Als Besitzer eines Yamaha AVR mit Musiccast-Unterstützung habe ich immer Richtung deren kleinen Streaming-Boxen geschielt, um die Küche um etwas Musikwiedergabemöglichkeit zu erweitern. Diese Woche ist ja bei MediaMarkt der kleine WX 10 Lautsprecher im Angebot und da hab ich einen mitgenommen. Meine Eindrücke über die kleine Box sowie das Musiccast System möchte ich hier schildern.
Unboxing
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Die Box selber ist süß - echt kompakt und kann man gerade für Hintergrundbeschallung sehr gut verstecken, so dass die Technik nicht sofort ins Auge springt.
Schön finde ich, dass das Netzteil integriert ist und kein fetter Block irgendwo rumliegt. Wo auch Yamaha mitgedacht hat: die Box selber steht auf Gummi, so dass direkte Vibrationen nicht übertragen werden.
Eine Wandmontage ist möglich.
Für die Größe überraschend schwer mit 1,7kg, da merkt man, da ist doch was drin und kein teurer aufgebohrter Bluetooth-Brüllwürfel ist. Ob sich die Erwartungshaltung bestätigt?
Einrichtung
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Einrichtung selber ging flott von der Hand. App auf Smartphone installieren und eigentlich nur die Anleitung folgen: einschalten, lange Connect Knopf (Einschalter) drücken, ins Setup-WLAN der Box verbinden und Haupt-WLAN (sofern nicht via Ethernet verbunden ist) einrichten. Noch Name und Bildchen festlegen - fertig.
War daher in wenigen Augenblicken eingerichtet und bereit für erste Höreindrücke via Spotify.
Erste Soundeindrücke
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Gekauft habe ich ja die kleine Box, um etwas Hintergrundbeschallung zu haben in der Küche, von daher waren die Erwartungen nicht sonderlich hoch - gegenüber meinem iPhone 8 Plus als Beschallungsquelle erwartete ich doch einen Fortschritt
Der erwartete Fortschritt stellt sich deutlich ein: ein klarer, dynamischer Sound, der die Küche (ca. 12qm) schön mit Klang füllt. Stimmen klingen toll (Frauen wie Männer), lösen sich gut, Details kommen raus ohne zu scharf zu werden und ein gut dosierter Bass ist vorhanden, der nach unten abrundet. Auch bei höheren Pegeln bleibt der positive Eindruck bestehen und der Klang wird kein Klangmatsch. Leistungsreserven halte ich da für mehr als ausreichend.
Habe verschiedenes gestreamt via Spotify und eigenes NAS (MP3s wie auch FLACs): funktioniert alles und Pop, Rock, Elektro, Rap, Instrumental oder Jazz macht Spaß und es kommt nicht das Gefühl auf, das was grundwichtiges fehlt. Klar macht das Ding meinen Dicken (aka Subwoofer) keine Konkurrenz, aber essenziell hörkritische Lücken habe ich nicht für mich entdeckt.
Was mir sehr gefallen hat: Flac Streaming funktioniert tadellos und vor allem auch Gapless-Wiedergabe funktioniert.
AVR-Integration
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Nach der einzelnen Box-Performance schaute ich mir Musiccast mal genauer an: es ist ja ein Multiroom-Soundsystem, schauen wir doch mal, wie weit es mit der beworbenen Musiccast-Funktion meines RX-V779 her ist.
Also App wieder aufgemacht, neues Gerät und selber Prozess wie oben. Nur wo ist die Connect Taste? Nach kurzer Suche gefunden (Zweitbelegung der Straight-Taste) taucht der AVR auf und wird in eigenen Raum gepackt.
Nun kann man Linken und mehrere Räume kombinieren und überall das gleiche wiedergeben. Aktiviert und funktioniert. Verbindung/Kopplung dauert 2-3 Sekunden und läuft dann absolut problemlos. Ton läuft synchron (konnte bislang keine Verzögerung zwischen Wohnzimmer und Küche feststellen) und auch Gapless-Wiedergabe funktioniert weiterhin.
In der App kann man die Gesamtlautstärke anpassen aber auch die Lautstärke pro Raum nachjustieren und anpassen. Auch kann man anpassen, wie eine potenzielle Video/Audio-Synchronisierung passieren soll (Stichwort Lip-Sync). Bei bisherigen Tests kam auch TV-Ton via HDMI ACR passend an, so dass Ton über AVR und Küchenbox synchron ist.
App
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Ich kam selber schnell klar. Am Anfang gibt es ein kleines Tutorial, wie man was erreicht. Pro definierten Raum kann man eigenen Quellen nutzen und auch passend konfigurieren. Soundeinstellungen variieren: bei der kleinen WX 10 Box gibt es einen kleinen Equalizer (Höhen, Mitten, Bass), bei meinem AVR kann ich neben Höhen/Bass auch gleich Wiedergabemodus wechseln, Dialogpegel justieren, Pure Direct, ...
Was ich nett finde: die Lautstärke-Justierung kann auch über die Lautstärke-Wippe am Smartphone erfolgen und ist schön feinfüllig und nicht in großen Schritten (hallo Spotify-App...).
Die App hat bislang tadellos funktioniert und mich in keiner Situation mit einem Hänger oder dergleichen genervt.
Eine Alexa-Integration wird geboten - da ich keine Alexa habe, kann ich dazu nichts sagen.
Fazit
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Mission Küchenklang Upgrade erfolgreich abgeschlossen. Kopple ich beide Räume finde ich diesen nahtlosen Klang toll, wenn ich zwischen Wohnzimmer und Küche wandere. Das System macht einen sehr guten Eindruck und Auswahl an Integrationsmöglichkeiten schaut auch sehr gut aus und gerade bei den Lautsprechern für den Hauptraum kann man aus dem großen HiFi Markt wählen und ist nicht ausschließlich an Yamaha gebunden.
Den Kauf bereue ich nicht
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Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
- jodother
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
Danke für den tollen Bericht! Immer gut, was über andere Multiroom-Streaming-Systeme zu erfahren. Der Vorteil von Yamaha ist sicher das große Angebot an kompatiblen Geräten.
Raum 1: 3.0 mit Canton Smart A 25 + Soundbox 3 + Connect 5.1
+ Bluesound Node 1. Gen. + TV
Raum 2: Imperial Dabman i150
Raum 3: Advance Paris MyConnect 50 + Pro-Ject Speaker Box 10 DS2 + nuSub XW-800 slim + TV
Synology DS 213j, Qobuz
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
Danke
Habe heute nochmal zugeschlagen und einen zweiten WX 10 Lautsprecher gesichert. Der kommt ins Schlafzimmer - für die abendliche Ruhe oder die längeren Bügelarbeiten wird er sehr passend sein.
Werde die Tage auch mal testen, wie viel WLAN Bandbreite die Lautsprecher benötigen und wie groß die Unterschiede zwischen komprimiert vs unkomprimiert ist (Bandbreite, aber auch ob man klanglich was hört).
Habe heute nochmal zugeschlagen und einen zweiten WX 10 Lautsprecher gesichert. Der kommt ins Schlafzimmer - für die abendliche Ruhe oder die längeren Bügelarbeiten wird er sehr passend sein.
Werde die Tage auch mal testen, wie viel WLAN Bandbreite die Lautsprecher benötigen und wie groß die Unterschiede zwischen komprimiert vs unkomprimiert ist (Bandbreite, aber auch ob man klanglich was hört).
- Weyoun
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
88 € sind in der Tat günstig (zumindest online, oder gilt das auch in der Filiale?).
Könnte ich mir fast für das Badezimmer vorstellen, auch wenn ich Angst vor der Feuchtigkeit nach dem Duschen habe.
Könnte ich mir fast für das Badezimmer vorstellen, auch wenn ich Angst vor der Feuchtigkeit nach dem Duschen habe.
Die Lautprecher haben ja einen Ethernetanschluss. Das wäre bei dir keine Option?RalfE hat geschrieben:Werde die Tage auch mal testen, wie viel WLAN Bandbreite die Lautsprecher benötigen und wie groß die Unterschiede zwischen komprimiert vs unkomprimiert ist (Bandbreite, aber auch ob man klanglich was hört).
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
Nach MediaMarkt Werbung gilt der Preis Online wie im Laden. Schnell sein lohnt sich, online ist er schon weg.
Ob er für Bad passt: abseits der LAN Buchse gibt es das Stromkabel, sonst ist der Lautsprecher ein geschlossenes Ding. Wenn ich mir Spiegelschränke anschaue, wo du dein Stromkabel auch nicht IP-Blub zertifiziert gesichert hinter Schrank oft hängt und nie was passiert: da hätte ich bei dem Lautsprecher mit entsprechend Abstand zur Nassquelle dann keine großen Bedenken.
Ob er für Bad passt: abseits der LAN Buchse gibt es das Stromkabel, sonst ist der Lautsprecher ein geschlossenes Ding. Wenn ich mir Spiegelschränke anschaue, wo du dein Stromkabel auch nicht IP-Blub zertifiziert gesichert hinter Schrank oft hängt und nie was passiert: da hätte ich bei dem Lautsprecher mit entsprechend Abstand zur Nassquelle dann keine großen Bedenken.
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
Die beiden Boxen stehe ja in Küche und Schlafzimmer, Router/Switch im Flur und habe in der Mietwohnung jetzt keine Netzwerkdosen in den Räumen. Bei meiner Wohnungsgröße ist das WLAN Signal (gerade mit dem UniFi AccessPoint) mehr als stark genug, so dass ich mir das Werkeln mit LAN-Kabel in die andere Zimmer legen erspare.Weyoun hat geschrieben:Die Lautprecher haben ja einen Ethernetanschluss. Das wäre bei dir keine Option?RalfE hat geschrieben:Werde die Tage auch mal testen, wie viel WLAN Bandbreite die Lautsprecher benötigen und wie groß die Unterschiede zwischen komprimiert vs unkomprimiert ist (Bandbreite, aber auch ob man klanglich was hört).
Habe heute mal die Bandbreitennutzung beobachtet: nach dem Management-Tool verbinden sich die WX 010 Lautsprecher via 2,4 GHz und handeln um die 75 MBit aus.
Mein AccessPoint (UniFi AP AC Pro) ist mit drei YouTube Streams@FullHD und die beiden Lautsprecher (beide verschiedene Flac-Streams vom NAS) mehr als unterfordert AC-Standard-Unterstützung und Dual-Band ist da aber auch sehr nützlich, damit sich die Bandbreite sehr gleichmäßig verteilt und der Access Point auch den Traffic wuppen kann.
Unterschiede zwischen komprimiert und unkomprimiert zeigen sich in der Bandbreitennutzung nicht.
Bzgl. dem Kauf des zweiten WX 010 kann ich nun nach ein paar Tagen sagen: macht sich gut im Schlafzimmer. Spotify hat ein paar schöne Playlisten, um abends ruhig in den Schlaf abzutriften und die Auto-Off Funktion habe ich da auch schon sehr schätzen gelernt.
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
Alles klar. In meiner Nürnberger Wohnung habe ich mir den 40 cm Bohrer mit 20 mm Durchmesser meines Vaters ausgeliehen und gebohrt. Ist nicht verboten.RalfE hat geschrieben:Die beiden Boxen stehe ja in Küche und Schlafzimmer, Router/Switch im Flur und habe in der Mietwohnung jetzt keine Netzwerkdosen in den Räumen. Bei meiner Wohnungsgröße ist das WLAN Signal (gerade mit dem UniFi AccessPoint) mehr als stark genug, so dass ich mir das Werkeln mit LAN-Kabel in die andere Zimmer legen erspare.
Warum der Aufwand? Im Schlafzimmer kommt im 2,4 GHz Bereich bereits ein recht gedämpftes Signal an. Bei 5 GHz geht durch zwei Wände (der DSL-Router steht im Arbeitszimmer, weil dort die Telefondose sitzt) überhaupt nichts mehr. Folglich setzte ich auf die Kombination aus GBit-Netz und WLAN-Repeater, der ebenfalls am GBit-Netzwerk hängt, um in allen Räumen guten WLAN-Empfang zu haben.
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Re: Yamaha WX 10 - meine ersten Eindrücke mit Musiccast
WLAN ist da leider von der Physik abhängig, gefolgt von guter Technik. Hatte da mit meiner FritzBox 7490 auch paar WLAN Probleme, die nun mit dem einen dedizierten AccessPoint weg sind und in allen Belangen eine Verbesserung (Stabilität, Geschwindigkeit, mehrere aktive Geräte).
Kabel ist da deutlich angenehmer, so lange nicht andere Leitungen im Weg sind
Kabel ist da deutlich angenehmer, so lange nicht andere Leitungen im Weg sind