – sicher sehr langzeittauglich. Und was mich überrascht hat: die 170er funktionieren sogar bei vielleicht zwei Meter Hörabstand.

Weiter ging’s am Mittag in der Nubertstraße. Dort, im Logistik- und Entwicklungszentrum der NSF dann Mittagessen („Hergottsb’scheißerle“ mit Salat), kurze Andacht am Hochwassermahnmal, wo vier schlammverkrustete NuPower A symbolisch für den ungemeinen Schaden stehen, den die Fluten im damaligen Lager der NSF angerichtet haben. Danach in die Service-Werkstatt, die seltsam ruhig und unberührt wirkte. Es gab offenbar praktisch nichts zu tun, weil die Service- und Reparaturfälle eben so dünn gesät sind .
Und schließlich öffnete Co-Geschäftsführer Roland Spiegler die Tür zum gigantischen Lager, in dessen Regalen sich die Boxen bis auf eine Höhe von zwölf Meter stapeln. Das war für den einen oder anderen sicher, als wären die Tore zur Schokoladenfabrik aufgeschwungen.

Jetzt wird’s technisch. Die Entwickler Markus Pedal, Thomas Bien und Christoph Meiler haben uns in schneller Folge und mit Hochdruck derart viele Informationen zum Messraum, zur Interpretation von Frequenzgängen („Dieser kleiner Notch ist eine Kantendispersion“ – alles klar?) und insbesondere zur neuen „NuPro X“-Familie injiziert, dass mir jetzt noch ganz schwummrig ist. Was bei mir hängen geblieben ist: Die Elektronik der NuPro X gehört zum Besten, was derzeit überhaupt bei einer Aktivbox zu haben ist. Die drahtlose Verbindung eines Stereopaars ist absolut störsicher, der Bedienkomfort sehr hoch und die zugehörige App funktioniert mit einem iOS immer, mit einem Android-Handy meistens .

Und der Klang? Gehört haben wir die X-8000, zunächst im Stereo-Setup. Die hatten nicht die geringsten Probleme, den geschätzt 80 qm großen Raum mit Disco-Pegeln zu fluten und dabei absolut sauber und akkurat zu bleiben. Diese Impulstreue bis hinab in tiefste Basslagen sucht sicherlich ihresgleichen. Für meine Ohren haben die X-8000 allerdings tendenziell eher nach Studio-Abhöre als nach Hifi-Lautsprecher geklungen. Analytisch zwar und nicht schönfärberisch – das Lässige der NuVeros ging mir jedoch etwas ab.

Einen Gänsehaut-Moment hatte ich mit den X-8000 dennoch. Als sie im Verein mit drei X-3000 und einem AW-17 im 5.1-Setup eine Live-Show von AC/DC mit „Thunderstruck“ in den Hörraum hämmern durften. Was für eine Wucht! Selbst bei Live-Pegel völlig souverän und nicht im Geringsten angestrengt. Wer’s knackig mag und Kabelstrippen scheut: unbedingt die NuPro X anhören, am besten die 8000er!

Für mich war damit die nächste Frage beantwortet: Ich bleibe passiv, meine NuVero 70 werden demnächst eine andere Kraftquelle bekommen. (Meine Bryston-Endstufe ist jetzt 22 Jahre alt, und dürfte allmählich ihr EoL erreichen.)

Oder vielleicht doch nicht? Denn da waren ja noch die NuPyramiden, die Sebastian Hennig und Kollegen schließlich – und für meinen Geschmack viel zu spät – in den Hörraum gerollt haben. Die 717er hatten mich ja bereits auf der High-End überwältigt und verzaubert. Einfach einzigartig, wie sich dieser Lautsprecher unsichtbar macht (akustisch gesprochen). Er beamt die Musik quasi in den Raum, lässt diesen zum Konzertsaal oder Studio mutieren. Die Musik ist einfach da, praktisch unabhängig davon, wo im Raum man sich gerade aufhält.

Jetzt, in Schwäbisch Gmünd, haben mich die NuPyramiden erneut in ihren Bann gezogen. Auftritt Diana Krall mit California Dremin‘, ich sitze vielleicht 1,50 Meter von der Boxengrundlinie entfernt. Genauer gesagt: von der rückwärtigen Grundlinie. Doch Diana Krell scheint meterweit von den Boxen entfernt zu stehen und zu singen. Die Begleitband gruppiert sich locker um die Sängerin herum, nicht nur zu Seite, auch nach hinten und vorne. Dieser extrem weiten Raum, den die NuPyramiden aufspannen – einfach wunderbar!

Dabei sind die 717er dynamisch alles andere als ein Kind von Traurigkeit. Das durfte Yellow demonstrieren, deren Synthie-Bass knackig-lässig bis hinab ins unterste Kellerabteil stieg. Und das bei nachbarschaftsfeindlichen Pegeln – für die übrigens eine NuPower D sorgte.

Das war dann die nächste Überraschung für mich: Wie gut die NuPower D mit den Pyramiden klingt (oder umgekehrt). Und welch brachiale Leistung das schlanke Kerlchen an die Lautsprecherklemmen weiterleitet. Ich denke, ich sollte der NuPower D eine Chance geben – es muss nicht gleich eine NuPower A sein.

Unterm Strich ein äußerst gelungener, kurzweiliger und informativer NuDay für mich. Jetzt weiß ich zum Beispiel, warum meine NuVero 70 so (gut) klingen und nicht anders. Warum es bei der NuPro-X-Serie HDMI „nur“ als Dongle gibt. Dass eine NuPower D verdammt gut ist (ich will nicht sagen „klingt“).

Was mir (ge)fehlt (hat)? Zeit zum Zusammensitzen und Fachsimpeln. Und die Kohle für die NuPyramiden. Bitte, liebe NSF: Eine schwächere Version, die bis 30 Hz hinabreicht (und nicht bis 20 HZ) für sagen wir 8.000 Euro – das muss doch machbar sein!

PS: Ganz herzlichen und lieben Dank an alle, die zum Gelingen dieses NuDays beigetragen haben. Es war phantastisch!

PPS: Ich habe viel fotografiert, bin jetzt aber zu müde, die Fotos noch einzustellen. Gebt mir noch ein paar Tage Zeit.
LG
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von Dr. Bop »

Als wäre man selbst dabei gewesen.

Vielen Dank für diesen tollen Bericht, HighwayStar!

Bzgl. der nuVero 170 und der nuPower d kann ich Deine Bewertung voll und ganz nachvollziehen.
Indianer

Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von Indianer »

HighwayStar hat geschrieben:Doch Diana Krell scheint meterweit von den Boxen entfernt zu stehen und zu singen. Die Begleitband gruppiert sich locker um die Sängerin herum, nicht nur zu Seite, auch nach hinten und vorne. Dieser extrem weiten Raum, den die NuPyramiden aufspannen – einfach wunderbar!
bin schon gespannt auf Fotos der Anordnung der nuPys im Raum, vielleicht geht ja der eine oder andere leak schon vorab … :wink:
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018 Bilder

Beitrag von HighwayStar »

So, jetzt noch wie versprochen, ein paar Fotos. (Leider habe ich hier nur die Berechtigung zum Upload von 15 Fotos. Ich nehme sie daher jetzt aus meinem OneDrive. Die Bilder werden also möglicherweise nicht ewig zu sehen sein.)

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Zu Besuch im "Allerheiligsten", dem Labor von Günther Nubert (ganz rechts im Bild).

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Gefühlt steht bei Günther Nubert alle drei Meter ein Lötkolben auf dem Tisch.

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Wer hätte das gedacht: Aus diesem Protypen entstand der NuControl.

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Ortswechsel Nubertstraße: Die Teilnehmer des Nuday 2018 II im Wareneingang.

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Die Service-Werkstatt. Hier ist laut Roland Spiegler meist derart wenig zu reparieren, dass sie auch zur Qualitätskontrolle dient.

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Türstopper à la Nubert

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Die Aufkleber für die NuPro X-6000 liegen schon bereit.

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NSF-Geschäftsführer Roland Spiegler hat die Tore zum Lager mit seinen zwölf Meter hohen Regalen geöffnet.

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Boxen, die auf den Versand warten.

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Entwickler Thomas Bien demonstriert, warum es wenig hilfreich ist, Boxen in einem normalen Arbeitszimmer zu messen.

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2,5 Tonnen Polyesterwatte sorgen für absolute Ruhe im Messraum der NSF.

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Gleich geht's los: Präsentation der NuPro X-8000 aus Sicht der Boxen.

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Entwickler Markus Pedal hat sichtlich Freude an der NuPro X-3000.
LG
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von stan libuda »

Vielen Dank!
Toller Bericht und Tolle Bilder.

Gruß Dirk
Wohnzimmer: nuline 84 in Platin , nuLine Cs 44 in Platin, Rs 3, Marantz Sr 5015 Dab, Harman/Kardon HK3490, Harman/Kardon HD980, Dual CS505/4, Samsung UE-43 NU7409.
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von ph021061 »

Hallo liebe Nubert-Freunde, liebe Nubert-Mitarbeiter,
dem tollen Bericht des gestrigen nuDay's von HighwayStar ist eigentlich nix mehr hinzuzufügen.
Auch ich bin mit meinem Begleiter mit einem maximal breiten Grinsen rausgegangen..was sowohl an der netten Truppe, als auch an den gelungenen Präsentationen bzw. Vorführungen lag, als auch am Gefühl dass hier in SG wirklich jeder (!) mit Enthusiasmus bei der Sache ist.
Danke nochmals an alle involvierten Nubi's...das hat maximal Spaß gemacht.
PS: auch ich hätte noch gerne länger den Pyramiden gelauscht... hab leider grade keine10t€ übrig, ich hätte sofort zugeschlagen (aber nur in schwarz) :lol: :lol:
Danke auch für die tollen Bilder von uns :)
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aaof
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von aaof »

Danke für den tollen Bericht. :)

Ps: das die X8000 bequem 80qm beschallen kann, krass, Respekt. :D
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Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
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Othmar
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von Othmar »

@highway: ganz starker bericht! :text-goodpost:

Gruß aus den Bergen!
Bestehend
NuPro A-100, NuCable mit Sub AW-600 an PC
NuJubilee 40 mit Sub AW-350 an Sony-Minidisc-Anlage, ebenfalls mit NuCable angeschlossen.
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von madison »

@HighwayStar

super geiler Bericht,als wäre man in der Gruppe dabei gewesen,vielen Dank

Dafür sollte man Dir den nuOscar verleihen :mrgreen:
Küche: nuJubilee 40 + ATM 4
Schlafzimmer: nuPro A-200
Esszimmer: nuBox 311 + ATM 311
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papavomdavid
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Re: nuFriday 2018 II – 5.10.2018

Beitrag von papavomdavid »

Hallo beieinander...

...ich neige normalerweise eher nicht dazu überall meinen Kommentar zu hinterlassen...

...aber hier kann ich nicht anders:

Vielen Dank für die wirklich klasse geschriebenen und bebilderten Berichte hier.
Voll umfänglich in der Sache..., absolut sachdienlich und erklärend..., und mit einer guten Prise Empathie geschrieben..., perfekt...! Und die Fotos sind, jedes für sich, ein Volltreffer in der jeweiligen Situation... Klasse...!

Wenn man die Leute und die Firma kennt, die da gemeint und abgebildet sind, dann erkennt man besonders welche Klasse diese Berichte haben...

Vielen Dank.
Gruß, Thomas

(mit einem Wort: WUNDERBAR...!!! [...Insider...] )
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