Hallo in die Runde,
ich selbst habe einen NuConnect ampX. Nun lese ich aber im Test der Stereoplay (1/20. PDF auf der Nubert Homepage zum Ansehen), dass der Verstärker 120 W Sinus an 4 Ohm, aber "nur" 67 Watt (ebenfalls 4 Ohm) Musikleistung haben soll. Weiß jemand warum das so ist /sein soll?
Normalerweise ist doch die Impulsleistung (Musikleistung) immer höher als die Sinus Dauerleistung. (Wobei es in diesem Fall egal ist ob wir Sinus oder RMS Leistung betrachten. Musikleistung ist eigentlich immer höher als eine von Beiden)
Ich habe in meinem Leben bestimmt schon hunderte von Verstärkerangaben gelesen, aber noch nie war bei einem Verstärker die Musikleistung geringer als die Sinus Dauerleistung. Bei den NuPower A oder D aus dem gleichen Hause "stimmt´s" ja auch wieder, und die die Musikleistung ist höher als die Dauerleistung. Außerdem gibt Nubert ja auch die Musikleistung mit 130 W 4 Ohm 0,5% Klirr an.Vielleicht nur ein Schreibfehler im Test? Schlampige Messung? Wie kommt Stereoplay auf diesen Wert? Gibt es hierfür eine technische Begründung?
Wenn jemand eine Ahnung hat, was dahinter stecken könnte, kann er/sie es ja hier mal posten. Würde mich (vlt. auch Andere?) interessieren. Falls die Antwort schon mal hier im Forum gegeben wurde und ich sie nur nicht gefunden habe, wäre ich auch mit einem link zufrieden.
silver-classic
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NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
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Re: NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
Vermutlich sind die Verzerrgrenzen sehr unterschiedlich. Bei dem 1 kHz Test sind 1% erlaubt, was so ziemlich die Obergrenze bei Hifimessungen für Verstärker ist. Da erreichen Verstärker easy gute Werte. Consumerbereich bis 10%.
Bei dem 60Hz Burst Test werden vermutlich strengere Massstäbe angelegt.
Aber:
Der nuConnect ist nicht unbedingt ein Meister der geringsten (Mess-) Verzerrungen. Und:
A-gewichtet bedeutet, dass bei 60 Hz ca. 27 dB weniger Pegel bei der Messung gefahren wird als bei 1 kHz, weil dies dem menschlich Hörvermögen im Lautstärkebereich 20-40 Phon (dB) entspricht (bisschen leise würde ich sagen ...). So lassen sich allerdings auch Bassverzerrungen des Verstärkers messtechnisch „kaschieren“ m.M.n.
Mag bei Verstärkeranbietern eine übliche Angabe sein.
Aber Stereoplay guckt vermutlich genauer hin ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzbewertung
Interessant wären finde ich die C-gewichteten Klirrwerte des nuConnect. (Pegelbereich 80-90 dB, 60 Hz -1dB).
Oder wenigstens B-gewichtet (50-70 dB, 60 Hz -10 dB).
Ohne ein Ketzer sein zu wollen.
Bei dem 60Hz Burst Test werden vermutlich strengere Massstäbe angelegt.
Aber:
Der nuConnect ist nicht unbedingt ein Meister der geringsten (Mess-) Verzerrungen. Und:
A-gewichtet bedeutet, dass bei 60 Hz ca. 27 dB weniger Pegel bei der Messung gefahren wird als bei 1 kHz, weil dies dem menschlich Hörvermögen im Lautstärkebereich 20-40 Phon (dB) entspricht (bisschen leise würde ich sagen ...). So lassen sich allerdings auch Bassverzerrungen des Verstärkers messtechnisch „kaschieren“ m.M.n.
Mag bei Verstärkeranbietern eine übliche Angabe sein.
Aber Stereoplay guckt vermutlich genauer hin ...
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Interessant wären finde ich die C-gewichteten Klirrwerte des nuConnect. (Pegelbereich 80-90 dB, 60 Hz -1dB).
Oder wenigstens B-gewichtet (50-70 dB, 60 Hz -10 dB).
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Re: NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
Musikleistung ist doch auch eher so eine Marketingthema, ohne wirkliche Aussagekraft?
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Re: NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
Das liest sich bei den Subwoofern von Nubert aber anders.
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Re: NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
Hallo,
erst einmal Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Dass die Leistungsmessung (besser Bestimmung) bei Sinus und Musikleistung bei jeweils unterschiedlichen Klirrfaktoren bestimmt wird, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Denn dann wäre das Phänomen, dass die Musikleistung kleiner sein soll als die Dauerleistung, schon öfter in "Tests" aufgetreten. Ein solcher Fall ist mir allerdings nicht bekannt. Die Impuls(=Musikleistung) muss immer höher sein als die Dauerleistung. Denn jedes Netzteil welches die Endstufe versorgt wird doch durch mehr oder minder hochkapazitive Kondensatoren, welche kurzfristige Leistungsspitzen "abfangen" indem sie sich entladen, gepuffert. Wobei der Trafo selbst auch eine Pufferfunktion hat.
Oder gibt es bei bestimmten Schaltnetzteilen das Phänomen, das sie kurzfristig keine so hohe Leistung abgeben können, sondern eine "gewisse Zeit" benötigen bis sie sich "hochgerampt" haben? Ich weiß es nicht. Wenn ja, wären diese Netzteile aber gerade für HIFI Verstärker, die ja die durchaus dynamischen Impulse von Musik abbilden sollen, nicht so geeignet?
Da in den HIFI Tests immer mal gerne etwas verwechselt (oder vergessen) wird, glaube ich eher an eine simple Lösung. Also einfach die 1 vor den 67 Watt (=167W Musikleistung) vergessen?
erst einmal Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Dass die Leistungsmessung (besser Bestimmung) bei Sinus und Musikleistung bei jeweils unterschiedlichen Klirrfaktoren bestimmt wird, halte ich allerdings für unwahrscheinlich. Denn dann wäre das Phänomen, dass die Musikleistung kleiner sein soll als die Dauerleistung, schon öfter in "Tests" aufgetreten. Ein solcher Fall ist mir allerdings nicht bekannt. Die Impuls(=Musikleistung) muss immer höher sein als die Dauerleistung. Denn jedes Netzteil welches die Endstufe versorgt wird doch durch mehr oder minder hochkapazitive Kondensatoren, welche kurzfristige Leistungsspitzen "abfangen" indem sie sich entladen, gepuffert. Wobei der Trafo selbst auch eine Pufferfunktion hat.
Oder gibt es bei bestimmten Schaltnetzteilen das Phänomen, das sie kurzfristig keine so hohe Leistung abgeben können, sondern eine "gewisse Zeit" benötigen bis sie sich "hochgerampt" haben? Ich weiß es nicht. Wenn ja, wären diese Netzteile aber gerade für HIFI Verstärker, die ja die durchaus dynamischen Impulse von Musik abbilden sollen, nicht so geeignet?
Da in den HIFI Tests immer mal gerne etwas verwechselt (oder vergessen) wird, glaube ich eher an eine simple Lösung. Also einfach die 1 vor den 67 Watt (=167W Musikleistung) vergessen?
Re: NuConnect X Sinus- vs Musikleistung
such mal bitte einen Test raus, wo die "unharmonischen" K3-Verzerrungen ("grün" im Diagramm) weit unter der Sinusleistung schon ähnlich hoch gehen, über -30dB, dann lichtet sich vielleicht der Nebel ...silver-classic hat geschrieben:Ein solcher Fall ist mir allerdings nicht bekannt.